Analoge Spiegelreflex, Hilfe..

S

storchO

Guest
Hallo,

ich bin auf der Suche nach einer analogen Spiegelreflexkamera.
Leider bin ich in diesem Bereich nicht sehr gebildet. Ich würde nun gerne wissen welche Kamera ihr bis 50Euro bei diversen Auktionshäusern empfehlen würdet.

Eine Praktica MTL50? Oder doch etwas neues wie eine Canon 3000 N oder eos 300?

Ich bin euch sehr dankbar für eine kleine Aufklärung.

mfg christian
 
nunja ich fotografiere ohne sämtliche automatische funktionen und hab nichteinmal einen belichtungsmesser und mach des alles mit schätzen und hoffen.... solche geräte gibts gebraucht wohl für 20€

ein freund von mir fotografiert nur analog und hat in seiner kamera nen belichtungsmesser und auch ne automatikfunktion die die verschlusszeiten automatisch auf die gewählte blende abstimmt etc.

zu deinen vorschlägen:
ich kenn praktika nicht und würde deshalb canon wählen....kann aber auch sein dass praktika viel besswer is echt kp

Uli
 
Ich hab' eine EOS 500, das war der Vorgänger der 300/3000, die hat alles, was man zum Einstieg braucht...
Wenn Du eine günstige Canon kriegen kannst, dann machst Du auf jeden Fall nichts falsch!
 
ich geh mal davon aus dass du eine mit automatikmöglichkeiten suchst:

canon eos 3000 V kann man locker für 50-60 auf ebay kriegen
noch besser wär ne EOS 300X (zb 3bilder/sek.) oder höherwertig sollte auch recht günstig zu bekommen sein.

ne tolle einsteigerkamera wär ne konica minolta dynax 40

nikon hat die f75 bzw F80
 
Nikon F-501 ist für den Anfang absolut ausreichend :) Ich habe hier so ein ebay-Auktionsding. Die nächste ist schon in PLanung (habe leider bei meiner einen Hebel deformiert), weil es sie so günstig gibt.
 
Hi,
also ich kann dir die Canon EOS 10 empfehlen.
Die ist zwar schon etwas älter macht aber 5 Bilder/sec und war mal ein Topmodel, du kannst sogar wenn du noch Anfänger bist mit einem Strichcodeleser Situtationen aus einem Heft scannen und an die Kamera übertragen. Gebraucht ist die auch günstig zu bekommen ;-)
Hoffe ich konnte helfen.
 
ich grab das hier mal aus, weil mich ne analoge auch reizen würde. leider habe bin ich nur mit digitaltechnik groß geworden und kenne mich damit nicht aus.
was sollte so ein analoges model alles können, um einigermaßen schnell brauchbare fotos zu machen?
 
Für was willst du eine SLR verwenden?
Einsatzbereich? Beliebte Objekte?
Budget?

Dann kann man mehr sagen.

storchO
 
Hi,
also ganz wichtig ist Autofokus, aber da gibt es auch Unterschiede. Ich hab z.B. Objektive mit USM (Ultraschallmotor) die sind super schnell und leise.
Eine schnelle Serienbildfolge ist auch nicht flasch. Alles weitere hängt dann nur noch von Verwendungszweck und den eigenen Vorlieben ab.
 
ja, das übliche halt ;)
ich möchte bikefotos machen, also action aufnehmen.
budget geht bis zu 200€, am liebsten aber so um die 100.
zoom ist nicht so wichtig, serienbilder auch eher zweitrangig.
 
wenn du wenig geld fürs fotografieren ausgeben willst, würd ich an deiner stelle keine analoge kamera kaufen.

haller
 
stimmt wenn man bedenkt das es einmal hieß das von einem Film nur 1-3 gute dabei sind und man ja jedesmal gut Geld fürs entwickeln zahlen muss, ist das auf Dauer sehr kostspielig!
 
Na na na, 1-3 gute Bilder pro Film - das hat dann aber nichts mit der Kamera zu tun, sondern mit dem Fotografen :wut:
Allerdings muß man sich schon etwas mit so einer Kamera beschäftigen, da sollte der erste Film zum ausprobieren sein.

Nach meiner Ansicht sind die "alten" Spiegelreflexkameras von der Bildqualität immer noch unschlagbar. Ich selbst habe eine alte Praktica BC1 von ca 1987, da ist nix mit Autofocus und verschiedenen Programmen. Belichtungsautomatik (= Zeitautomatik), und die Blende muß man selbst wählen, und scharfgestellt wird eben manuell durch den Sucher (daher ja auch Spiegelreflex, im Vergleich zu einfachen Kompaktkameras). Und wenn diese Einstellungen gut gemacht sind dann kommen super Bilder mit tollen Farben und Schärfe raus. Abzüge in Postergröße bei Filmen mit Empfindlichkeit 50 oder 100 sind da astrein zu machen.

