Aktiver Absprung (i am a passenger) HELP !

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Hallo Leute 👋🏿, bei etwas steileren Absprüngen fällt es mir schwer von der Lip abzudrücken. Anfangs noch mit dem Willen aufrecht Richtung Mond zu senden jedoch sobald das VR über die Lip ist, mache ich den reflexartigen lay Back ichwillnichtinskrankenhaus. Erst über dem Nose Dive Punkt entschließe ich mich dann zur Streckung obwohl schon am Weg zur Landung.

Bei flachen Absprüngen , Sharkfinns z.b habe ich das Problem nicht . Kann ich entspannt BH auf die Kannte so treffen dass ich mit der Absprungbewegung perfekt fertig werde.

Gibt es vielleicht irgendeinen Drill den ich mir dabei denken muß? Langsamer und dafür sicher abdrücken scheint für mich logisch. Nur lande ich dabei auf dem Table, was nicht mein Ziel ist.

Bin jetzt auch nicht mehr der Jüngste aber das müsste ich irgendwie doch hinbekommen? Vielleicht ist es auch nur so ein Klickmoment.

Hab noch ein Video von dem JUMP verlinkt, wo das Problem vielleicht offensichtlicher wird. Würde mich über Erfahrungen zu dem Mindfuck freuen.

 

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Gibt es vielleicht irgendeinen Drill den ich mir dabei denken muß? Langsamer und dafür sicher abdrücken scheint für mich logisch. Nur lande ich dabei auf dem Table, was nicht mein Ziel ist.
Das wär für mich so der klassische Tip. Und dann Schritt für Schritt das Tempo erhöhen, bis du den Punkt hast, wo du praktisch über Technik drüber kommst und nicht über speed.
Es wäre auf jeden Fall wichtig, von dem Stress in der Anfahrt weg zu kommen, sonst fährst du offensichtlich das autmatisierte Notfall Programm
 
Es wäre auf jeden Fall wichtig, von dem Stress in der Anfahrt weg zu kommen, sonst fährst du offensichtlich das autmatisierte Notfall Programm
Jap (Notfallprogramm trifft es gut)
, der Stress bei der Anfahrt ist so gut wie möglich zu vermeiden. Mit scheint wenn ich das Tempo für einen Sprung selbst wähle, tendenziell immer etwas zu schnell bin und dann somit ängstlich reagiere. Im Gegensatz zu anderen Sprüngen wo ich den Speed über jede Welle hart pushen muss um überhaupt drüber zu kommen, ist die Blockade voll weg dafür aber manches mal angespannte "ich muss jetzt extra viel ziehen Phase", die des öfteren mit einem Dead Sailor in der Luft endet.

Das sind die Sprünge die nur mit optimalen Kurvenausgang oder pushen über Wellen funktionieren. Da beschränkt sich der Mindfuck davor : einfach soviel Speed wie nur möglich und abziehen. Overshoot praktisch unmöglich.
 
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Es kann helfen, wenn Du Dir per subvokaler Methode das Timing der Beinstreckung selber "befiehlst". Also beim Machen mit Dir selber sprechen zB "uuuuund STRECKEN" oder "uuuuuund JETZT". Das kann verhindern, dass Du Dich zu früh streckst wie auf den Bildern und die Beine wieder beugst, wenn Dein HR die Absprungrampe überquert.

Was den Sprung angeht, such Dir besser einen der zwar einen steilen Absprung hat, aber nicht auch noch so lang ist (also mit kürzerem Gap wäre besser). Gegen die Angst helfen zum Beispiel Step Up Sprünge. Du könntest auch eine mobile Rampe in einen Hang stellen, dann ist sie auch steil:

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Das Problem habe ich auch. Je steiler der Absprung desto schlimmer wird es. Irgendwo sehe ich auch nicht den Sinn von Tables und rolle da nur unmotiviert drüber. 😂
Tablelines sind mein Albtraum. Spaßfaktor 0. Fühlt sich einfach nur für mich kacke an. Drops bis 3m sind dagegen überhaupt kein Problem. Ich habe es mittlerweile einfach akzeptiert und meide alles mit tablen.
 
Kann es ein, dass Du mit dem Durchstrecken Deiner Beine zu früh anfängst?
Aber bei dieser Geschwindigkeit musst Du die Kante doch etwas wegschlucken, sonst springst Du zu weit. :ka:
 
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Kann es ein, dass Du mit dem Durchstrecken Deiner Beine zu früh anfängst?
Aber bei dieser Geschwindigkeit musst Du die Kante doch etwas wegschlucken, sonst springst Du zu weit. :ka:
Ich glaube du hast in beiden Punkten Recht. Unmittelbar vor dem JUMP ist ein kleiner stepdown der den Speed eigentlich vorgibt. Werd's mal mit einem Tapser auf die Bremse probieren.

