Around Annapurna - Ein atemberaubendes Erlebnis

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Re: Around Annapurna - Ein atemberaubendes Erlebnis
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Die Mulis, die im Vordergrund zu erkennen sind, waren mit Vorsicht zu genießen. Ramesh gab uns anfangs schon den Rat, sie nach Möglichkeit auf der Bergseite zu überholen, da sie auch gern mal schubsen würden und mit Abstand an ihnen vorbeizufahren. Sie würde u.U. auch mal beißen.
Ich habe keine schlechte Erfahrung mit ihnen gemacht. Aber manchmal hatte ich den Eindruck, dass gerade das Leittier sich gern mal nen Scherz erlaubt. Es ist mir mehr als einmal passiert, dass ich die ganze Gruppe ohne Weiteres überholt habe und das vorderste Viech mußte dann jetzt gerade die Straßenseite wechseln, nur um sich dann kurz darauf wieder umzuentscheiden und sich mir, die ich ausgewichen war, erneut in den Weg zu stellen. Und das alles ohne mit der Wimper zu zucken und mit einem Unschuldsblick, als könne es kein Wässerchen trüben....wer's glaubt!! :);)
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Apropos ...

 
wievielen Touristen seid ihr denn am Tag so begegnet? Schon n paar dutzend nehm ich an?
Im August (kann ich nur empfehlen) hatten wir immer mal wieder 2-3 Tage nur Nepalis! Das war nett ... dafür haben leider alle Bäckerein außer die in Manang zu :(
Aber von wegen Monsunzeit brauch man sich keine Sorgen machen. A) regnet es meistens eh nachts und b) wenn es dann mal tagsüber richtig schifft, nur n paar Stunden.

Flipflops sind übrigens gar nicht so verkehrt dort in den Bergen! Bin selbst mehrere Tage in denen gegangen .... nur bei Schnee/großer Kälte würde ich glaub ich davon nicht gebrauch machen^^

Eure Bilder sind echt super! Freu mich schon auf die Abfahrts-Videos :)
 
Hm, ehrlich gesagt hab ich da gar nicht so drauf geachtet. Mir war nur wichtig, dass es nicht überlaufen ist. Im Prinzip verhielt es sich, soweit ich mich erinnere, ähnlich wie im Pfälzerwald. Sobald man eine Hütte ansteuert, trifft man vermehrt auf Wanderer. So war das dort auch. In Gegenden, wo mit einer Küche oder Unterkunft zu rechnen ist, da traf man eher mal auf Touris.
 
Hm, überfüllt kam mir der Weg eigentlich nie vor.
Gut, an den Übernachtungsorten haben sich einige eingefunden, aber auf dem Weg war es in manchen Abschnitten richtig ruhig.
Die meisten Leute sammeln sich in Manang oder Thorong Phedi an.
 
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3. Biketag: 16.10.12

Frühstück und Tasche abgeben ist heute bereits um 7 Uhr, da wir gegen 8 Uhr aufbrechen wollen.
Die Temperaturen sind bei weitem nicht mehr so angenehm, wie in den letzten Tagen und so haben wir alle erstmal Arm- und Beinlinge an, manche sogar noch eine Jacke übergeworfen. Die erweist sich aber doch schnell als überflüssig.
Heute früh sind weite Teile der Strecke sehr gut fahrbar. Es geht weiterhin in stetigem Auf und Ab voran, aber der Untergrund greift gut und so lassen sich auch steilere Passagen gut fahren.


Danaque - Pisang von *monesi* auf Flickr

Die Vegetation hier oben ähnelt immer mehr der, die wir aus heimischen Wäldern kennen. Man fühlt sich fast wie zu Hause...aber nur fast! ;)

Nach ca. 1 h kommen wir zu einem Wasserfall, den wir nicht wie gewohnt durchfahrend oder seitlich vorbeilaufend queren können. Dieser zwingt uns, die Schuhe und Strümpfe auszuziehen, die Hosen hochzukrempeln und durch zu waten. Oje!


