Alpenüberquerung

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14. Februar 2025
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hallo,

Ich und evtl. ein Kumpel (muss ich wohl noch vollends überzeugen) möchten 26 oder 27 eine Alpenüberquerung mit dem Mtb machen.
Für uns beide wäre es die erste.
Ich glaube die Tour Garmisch - Riva wäre das richtige für uns, bis ca. 1.000hm und 80km pro Tag.
Das ganze möchten wir selbst organisieren ohne Reiseveranstalter.

Was bedarf es an technischen Hilfsmitteln? Fahrradnavi?

Unterkünfte spontan am selben Tag buchen oder früher ?

Wie die Route planen ? Komoot?

Reisezeit ?

Vorbereitungen?

Rückreise ?


Ich freue mich über eure Antworten.
 
Hey, super dass ihr das machen wollt! Ihr werdet eine Menge Spass haben...
Ich persönlich finde euer Höhe zu Distanz Ziel etwas unharmonisch. Tendenziell werdet ihr wohl etwas kürzere Distanzen mit etwas mehr Höhenmetern machen. Wenn du den ganzen Tag Zeit hast, kannst du ruhig etwas mehr Höhenmeter einplanen.

Früher haben wir immer mit Navi gearbeitet. Heute machen wir das mit Handy-App und Garmin Uhr. Das IPhone mit Mapout App dient dabei zur Planung am Abend und unterwegs zwischendrin mal und auf der Garmin Fenix 5X läuft der Track. Nur mit dem Handy, ohne Halterung würd ich nicht empfehlen, sonst hältst du bei jeder Kreuzung an. Vielleicht kannst du ein Navi mit Halter ausleihen.

Unterkünfte kannst du spontan schauen, wenn ihr eure Route so plant, dass ihr in grösseren Dörfern jeweils euer Etappenziel habt. Wenn ihr jedoch auf Hütten oder einzelne Hotels in kleinen Dörfern angewiesen seid, und ihr kein Notzelt dabei habt, dann unbedingt reservieren. Die "kritischen" Übernachtungen reservieren, die mit Auswahl offenlassen ist ein guter Mittelweg.

Komoot ist sicherlich kein schlechtes Tool für die Planung.

Zu eurer aktuellen Route kann ich nichts sagen. Das ist viel zu lange her, dass ich das gemacht habe. Da findest du aber sicher gute Tipps.

Zur Vorbereitung würd ich euch ein paar Trips, allenfalls mit Übernachtung, empfehlen, um zu schauen, wie sich das mit Gepäck fährt. Mein persönlicher Tipp: Suche dir eine Packliste im Internet und nimm nur das von dieser Liste mit auf die erste Test Tour. Danach optimierst du das, bis du nur noch das absolut nötigste dabei hast. Zuviel Gepäck macht das ganze bergauf nur anstrengender und nimmt dir den Spass an den Abfahrten. Das Gepäck ist das wichtigste neben der Planung der Route. Packmass ist dabei manchmal wichtiger als Gewicht.
Ich hab dir meine Packliste angehängt, die ich aber ebenfalls immer vor jedem Trip noch anpasse. Sie ist schon etwas älter und sie ist fürs Zelten ausgelegt. Du brauchst also diverse Sachen gar nicht. Aber vielleicht findest du noch eine Bessere.

Viele Sachen beim Bikepacking sind sehr individuell. Während der eine auf das schwört, sieht es der andere ganz anders. Es gibt also nicht nur die eine Wahrheit. Die Kunst ist, das zu finden, was für euch am besten passt. Und das geht nur mit ein paar Tests.

Unser letzter Trip war in den USA. Wir waren aber schon an vielen Orten mit und ohne Zelt. Vielleicht kannst du mit den Bildern etwas abschauen, was das Gepäck angeht.
https://mat-sa.ch/

Viel Spass!!!
 

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Ich plane meine Touren immer so, dass das Tagesziel in einem Ort mit mehreren Übernachtungsmöglichkeiten endet. Nachmittags, wenn es absehbar ist, das dass Ziel erreicht wird, wird dann via Booking und co eine Unterkunft gewählt und gebucht. Hat den Vorteil, das man Flexibel ist, falls irgendwas dazwischen kommt. Essen gehen hat uns mal erwischt. Wir hatten eine kleine Pension in Mathon (bei Ischgl) im Voraus gebucht, da ich noch einen Gutschein hatte. Dort angekommen mussten wir dann feststellen, dass alle Restaurants zu hatten, Hotels wo man essen gehen konnte ebenfalls zu (mitte September, also komplett außer Saison). Nach Ischgl runter wäre keine Option gewesen, Pizzaservice gab es nicht... Zum Glück hatten wir schon die Brotzeit für den nächsten Tag eingekauft. Also da auch ein Blick drauf werfen, stellt aber eigentlich praktisch ne ein Problem dar.
 