Aber trotz all der Lobhudelei, es gibt fast nur noch Filme mit 24 oder 36 Bildern zu kaufen, und dann macht man halt auch mal sinnlose Aufnahmen nur damit der Film voll wird, und wer Bilder hier präsentieren will braucht auch noch einen guten Scanner, und daher muß auch ich zugeben das die Spiegelreflex seit einiger Zeit nicht mehr benutzt wurde, die DigiCam dagegen öfters.

Gruß Andi
 
sich mit der kamera zu beschäftigen, ist nicht das problem. bei meiner kleinen digicam stelle ich auch alles manuell ein.
wie funktioniert das manuelle fokusieren, wenn man einen biker in voller fahrt erwischen will, bei meiner ollen digicam ist das oft ein glücksspiel?
 
ich finde es nicht überzogen mit den 3 guten Bildern. Klar werden immer die meisten technisch gut, aber richtig gute Bilder sind doch nur die wenigsten. Wenn man überlegt das man bei Sportfotos noch viel mehr beachten muss finde ich das mit den 3 Bilder schon richtig so. Wenn ich Sportfotos mache habe ich danach meist mind 150 Bilder und davon finde ich dann ca 5 oder so richtig gut. Die anderen sind technisch zwar ok aber nichts besonderes. Würde auch lieber nochmal 200 drauflegen und mir eine 350D holen.
 
@Bayer: Ok, ich verstehe Dich, Du suchst das ultimative Bild und machst dafür halt auch viele Serienaufnahmen etc., aber wie selbst geschrieben die Aufnahmen sind technisch o.k. nur das Motiv bzw. die Situation (der Augenblick) stellt Dich nicht zufrieden. Damit bist Du aber auch schon in der Kategorie Semiprofi, ich glaube die Ansprüche stellt punkt nicht.

@punkt: Zum Thema scharfstellen: Du hast im Sucher meist zwei oder drei kleine diagonale Flächen oder auch Kreise (eine Art Fadenkreuz), ist halt je nach Hersteller unterschiedlich, in diesen ist das Bild entsprechend Deiner Objektiveinstellung dann unscharf oder scharf. Und daraus ergibt sich natürlich das schnelle spontane Schnappschüsse damit eher schwer funktionieren, da: 1. Durch den Sucher das Objekt anpeilen, 2. scharfstellen, und dann 3. erst auslösen. Daher ist es von Vorteil wenn Du dem Objekt im Sucher folgen kannst und so den Abstand (und damit die Schärfe) immer nachregulierst. Wobei je nach Objektiv ab einer gewissen Entfernung ja "unendlich" scharfgestellt wird, kann allerdings bei einem guten Teleobjektiv durchaus ein Bereich erst nach 30-40 Meter sein.
Aber die Spiegelreflex hat einen entscheidenden Vorteil, Du kannst die Blende selbst bestimmen, und damit die Tiefenschärfe. Blende 16 stellt halt einen deutlich größeren Bereich scharf als Blende 8, und damit kommt der exakten Schärfeeinstellung etwas weniger Bedeutung zu.
Wenn Du also einen guten Standort Dir ausgesucht hast, und klar ist an welcher Stelle ein Biker vorbeikommt bzw. einen Sprung macht, dann kannst Du ja schon vorher wunderbar auf einen entsprechenden Punkt scharfstellen, und über die Blende regulieren wie scharf z.B. der Vorder- oder Hintergrund sein soll, und dann bei Bedarf im richtigen (@Bayer: traumhaften) Moment auslösen.

Ich hoffe Euch nicht zu sehr zugetextet zu haben, aber ich war bis vor einigen Jahren doch schon tiefer in der ganzen Materie, und da bleibt schon das eine oder andere noch in Erinnerung. Übrigens finde ich es sehr vorteilhaft Erfahrung ohne DigiCam zu haben, ich bin der Meinung das hilft auch bei Fotos mit der DigiCam, die Grundregeln für ein gutes Foto sind halt schon wichtig.

Gruß Andi
 
immer weiter mit dem text :daumen:

wie sieht das ganze denn aus, wenn es um blende und belichtungszeit geht. bei der digicam kann man ja immer grob schätzen und dann ein testfoto machen. gibt es beim analogen fotografieren dafür irgendwelche hilfen?

zum thema autofokus, wie schnell und gut arbeitet dieser bei einer analogen slr? normalerweise stelle ich mit der kleinen digicam eh manuel scharf, weil der autofokus nicht brauchbar ist.
 
