alpencross - diretissima

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auf dem baum...
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heyho, ich fahre im august die achim zahn diretissima - sofern das wetter es zulässt. bis jetzt ist das ein 1 personen unterfangen, ich suche aber noch mitfahrer die lust haben sich fies zu quälen - denn meiner erfahrung (und kondi) nach ist es genau das. :D

ich hab die route jetzt schon 3x gemacht, bin aber nur 1x (allein, mein mitfahrer hatte sich unterwegs verletzt) über den furkelferner gletscher gekommen, also die tour komplett gefahren.

das ist der grund weshalb ich die route nun noch einmal angehe - die gletscher befahrung/begehung war für mich einfach das überwältigenste bike erlebnis was ich je hatte. das ist nun schon paar jahre her...

beim 2. mal mussten wir (2er team) wegen unbegehbarkeit (sehr schlechtes wetter) drumrum, und beim 3. und letzten mal (3 leute) mussten wir wegen starken schneefall komplett aufgeben und den zug nach riva nehmen (es hatte über nacht satte 30cm neuschnee als wir am nächsten tag auf der schaubachhütte aufgewacht sind).

ich bin 27 und noch janz jut in form aber aufgrund von job nicht grade race ready - daher plane ich die tour definitiv NICHT in 4 tagen zu befahren - was meiner erfahrung nach auch nicht möglich ist wenn das wetter nicht jeden tag optimal ist was bei mir noch nie vorgekommen ist. 5 tage erscheinen mir realistisch - hab aber auch nichts gegen 6. das hängt sicher auch vom wetter und von euch? ab...

die route ist objektiv einfach hardcore und definitiv nix für leute die aus spass an der radelfreude ne alpentour machen, ich denke so wird jeder die tour beschreiben der sie schon mal gemacht hat.

das sehr gute technik pflicht ist ist überflüssig zu erwähnen, m.e.n. ist das 2x so wichtig wie die kondi.

bisschen mut gehört (zumindest für mich) an einigen stellen auch dazu.

wichtig zu erwähnen ist da vor allem eben die doppelseescharte, die bei schlechtem wetter schwer zu finden und wie ich finde ordentlich gefährlich ist - vor allem wenn man sie nicht findet und links davon passt wie wir es beim letzten mal getan haben. :rolleyes:

die routenbeschreibung (hab ich jetzt schnell der seracjoe website entnommen):

"Die erstmals 1998 vollständig befahrene Joe-Diretissima von Oberstdorf zum Gardasee über den Ortler ist sicher eine der extremsten Überquerungen der Ostalpen. Der Routenverlauf gleicht einem auf der Landkarte mit dem Lineal gezogenen Strich. Doch dieser Alpencross ist nichts für Warmduscher. Landschaftlich zwar überwältigend, doch hochalpin, gespickt mit kniffligen Trails und anstrengenden Schiebestücken, Eispassagen garantiert. Über die Lechtaler Alpen und durch das eisige Verwall-Herz peilen wir Ischgl an. Ehe es am Ortler ernst wird, bieten der Fimberpass und die Val d'Uina-Schluchtgalerie bekanntes Tourenglück. Die eineinhalb Kilometer hohe, eisbehängte Ortler Nordwand weist den Weg ins Suldental. Über zwei Kilometer Höhendifferenz müssen Biker aus dem Vinschgau zum 3123 Meter hohen Madritschjoch bewältigen. Ohne Schneegestapfe geht da oft nichts. Im Rücken die Nordwand der Königsspitze. Wirklich hart wird es aber erst in der Cevedalegruppe. Fast 800 Höhenmeter sind es zur über 3000 Meter hohen Furkelscharte, dem Tor zum Süden, ins Val di Sole. Bikegeschleppe unter der Zufallspitze. Zuletzt über ewiges Eis. Da muß man auch umkehren können, wenn die Verhältnisse schlecht sind. Stimmt aber alles, graben sich die Reifen in den Trail zur Cevedalehütte, hinterlässt die Diretissima Spuren in uns."


