Antriebseiflüsse bei VPP-Hinterbau ?

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in der einen MTB-Zeitung steht, dass der VPP-Hinterbau (Intense, SantaCruz)die absolute Creme der Hinterbauentwicklung sei. Und in der anderen Zeitschrift steht, dass das System ja super wäre wenn da nicht der sackrische Pedalrückschlag wäre.

Liebe VPP-Fahrer bitte schreibt mal eure selbstgesammelten Eindrücke.

Ich bin am überlegen ob ich mir solch ein Rad mal kaufe.
Gerade habe ich noch einen Viergelenker ohne Anriebseiflüsse und das ist gut so.

Gruß
STefan
 
du wirst wohl um eine probefahrt nicht herum kommen!

wie man an den testergebnissen schon sieht, scheiden sich bei vpp die geister. für die einen sind die dinger die totalen trail-raketen, die anderen kommen mit der wechselwirkung antrieb/federung nicht klar.

grüsse, hannes
 
hallo starfuchs

vpp rules! :daumen:

ich fuhr die letzen 2 jahre ein santa cruz blur und nun seit neustem ein santa cruz nomad. das blur war schon sehr gut was "wippfreiheit" im wiegetritt angeht, federungsperformance ist imo bei vpp unerreicht und fühlt sich "bottomless" an. dazu kommt, dass die bikes auch supersteif sind.

beim nomad haben sich die jungs von santa cruz voll reingelegt, und die ganze erfahrung aus blur und co. einfliessen lassen. die umlenkwippen sind offenbar noch optimaler positioniert, das bike fährt sich bergauf fantastisch, absolut wippfrei im wiegetritt und das bei vollen 16,5 cm federweg. über die downhill- eigenschaften des nomad will ich gar nicht zuviel schreiben, sonst werden viele da noch neidisch... ;)

wenn du im kleinen kettenblatt über wurzlige trails bergauf fährst, lässt sich pedalrückschlag (ich empfinde das mehr als leichtes zupfen an der kurbel) nicht leugnen.
ich bin ex-racer, die sind in solchen dingen bekanntlich immer etwas heikel, und komm damit problemlos klar.

wichtig und elementar ist bei vpp halt, dass der sag optimal (1/3 des federwegs) optimal eingestellt ist, sonst funktionierts konstruktionsbedingt nicht.

ich würd nicht zuviel auf den test in der bike legen, die jungs haben sich imo einfach nicht genug zeit genommen, den dämpfer sauber einzustellen...

mach auf jeden fall eine testfahrt und nimm dir dazu die zeit, den dämpfer sauber einzustellen.

ich für mich werd vpp auf jeden fall treu bleiben!

now let's ride.
 
Als ebenfalls stolzer Besitzer eines SC Nomad kann ich ebenfalls nicht empfehlen, auf dem kleinsten KB im Wiegetritt zu fahren. Ich bin aber auch erst 2 Mal damit gefahren. SC empfiehlt 16-20mm Sag (am Dämpfer gemessen) das sind unter 30% und ich muss sagen, bei 16mm spürt man den Pedalrückschlag schon ziemlich. Ansonsten muss dir auch der lange Radstand (wg. Kettenstrebenlänge) zusagen, bei engen Kehren muss man eher mal das Hinterad herum lupfen.
 
Hallo
was in keinem der 2 Links steht: Ich habe das Blur etwa 3 Monate nach dem Kauf wieder verkauft, der Pedalrückschlag im kleinen Kettenblatt war mir für meine Fahrgewohnheiten (sehr oft steil und technisch hoch, sprich viele Wurzeln und Steine im kleinsten oder zweitkleinsten Gang) dann doch zu gross und zudem störte mich die mangelnde Wendigkeit des Bikes auf Dauer.

Noch ganz kurz allgemein etwas zu VPP Hinterbauten: Man kann "neutrale" VPP Hinterbauten bauen, die keinen störenden Pedalrückschlag aufweisen (in keinem Kettenblatt), allerdings wird der Rahmen weniger stark durch Kettenzug am Wipen gehindert, so dass sich der Hinterbau im starken Wiegetritt mit deutlicher Verschiebung des Körperschwerpunkts auch etwas stärker bewegt als bei einer VPP Auslegung wie beim Blur und Konsorten.

Man kann VPP Hinterbauten nicht alle in einen Topf schmeissen, genauso wie Viergelenker und Eingelenker alle unter sich verschieden sind.

Gruss
Dani
 
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