Blende und Belichtung:
Also mindestens funktioniert das bei der analogen so: Die Blende kannst Du selbst am Objektiv einstellen, die Kamera wird bei der Belichtungszeit auf Automatik gestellt. Nun durch den Sucher schauen, Auslöser etwas andrücken, und im Sucher wird Dir die entsprechende Belichtungszeit angezeigt (z.B. 1/125 oder 1/500), verstellst Du nun die Blende wird entsprechend die Belichtungszeit länger oder kürzer -> und nun liegt es in der Entscheidung des Fotografen die benötigte Belichtungszeit für den Schnappschuss richtig einzuschätzen.

Schnelle Objekte brauchen halt je nach Geschwindigkeit schon 1/500 oder mehr (also 1/1000 oder gar 1/2000), steht das Objekt still reicht auch schon 1/60 aus. Verwacklungsgefahr besteht bei weniger als 1/30.
So und jetzt treibe ich das ganze auf die Spitze: Der Standard Film DIN 21/ASA 100 ergibt z.B. bei Blende 8 eine Belichtungszeit von 1/125, nimmst Du nun aber einen Film DIN 24/ASA 200 erreicht man schon bei Blende 8 eine Zeit von 1/250, oder wir behalten die 1/125 bei und stellen dafür auf Blende 11.

Also Grundregel: Eine Blende höher: 3,5 -> 5,6 -> 8 -> 11 -> 16 -> 22
ergibt immer eine Belichtungszeit niedriger: 1/2000 -> 1/1000 -> 1/500 -> 1/250 -> 1/125 -> 1/60 -> 1/30 -> 1/15 -> 1/8 usw.
Und eine Filmempfindlichkeit höher: DIN 18/ASA 50 -> DIN 21/ASA 100 -> DIN 24/ASA 200 -> DIN 27/ASA 400 -> DIN 30/ASA 800 ergibt halt entweder eine Blende höher bei gleicher Belichtungszeit, oder eine um eine Stufe schnellere Belichtungszeit bei gleicher Blende.

Alles klar ? :daumen:
 
aber sicher kann ich dir folgen :daumen:
normalerweise nutze ich belichtungszeiten von 1/60 bis 1/250.

jetzt muss ich nur noch das richtige model finden, was es zu kaufen gilt
 
Aber die Spiegelreflex hat einen entscheidenden Vorteil, Du kannst die Blende selbst bestimmen, und damit die Tiefenschärfe.

ähm, kann man das nicht bei fast jeder kamera, egal ob slr oder kompat, digi oder analog?

wenn ich mit meiner digitalen 100 bilder mache, gefallen mir vielleicht 10 davon so gut, dass ich sie ausbelichten lasse. die meisten landen auf der festplatte. gerade bei sportbildern werf ich spätestens nach dem sichten aber die hälfte in den papierkorb.

wenn ich beim fotografieren nicht unmittelbar die ergebnisse sehen könnte, sondern erst tage später, würd ich es sehr selten tun. und ich glaube so gehts ganz vielen.

haller
 
ähm, kann man das nicht bei fast jeder kamera, egal ob slr oder kompat, digi oder analog?

Also mir ist keine analoge Kompaktkamera bekannt bei der ich Einfluss auf die Blende nehmen kann (wohl nur durch verschiedene Aufnahmeprogramme wie z.B. Landschaft oder Portrait). Bei kompakten DigiCams gibt es durchaus Modelle mit Zeit- oder Blendautomatik (z. B. Canon A710is), hier kann man Blende oder Zeit selbst manuell einstellen, aber die Blendenauswahl ist begrenzt (für die Canon A710is z.B. 2,8 - 8). Mehr geht halt erst bei SLR egal ob Digi oder analog.

Und bei der Frage nach unbrauchbaren Bildern: Unbestritten der große Vorteil der digitalen Revolution :daumen: Wohl jeder hat schon einmal nach der Entwicklung die große Enttäuschung erlebt, und es soll auch schon Personen gegeben haben die den Film nicht richtig eingelegt hatten - und so gab es halt keine Hochzeitfotos (der Schwager meines Bruders) :lol:

Damit keine Missverständnisse aufkommen: Ich selbst benutze auch nur noch die DigiCam, aber wenn sich jemand an die "alte" Technik rantraut und damit bisher keine Erfahrungen hatte dann finde ich das super, und gebe gerne Auskunft soweit mir dazu was einfällt (bin halt mit der "alten" Technik noch aufgewachsen).
 
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