Anti-Grip beim XC World Cup Albstadt: Wenn die Reifenwahl über das Renngeschehen bestimmt

Theresia Schwenk ging in Albstadt bei ihrem ersten UCI Mountain Bike World Cup in der Elite-Kategorie an den Start – und das gleich mit ordentlichem Erfolg. Sie berichtet von matschig-rutschigen Bedingungen, Fahrerinnen mit Schonern und den Vorzügen, bei einem XC-Rennen eine Dropperpost im Bike zu haben.


→ Den vollständigen Artikel „Anti-Grip beim XC World Cup Albstadt: Wenn die Reifenwahl über das Renngeschehen bestimmt“ im Newsbereich lesen


 
Danke für den sehr interessanten und schön geschriebenen Bericht! Viel Erfolg in Nove Mesto! Freue mich shcon auf den Bericht von da.

Kurze Frage zum Rad - ist das wirklich eine Fox 34? mit 120mm? Damit warst du bestimmt die einzige Fahrerin mit so einem abfahrtslastigen Bike - toll zu sehen, dass sich das zusammen mit den Reifen und der Dropper-Post in den downhills auch ausgezahlt hat! Sind material-technisch wirklich interessante Zeiten im XC Worldcup.

Hi Andreas,

Danke! :) Freut mich, dass Dir mein Bericht gefällt.
Das hast Du genau richtig gesehen: Ich fahre eine Fox34 Step-Cast mit 120mm Federweg. :) Eine Dropper Post darf an meinem Bike sowieso nicht fehlen. Ich bin gespannt wie wir (mein Blur und ich) uns in Nove Mesto schlagen.
 
Super geschrieben, sehr lässig!
Vor allem spannend, das aus Sicht einer "bergaborientierten" Fahrerin zu lesen. (weil's mir bei Marathons (auf natürlich vieeel niedrigerem Niveau) ähnlich geht -- ich bin bergauf eher bei den Langsameren, bergab aber meist bei den Schnellsten und hab da Spaß, wo andere nur mehr schlittern und schieben)

Matschreifen -- war das dann ein Michelin Wild Mud oder Country Mud?
Das Rad ist ein Blur?

Hi Flo,

genau, das ist ein Santa Cruz Blur CC. :) Ich war auf den Michelin Wild Mud unterwegs.
 
Freak, danke für deinen Bericht.

Vielleicht kann mich jemand aufklären (habe das alles in der letzten Zeit nicht mehr verfolgt): Wieso gibt es bei den Damen eine solche Diskrepanz der Kompetenzen? Ich meine, es sind Elitefahrerinnen und das im XC - das sollte man schon fahren können. Wird das von den Trainern/Teams zu wenig geschult, warum ist Angst im Spiel? Was ist da los? Immerhin sind es Profis und hinter denen stehen die großen Radfirmen.

Wie eine Sabine Spitze gefahren ist, kann ich leider wegen der Übertragung nicht sagen, ist ja nicht ins Ziel gekommen. Aber aber auch sie sollte alles fahren können. Auch wird ein Aufsehen um die Reifenwahl gemacht. Anscheinend sind manche keine (!) 'Matschreifen' gefahren - wusste man aber vorher... Sehr heftig fand ich auch die Laufradwechsel. Da hakte es allen Ecken, mal half der Fahrer mit, setzte wieder aus, half wieder mit, hatte keine Lust mehr aufs Radl zu steigen und musste von einem Betreuer "motiviert" werden oder der Fahrer stand dem Mechaniker gar im Wege und behinderte den Radausbau.

Ach ja, erwähnen sollte man auch noch den 5. Platz bei den Damen, eine "Privatfahrerin": Elisabeth Brandau. Das ist doch mal eine Hausnummer und das ohne großes Rennteam im Rücken (aber auch hier kenne ich nur die Medienberichte). Glückwunsch auch ihr!
 
