Around Annapurna - Ein atemberaubendes Erlebnis

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Re: Around Annapurna - Ein atemberaubendes Erlebnis
Werte Leserinnen und Leser,

immer schön geduldig bleiben, so einen Bericht schüttelt man nicht einfach so aus dem Ärmel. Einerseits braucht man Zeit (zum Recherchieren) und auch Muße dazu, aber ich denke, daß heute der nächste Beitrag fällig ist. :)

Auf diesem Weg auch einen schönen Gruß an den Vater von MoneSi.
 
6. Bike-Tag: 20.10.12

Meine Nacht ist schlimm. Ich mache kein Auge zu. Zum einen hab ich eiskalte Füße, die partout nicht warm werden wollen, egal was ich anstelle. Dann schnarcht Markus auch noch...was er normalerweise wirklich nicht tut, das ist richtig! Leider ist wohl nicht nur die Nase zu, er reagiert auch nicht auf erste wirklich (ehrlich!!) freundliche und zurückhaltende Zurufe von mir...ok, irgendwann ist halt auch mein Geduldsfaden an seiner Belastungsgrenze angekommen...:mad::D
Zum anderen habe ich höllische Schmerzen im gesamten Brustkorb. Jeder Atemzug ist mit starken Schmerzen verbunden, ich weiß nicht, wie ich mich hinlegen soll. Keine Position führt zu einer wesentlichen Besserung. Ich mache mir Sorgen, was die Ursache ist. Ich bin stark erkältet, hab ich mir bei der kalten Luft ev. eine Bronchitis oder eine Lungenentzündung geholt? Soll ich weitergehen, oder lieber umdrehen? Sich selbst bei einer simplen Erkältung zu sehr anzustrengen, kann ernsthafte gesundheitliche Folge haben...ist es das wert? Oh Mann, heute wird's wohl gar nicht hell?! Die Nacht ist quälend lang und ich wälze mich und meine Gedanken hin und her.
Endlich ist's hell. Ich ziehe mich an, packe meine Tasche und suche den Kontakt zu dem Internisten, der zu unsere Gruppe gehört. Er kann mich beruhigen, ist wahrscheinlich alles nicht so schlimm. Auf seinen Rat hin, schlucke ich eine Ibuprofen. Über den Rest des Tages verschwinden die Schmerzen fast vollständig. Offensichtlich hab ich mir durch das tiefe, intensive Atmen von kalter Luft eine Art Muskelkater in der Atemmuskulatur zugezogen...oder sowas. Was man alles kriegen kann?!:confused:
Ich habe aber vorgegriffen, bleiben wir beim Morgen...
Ich war nicht die einzige, die früh wach war, aber andere haben die Zeit sinnvoller genutzt und sich den Sonnenaufgang angeschaut. Dass er uns daran durch Bilder knipsen teilhaben lässt, dafür bin ich ihm echt dankbar:


Shree Kharka by Ingo von *monesi* auf Flickr


Shree Kharka by Ingo von *monesi* auf Flickr


Shree Kharka by Ingo von *monesi* auf Flickr


Shree Kharka by Ingo von *monesi* auf Flickr


Shree Kharka by Ingo von *monesi* auf Flickr

Muß in echt noch viel schöner gewesen sein!! ...hach...seufz...

Mittlerweile hat jetzt wirklich auch der Letzte der Gruppe sich angesteckt und wir lästern schon, dass wir nicht mit MTB um den Annapurna fahren, sondern mit TBC. ;)
Einen von uns hat's allerdings so sehr erwischt, dass er am Morgen verkündet, den Rückweg antreten zu wollen, da er sich außerdem mit Durchfall quält und stark geschwächt ist.
Wir können ihn aber überreden, es den heutigen Tag (es ist eine kurze, nicht allzu anspruchsvolle Etappe und wir haben ja auch den ganzen Tag Zeit) nochmal zu versuchen und auf Zeit zu spielen, in der Hoffnung, dass es ihm bis zum nächsten Tag besser geht. Es wäre wirklich sehr schade, wenn wir nicht alle die Runde packen würden!
Die PantherKuh fährt heute (nicht wie ich dachte gestern schon!) auch schwerere Geschütze auf


blaue Pille by PantherKuh von *monesi* auf Flickr

Hoffentlich hilft's!!
 