abfahrt in oberstdorf

1. Etappe (Über die Allgäuer und Lechtaler Alpen) ab Fischen (761 m) entlang der Iller, Trettach und Sillach über den Schrofenpass (1687 m) ins Lechtal (1124 m), weiter über das Almajurjoch (2252 m) mit der Leutkirchner Hütte nach St. Anton (1286 m) und durchMoostal zur Darmstädter Hütte (2384 m), Abendessen und Übernachtung in Berghütte, 3200 Hm bergauf, 1600 Hm bergab und 80 km


2. Etappe (Durch das Herz des Verwalls und über die Silvretta ins Unterengadin) ab der Darmstädter Hütte (2384 m) über die Doppelseescharte (2786 m, objektiv sehr gefährlich – Steinschlag, Eis) nach Ischgl (1376 m) und durchs Fimbatal an der Heidelberger Hütte vorbei über den Fimbapass (2608 m) nach Sur En (1112 m, am jungen Inn), weiter durch die Uina-Schlucht über den Schlinigpass (2295 m) nach Italien zur Sesvennahütte (2256 m), Abendessen und Übernachtung in Berghütte, 3100 Hm bergauf, 3200 Hm bergab und 65 km, bei schlechten Verhältnissen geht es von der Konstanzer Hütte (1700 m) durchs Schönverwall und über die Heilbronner Hütte nach Ischgl, weiter auf der Originalroute, die Fahrleistungen dann 3300 Hm bergauf, 3200 Hm bergab und 80 km


3. Etappe (Am Cevedale über das Ortlermassiv) ab der Sesvennahütte (2256 m) in den Vinschgau (904 m) und durch das Suldental zur Schaubachhütte gegenüber Ortler, Zebru und Königsspitze, weiter über das Madritschjoch (3123 m) zur Zufallhütte (2265 m) und über die Fürkelescharte (3032 m, Gletscher) nach Dimaro im Val di Sole (767 m), Abendessen und Übernachtung in Gasthof, 3200 Hm bergauf, 4700 Hm bergab und 90 km


4. Etappe (Über die Brenta zum Gardasee) ab Dimaro (767 m) über den Campo Carlo Magno (1702 m) nach Madonna di Campiglio (1525 m) in der Brenta, über den Bärenpass (1836 m) ins Sarcatal (400 m) und über den Passo Ballino (763 m) nach Riva (66 m), 2000 Hm bergauf, 2700 Hm bergab und 90 km


wir haben bei 1. und 2. mal auf der darmstädter hütte übernachtet, jedes mal weil wir im ersten anlauf aufgrund schlechten wetters die scharte nicht gefunden haben oder diese unpassierbar war. beim 3. mal haben wir aufgrund der strapazen der linksumgehung der scharte in ischgl übernachtet (und noch mal extra in der schon erwähnten schaubachhütte) die DS scharte ist sozusagen mein persönliches skelett im klosett ;)

also wer lust hat - mal hier posten. datum bin ich relativ variabel sollte mitte august sein und müsste etwa 2 wochen vorher fest stehen. würde mich freuen, allein ist doch immer ein bisschen ein sicherheitsrisiko mit bike.

ich hab die nötigen karten und denke das ich an vielen stellen gut den weg finden würde - vor allem im tal müsste ich wohl öfter mal nachsehen... :mexican:

ICH MÖCHTE NOCH MAL GANZ KLAR SAGEN DAS ICH NUR MIT LEUTEN FAHRE DIE VOLLJÄHRIG SIND WEIL ICH DIE VERANTWORTUNG NICHT AUF MICH NEHMEN WILL WENN JEMAND VERUNGLÜCKT! DAS IST NE EXTREMTOUR UND DA KANN IMMER WAS PASSIEREN - JEDER IST FÜR SICH SELBST VERANTWORTLICH UND MUSS SELBST ENTSCHEIDEN WAS ER TUT UND VOR ALLEM NICHT TUT. BITTE NUR LEUTE MIT GENERELLER ALPINERFAHRUNG! :bier:


ich bin mit hardtail cc möhre unterwegs und kann das nur emfehlen da viel geschoben und getragen werden muss... wer ordentlich gebaut ist und sich das mit fully zutraut, ok... aber ich emfehle SO LEICHT WIE NUR MÖGLICH! :D und überlege sogar mit starrgabel zu fahren, das nur noch als anmerkung.

ich plane danach mich noch paar tage am gardasee aufzuhalten, faul rumliegen, erfrischende kaltgetränke und riesenpizzen, evtl. mal ne kleine tour, wenn lust besteht.
hin und rückreise gemeinsam oder getrennt - je nach möglichkeit.
 
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In 4 Tagen die Diretissima mit HT und Starrgabel. Wenn extrem, dann aber richtig: Wäre dabei, aber nur mit (Klick-)Sandalen?! :daumen:
 
ist das ne meldung? :D das ging ja überraschend schnell...
würde mich freuen, aber wie gesagt, ich glaub nicht das ich in der form bin das ding in 4 tagen abzureissen, von meinen erfahrungen bei den letzten diris ganz zu schweigen... nette website übrigens... ich hab gesehen ihr habt letztes jahr ne dolomiten rundfahrt(?) gemacht? die ist auch wirklich super oder? schaut aber kalt bei euch aus... :)

ich glaub die sandalen lassen wir besser @t-home... sagen wir barfuss? dann bekommen wir auch nen artikel in der bike! :lol:
 
Sers,

ich hätte auch großes Interesse, das ist auch genau die Route, die ich schon fahren wollte.

Aber wenn schon dann mit Flip-Flops mit Cleat einsätzen :D

Steht schon ein fester Termin fest?

Gruß Jan
 
Oh ich seh' schon, ihr macht ernst. Leider bin ich diese Saison schon verplant. Zahn macht sie auch nicht in vier Tagen. Ich dachte mal gelesen zu haben, dass er die Route aus dem Programm genommen hat (doch zu viele Risiken). Hast Du paar Bilder/Berichte Deiner letzten "Diris"? Dolomiten waren übrigens Super, kann ich nur empfehlen.
 
schade. und das war mir irgendwie klar das zahn die nicht in 4 tagen macht, ich hatte mich auch schon gewundert was das für ein konditier sein soll.

ICH HABE DIE ROUTE JETZT MAL RAUSGEKRAMT SO WIE ICH SIE FAHREN WOLLEN WÜRDE:


etappe 1:
50km 2050hm up und 600 down
oberstdorf -> leutkircher hütte via schrofenpass

etappe 2:
50km 2500hm up und 2500 down
leutkircher hütte -> heidelberger hütte via stanton, darmstädter hütte, doppelseescharte, ischgl

etappe 3:
35km 1600hm up und 1600 down
heidelberger hütte -> sesvennahütte via fimberpass, ramosch, val duina, uina schluchtengallerie, schlinigpass

etappe 4:
55km 2300hm up und 2000 down
sesvennahütte -> schaubachhütte via schlinig, glurns, lichtenberg, schartalpe, stilfs, gomagoi, suldental, skipiste hoch zur hütte :D

etappe 5:
36km 1400hm up und 2500 down
schaubachhütte -> pejo via madritschjoch, zufallhütte, martellerhütte, furkelferner/la forcola, cevedalehütte, malga mare

etappe 6:
110km 2000hm up und 3400 down
pejo -> riva del garda via cogolo, cusiano, dimaro, madonna di c., lago di val di agola, passo bregn de lors, malga movlina, etc.etc.,
lomaso, passo del ballino


termin: wie gesagt, irgendwann mitte august. wir könnens auch gern konkret machen, bin bis jetzt noch variabel.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