Ich stand live dabei im Bullentäle. War krass anzuschauen was da beim Damen Rennen abging. Der Kurs noch deutlich rutschiger als später bei den Herren. In den ersten Runden versuchten noch etliche Mädels die A-Linie am ersten Drop. Das war haarsträubend und ich hab echt gedacht die wollen sich alle umbringen.
Viele Stürze und (bis auf 2 Ausnahmen) alle sehr unsicher und unkontrolliert.
Die einzigen beiden die die Stelle souverän gemeistert haben waren Theresia und Jolanda. Um alle anderen hatte ich Angst.

An der Stelle gab es 2 wesentliche Fehler.
1) Zu unsicher am Absprung und dann die Landung nicht getroffen --> Sturz ins Steile nach rechts.
2) Landung getroffen aber dann in der Kompression mit Linksknick weggerutscht. Entweder durch zuwenig Körperspannung und dadurch zusammengestaucht und zuviel Gewicht auf dem Vorderrad, und/oder gepaart mit einsatz der Vorderradbremse. Dadurch ist das Vr weggerutscht was nicht mehr abzufangen war.

Theresia und Jolanda super smooth. Der Rest hat sich durchgewackelt.

Die Abfahrt nach dem Devils Corner konnte man auch prima sehen. Hier war ein gewaltiger Klassenunterschied zwischen Theresia und dem Rest.
Deutlich schneller.
Hat richtig Spaß gemacht die zuzusehen.
Viel Erfolg in Nove Mesto !

und Berghoch.....schwamm drüber - da gibts keine Style punkte :)

Wow, danke für deine lobenden Worte! :) Mir hat die richtige Reifenwahl in diesem Rennen natürlich dazu verholfen technisch bergab sicher zu fahren. Die Technik an sich habe ich mir über die Jahre hinweg angeeignet. Es war sehr schön für mich mit technischen Skills ein Rennen rocken zu können! Das kommt im XC (leider) nicht allzu häufig vor. Ich freue mich schon riesig auf Nove Mesto. :)
 
Tolles Ergebnis, toller Bericht, mehr davon - unbedingt!
Schön das jetzt auch hier etwas mehr über XC berichtet wird.
Wie man sieht (liest), ist es weit mehr, als nur mit möglichst viel Druck schnell im Kreis rumzufahren. Auch wenn so manche Passage bei div. Strecken, z.B. so ein künstlich angelegter Rockgarden, jetzt nicht unbedingt sein muss.
 
Zuletzt bearbeitet:
Freak, danke für deinen Bericht.

Vielleicht kann mich jemand aufklären (habe das alles in der letzten Zeit nicht mehr verfolgt): Wieso gibt es bei den Damen eine solche Diskrepanz der Kompetenzen? Ich meine, es sind Elitefahrerinnen und das im XC - das sollte man schon fahren können. Wird das von den Trainern/Teams zu wenig geschult, warum ist Angst im Spiel? Was ist da los? Immerhin sind es Profis und hinter denen stehen die großen Radfirmen.

Wie eine Sabine Spitze gefahren ist, kann ich leider wegen der Übertragung nicht sagen, ist ja nicht ins Ziel gekommen. Aber aber auch sie sollte alles fahren können. Auch wird ein Aufsehen um die Reifenwahl gemacht. Anscheinend sind manche keine (!) 'Matschreifen' gefahren - wusste man aber vorher... Sehr heftig fand ich auch die Laufradwechsel. Da hakte es allen Ecken, mal half der Fahrer mit, setzte wieder aus, half wieder mit, hatte keine Lust mehr aufs Radl zu steigen und musste von einem Betreuer "motiviert" werden oder der Fahrer stand dem Mechaniker gar im Wege und behinderte den Radausbau.

Ach ja, erwähnen sollte man auch noch den 5. Platz bei den Damen, eine "Privatfahrerin": Elisabeth Brandau. Das ist doch mal eine Hausnummer und das ohne großes Rennteam im Rücken (aber auch hier kenne ich nur die Medienberichte). Glückwunsch auch ihr!