...boahhhh was für ein horizont;)...in meinem alten durchgenallten hirn reift gerade ein gedanke...

gibt es eine alterscbeschränkung
 
Nach dem Frühstück fahren wir mit den Rädern über einen Höhenweg zurück auf die ursprüngliche Route, die uns zum Thorong La-Pass führen soll


P1030082 von *monesi* auf Flickr

und genießen dabei einen herrlichen Blick ins Manang-Tal


Shree Kharka - Yak Kharka von *monesi* auf Flickr

Immer wieder legen wir kurze Pausen ein, auch um unserem "Patienten" die Chance zu geben, wieder zu uns aufzuschließen. Er ist wirklich stark geschwächt und fällt schnell weit zurück, obwohl Peer ihm sogar sein Rad schiebt. Die Krankheit und die Höhe rauben ihm buchstäblich die Kräfte. Aber er hält sich tapfer!


Shree Kharka - Yak Kharka von *monesi* auf Flickr

Wir wechseln uns derweil in der Führungsarbeit mit unseren Trägern ab...


Shree Kharka - Yak Kharka von *monesi* auf Flickr


Shree Kharka - Yak Kharka by Ingo von *monesi* auf Flickr

Tengi (3640m) lassen wir rechts von uns liegen


Shree Kharka - Yak Kharka von *monesi* auf Flickr


Shree Kharka - Yak Kharka von *monesi* auf Flickr

und nach einem letzten Wahnsinns-Blick ins Manang-Tal


Shree Kharka - Yak Kharka von *monesi* auf Flickr

geht's in den Downhill


Shree Kharka - Yak Kharka by Ingo von *monesi* auf Flickr


Shree Kharka - Yak Kharka von *monesi* auf Flickr

Wir verlassen das Marsyangdi Valley, biegen nordwärts in das Jarsang Khola-Tal ein und wechseln die Talseite. Nun folgt ein harter Anstieg, der uns nach Khusang (3900m) führt und weiter nach Yak Kharka.
Ramesh hatte sich bereits vor dem Downhill wieder von der Gruppe abgesetzt, um wie am Vortag die Zimmer zu reservieren und das Essen zu bestellen. So genießen wir nach unserer Ankunft zunächst eine Tasse heißen Tee und können dann schon bald essen.

Kaum zu glauben, aber wir sind wirklich erledigt. Die Strapazen sind echt nicht zu unterschätzen.


Müde 1 by Ingo von *monesi* auf Flickr


Müde 2 by Ingo von *monesi* auf Flickr


Müde 3 by Ingo von *monesi* auf Flickr
 
Nee, die Träger sind auch mal Bus/Jeep gefahren. So z.B. an unserem ersten Tag auf dem Trek, da waren sie auch locker vor uns am Etappenort in Chyamche. Ab dann mussten sie aber jeden Tag zu Fuß die selbe Strecke wie wir mit dem Rad machen.
Erst ab dem Passtag waren sie dann teilweise wieder motorisiert unterwegs, aber das kommt noch in der Berichterstattung ... ;)
 
Weiterhin schwer gespannt - Fliegeisen, im übrigen voll total mein 4002ter Post. Da sieht man, wie lang man schon hier unterwegs ist. Aber macht ihr nur mal weiter - das ist nachwievor großes Kino. Merci.
 