ich habe die Direttissima 2007 gemacht und kann mit ein paar Bildern der Schlüsselstellen dienen.
Hier ein paar Hinweise aus meiner Erfahrung:
Die Verhältnisse waren insgesamt mittelmäßig, jeden Tag Regen und schlechte Sicht. Das erschwerte die Orientierung und war sehr kräftezehrend.
Ohne Mitnahme entsprechender Bekleidung und Notfall-Ausrüstung ist das Unternehmen riskant. Man sollte sich auf Gegebenheiten, wie auf den Bildern ersichtlich, einstellen.
Die Route ist von der Streckenführung stellenweise sehr schwierig, ein runout in vier Tagen kann sicher nur gelingen bei entsprechender Kondition, hervorragender Fahrtechnik und anhaltend stabilem Wetter. Ein gewisses Restrisiko bleibt immer aufgrund hoher objektiver Gefahren. Vorsicht insbesondere bei den Anstiegen zur Doppelseescharte und Furkelscharte! Das Gelände ist steil und mittlerweile weglos, bei Nebel ist eine Orientierung äußerst schwierig. Diese Wege werden auch von Bergwanderern kaum noch begangen. Grund: aufgrund des Klimawechsels hat sich die Permafrostgrenze in größere Höhen verschoben.
Folge: die Böden werden locker, in steilem Gelände löst sich der Untergrund und die Hänge werden sehr instabil. Die beiden Scharten sind so steil, daß sich auch größere Steine lösen, besonders bei unvorsichtiger und eingeschränkter Bewegung, wie das beim Tragen eines Bikes unumgänglich ist!
Tatsächlich sind die Verhältnisse mit denen vor zehn Jahren nicht zu vergleichen. Es besteht hohe Steinschlaggefahr!
Mein Tip: Alpine Erfahrung ist ein Muß, Schnelligkeit an den steinschlaggefährdeten Passagen von Vorteil, die erforderliche alpine Ausrüstung sollte dabei sein, die Scharten früh am Morgen durchsteigen, nicht bei Nebel und/oder Regen! Sicher durchkommen zählt, Tempo ja -aber nicht auf Kosten der Sicherheit...
Alleingang ist riskant, mehr als drei Teilnehmer gefährden sich evt. gegenseitig...
Und: Direttissima heißt nicht, daß es der schnellste Weg von Oberstdorf nach Riva ist, aber zweifellos der spektakulärste, den ich kenne.
Gruß Rolf

S1030335a.jpg

Anstieg zur Doppelseescharte

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Rückblick auf den Weg talwärts

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Die Doppelseescharte im Visier

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jawoll!!!

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Einstieg in den trail...



Fortsetzung folgt...:daumen:
 

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genau so wie du es beschrieben hast stellt sich die situation auch mmn. dar... danke noch mal für die photos, denn das zeigt sehr deutlich worum es geht. das ist zumindest an der stelle alles andere als ein spasstrip.

RESPEKT das ihr das Teil auf Anhieb gefunden habt, denn wies ausschaut hattet ihr ja auch ordentlich Nebel.
 
etappe 5:
36km 1400hm up und 2500 down
schaubachhütte -> pejo via madritschjoch, zufallhütte, martellerhütte, furkelferner/la forcola, cevedalehütte, malga mare

Coole Tour, aber auch sau gefährlich....
bin 2006 über die Fürklerscharte und weil es so heiß war. war das eis sehr dünn und das schotterfeld am schluß sehr hoch und brüchig...

und zum glück war gutes wetter.....

drück dir die daumen....:daumen:

Bilder auf meiner Homepage...
http://www.alpen-x-treme.de/html/5__etappe.html

Gruß
Tom
 
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Ja, ich denke, die Bilder illustrieren diesen Eindruck. Hier sind Bilder von der Fürkelescharte, in ital.Karten La Forcola. Aufgrund des losen Gesteins existiert kein trittsicherer Weg mehr. 2000 und 2003 war der Übergang noch im Alpencross-Baukasten von MOUNTAIN BIKE enthalten. Leider erscheint dieser nicht mehr in bewährter und aktualisierter Form.
Es gibt noch weitere zunehmend verwaiste oder mittlerweile objektiv gefahrenreichere Übergänge, deren Begehung riskant und anstrengend ist, wie der Forcellina di Montozzo über der Gavia-Paßhöhe. Die schmale, steinschlaggefährdete Rinne oberhalb des Gavia-Passes war 2001 nicht umgehbar, die Steiganlage aufgegeben, Markierungen und Steigspuren nicht vorhanden. In solchen Passagen gibt es Anforderungen, die viele Biker nicht erwarten und zu schlechter und riskanter Wegwahl führen können. Bezüglich Erlebnis, Abenteuer und Nervenkitzel gibt es fünf Sterne, keine Frage, es ähnelt aber mehr -Canyoning ohne Seil mit unhandlichem Gepäck durch eine lose, Schotterrinne- als -Mountainbiking- das Bike dient gelegentlich als drittes Bein oder wird beim Aufstieg schon mal über Kopf im Fels verkrallt, um nach dem Vorbeistieg wieder am langen Arm am Lenkerende hochgezogen zu werden. Diese Technik hat mir geholfen, heikle Passagen sicher zu umgehen. Der Lack muß ab!!!
Die Bilder zeigen keine Biker, da ich allein unterwegs war. Das Bike mußte so gelegentlich als Model herhalten (Gr.S)
Gutes Gelingen!!!

Worms-Bergamo02 117a.jpg

Aufstieg zur Fürkelescharte

Worms-Bergamo02 120a.jpg

ebenso

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Querung zur Scharte

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oben

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steiler Aufstieg vom Gletscher -Rückblick von oben-
 

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Abstieg zum Rif.Cevedale nach Süden

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Blick von S auf die Fürkelescharte
 

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sehr schöne photos, danke.

das Bike dient gelegentlich als drittes Bein oder wird beim Aufstieg schon mal über Kopf im Fels verkrallt, um nach dem Vorbeistieg wieder am langen Arm am Lenkerende hochgezogen zu werden. Diese Technik hat mir geholfen, heikle Passagen sicher zu umgehen. Der Lack muß ab!!!

jo genauso haben wir es an der DS scharte gehandhabt... :lol: schaut total bescheuert aus, aber 100% wirkung.
 
Hallo Leitesel,

finde es toll das das du es so realistisch siehst und auch auf die Gefahren hindeutest.
Es gibt viele Biker die einfach so was machen, weil es nicht so oft gemacht wird.

2006, war eine dreiergruppe mit wenig alpiner erfahrung so ne stunde vor uns. oben am gletscher konnten wir sie an der scharte beobachten wie sie sich abgekämpft haben. auf dem Weg dann zum rifugio larcher haben wir die gruppe eingeholt und sie sahen so aus, dass sie so schnell nicht wieder in die berge wollten...
Ach ja und ne Bergsteigergruppe mit voller Ausrüstung hat nur den Kopf geschüttelt..

Also ich muss sagen, das ich zum Glück auch öfters zu Fuss in den Bergen unterwegs bin.
Sonst wäre ich da nicht drüber gegangen.

Aber es stimmt. zur Fürklerscharte führt kein weg mehr hoch. man benutzt die muräne bis zum oberen teil des gletschers und ab dann muss man sich seinen weg selber über eis, spalten usw. bahnen. danch kommt das lose schotterfeld und auf der anderen seite sind es locker so 150 hm bis der weg wieder einigermaßen ist.
 
Hi Tom,

schöne Bilder von der Fürkelescharte hast Du auf Deiner prima webseite!
Wünsche Dir und allen anderen eine schöne Saison 2008!