Die Dirtjumper boosten den Sprung so hart. Bei einem konnte ich in der Anfahrt bis zum Absprung keine Absprungbewegung (Kniebeuge ) feststellen. Aufrecht während der Anfahrt, nach der Lip, in der Luft. Effortless.

Das Versuche ich seitdem zu kopieren. Ab der Lip ist dann aber vorbei bei mir 😂
 
Möglicherweise mal mit einem Hardtail üben, da besteht nicht das Risiko mit einem zu schnell eingestellten Rebound.
 
Möglicherweise mal mit einem Hardtail üben, da besteht nicht das Risiko mit einem zu schnell eingestellten Rebound.
Ja Hardtail is King. Aber mein 42 Jahre alter und geschundener Körper sagt Nein. Linkes SG, nicht vorhandenes rechtes VKB, Menisken im A., Bandscheiben, Dogbone Implantat alle brauchen jeden mm an Federweg. Da ist leider keine Substanz für das Hardtail vorhanden.

Beim Fahrwerk bin ich ziemlich anspruchslos. Empfohlene Settings und gegebenfalls Rebound entschleunigen. Liegt eher an der Fitness/ Technik/Erfahrung bei mir.
 
Ich habe jetzt mal bei meinem Problemtable - steil, lang und hässliche Landung, die mich schon zweimal zu Boden brachte - die langsam, aber dafür ordentlich rausdrücken Methode probiert. Und man höre und staune, das klappt ganz gut. Der wird die nächsten zwei Wochen fallen.
Ist schon interessant. In der Line sind deutlich größere Sprünge, auch Doubles, die gar kein Problem sind.
 
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Habe heute Mal die subvokale Methode probiert. Abartig 🤯, ich bin 3 mal beinahe OTB, Nosedive deluxe mit 1 x Lenker in den Bauch Zirkusattraktion gesaved. Dann aber doch mal 1 Klick weniger Rebound und etwas langsamer unterwegs, kam ich dem aktiven und kontrollierten Absprung ein Stück näher. Muss das ganze jetzt mal verarbeiten ... die Flugphase war doch noch sehr verkrampft. Die volle Aufmerksamkeit war dem Wegdrücken auf der Lip geschuldet. Alles in allem fühle ich mich heute unsicherer als je zuvor. Stellt jetzt die erlernte Technik, Sicherheit und das Fluggefühl in Frage, dass ich mir in den letzten Jahren wohl oder übel angeeignet habe.

Vom Prinzip, funktioniert die Methode mit uuuuund jetzt, mit dem Hinterrad auf der Lip, wirklich gut. 2-3 mal richtig gut getroffen heute. Damit habe ich ein neues Angstlevel erreicht. Muss viel viel langsamer werden sonst endet mit dieser Methode die Saison doch etwas vorzeitig. Wird spannend, ich bin definitiv verwirrter als zuvor 😂
 
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Bin 47 und kenne Dein Problem nur zu gut aus eigener Erfahrung...

Ich glaube, dass man 1, das mit zunehmendem Alter auch einfach akzeptieren muss, dass die Tendenz dazu steigt 2, nicht übertreiben bei den Versuchen, da ein harter Crash inzwischen halt was anderes ist als mit 20 und einen wahrscheinlich länger ausbremst und 3, mit Spaß und Vertrauen an kleineren Sprüngen üben und ganz gemütlich steigern (... wobei ich weiß: es fehlen leider oft die Zwischengrößen der Sprünge...) und 4, sieht das bei Dir bei der Sprunggröße schon wesentlich besser aus als bei mir :)
 
Also zum Springen lernen kann ich Dirtbike fahren empfehlen. Die steileren Absprünge und das direktere Handling führen durchaus zu einer besseren Technik.

Es gibt auch Sprünge über die man einfach 'geradeaus' drüber ziehen kann, die also nicht so einen aktiven Absprung fordern. Der auf deinen Videos sieht danach aus. Wie oben bereits erwähnt, so step up oder fly out Sprünge sind da besser zum Erlernen.
 
Also zum Springen lernen kann ich Dirtbike fahren empfehlen. Die steileren Absprünge und das direktere Handling führen durchaus zu einer besseren Technik.

Es gibt auch Sprünge über die man einfach 'geradeaus' drüber ziehen kann, die also nicht so einen aktiven Absprung fordern. Der auf deinen Videos sieht danach aus. Wie oben bereits erwähnt, so step up oder fly out Sprünge sind da besser zum Erlernen.
Einen Dirter verträgt mein Körper leider nicht mehr. Aber ich weiß was du meinst.