Zum Rest des Tages gibt es leider keine Bilder. Zumindest konnte ich keines finden.
Nach dem Mittagessen beziehen wir unsere Zimmer. Lomo, PantherKuh und ich teilen uns wieder eins. Die Unterkunft ist nochmal deutlich einfacher, als die am Tag zuvor und das Zimmer ist deutlich kleiner, der Platz recht eng bemessen.
Aber gerüchteweise soll es eine heiße Dusche geben. Das wäre ja klasse!
Tja, die gibt es tatsächlich, nur verhält sich das mit der "Dusche" etwas anders, als man sich das im Allgemeinen vorstellt.
Im "Bad" exisitert nämlich nicht mal ein Duschkopf oder Wasserhahn oder sowas. Nicht mal eine Wasserleitung ist da gelegt. Es gibt eine Lampe (die wir nicht testen müssen, da es ja noch hell ist) und 2 Nägel, um die Klamotten aufzuhängen.
Stattdessen steht da ein 10 L Metalleimer und eine kleine Metallschale. Den Eimer kann man auf der gegenüberliegenden Straßenseite im Haupthaus aus einem beheizten 1000L-Container mit warmem Wasser befüllen . Dann läuft man zurück und teilt sich das Wasser guuut ein.
Leider schließen die Fenster wie immer nicht dicht ab und so hält die wärmende Wirkung des Wassers nicht allzu lange an. Stattdessen kühlt die nasse Haut im Zug ziemlich schnell aus. Ich beschränke mich auf das Notwendigste und kann sogar noch einen Rest Wasser für meinen Nachfolger übriglassen.
Da wir ja bereits eine Nacht auf 4000m übernachtet haben, müssen wir nicht unbedingt noch in größere Höhen steigen, um zu akklimatisieren. Kommt uns sehr gelegen. Wir zollen der Erschöpfung Tribut und legen uns in die Schlafsäcke zum ausruhen, bis es Abendessen gibt.
Die Unterkunft ist ziemlich gut besucht und im Gastraum ist recht viel los. Einige der Gesichter haben wir in den letzten Tagen schon häufiger gesehen.
Unser Patient macht einen guten Eindruck am Abend. Es scheint ihm etwas besser zu gehen. Er ist auch nicht mehr ganz so blass wie heute früh. Drücken wir mal die Daumen!
Nach dem Abendessen schenkt mir die PantherKuh eine Flasche mit heißem Wasser....als Bettflasche für meine Eisfüße!:) Mal sehen, ob das was nutzt. Es ist aber auch bitterkalt hier oben!
Dann verkriechen wir uns auch schon wieder in die Schlafsäcke...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich schreib jetzt (parallel?) auch mal was zu dem Tag.

Ich habt schon weiter oben gelesen, wie die gemeinsame Nacht im Dreierzimmer verlaufen ist ... wobei ich die "freundliche und zurückhaltende Zurife" gar nicht vernommen habe, erst als offensichtlich ihr "Geduldsfaden an einer Belastungsgrenze angekommen" ist, haben meine Rezeptoren reagiert (wo ist denn der :rotwerd:-Smiley?)
Ich stehe mit Kopfschmerzen auf, die mittlerweile mein morgendlicher Begleiter geworden sind und packe. Das Antibiotikum ist aufgebraucht ...
Es geht zum Frühstück und es steht eine Entscheidung an, ein Teilnehmer ist durch Erkältung und Durchfall so geschwächt, dass er eigentlich umdrehen möchte. Nach einer kurzen Diskussion und Abwägung wird aber der Plan gefasst, dass er diesen Tag nochmal mitgehen soll, da die Etappe heute nur knappe 10 km und 500 Höhenmeter hat (wir sind aber auf über 4000 m unterwegs!). Gesagt, getan, wir ziehen los ... unter Last verschwindet mein Kopfweh und ich kann die Ausblicke geniessen ...


Shree Kharka morgens von *lomo* auf Flickr

Unser Guide Peer nimmt den Tagesrucksack unseres Tagespatienten zusätzlich zum eigenen und wir verlassen unsere Unterkunft in Shrek Kharka


Shree Kharka Unterkunft von *lomo* auf Flickr

Wir fahren das Marsyangdi-Tal wieder hinaus, quasi in Richtung Manang und unsere Träger überholen uns zu Fuß


Upper Khangsar von *lomo* auf Flickr


Upper Khangsar 1 von *lomo* auf Flickr

Aus dieser Richtung kommen wir gerade und unser nepalesischer Guide Ramesh läuft den kränkelnden Teilnehmern entgegen ...


Blick zurück Richtung Tilicho von *lomo* auf Flickr

... um diese etwas zu entlasten, z.B. vom Rad


Ein Guide für alle Fälle von *lomo* auf Flickr

Derweil heisst es immer wieder "Genießen, genießen, genießen!!!"


Und immer wieder den Ausblick geniessen von *lomo* auf Flickr


Steine sortieren von *lomo* auf Flickr

Ein klarer Hinweis, in welche Richtung es jetzt geht


Da wollen wir hin von *lomo* auf Flickr

Und in dieses Tal müssen wir jetzt rein, also dem Pfad links am Hang folgen, unten den Fluss queren und auf der rechten Talseite weiter bis nach Yak Kharka.