Wie die Route planen ? Komoot?
Natürlich ist das eine Variante der Planung- macht ja heutzutage (fast) jeder.
Ich würde mich im Gebirge nicht darauf verlassen (aus schlechter Erfahrung). Ich plane lieber mit diversen OSM Karten, auch Open MTB Map, weil da die Wegekategorie besser ersichtlich ist. Aus Erfahrung weiß ich dann, bei welcher "Steigkategorie" ich Schieben oder Tragen muss. das sind ja letztlich die entscheidenden Punkte- neben den hm natürlich- für die Dauer eines Tourentages.
Bei einer Standardroute wie du sie vorhast (Garmisch- Gardasee) ist das natürlich nicht so wesentlich, weil du es in jedem Tourenbericht o.ä. nachlesen kannst.
Ich weiß dass Komoot auch solche Angaben ausspuckt.
Außerdem habe ich immer zumindest gewisses Papier kartenmaterial dabei, weil ich unterwegs auch mal schauen möchte, wo welcher Weg/Steig hinführt und ein Navi kann auch mal ausfallen. Dann stehst du blöd da. Aber das muss jeder für sich selbst entscheiden.
 
bis ca. 1.000hm und 80km pro Tag.
habe jetzt nicht nachgesehen, wie die Tageseinteilung bei Garmisch/ Gardasee ist. Aber bei 80 km Tagesleistung im Gebirge hast du üblicherweise weit mehr als 1.000 hm. Die hast du oft schon bei einem Passübergang zusammen- außer du suchst eine "Talroute"/ Radweg....
Dann noch viel Spaß in der Vorbereitung.
 
Die Höhenmeter bzw. Streckenlängen habe ich mich an den organisierten Touren des Veranstalters GoAlps.
Bzw. Komoot mit 300km Länge und 5.200hm, ich habe mal den screenshot von Komoot eingestellt.
Hier sind tats. 90km Radweg dabei.
Wobei das der direkte Weg ist ohne Anpassungen durch uns.
 

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tats. 90km Radweg dabei.
Ah ja, dann ist das eher eine "Gravel Tour"? Euch geht es dann primär darum, mal so eine Strecke gemeinsam zu fahren, sozus. Einstieg in Alp X- ohne "trail highlights"?
Kann ja auch schön sein. Für mich wären 90 km Radweg nichts.
Kannst ja mal die die Eckpunkte der Tour/ Tagesetappen kurz auflisten (Startpunkt/ Übergang/ Endpunkt für die einzelnen Tage) oder einen track anhängen. Vielleicht kann man euch dann ein paar Streckentipps geben.
Aber nur wenn du magst.
 
Zuerst ist die Sinnfrage: (A) Transalp weil Transalp oder (B) Mountainbiken - also Radeln in und über die Berge.

Schau doch mal hier (bzw. bei den verschiedenen Varianten)
https://transalp.info/albrecht-route/
Sehr lustig die Bilder des Erstbefahrerteams - bzw. schon fast historisch wertvoll

Komoot würde ich erst nehmen, wenn man selbst ein besseres Bild hat. Da oben sind 200km Asphalt / Forstweg dabei, d.h. du musst die Sinnfrage mit (A) beantworten.
 
Die grobe Route nach komoot wäre: Garmisch - Zugspitze- Ötz - Sölden - timmelsjoch - meran - Bozen - Trentino - riva.
Aber das ist nur die Route die komoot auswirft wenn ich start und Endpunkt eingebe.

Grundsätzlich wollen wir eher weniger Asphalt fahren sondern eher Schotter/ Forstwege sowie trails und Vorallem tolle Ausblicke!

Wir sind absolut keine Profis, sind beide auch noch keine 1000hm in einer Tour gefahren geschweige denn eine Tour mit über 50km.
Aber was nicht ist kann ja noch werden.
Wir fahren beide ein hardtail.
Um aber an der Tour nicht ständig am Limit zu sein bin ich der Meinung wir brauchen keine Tour mit 1.500hm oder mehr.

Ich bin für jeden Vorschlag was die Strecke angeht offen!
 
als transalp einsteiger würde ich die route garnicht selber planen, sondern so wie @McNulty geschrieben hat eine fertige verwenden. die albrecht route bietet sich da ideal an.

da ihr ja erst 2026 oder 2027 fahren wollt, hab ihre ja noch etwas zeit zum hintrainieren. wenn ihr keine 1000hm/50km tagestour schafft dann würde ich das thema alpencross - und auch die ganze planung drum rum - bleiben lassen - zumindest mit bio-bike.
 
als transalp einsteiger würde ich die route garnicht selber planen, sondern so wie @McNulty geschrieben hat eine fertige verwenden. die albrecht route bietet sich da ideal an.
Wenn der TE 1000hm mit 50km fahren will, ist die Albrechtroute vielleicht ein bißchen überambitioniert, sowohl von der Fahrleistung her als auch vom technischen Anspruch, inklusive alpiner Gefahren, die einfach im hochalpinen Gelände zu beachten sind. Muss ja deswegen nicht die Via Claudia sein. Im Netz und nicht zuletzt hier im Forum gibt es ja genug Vorschläge.
 
Wenn der TE 1000hm mit 50km fahren will, ist die Albrechtroute vielleicht ein bißchen überambitioniert, sowohl von der Fahrleistung her als auch vom technischen Anspruch, inklusive alpiner Gefahren, die einfach im hochalpinen Gelände zu beachten sind. Muss ja deswegen nicht die Via Claudia sein. Im Netz und nicht zuletzt hier im Forum gibt es ja genug Vorschläge.

Er hat doch geschrieben dass er sowas noch nie als Tagestour gefahren ist, daher erübrigt sich ja quasi ein AlpenX. Für eine Via Claudia ist mir die Beratungsleistung zu dumm.

Aber er hat ja noch zwei(!) Jahre zur Vorbereitung zeit
 
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