Angesteckt: Bike aufrüsten, neues Hardtail oder Fully ? ? ?

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11. September 2009
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Hallo alle miteinander.

Ich besitze seit drei Jahren ein 28 Zoll Fitnessbike. Vor ca. drei Monaten hab ich angefangen wirklich regelmäßig zu fahren. Also mehr als 5 km oder so :p In den letzten drei Wochen habe ich 400 km runtergerissen und jetzt stoße ich öfters an die Grenzen des Bikes. Abschüssige Schotterwege sind mit den dünnen Reifen nicht der Hit und Trails sind gar nicht passierbar. Daher wollte ich mir andere Mäntel besorgen. Da der Rahmen am Hinterrad aber nur 2,5 cm Abstand hat, kann ich die in Augenschein genommenen Fat Albert nicht aufziehen. Ich fahre mit dem Fahrrad bei gutem Wetter ca. 50 km zur Arbeit und zurück
(auf Schotterwegen und Straßen) und möchte gerne demnächst in einem Verein in der Stadt ca. 6-12 Std. pro Woche Trails fahren. Allerdings kenne ich da niemand und daher auch die potentiellen neuen Wege nicht. Ich fahre aus Spaß aber auch um abzunehmen (92 kg bei 1,73m) Eine Tour über 2 Tage und 120 km hab ich hinter mir und würde gerne weitere fahren.
Weil die Fat Albert ausgewogen zu sein scheinen hatte ich mir diese ausgesucht. Allerdings kann ich die ja nicht fahren.
Hat jemand einen Tipp für mich, das Bike irgendwie geländetauglich zu machen, bis ich weiß wo auf Dauer mein Fahrschwerpunkt liegt?

Später möchte ich mir ein neues Fahrrad zulegen. Maximal ca. 800 bis 1200€. Was würdet ihr mir für die Einsatzgebiete empfehlen?

Als Fully hatte ich mir diese Räder ausgesucht:
http://www.canyon.com/mountainbikes/bike.html?b=792
http://www.radon-bikes.de/xist4c/web/QLT-Team-5-0_id_7182_.htm

Oder als Hardtail folgende:
http://www.canyon.com/mountainbikes/bike.html?b=802
http://www.radon-bikes.de/xist4c/web/ZR-Race-7-0_id_5621_.htm

Was ich fahren will/ soll weiß ich aber noch nicht, da ich die weitere Umgebung und eigenheiten der genannten Bikes nicht einschätzen kann.
Ich bin für jedwede Anregung dankbar.
 
ich würd vorschlagen du leihst dir mal ein mtb aus und lässt dich von einem ortskundigen mtbler durch den wald führen - dann kannst du auch gleich sehen ob dir das spaß macht ;)
außerdem siehst du auch was du dann fahren willst/kannst ;)
dann lässt sich auch leichter sagen welches bike was für dich wäre - aber zum einstieg ist man mit einem hardtail doch ganz gut bedient - va in der preiskategorie - da macht ein fully eher weniger sinn...
 
Ich habe leider keine MTBler in meinem Bekanntenkreis. Daher ist Ausleihen leider zur Zeit keine Option.
Neben Radroutentouren, kann ich mir auch sowas hier auf Dauer vorstellen:
[ame="http://www.youtube.com/watch?v=dj_s0fzvM1E"]YouTube - P-Weg Trails - Hestenberg - www.p-bike.de[/ame]
Ist bei so einem Gelände eines der genannten Hardtails auch einem der Fullys vorzuziehen? Mir ist schon klar, dass die Hardtails eine bessere Ausstattung haben. Mir ist nur nicht klar, ob sich das auch bemerkbar macht, wenn ich über eine größere Wurzel, einen Stein etc. fahre. Was ich gelesen habe, hat man mit Fullys ja mehr Kontrolle in solchen Situationen. Macht sich das in dem Preissegment nicht bemerkbar?
 
Hey fahrradpilot! Wie du schon festgestellt hast, setzt dir das Crossbike einige Limits im Gelände. Da jetzt großartig rumzubasteln lohnt sich nicht, damit wird es für den Arbeitsweg schlechter, und im Gelände kommst du trotzdem nicht voran. Meine Empfehlung: Optimiere dein Fitnessrad für den Weg zur Arbeit, und besorge dir in naher Zukunft ein MTB für Trails. Für Trails wie in dem Video reicht meiner Meinung nach ein Hardtail völlig aus, damit geht noch einiges mehr. Klar, ein Fully bietet mehr Kontrolle, beim Hardtail wird das Hinterrad schneller nervös. Aber: in der Preisklasse hast du von einem Hardtail trotzdem mehr. Mein Favorit wäre auf jeden Fall das Radon ZR Race 7.0 in 16" (jedenfalls bin ich auch 1,73 m). Die Ausstattung ist sehr ausgewogen und hat keine deutlichen Nachteile (wie die anderen Bikes). Optimal wäre jetzt eine Probefahrt, um zu schauen ob das Thema MTB überhaupt was für dich ist. Aber ok, mit einem Versenderbike springst du halt ins kalte Wasser und musst dich gleich mit der Materie auseinandersetzen. Muß kein Nachteil sein. Plane aber noch einiges an Extraausgaben ein, v.a. Kleidung, Schuhe, Klickpedale, grundlegendes Werkzeug und so weiter.
 