Noch ein Hinweis für Wiederholer:
Nach Betreten des Gletschers auf dem Anstieg zur Fürkelescharte nicht dem aufwärts ziehenden Gletscherverlauf folgen, sondern früh die in Marschrichtung links oberhalb liegende Scharte anvisieren. Markierungen und Wegspuren sind nicht vorhanden! Wer zu weit in westl. Richtung aufsteigend dem Gletscherrand gefolgt ist, sollte eine heikle Querung durch das steile, verblockte Gelände vermeiden. Besser: zurück über Gletscher bis zum genannten "Abzweig/Übergang" in das Schrofengelände rechts unterhalb der Scharte. Diese liegt im tiefsten Punkt des Gratverlaufes. Bei Nebel ist es schwierig, den Zielpunkt zu finden, das Schild ist auch bei guter Sicht von unten nicht erkennbar. Alle anderen Versuche enden in steilem, ungangbarem Gelände.

Gruß Rolf

www.art-scout.com
 
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Hi Tom,

schöne Bilder von der Fürkelescharte hast Du auf Deiner prima webseite!
Wünsche Dir und allen anderen eine schöne Saison 2008!


www.art-scout.com

Danke Rolf,

ja mal schauen was 2008 noch so kommt. Hab mich leider beim Pfronten-Maratrhon verletzt und kann jetzt im Juli nicht meinen Alkpencross starten.
Wollt eigentlich die Joe-Route fahren. Vielleicht klappt es im Augsut noch oder ich mach ne kleinere Runde in Südtirol (Eisjöchl)...

Gruß
Tom
 
Hallo Tom,

gute Besserung! Spätestens übernächste Woche hau ich ab in die Berge - bis das Geld alle ist...ich werde neue, mir unbekannte Routen fahren und mit GPS aufzeichnen, geplant ist auch eine neue Direkte. Vielleicht berichte ich darüber hier im Forum. Bin erst seit gestern hier angemeldet.

Das Thema alpine Gefahren halte ich für wichtig und habe hierzu noch keine Beiträge entdeckt. Im bike and hike liegt viel Potential und Zukunft. In meinem beam-Programm auf der webseite www.art-scout.com habe ich dazu etwas -in den Bergamasker Alpen im September. Ein TOP-Gebiet!

Gruß Rolf
 
Hey Rolf.... danke...

zuerst war ich ein wenig eingeknickt :-) aber die berge laufen mir ja nicht weg... aber weißt ja. lang geplant und dann sowas.
Wohin haust du ab??? hast du solang urlaub?
Bin gespannt. Was du alles endeckst!!!!

Gruß
Tom
 
habe grade diese meldung hier im Transalp: Strecken- und Hüttenmeldungen thread gesehen:

29.06.2008, 22:05 von mountainbikerit
Uinaschlucht ist fahrbar, die Sesvenna Hütte ist offen.
Psso. Forcola ist auch fahrbar, das Madritschjoch ist noch ziemlich verschneit, die Zufallhütte offen.

mal schauen wie sich das bis mitte august entwickelt, also ich probiers auf jeden fall... das einzige was mir wirklich sorgen macht ist halt die doppelseescharte, aber vielleicht ist diesmal das wetter gut... wir werden sehen. :mexican:
 
schon mal die diretissima gemacht? also ich bin jedenfalls nicht fit genug nen fully mehrere stunden zu schleppen... dagegen nen trail mit starrgabel fahren, der sowieso nicht schnell zu fahren ist was bei 75% aller downhills auf der diretissima der fall ist, sehr wohl. ausserdem hab ich ja gesagt ich denk drüber nach das zu tun, sicher ist frontfederung absolut sinnvoll... nen fully mmn. aber zumindest auf der route auf keinen fall. die downhills kann man da sowieso nicht runterhämmern, wozu brauch ich da nen fully? und wenn ich irgendwo was zum runterhämmern hab, dann mach ich das auch mit HT, sooo alt bin ich ja nun auch noch nicht... :D - aber ich denke das artet in philosophie aus...
 