Ich kann leider nicht aus dem Mund aller XC Fahrerinnen sprechen, hier meine persönliche Ansicht:

Die Strecken beim Welt Cup sind technisch sehr anspruchsvoll. Die technischen Passagen nehmen aber nur einen Bruchteil der gesamten Strecke ein, weshalb sich viele Fahrerinnen hauptsächlich auf die Watts konzentrieren. Die meisten Fahrerinnen im Welt Cup sind bergab schon sicher unterwegs, haben am Wochenende in Albstadt aber einfach zu lange mit der Reifenwahl gepokert. Wer das U23-Damen Rennen vor unserem Rennstart gesehen hatte, wusste aber ganz genau dass Matschreifen die einzig richtige Entscheidung sein wird.

Nunja, ich sitze seit ich 6 Jahre alt bin auf meinem Mountainbike und fahre, mit kleinen Pausen, auch seit dieser Zeit Rennen. Ich bin mit der Fahrtechnik aufgewachsen und habe mich im letzten Jahr durch das Endurofahren sehr weiterentwickeln können. Schnell Bergabfahren macht mir auch einfach viel Spaß! :) Wenn Fahrerinnen erst später (nicht als Kind) mit dem Mountainbiken anfangen ist es viel schwerer die Technik zu lernen, da dabei keine Routine und schlichtweg keine Erfahrung vorliegt. Deshalb ist es schwer eine allgemeine Aussage über die Kompetenz der Fahrerinnen zu treffen. Das man die Fahrtechnik lernen kann sieht man auch an Lisa Brandau! Sie hat sich das über die Jahre hinweg hart erarbeitet und kann eine Strecke wie Albstadt sicher fahren. Meinen größten Respekt an sie! Ihre Vorstellung in Albstadt war der absolute Wahnsinn! :)
 
@TheresiaSchwenk , Deine Kolleginnen haben offensichtlich überwiegend die Pistenverhältnisse falsch eingeschätzt. Selbst die erfahrene Sabine Spitz hat hier aufs falsche Pferd gesetzt. Ohne Variostütze und mit der falschen Bereifung auf Hardtails da runterzueiern ist sicher grenzwertig. Da fährt nach dem X-ten Sturz auch bei so manchem Profi irgendwann die Angst mit, was man an den teilweise vollkommen verkrampft wirkenden Fahrstil bergab deutlich sehen konnte, was das Ganze ja eher noch verschlimmert. Sozusagen ein Teufelskreis.

Achja, magst Du mir Noob das mit den 80 % Nochmal erklären?
 
@Hammer-Ali Hier die Regel der UCI: "The decision as to whether the 80% rule is to be applied for Olympic cross-country events (XCO) is made by the president of the commissaires' panel after discussion with the organiser. Any rider whose time being 80% slower of that of the race leader's first lap is pulled out of the race. He is required to leave the race at the end of his lap in the zone provided for the purpose (the "80% zone") except when the rider is on his final lap. For Olympic cross-country events at continental championships, world cups, world championships and the Olympic Games, the 80% rule must be applied."

http://www.uci.ch/mm/Document/News/Rulesandregulation/16/72/76/MTBReglementsENG_English.pdf § 4.2.064 (Seite 20)
 
Ich
(...)
Das man die Fahrtechnik lernen kann sieht man auch an Lisa Brandau! Sie hat sich das über die Jahre hinweg hart erarbeitet und kann eine Strecke wie Albstadt sicher fahren. Meinen größten Respekt an sie! Ihre Vorstellung in Albstadt war der absolute Wahnsinn! :)

Lisa ist echt unglaublich stark gefahren. Allerdings hat sie in jeder Runde die B-Linie am ersten Drop gewählt. Das hat pro Runde 20 Sekunden gekostet. Das *5 Runden ist ne Welt.
Wenn sie die 1:40 schneller gewesen wäre kann sich ja jeder selbst ausrechnen wo sie dann hätte landen können:

1 6 NEFF Jolanda 1:36:17
2 17 BELOMOINA Yana 1:38:33
3 3 TAUBER Anne 1:38:42
4 10 KELLER Alessandra 1:38:49
5 13 BRANDAU Elisabeth 1:39:06

Allerdings sind die Mädels auf 2, 3 und 4 auch alle die B-Linie gefahren (zumindest in den letzten 3 Runden)
 
Glückwunsch Theresia zu dem tollen Rennen!
Bitte hier weiter berichten.

Bin allerdings auch etwas verwundert über so manch einen Analysten hier.
Vom Streckenrand aus, oder am Bildschirm betrachtet, hat man immer leicht reden.
Habe vollsten Respekt vor den Damen, die sich mit Puls am Anschlag rundenlang durch über die wahrlich nicht einfach zu fahrende Strecke in Albstadt gekämpft haben!
 
@TheresiaSchwenk
Danke für deine Einblicke und Einschätzung.

Vielleicht hat sich alles in den letzten Jahren verändert... Ich kenne z. B. keine A- und B-Linien, die - wie freak13 herausarbeitet - eine enorme Zeitersparnis bedeuten können. Die schwierigen Stellen musste man einfach (durch)fahren, Augen zu und durch. Man hat's ja am Anstieg gesehen, dass die am steileren Stück weitaus schneller durchkamen. So auch an den kniffligen Stellen und das summiert sich alles auf.

Dass die Erfahrung fehlt, kann ich mir kaum vorstellen. Vielleicht bei den jüngeren Fahrerinnen? Die unterschiedlichsten Matschbedinungen kann man über die Jahre wunderbar erfahren und sich immer mehr trauen, was aber auch den eigenen Einsatz geschuldet ist, sich bei schlechtem Wetter aufs Rad zu setzen und sich über die durchnässten Radhosen zu freuen + natürlich auf die Schlammschlacht (wie ein Dreckschwein im Schlamm zu wühlen) und viele km abzuspulen, sich durchzubeißen und lange Touren mit den zugesetzten Rädern zu bestreiten, dass man kaum noch vor Gewicht und Widerstand vorankommt. Ja, dann kommt's noch auf die Topographie vor der Haustüre an, ebenso die Geologie und was an (Ton)Erde anliegt. Denke schon, dass man das - gerade im Profisport - einüben kann. Ist auch immer das Ding, was man sich (ich spreche mal als Privatfahrer) in seiner Freizeit zutraut und trauen darf, weil schlimme Verletzungen gehören mitunter auch dazu. Die Angst darf aber nie mitfahren. Ein tolles, kurzweiliges Video mit guter Stimmung habe ich hier, biste auch zu sehen:
Dort sieht man auch die Angst mitfahren, das Rantasten an die Kanten und blockierte Vorderräder.

Lisa kenne ich nicht, doch sie kommt doch aus dem Cyclocross? Denke, die Vorbereitung auf den dünnen Reifen (33 mm, glaube 1,15") ist doch die beste Vorbereitung. Steil bergab im Gelände und auf Matsch - auf MTB-Strecken -, holla die Waldfee :D

Hier noch eine Nachlese zum Rennen:
https://www.redbull.tv/video/AP-1VH...aylists::3f81040a-2f31-4832-8e2e-545b1d39d173

Ich glaube, ich fahre nach Nové Mesto...
 
Was mich auch mal interessieren würde: Sind Pannenhilfsmittels wie Huck Norris, ProCore etc. mitterweile Standard oder immer noch die Ausnahme im XC-Segment? Bei den Männern konnte man bei Flückiger sehen, dass er sich trotz Plattfuss noch irre schnell und ohne Zeitverlust in die Techzone retten konnte. Der wird wohl auch ein o.g. Hilfsmittel in den Reifen verbaut haben
 
oweia

schaut man sich bei 2:20 an das da mehrere Metallpflöcke für die Bänder voll im Bereich der Sturzlinie am Drop sind kann man von riesigem Glück sprechen dass da keine/keiner genau drauf gefallen ist ....
 
