Antriebsprobleme

derkai

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Hi alle,

ich hab folgendes Problem:
Meine Kette springt... und zwar diesmal nicht hinten, sondern vorn! Aber nur, wenn ich hinten auf dem größten Ritzel und vorn auf dem Mittleren fahre. Dann rutscht die Kette vorne langsam vom mittleren in Richtung kleines Kettenblatt. Aber nicht ruckartig, sondern sie hebelt sich selber langsam raus, verweilt dann schleifend noch etwas auf dem Kettenblatt und rutscht dann entweder ganz runter auf's kleine oder wieder in die Ausgangsposition, um das ganze dann zu wiederholen.
Wenn ich dann hinten auf das zweite Ritzel (von oben) schalte, ist alles wieder ok.

Ein Verschleiß der Kettenblätter vorne kann eigentlich nicht der Grund sein, da es sich hier um nagelneue XT-Kurbeln handelt.... oder waren die deswegen so billig?

Meine Fragen: 1. Was und Warum ist das? 2. Wie kann ich das ändern?

Dankbar für jeden Tip,
der Kai

PS: In einem anderen Forum tippte jemand auf die Kettenlinie. Wie kann ich diese checken und ggf. korrigieren??
 
Hi Kai,

also wenn ich mit dem mittleren Kettenblatt fahre, schalte ich weder auf die zwei kleinsten, noch auf die zwei größten Ritzel, sondern nur auf die fünf mittleren. Bringt meiner Meinung nach sonst nur zuviel Verschleiß und Cainsucks.

Gruß
sketcher
 
vielleicht passt die neue kurbel von der kroepfung nicht zum alten tretlager, dann hast du tatsaechlich ein problem mit der kettenlinie.
schreib mal genauere daten der alten und neuen kurbel: baujahr, typennummer oder so.
 
@ axel:.... vorher waren Billig-Shimano-Tiele angebaut: FC-M 440 glaube ich heißt datt Dingen, inkl. 110er Vierkantinnenlager.
Jetzt hab ich '01er XT Kurbeln mit 113er Vielzahninnenlager.

@sketcher: Wäre ja auch kein Problem. Das ärgerliche ist, das es vorher funzte und jetzt plötzlich nicht mehr.

Danke für's Gedankenmachen :-)

der Kai
 
hab mal jemanden gefragt der sich da auskennt:


Hallo Axel,

also er hat ja zu der Neuen (Vielzahn) Kurbel auch ein neues Innenlager mit 113mm Das passt schon.
Ich vermute eher, das er seinen Umwerfer neu einstellen muss, und das hat er glaube ich noch nicht gemacht.
Er soll ihn mal ganz entspannen (also zug raus) und dann die Stellschraube für Unten richtig stellen und dann den Zug neu spannen.
Dann sollte es funktionieren. Außer er hat einen alten Umwerfer (8 fach) dann kann es auch da zu Problemen kommen.
Fährt er sonst eigendlich insgesammt 8 fach oder 9 fach???
Es kann nämlich sein, dass da der Rasterschritt bei 8 und 9 fach etwas unterschiedlich ist und er deswegen die Probleme jetzt hat.

Grüße Red Kona Hexe
__________________
www.konarama.de.vu

danke an meg
 
Danke, das Du Dich für mein Problem so engagierst!

Eine Sache stimmt auch: ich habe meinen Umwerfer in der Tat nicht neu eingestellt. Eigentlich funzt die Schaltung vorne auch super. In dem Moment, wo sich die Kette aushebelt, berührt sie den Umwerfer auch nicht (alles schon haarklein beobachtet)....

Die anderen Fragen, die Dein Kumpel hatte will ich auch gerne beantworten:
Umwerfer: XT, 9-fach... Hinten: XT-Schaltung, LX-Ritzelkassette, ebenfalls 9-fach und eine HG72 Kette... alles erst 700 km runter, bis auf die Kurbeln: ca. 100km...