Danaque - Pisang von *monesi* auf Flickr

Ich lass erstmal die Männer vor und betrachte mir das Schauspiel, bevor ich mich bereit mache. Die Strömung und die Kraft des Wassers scheint einige doch zu überraschen, Das kann ja heiter werden. Erleichtert registriere ich, dass Ramesh mein Bike schon rübergebracht hat. Dann brauch jetzt nur noch ich auf die andere Seite.
Das Wasser geht mir bis kurz unterhalb der Knie und die Strömung ist tatsächlich nicht ohne. Aber vor allem ist es bitterbitterkalt, boah! Gefühlte 2°C kälter und uns wäre das erspart geblieben, weil wir einfach hätten drüberschlittern können. Mir zieht's blitzartig sämtliche Wärme aus den Beinen und ich spüre meine Füße nicht mehr bzw. das was ich spüre ist einfach nur schmerzhaft. (was gäbe ich für Badeschlappen :lol:).
Ich beiße die Zähne zusammen und kämpfe mich vorwärts. Die Hand, die mir ein auf der anderen Seite wartender Nepali reicht, nehme ich dankbar an und ziehe mich mit seiner Hilfe aus dem Wasser. Jetzt noch "schnell" über den Schotter ein paar Meter höher in die Sonne und die Füße wieder trocken und vor allem warm kriegen.

Wir fahren weiter und kommen so zügig voran, dass wir in der nächsten Ortschaft sogar noch einen Blick auf den Manaslu (8163m hoch und damit achthöchster Berg der Erde) erhaschen, bevor er vollständig wolkenverhangen ist.


Manaslu von *monesi* auf Flickr


Manaslu von *monesi* auf Flickr

Da wir super in der Zeit liegen, von der wir eh immer massenhaft haben, nutzen wir die Gelegenheit zu einer Teepause.

Anschließend geht es weiter wellenförmig voran nach Koto, wo Ramesh mal wieder unsere Permits vorzeigen muß. Wir warten derweil auf ihn und knipsen in der Gegend rum....oder filmen...oder gleichzeitig...:D


Mr. Technik von *monesi* auf Flickr


Check-Point Koto von *monesi* auf Flickr

Dann geht es weiter nach Chame, der Distrikthauptstadt von Manang, wo wir Mittagspause machen wollen.


Chame von *monesi* auf Flickr


Chame von *monesi* auf Flickr

Wir bestellen aus der Karte, auf die übrigens ebenfalls ein Verhaltensknigge gedruckt ist. Das ist mir gleich zu Beginn der Tour schon aufgefallen, dass die letzte Seite der Karte die Verhaltensregeln im Reservat aufweist. Hoffentlich halten sich die Leute auch daran!


Knigge ACAP von *monesi* auf Flickr

Dann haben wir ja erstmal wieder Zeit, bis das Mittagessen kommt. Da wir hier wieder Netz haben, nutzen einige die Chance Botschaften nach Hause zu schicken oder von dort welche zu empfangen. Andere machen einen Einkaufsbummel...


neue Handschuhe von *monesi* auf Flickr

Klar, gibt's auch nen Tee


Pokemon von *monesi* auf Flickr
 
Nach dem Mittagessen, was wirklich wieder sehr gut geschmeckt hat (leider hat der Raum unangenehm nach Kerosin gestunken) brechen wir wieder auf und verlassen Chame.


Danaque - Pisang von *monesi* auf Flickr

Wir arbeiten uns langsam weiter in die Höhe. Es ist schon beeindruckend. Wir bewegen uns ja mittlerweile selbst schon recht hoch, aber die Gipfel rechts und links sind immer noch so weit oben.
Wir queren den Fluß über eine Hängebrücke


Danaque - Pisang von *monesi* auf Flickr

die man am besten einzeln überfährt. Die geraten doch ganz schön ist schwingen, wenn sich mehrere Personen darauf befinden!:eek:

Später überfahren wir den Fluß erneut, diesmal über eine Holzbrücke


Danaque - Pisang von *monesi* auf Flickr


Danaque - Pisang von *monesi* auf Flickr

und radeln weiter durch Pinienwälder und eine nun doch zunehmend karger werdende Landschaft in der Nadelholz dominiert.


Danaque - Pisang von *monesi* auf Flickr


Danaque - Pisang von *monesi* auf Flickr

Sehr beeindruckend ist diese fast spiegelglatte, steile, unglaublich hohe Wand, die auf einmal vor uns auftaucht.


Danaque - Pisang von *monesi* auf Flickr

Es geht nochmal eine Weile recht steil bergauf, bis wir Lower Pisang, unser heutiges Tagesziel erreichen. Dieses liegt auf 3120m Höhe, was sich mittlerweile auch ein wenig in unserer Leistungfähigkeit niederschlägt. Wir sind deutlich mehr am schnaufen, wenn wir endlich eine Anhöhe hinter uns gebracht haben.