@TheresiaSchwenk Super! Absolutes Hammer Ergebnis für den ersten Weltcup! 43.Platz ist bei dieser hohen Leistungsdichte ein mega Ergebnis! Und außerdem sehr schön geschrieben.
Auch schön zu sehen, dass sich mal jemand Gedanken um das richtige Material macht und nicht nur um Wattzahlen. Schließlich ist es ja MTB und kein Road Cycling. Bitte mehr Berichte dieser Art! Denn auch XC kann spannend und technisch sein! :bier:
 
@TheresiaSchwenk
Danke für deine Einblicke und Einschätzung.

Vielleicht hat sich alles in den letzten Jahren verändert... Ich kenne z. B. keine A- und B-Linien, die - wie freak13 herausarbeitet - eine enorme Zeitersparnis bedeuten können. Die schwierigen Stellen musste man einfach (durch)fahren, Augen zu und durch. Man hat's ja am Anstieg gesehen, dass die am steileren Stück weitaus schneller durchkamen. So auch an den kniffligen Stellen und das summiert sich alles auf.

Dass die Erfahrung fehlt, kann ich mir kaum vorstellen. Vielleicht bei den jüngeren Fahrerinnen? Die unterschiedlichsten Matschbedinungen kann man über die Jahre wunderbar erfahren und sich immer mehr trauen, was aber auch den eigenen Einsatz geschuldet ist, sich bei schlechtem Wetter aufs Rad zu setzen und sich über die durchnässten Radhosen zu freuen + natürlich auf die Schlammschlacht (wie ein Dreckschwein im Schlamm zu wühlen) und viele km abzuspulen, sich durchzubeißen und lange Touren mit den zugesetzten Rädern zu bestreiten, dass man kaum noch vor Gewicht und Widerstand vorankommt. Ja, dann kommt's noch auf die Topographie vor der Haustüre an, ebenso die Geologie und was an (Ton)Erde anliegt. Denke schon, dass man das - gerade im Profisport - einüben kann. Ist auch immer das Ding, was man sich (ich spreche mal als Privatfahrer) in seiner Freizeit zutraut und trauen darf, weil schlimme Verletzungen gehören mitunter auch dazu. Die Angst darf aber nie mitfahren. Ein tolles, kurzweiliges Video mit guter Stimmung habe ich hier, biste auch zu sehen:
Dort sieht man auch die Angst mitfahren, das Rantasten an die Kanten und blockierte Vorderräder.

Lisa kenne ich nicht, doch sie kommt doch aus dem Cyclocross? Denke, die Vorbereitung auf den dünnen Reifen (33 mm, glaube 1,15") ist doch die beste Vorbereitung. Steil bergab im Gelände und auf Matsch - auf MTB-Strecken -, holla die Waldfee :D

Hier noch eine Nachlese zum Rennen:
https://www.redbull.tv/video/AP-1VH...aylists::3f81040a-2f31-4832-8e2e-545b1d39d173

Ich glaube, ich fahre nach Nové Mesto...
:daumen: ganz cooles Video !!!
 
Ich stand beim Rennen beim Deep Hole. Da sind bei den U23 Damen bis auf Sina Frei fast alle gestürzt. Die Bedingungen waren noch heftiger als später bei den Damen. Von allen sind nur Jolanda Neff, Theresia Schwenk und Sina Frei perfekt und extrem schnell runter gefahren die waren Lichtjahre schneller als der Rest. Theresia ist mir schon im Rennen aufgefallen wie eine die so gut runterfährt so weit hinten im Feld ist. Ich kannte sie bis zum Bericht nicht. Aber jetzt ist alles klar und natürlich top vom letzten Startplatz aus.
Gratulation zur super Fahrt und dem noch besseren Bericht! Bitte mehr davon und nicht die langweiligen inhaltslosen PR Berichte. Die Stangen für die Absperrbänder waren aus Kunststoff und nicht Metall.
 