Das Fischauge täuscht evtl. , der letzte Absprung etwas flacher als beim ersten Beitrag, aber auch ruff.

Vom Timing her bin ich gefühlt etwas zu spät dran, dafür in der Bewegung vom Takeoff versucht durch zu drücken. Es hilft mir "uuuuund jetzt"am Hinterrad auf der Lip enorm.

Meine Muskeln müssen das jetzt noch paar 100 mal wiederholen...
 
subvokal muss ich auch testen. aktuell habe ich mich darauf konzentriert das komprimierte VR erst über die Lip gleiten zu lassen, und dann erst "aufzustehen". resultiert in einer etwas längeren Flugphase.

was kann ich noch verbessern?

 
Noch was @Bairtime
In der Bilderserie in deinem ersten Post sieht man gut, dass du auf dem ersten Bild gestreckt stehst und dich dann klein machst. Es müsste genau umgedreht sein: In der Anfahrt zum Sprung machst du dich klein, sammelst kinetische Energie ein, je näher du zur Lip kommst machst du dich lang, bis du im Absprung gestreckt stehst.
 
Noch was @Bairtime
In der Bilderserie in deinem ersten Post sieht man gut, dass du auf dem ersten Bild gestreckt stehst und dich dann klein machst. Es müsste genau umgedreht sein: In der Anfahrt zum Sprung machst du dich klein, sammelst kinetische Energie ein, je näher du zur Lip kommst machst du dich lang, bis du im Absprung gestreckt stehst.
Ja genau das ist das Problem, finde das es jetzt schon bisschen besser ist. Zumindest bei dem etwas kleineren und flacheren.
 
subvokal muss ich auch testen. aktuell habe ich mich darauf konzentriert das komprimierte VR erst über die Lip gleiten zu lassen, und dann erst "aufzustehen". resultiert in einer etwas längeren Flugphase.

was kann ich noch verbessern?

Ich finde das es schon gut ausschaut. Richtig gut sieht man die Technik wenn man fast 90 Grad zum Absprung filmt.

Da sind die ganzen Phasen besser aufgeschlüsselt.

Weiter so ✌️
 
Ich glaube, dass man 1, das mit zunehmendem Alter auch einfach akzeptieren muss, dass die Tendenz dazu steigt 2, nicht übertreiben bei den Versuchen, da ein harter Crash inzwischen halt was anderes ist als mit 20 und einen wahrscheinlich länger ausbremst ...
Bei mir ist das definitiv so und es fällt mir oft schwer genug, das einfach zu akzeptieren.

Ich sehe noch gut die Schutthalde vor dem geistigen Auge, wo ich als Teenager wie ein Irrer mit dem BMX Anlauf genommen und mich förmlich in die Luft katapultiert habe. Null Plan von den hier zahlreich vorgestellten Tipps, aber einfach gemacht. Heute verkrampfe ich mich nur schon beim Gedanken. Man sagt zwar leichthin, dass man Radfahren nicht verlernt, aber gewisse Sachen brauchen schon Übung. Wheelie auf dem Rennrad - heute muss ich gar nicht daran denken, damals einfach gemacht. Besser wird es leider nicht mehr...
 
Bei mir ist das definitiv so und es fällt mir oft schwer genug, das einfach zu akzeptieren.

Ich sehe noch gut die Schutthalde vor dem geistigen Auge, wo ich als Teenager wie ein Irrer mit dem BMX Anlauf genommen und mich förmlich in die Luft katapultiert habe. Null Plan von den hier zahlreich vorgestellten Tipps, aber einfach gemacht. Heute verkrampfe ich mich nur schon beim Gedanken. Man sagt zwar leichthin, dass man Radfahren nicht verlernt, aber gewisse Sachen brauchen schon Übung. Wheelie auf dem Rennrad - heute muss ich gar nicht daran denken, damals einfach gemacht. Besser wird es leider nicht mehr...

Kann schon wieder besser werden, braucht aber viel Einsatz und Fokus und genau das findet hier statt. Ich sehe bei mir nicht viel Unterschied zwischen 30 und 40. Einen Level zu halten ist natürlich viel einfacher als zu verbessern. Moderne Bikes, alles Wissen der Welt zum Thema Technik und Fitness plus Zeitlupenkamera in der Hosentasche sind Werkzeuge die wir früher nicht hatten und nicht zu unterschätzen sind. Am schwierigsten ist es die Wiederholungen zeitlich unterzubringen. Einige hundert Mal zu springen dauert wenn man älter wird. Als Kind in den Sommerferien hat man das alle paar Tage durch, da lernt man natürlich mit Lichtgeschwindigkeit.
 
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