Die Unterkunft heute macht einen sehr gepflegten Eindruck. Die Besitzer sind ein älteres Ehepaar, die im Gastraum sofort den Ofen befeuern und uns mit heißem Tee und einem wirklich ausgezeichneten Apple-Pie versorgen (in dieser Höhe gibt es vermehrt Obstplantagen, d.h. die Äpfel sind hier wirklich frisch). Herrlich!! Wie im Urlaub!!:)


Apple-Pie von *monesi* auf Flickr

Unsere Träger erreichen die Unterkunft gegen 20 Uhr. Wir essen gerade zu Abend. Die Jungs sind ziemlich durchgeforen, werden in der gut beheizten Gaststube aber auch schnell wieder warm.
Nach dem Essen packen wir unsere Taschen und beziehen unsere Zimmer. Nach einer relativ warmen Dusche geht's dann auch schon ins Bett, in der Hoffnung trotz der Höhe gut schlafen zu können.


Unterkunft Lower Pisang von *monesi* auf Flickr

Das fand ich originell:


Lichtschalter für Kleinwüchsige von *monesi* auf Flickr
 
Ah ja, sehr schön, MoneSi hat mal wieder ordentlich vorgelegt ... was den Bericht betrifft.

Diesen Tag wollen wir zeitig starten, da wir einiges an Höhenmeter heute vor uns haben (laut GPS komme ich hinterher auf 26 km und 1800 HM). Also 6 Uhr aufstehen, mich plagt Kopfweh und ich werfe Antibiotikum ein. Um 7 Uhr ist Frühstück angesetzt und eigentlich sollten zu diesem Zeitpunkt auch unsere Träger starten ... das funktioniert aber nicht ganz ... sie laufen erst kurz vor unserer Abfahrt los.

Wir schrauben uns in die Höhe und erreichen schnell einen Wasserfall, den wir queren müssen. Als die ersten vor mir die Schuhe ausziehen, denke ich mir "Oh nee, bitte net. Ich hab die Rotznas' und soll barfuss durch das quasi eiskalte Wasser! Des fehlt mir grad noch! Alla hopp!" Es gab leider keine Alternative, deswegen Schuhe aus, diese sicher verstauen und durchs Wasser marschieren.


Ordentliche Strömung von *lomo* auf Flickr

Das Wasser ist arschkalt und hat ne ordentliche Strömung! Die Steine im Wasser tragen nicht gerade zu einer sicheren und komfortablen Gehweise bei. Also, Pressatmung und durch!


Einigen scheint das ja Spaß gemacht zu haben ...


Hat doch Spass gemacht von *lomo* auf Flickr

.. und alles wurde dokumentiert


Alles dokumentiert von *lomo* auf Flickr

Kneipp ist echt Schei$$e dagegen :D

Bei unserer anschliessenden Teepause können wir den ersten Blick auf den Manaslu erhaschen ...


Manaslu von *lomo* auf Flickr

.. und unsere Träger, die wir unterwegs überholt haben, nutzen den Ort auch zu einer kurzen Rast.


Unsere Träger von *lomo* auf Flickr
 
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Weiter geht es nach der Pause.

Echt? Der Checkpoint war in Koto? Was Du noch alles weisst, MoneSi ...
Jedenfalls haben wir da Zeit ein wenig zu fotografieren ...


Fotografieren von *lomo* auf Flickr

.. oder zu filmen.


Filmen von *lomo* auf Flickr

Danach konzentrieren wir uns wieder auf den Weg und lassen solch interessante Etablissements wie die "Raggae Pool Bar" links liegen.


Raggae Pool Bar von *lomo* auf Flickr

Danach folgt die Einfahrt nach Chame. Wieder so ne Herde im Weg und wie MoneSi schon in einem vorigen Post beschrieben hat, muss doch das Leittier kurz vorher die Seite wechseln. Egal, dadurch wurde ein Lücke aufgemacht ...


Die Zeit bis zur Fertigstellung des Mittagsessen nutze ich und kaufe ein wenig ein:


Oreo von *lomo* auf Flickr

Nee, keine Oreo, dafür Taschentücher, muss meinen Vorrat kräftig aufstocken, ausserdem plagt mich gerade Kopfweh, so dass ich mich an die Hauswand setze und die Augen für mehrere Minuten zu mache. Irgendwie bekomme ich aber mit, das unser Guide Peer sich mit einer Gruppe Engländer beschäftigt, die auch auf dem Annpurna-Trek mit Bikes unterwegs sind. Dem Mädel ist an ihrem Moots-Hardtail quasi die Schaltung verreckt, immerhin bekommen sie es soweit, dass sie hinten auf dem Ritzel zwei Gänge schalten kann. Sind ja fantastische Aussichten um über den Pass zu kommen ... das Mittagessen ruft, Mixed fried noodles ...


Mixed fried noodles von *lomo* auf Flickr

Gut gesättigt treten wir den Weiterweg an und verlassen Chame.