Von allen sind nur Jolanda Neff, Theresia Schwenk und Sina Frei perfekt und extrem schnell runter gefahren die waren Lichtjahre schneller als der Rest.

Ich würd mal behaupten das sich viele mit einem Enduro, ensprechenden Reifen und ohne "vom Aufstieg gezeichnet " oben stehend ziemlich in die Hose machen würden wenn man da runter müssten...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Dass die Erfahrung fehlt, kann ich mir kaum vorstellen. Vielleicht bei den jüngeren Fahrerinnen? Die unterschiedlichsten Matschbedinungen kann man über die Jahre wunderbar erfahren und sich immer mehr trauen, was aber auch den eigenen Einsatz geschuldet ist, sich bei schlechtem Wetter aufs Rad zu setzen und sich über die durchnässten Radhosen zu freuen + natürlich auf die Schlammschlacht (wie ein Dreckschwein im Schlamm zu wühlen) und viele km abzuspulen, sich durchzubeißen und lange Touren mit den zugesetzten Rädern zu bestreiten, dass man kaum noch vor Gewicht und Widerstand vorankommt. Ja, dann kommt's noch auf die Topographie vor der Haustüre an, ebenso die Geologie und was an (Ton)Erde anliegt. Denke schon, dass man das - gerade im Profisport - einüben kann. Ist auch immer das Ding, was man sich (ich spreche mal als Privatfahrer) in seiner Freizeit zutraut und trauen darf, weil schlimme Verletzungen gehören mitunter auch dazu. Die Angst darf aber nie mitfahren. Ein tolles, kurzweiliges Video mit guter Stimmung habe ich hier, biste auch zu sehen:
Dort sieht man auch die Angst mitfahren, das Rantasten an die Kanten und blockierte Vorderräder.
Najaa, ich denke da machst du es dir zu einfach.
Da sind die Fahrer ja vorher im Renntempo die matschigen Hügel hochgeastet, was mit dem wengen Grip sicher auch nicht so leicht wie sonst ist. Dann war die Anfahrt zum Drop und der Landebereich von oben nur schwer bzw. garnicht so recht zu sehen. Wer vorher das U23 Rennen verfolgt hat, hatte vielleicht noch im Kopf wie viele sich da lang gemacht haben. Gerade da kann man ja auch mal unglücklich stürzen und dann ist die Saison gelaufen. Gerade Matschreifen sind dann im Eifer vielleicht keine Option. Daher auch Hut ab für Theresia, die knallhart passende Reifen aufgezogen hat. Es hat sich ja ausgezahlt.
In dieser engen Kurve den Berg runter neben der Holzwand sah es für mich so aus als wenn neben der rutschigen Strecke die Bikes auch einfach unhandlich waren. Vielleicht hätten sich da einige mit 27.5 und schmaleren Lenkern einfacher getan. :ka:
 
Vielleicht hätten sich da einige mit 27.5 und schmaleren Lenkern einfacher getan.
Emily Batty war auf einem 27.5er unterweges....
Aber, die abfallende Spitzkehre mit den naßen Wurzeln....Respekt war da rum gekommen ist! Das muss man erstmal schaffen.

Ansonsten, viele hatten (für die Abfahrten) wohl etwas unpassende Reifen drauf, aber es ging ja nicht nur abwärts. Ist eben alles ein Kompromiss. Diesmal haben nicht die Mädels mit dem meisten Zug auf der Kette gewonnen (Annika Langvad), kann/wird in Nove Mesto evtl. schon wieder ganz anders aussehen.
 
Zurück
Oben Unten