Kette ist übrigens laut Caliber 2 noch in Ordnung.

Nochmals Danke!!! :-)
der Kai
 
@derkai
'kumpel' ist gut, da wird sie sich freuen :lol:
derzeit hab ich leider keine weiteren einfaelle mehr :(
ausser vielleicht eine neue kette und einstellen probieren ...
 
Ahloaaaaa,

ich freue mich, der Kumpel war ich *grins*

Hast Du schonmal die Kettenlänge überprüft? Hat deine Kurbel jetzt die gleichen Kettenblätter (Zähnezahl) wie vorher??

Hast Du nu mal den Umwerfer neu eingestellt?? Und läuft etz besser??

Hinten lässt es sich einwandfrei schalten??

Grüße Red Kona Hexe
 
@derkai

Wenn du von einem 110er Lager nun auf 113 umgerüstet hast, sind das doch 3mm breiter. Dadurch ändert sich doch die Kettenlinie, oder gleicht das die XT-Kurbel wieder aus, weil sie tiefer auf der Welle sitzt?

Wenn deine Kurbel tatsächlich 3mm weiter raussteht, kann ich mir schon vorstellen, dass genau das dein Problem verursacht. Die Kette läuft in diesem Gang so schräg, dass sie einen Schaltvorgang einleiten will.
 
@Fubbes:
Dachte ich ja auch, das das so wäre. Aber es wurde mir zugetragen, das 113er Innenlager sei so breit wie das 110er. Wahrscheinlich kommt das dann durch einen anderen Sitz der Kurbeln, weswegen ich mir auch keine weiteren Gedanken gemacht hatte.

@"Kumpel" (Konarama) :D
Da die neuen Kettenblätter die gleiche Zähnezahl wie die alten haben, wird die Länge der Kette auch ok sein. Den Umwerfer hab ich eingestellt, ändert aber nichts an der Sache. Die Kette berührt ihn nicht, wenn sie sich aushebelt. Die hintere Schaltung funzt auch super.

Das was Fubbes schrobte ist, so denke ich auch, recht logisch... Der neue Winkel ist ja wirklich zu steil, so daß die Kette vom Kettenblatt nicht gehalten wird.... also mal angenommen, die 113er Innenlager sind nun doch 113mm breit und verändern dadurch die Kettenlinie.... wie kann ich diese denn nun wieder richten?

Reicht es, wenn ich auf eine andere Kette umsteige, zB die HG92... die ist doch dünner als die HG72, oder?

Gruß und Danke,
der Kai :i2:
 
@derkai
hast du eigentlich am grossen kettenblatt das gleiche spielchen?
wie intensiv hast du denn dein kette waehrend der 700km gepflegt?
 
@derKai,

Dein Problem liegt ganz offenbar an der Kettenlinie ! Durch die neue Innenlager/Kurbelkombination sind die Kettenblätter minimal (um 1-2mmm) nach außen gerückt. Dadurch ist der Schräglauf der Kette bei der von Dir beschriebenen Kombination mittleres Kettenblatt - größtes Ritzel zu groß. Dies wirkt sich umso stärker aus, je kürzer der Hinterbau ist.
Du könntest lediglich ein kürzeres Innenllager verwenden. Andere Abhilfen gibt´s leider nicht. :mad:
Allerdings garantiert Shimano bei 8 und 9fach Schaltungen den sicheren Lauf der Kette für das mittlere Kettenblatt auch nur für die Ritzel 3 bis 7 (6 bei 8-fach).

Ich würde einfach - wie schon weiter oben empfohlen - auf diese Kombination verzichten - das spart nicht nur Nerven sondern auch Kettenverschleiß ! ;)
:bier:
 
@derkai

Hi nochmal,
die HG92 ist nicht schmaller als die HG72, nur teurer und silberner.
Die HG72 ist LX Niveau, während die HG92 zur XT-Gruppe gehört.