Ortsausgang Chame von *lomo* auf Flickr

Wir schrauben uns weiter hoch. Schon überraschend das wir auf dieser Höhe noch Apfelbäume sehen.


Äbbel von *lomo* auf Flickr

Weiter geht es am Fluss entlang über Holz- und Hängebrücken


Nach dieser Brücke eröffnet sich ein wahnsinniger Ausblick auf die gegenübeliegender Talseite. Wow! So ne glattgeschliffene Felswand habe ich noch nie gesehen ...


Glatt von *lomo* auf Flickr

Wir erreichen schlussendlich in Lower Pisang unsere Unterkunft ... lange vor unseren Trägern. Die Wirtsfamilie betreut uns sehr herzlich und macht erst mal den Ofen an. Wohlige Wärme macht sich in den Füßen breit ...


Heiss von *lomo* auf Flickr

Anschliessend genehmigen wir uns nen Tee und nen Apple Pie. Hmmm, lecker!


Apple Pie von *lomo* auf Flickr

Schliesslich kommen die Träger, wir beziehen die Zimmer und gehen zum Duschen. Warme Duschen ... in kalter Umgebung. Egal, da muss man durch! Hinterher Abendessen ... das erst mal das ich zu kämpfen habe. Den nächsten Apple Pie als Nachtisch ... puuh, der Bauch spannt, aber rein muss er, is so lecker!

Zeitig geht es wieder Richtung Bett und ab in den warmen Schlafsack ... mh, was höre ich da? Die Zimmer sind so hellhörig, dass man die Besatzung vom Nachbarzimmer quatschen hört. Egal, ich bin müde und schlafe zügig ein ... ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:

da bekommt der Begriff "Schrittgeschwindigkeit" gleich eine andere Bedeutung ... :D
Und alle vorschriftschriftsmäßig mit Speichenreflektoren :daumen::lol:

Ne - Quatsch beiseite... kurzes "Zwischen:daumen:hoch",
großes Kompliment an euch für die ausführliche Berichterstattung. Es macht richtig Spaß zu lesen und mit den vielen Bildern kann man sogar bissl mitfühlen/-fiebern/-genießen.

Weiter so :daumen:
 
4. Biketag: 17.10.12

Es regnet!! Wo gibt's denn sowas? Wer hat denn da abends seinen Teller nicht leer gegessen??
Ach, was soll's. Frühstücken wir erstmal gemütlich und dann sehen wir weiter. Heute steht die letzte Etappe vor dem morgigen Ruhetag an und es stehen 2 mögliche Routen zur Auswahl. Eine eher ebene Strecke über Hongde (3330m) nach Braga (3470m) nach Manang (3540m).
Oder die deutlich schönere Route mit viel Bergsicht, die aber auch erheblich anstrengender sein wird, raus aus dem Flusstal nach Upper Pisang (3225m) hinauf nach Ghyaru (3670m), nach Ngawal (3657m), Braga bis Manang.


obenrum von *monesi* auf Flickr

Warten wir also mal ca. 1h und entscheiden dann, auch mit Rücksicht auf die vorherrschende Wetterlage, welchen Weg wir einschlagen.

Diese Entscheidung erweist sich als richtig. Es klart auf und die Sonne kommt raus. Spitze!:daumen:
Klar, dass wir die obere Route nehmen. Sind ja hier nicht auf nem Kindergeburtstag! :D

Bevor wir uns allerdings auf die Räder schwingen, gehen wir erstmal zu Fuß. Einige Meter oberhalb von Lower Pisang steht eine Gedenkstätte, die an 10 Deutsche und einen Sherpa erinnern soll, die 1994 bei dem Versuch, den Pisang Peak zu besteigen von einer Lawine erfasst wurden und ums Leben kamen.


Pisang Memorial von *monesi* auf Flickr


Pisang Memorial von *monesi* auf Flickr

Pisang von oben:


Lower Pisang von *monesi* auf Flickr

im Hintergrund die glatte Wand....heute schneebedeckt....


Lower Pisang von *monesi* auf Flickr

Dann laufen wir zurück ins Dorf und drehen erstmal 3 Runden um diese überdimensionale Gebetsmühle


Gebetsmühle Pisang von *monesi* auf Flickr

Weil wir nun schon einige Tage auf unseren Rädern sitzen, wird es Zeit, diese mal einem gründlichen Check zu unterziehen, nicht dass noch jemandem die Kurbel abfällt oder so.
Sieht aber gut aus und so kann's endlich losgehen. Auf einem Singletrack entfernen wir uns vom Dorf und nach ca. 1 km haben wir schon einen tollen Blick auf den Annapurna II. Wahnsinn!
Durch eine (für uns) glückliche Fügung haben wir sogar die Gelegenheit, diese Aussicht in aller Ausführlichkeit zu genießen.