Ich denke auch: Fitnessbike so lassen wie es ist. Das wird nie ein Geländerad. Es ist schnell in der Stadt und auf Feldwegen, das ist es zu Hause. Das ganze hat ja auch seinen Reiz.

Bedenke das ein MTB auf der Straße deutlich langsamer ist als ein Fitnessbike. Die Reifen haben richtig Rollwiderstand, so dass es bei Wind und Wetter schon nerven kann. Und mit der Übersetzung biste auch schnell am Ende.
Dafür geht's im Schlamm und auf Schotter, wo du mit dem Fitnessbike schon lange eingesunken bist, vorwärts.

Du bist relativ schwer. Da ist es wichtig auf gute Laufräder zu achten, da sparen viele Radhersteller dran. auf jeden Fall Hardtail, da nur damit etwas vernünftiges in der Preisklasse zu erhalten ist.
 
also mit nem ht is sowas kein problem... ich bin mit meinem billighobel wesentlich gröbere dinge gefahren. da lernste dann auch richtig zu fahren, wies hier so oft heißt. das liegt einfach daran, dass du hinten keine federung hast und somit deutlich mehr mit der technik und den füßen arbeiten musst um iwo runter zu kommen. wenn du dann die passagen auch langsamer als mit nem fully zurücklegst - ich finde es trotzdem sinnvoller ;)

zum thema probefahrt und keine bekannten: es gibt hier n eigenen forenteil nur für bike und singletreffs - schreib da mal n inserat rein - vielleicht meldet sich ja wer der dir auch n bike leihen kann - wär auf jeden fall sehr vorteilhaft...

zum thema extraausgaben:
als einsteiger würd ich mir mit denen viel zeit lassen ;) ne gute radhose solltest du aber unbedingt einplanen die is gold wert - schuhe und klickies würd ich eher hinten anstellen - aber das is individueller geschmack... grundlegendes werkzeug ist aber bei nem versenderbike auf jeden fall sehr wichtig da du so viel wies grad geht selbst reparieren können solltest sonst wirds schnell teuer..

vielleicht wärs aber auch ganz praktisch wenn du nicht unbedingt auf ein versenderbike gehst sondern zum händler tendierst (da lässt sich auch preislich was machen - oder einiges an zubehör gratis dazu handeln...) da kannst du das bike dann auch probefahrn und wenn sonst was is auch hingehn (bei mir zb federgabel luftdruck optimieren - da war ich 3x beim händler weil ich selber keine dämpferpumpe habe... kommt aber bald ;) )
solche kleinigkeiten sind beim einstieg aber durchaus wichtig - auch schaltung einstellen lassen kann nicht jeder - von daher wärs ne überlegung wert....
 
Vielen Dank für eure Anregungen. Das Fitnessbike bleibt, wie es ist :)
16" ist glaube ich perfekt für meine Schrittlänge von 77cm. Laut Radon liegt der optimale Rahmen bei 17,4 Zoll für mich. Bei zwei Größen ist für sportliches fahren dann der kleinere Rahmen vorzuziehen.

Beim ZR Race 7.0 sind "Mavic Crossride" oder "Fulcrum Red Metal 5" zu haben.
Mavic und Fulcrum sind beide mit gut getestet worden. Ich tendiere zu den Crossride, weil die Fulcrum laut bike Testbericht für leichte Fahrer sind und Messerspeichen besitzen, die schwerer nachzubekommen sind.

Werkzeug habe ich genug und das Schaltwerk nachjustieren ist kein Problem. Zum Händler gehe ich nicht so gerne. Der in unserem Ort nimmt sich keine Zeit für eine vernünftige Beratung. Da hab ich auch das andere Bike her.

Bezüglich Kleidung könnte ich noch ein paar Tipps gebrauchen.
Erstmal brauche ich eine vernünftige lange Hose. Kann mir da jemand eine empfehlen?
Gut währe eine, die ich auch bei Regen und Schnee tragen kann.
 
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Werkzeug? Da ist das bikespezifische Spezialwerkzeug gemeint: Schlüssel für Tretlager, Ritzel hinten usw. Ob du das als Einsteiger wirklich hast?
Einstellen eines Fahrrades ist echt Gefühlssache, das muss man ein paar mal gemacht haben bis das perfekt läuft. Da ist das ganz gut, wenn man ne vernünftige Basiseinstellung vom Händler bekommt.

Das Online immer günstiger bedeutet kann ich nicht bestätigen. Und wenn du an einer bestimmten Stelle doch scheiterst, oder keinen Bock hast ales zu justieren und dann doch zum Händler musst biste schon teurer als hättest du gleich bei ihm gekauft. Meist machen kleine Händler durchaus richtig gute Preise.
 
hallo,
Ich ziehe im Winter eine lange Radhose von Gonso mit Sympatex Windschutz über eine kurze gepolsterte Radhose. Wenn es wärmer als 10° ist, komme ich darin allerdings ganz schön ins schwitzen, da reicht dann entweder eine dünne lange Hose zum Drüberziehen oder eine 3/4 lange Radhose. Obenrum trage ich eine Softshelljacke von Gore Bike Wear über einem Sportunterhemd oder Radtrikot, dazu gefütterte Winterradhandschuhe und winddichte Schuhe. Das hält auch einen leichten Regen oder Schneefall aus. Wenn es stark regnet, ziehe ich Regenjacke & Regenhose an.
Grüße,
Bartenwal
 
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