Durch ne andere Kette packst du das Problem an der falschen Stelle an.
Entweder, du suchst dir ein schmaleres Tretlager (falls es sowas gibt), oder du benutzt diesen Gang nicht mehr. :(

Gruß
Daniel
 
Ahloaaaa,

also nochmal für alle. Zu der XT vielzahnkurbel gehört das 113 XT Vielzahnlager. Das bast also schon.

Leigt wahrscheinlich echt daran, das er besser nicht hinten bis ganz oben schalten sollte ;-((. Ich fahre so auch nie. aber ich kann es bei mir schalten zumindest. Ohne das die Kette vorne runtergehebelt wird.

Grüße Red Kona Hexe
 
Erstmal Danke für des rege Interesse an meinem Prob :-)

Du könntest lediglich ein kürzeres Innenllager verwenden. Andere Abhilfen gibt´s leider nicht.

und

Zu der XT vielzahnkurbel gehört das 113 XT Vielzahnlager. Das bast also schon.

Bedeutet das jetzt, das die einzige Lösung für mich nicht in Frage kommt, weil es das XT Innenlager nur als 113er gibt?

Nun stellt sich mir natürlich die Frage, wie das bei den "normalen" Räder gebaut wird, die Standardmäßig die XT dran haben? Oder liefern die das Cube Ltd-3 extra mit Billig-Zeugs aus, weil anderes eh nicht passt?? *kratzamkopf*

Gruß,
der Kai :i2:
 
@der Kai,

ich hab mich grad bei Downhill in Nürnberg erkundigt. Es gibt leider tatsächlich kein kürzeres Vielzahn-Innenlager der XT. Ergo hast Du keine Chance, die Kettenlinie zu Deinen Gunsten zu Verändern. Ich kenne das Problem vom Specialized FSR meiner Frau. Dort allerdings mit einem Vierkantinnenlager und Specialized Kurbeln. Durch den kurzen Hinterbau läßt sich die von Dir gewünschte Kombination mittel/groß auch nicht fahren. Das war von Haus aus so (das Bike ist fast noch ladenneu). Nach Rückfrage bei Downhill, woher das Bike stammt, läßt sich nichts machen, ich (bzw. meine Frau) muß und kann mit dem Problem leben. Was Shimano dazu sagt, habe ich Dir ja schon gepostet.
Bei meinem eigenen Bike (Spec. FSR Enduro) fahre ich auch die 2001er XT-Kurbel ohne dieses Problem.
Eine Möglichkeit fällt mir noch ein: Laß mal Deinen Rahmen vermessen, ob der Hinterbau sauber parallel verläuft. Möglicherweise stimmt die Geometrie nicht (mehr) ganz.

Und noch eine: Eine Fachmann kann die Hinterradnabe in kleinen Bereichen (afaik max. 1mm) seitlich verstellen (Hat mir mal ein erfahrener Schrauber erzählt). Evtl könnte das im günstigsten Fall Besserung bringen !

So - mehr fällt mir jetzt nicht mehr ein - viel Glück beim Forschen !:bier:
 
@derKai,

da fällt mir doch noch etwas ein: hast Du eigentlich schon mal eine andere Kette probiert ?
Welche Kette fährst Du ? Ich würde mal eine Shimano Ultegra oder noch besser eine DuraAce (ist aber leider nicht ganz billig - ca. 55.- je nach Händler) probieren, die habe afaik die besten Werte für seitliche Auslenkung !
 
daher auch meine frage nach der kettenpflege.
originalketten sind nach meinen erfahrungen nach meistens mist (die 2-3 mal wo ich probleme mit ketten hatte waren's immer originalketten).
wechseln musst du die eh sowieso irgendwann, machst es halt etwas frueher als notwendig (lass sie mal nachmessen, oder probier sie mal in 3 uhr position vom blatt abzuheben).
an durch den hinterbau verursachte probleme glaub ich eher nicht, da sowas imho nur bei extrem kleinen rahmengroessen oder moeglicherweise bei irgendwelchen noname exoten vorkommen kann.
ich hoffe du kriegst es hin :)
 
*schnief*

Warum wollte mir das denn keiner gleuben mit dem Lager. Hab doch gesacht das es kein kürzeres gibt. Nur ein längeres (118) wäre zu haben. aber das bringt ja nix.