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nette photos übrigens... ich sehe, euch scheint ja das fullyschleppen nix auszumachen :) was wiegt n so ein stumpjumper, 13kg?

also ich hab jedenfalls die erfahrung gemacht das ich in den downhills oder auf trails nie spasseinbruch hatte weil mir federung gefehlt hat... weil ich beim hochtragen zu viel gewicht hatte jedoch schon. und hey ich hab nichts gegen fullys bis auf den preis/gramm, wenn mir morgen jemand nen extralite F1 hinstellt und sagt ey fahr mal damit über die alpen, sag ich sofort ja :D
 
zum Thema:

Die Anforderungen an Bike und Ausrüstung bei einer Route wie der Direttissima sind sehr speziell und das wirft offenbar Diskussionen auf.
Nun gibt es mittlerweile für nahezu alle verschiedenen Einsatzbereiche geeignete Bikes. Die Kategorie hike and bike mit schwierigen Tragepassagen ist noch nicht speziell berücksichtigt auf dem Markt. Hier ist Improvisation und Überlegung angesagt und das macht es auch spannend.
Die Argumente der HT- contra Fully-Fraktion und umgekehrt sind hierbei weniger Frage der Einstellung und Philosophie, sondern rein praktisch zu erwägen. Natürlich hat jeder eigene Vorlieben und der Geldbeutel redet auch noch ein Wörtchen mit.

Fully
: für diesen Einsatz geeignet, wenn es leicht ist und sehr gut zu tragen, möglichst auf verschiedene Weise. Oft behindert die Position des Dämpfers die Handlichkeit. Am besten ist ein innen freies Rahmendreieck zum Schultern des Bikes. Lange Federwege sind nicht erforderlich, denn auf einer Tour dieser Art gibt es nur selten lange Passagen, die das erfordern! Hier muß dann je nach Fahrkönnen etwas früher abgestiegen werden. Kein Problem, denn es geht in erster Linie um Strecke und nicht um Einzelstellen. Ein leichtes Allmountain oder ein CC-Fully mit max. 130mm und nicht mehr als 13kg wäre ok, mir aber zu empfindlich (Pannensicherheit) und zu schade (Frage des Geldbeutels). Denn das Bike hat unvermeidbar viel Bodenkontakt an den Schlüsselstellen!!! Als Biker sind wir dort behinderte Bergwanderer mit unhandlichem und empfindlichem Gepäck. Wir haben max. eine Hand frei und das gelegentlich auf der falschen Seite, müssen mit kompromissfähigem Schuhwerk zurechtkommen. Das Gelände erfordert absolute Trittsicherheit, oft Einsatz beider Hände und gute Beweglichkeit. Das macht die Sache schwierig!

HT: ist für mich erste Wahl: leicht, handlich, weniger anfällig! Jedoch würde ich nicht mit Starrgabel fahren! Eine Federgabel macht das Bike kaum schwerer, dafür wesentlich komfortabler, sicherer und spart jede Menge Kraft!!! Der Nachteil Starrgabel gegenüber Federgabel ist auf Abfahrten wesentlich größer, als der Nachteil HT mit Federgabel gegenüber Fully!!! Zu bedenken auch die Wahl der Bremsen: ich wollte das nicht mit V-Brakes machen, die Kombi mit Starrgabel wäre eine Qual, Spaßkiller und riskant. Ich habe die HS 33 am HT und keine Probleme mit schwierigen und steilen Passagen.

Gruß Rolf
 
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Ich fahr mit meinem modifizierten Marathon-Fully.... 12.8 kg....
Der Rucksack ist nur minimalistisch gepackt und schon kann man das bike ne weile schleppen....

Und gute schuhe braucht man. ich bin mit den Shimano SH-90 gut gefahren... super sohle zum laufen... sind echt schon bergschuhe....
 
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