Annapurna II von *monesi* auf Flickr

Peer hat sich bei einem mißglückten Sprung einen Durchschlag geholt. Leider hat auch sein Ersatzschlauch ein Loch....genau, wie 2 weitere Ersatzschläuche, die ihm gereicht werden. Sabotage? Oder hat da jemand in die falsche Kiste gegriffen.
Egal...schööööön:



Annapurna II von *monesi* auf Flickr

Naja, irgendwann ist der Platten dann doch geflickt und wir radeln weiter, vorbei an einem Bergsee


Pisang - Manang von *monesi* auf Flickr

überqueren eine Hängebrücke


Pisang - Manang von *monesi* auf Flickr

und erreichen schließlich den Einstieg des Weges, der steil hinauf nach Ghyaru führt. Ramesh macht noch eine Bemerkung von rund 1 h Schiebezeit und dann geht's los. Die Höhe, in der wir uns bewegen, macht sich nun immer deutlicher bemerkbar. Würde sich eine solche Steigung in unserer Gegend auftun, dann könnte man sie durchaus, zumindest abschnittsweise fahren. Wäre durchaus auch anstrengend, aber fahrbar.
Unter den gegebenen Bedingungen denken wir nicht mal daran. die Kräfte schwinden einfach schon zu schnell. Außerdem haben wir Peers Warnung im Hinterkopf, uns bzw. unseren Körper nicht zu sehr zu belasten. Also arbeiten wir uns langsam aber stetig nach oben und genießen den tollen Blick, der sich vor uns auftut


Pisang - Manang von *monesi* auf Flickr


Pisang - Manang von *monesi* auf Flickr


Annapurna II von *monesi* auf Flickr

Nach ca. 1 h sind wir fast oben und gönnen uns erstmal eine Teepause. Im Gespräch erfährt Ramesh, dass es am Tag davor wieder ein Drama am Pisang Peak gegeben hat, bei dem ein Sherpa ums Leben kam. Die übrigen Expeditionsteilnehmer konnten aber gerettet werden. Offensichtlich waren sie vom Wetterumschwung überrascht worden.

Wir brechen wieder auf. Es geht noch ein Stück bergauf und dann am Hang entlang nach Ngawal.


Pisang - Manang von *monesi* auf Flickr


Pisang - Manang von *monesi* auf Flickr

Hinter der nächsten Kurve


Pisang - Manang von *monesi* auf Flickr

geht es in eine lange und geniale Abfahrt!:daumen: Übermütig sollte man aber nicht werden. Sie führt ziemlich dicht am Abgrund entlang und es ist mittlerweile ein recht böiger Wind.
Am Fuße der Abfahrt,in Braga, machen wir Mittag.
 
Nach ca. 2 h warten und essen machen wir uns auf, auf den letzten Abschnitt Richtung Tagesziel Manang.
Was jetzt kommt, macht richtig Spaß, denn wir folgen einigen wirklich schönen und flowigen Singletrailabschnitten. Die kurzen, aber knackigen Gegenanstiege rauben einem allerdings ganz schön die Kräfte. Verrückt!!


Pisang - Manang von *monesi* auf Flickr


Pisang - Manang von *monesi* auf Flickr


Pisang - Manang von *monesi* auf Flickr

Wir erreichen Manang relativ spät, so dass an eine warme Dusche leider nicht mehr zu denken ist. Ramesh rät auch dringend von einer kalten Dusche ab, da man sich bei den niedrigen Außentemperaturen schnell eine Erkältung eingefangen hat.
Also packen einige von uns lediglich einen Teil der dreckigen Wäsche der letzten Tage in einen Beutel und nehmen den angebotenen Laundry-Service in Anspruch.
Wir sammeln uns alle in der beheizten Gaststube, die gut besucht ist. Manang ist ein wichtiger Etappenort auf der Annapurna-Runde. Aufgrund der Lage von knapp über 3500m bietet sich der Ort ideal für einen Ruhetag und zum akklimatisieren an. Das merkt man ein bißchen.
Wir lassen den Abend wieder gemütlich beim Essen und bei 3 Pot Pfefferminztee ausklingen.
 
...Naja, irgendwann ist der Platten dann doch geflickt und wir radeln weiter, vorbei an einem Bergsee ...

...wie viel länger braucht man in der höhe zum aufpumpen...haben das die inschieeenöre gestoppt?

toller bericht
 
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