Ach ja und zu dem wegen des Laufrades verstellen. Hmmmmmm glaube nicht das das in dem Bereich was bringt.

Am besten damit abfinden.


Grüße Red Kona Hexe
 
Danke Axel,

dann heul ich jetzt nimmer ;-)

Kannst mich auch gerne wieder fragen.

Grüße Red Kona Hexe
 
... und zwar von der Resonanz auf meine Frage!

Hier noch mal ein fettes DANKE SCHÖN an alle, die sich Gedanken gemacht haben.

Fazit ist also, das die Kettenlinie sich durch das Innenlager verändert, auch wenn Shimano schreibt, das dies nicht so ist!
Als ich nämlich gerade mal die Werte der Kettenlinie vom alten Innenlager und dem neuen verglichen habe, so stand da bei beiden der selbe Wert.
Seltsamseltsam.. aber ok, ich werde mich damit abfinden, diese Übersetzung nicht mehr fahren zu können und es demnächst mal mit einer anderen Kette ausprobieren. Die Zeit des Wechselns kommt bestimmt :-)

Weiterhin offen ist die Frage, wie das Cube (als beispiel) sonst macht, wenn gleich XT-Kurbeln ans Rad gebaut sind? Denn selbst wenn es nicht empfohlen wird, diese Übersetzung zu fahren, so sollte dem Fahrer die Kette (meiner Meinung nach) nicht gleich um die Ohren fliegen, wenn nun doch mal (auch aus versehen) dieser Gang geschaltet wird!

Nun denn, trotzdem vielen Dank an alle!!!

Gruß, der Kai
 
das ist alees nur eine sache der einstellung.
für die neuen vielzahn xt kurbeln ist nur das 113mm lager vorgesehen, für die vierkant teile ab 99 das 110 mm lager, von 94 bis 98 das 107 mm lager und davor gab es noch keinen low profile kurbeln, dh die achsen waren viel länger.
das problem liegt vermulich an der einstellung des umwerfers, die xt kurbeln haben ein 44er blatt, die alten verm. nur ein 42er, dh der umwerfer muss ein stück nach oben, so dass er auf blatt 3 ca 3mm über den zähnen steht. noch wichtiger ist, dass er exakt parrallel ausgerichtet ist, sonst schleift es immer. wenn er richtig ausgerichtet (seitlich und oben/unten) ist und richtig eingestellt ist (Zug), dann lassen sich auf scheibe 2 alle 9 gänge ohne schleifen und übermäßigen schräglauf schalten.
an der kettenlinie liegt das wohl kaum, da diese bei einem standardrahmen mit standard shimano schaltung/ kurbel vorher in ordnung war und nachher mit neuer standardkurbe/ innenlager auch in ordnung sein müsste. die rahmen der grossen hersteller sind seit vielen jahren so ausgelegt, das die standardshimanoteile passen, deswegen gibt es auch nur eine achslänge.
auf scheibe 2 vorne und 5 hinten müsste die kette exakt gerade laufen, dann ist alles ok.
es ist wenig sinnvoll, sich den kopf zu zerbrechen, wenn die lösung doch recht einfach ist. ich gebe zu, dass die ausrichtung und einstellung eines umwerfers nicht ganz einfach ist und man ein bißchen herumprobieren muss.
bei top swing umwerfern kann das problem auch daran liegen, dass die gelenke sehr schnell abgenutzt sind und dann zu viel spiel haben, so daß die präzision verloren geht.
ausserdem können die leitbleche sehr leicht verbiegen, dann kann man auch lange versuchen , das ding vernünftig einzustellen.
 
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