In dieses Tal hinein von *lomo* auf Flickr

Hier verlässt uns Ramesh und fährt schon mal vor, während Peer nun das Gepäck und das Rad des Tagespatienten am Mann hat und damit den Buckel runter muss. Der hat diesen Tag echt schuften müssen! Wir fahren den teilweise recht steilen und rutschigen Pfad runter, queren den Fluss und arbeiten uns auf der anderen Seite wieder hoch ...

Ach Hängebrücken gibt es heute auch und endlich mal ein bildlicher Beweis, daß MoneSi auch gefahren ist ...


Wir sind noch in Richtung Yak Kharka unterwegs, als auf einmal Ramesh uns zu Fuß entgegen kommt ... ein Teufelskerl!
Wie es in Yak Kharka ist, hat MoneSi schon beschrieben, will nur noch mal auf die Dusche eingehen. Nach dem Belegen des Dreierzimmers und Gepäck auspacken (nur wohin? Wir haben ja keinen Platz?), mache ich mich los, ich habe gehört, es gäbe eine warme Dusche. Wo? Ah! Da im Erdgeschoss steht die Schlange ... im Freien. Alle Räume sind immer von aussen zugänglich. Ich reihe mich in das Wartekollektiv ein und erfahre allmählich Bruchstücke über das Duschprozedere. PantherKuh, der das schon absolviert hat, weiht mich in die Geheimnisse ein. Ich muss erst mal den freigewordenen Metallkübel nehmen und rüber ins Haupthaus gehen, warmes Wasser holen. PantherKuh begleitet mich mit der Videokamera. Ich stelle den Eimer unter den Riesenwarmwasserbottich und drehe den Hahn auf .... äh, jetzt muss ich einen minutenlangen Monolog in die Kamera halten, da das Wasser nur in einem Rinnsal aus dem Behälter in den Eimer läuft .... Geduld, Geduld ... mir gehen die Worte aus und der Eimer ist immer noch nicht voll. Alla hopp, los, duschen. Ich bin dran, und ziehe mich vor der Tür fast ganz aus, drinnen gibt es nicht viel Möglichkeiten Klamotten aufzuhängen. Ich schliesse die Tür, die Kamera bleibt draussen und entledige mich der restlichen Klamotten ... brrr, ist das frisch hier. Meine Güte, es zieht durch das Fenster rein. Der Vorduscher hat seinen Eimer mit nem Rest Wasser drin gelassen, schwupps stelle ich mich mit einem Fuß in das warme Wasser. Ah, tut das gut! Ich nehme meinen Eimer und das Schöpfbehältnis und giesse mir eine Ladung warmes Wasser über. Ah, schön warm ... Mist, das wird sofort alles wieder kalt, brrr. Durch die kalte Umgebungstemperatur kühlt das Wasser auf der Haut sofort ab. Mh, doch kein "Duschvergnügen". Mittlerweile habe ich mich zur Genüge eingeweicht und fühle mich bereit, mich einzuseifen. Ich drücke wie gewohnt auf die Flasche mit dem Duschgel und nehme den Druck wieder weg ... flupp! Flutscht das Duschgel doch glatt wieder entgegen der Einwirkung durch die Schwerkraft in die Flasche zurück!!! Grrr, das Zeug hat bei der Kälte ne Schei$$viskosität! Ich pfeffer die Flasche zornig in den Eimer mit dem warmen Wasser, in der Hoffnung dass sich der Glibber etwas erwärmt und besser handhabbar wird. Nach wenigen Minuten setze ich den Duschvorgang zügig fort und komme zu einem erfolgreichen Abschluss. Es bleibt sogar was vom warmen Wasser übrig ... meinem Nachfolger wünsche ich viel Spaß!!!

Und so geht man zum Duschen ...


Duschwasser holen von *lomo* auf Flickr

Danach hat sich unser Zimmer direkt zurückgezogen und es liegen alle drei, mit Mützen gut behütet im Schlafsack, bis zum Abendessen. Bei mir gab es ne Suppe, Makkaroni und nen lecker Schokoladenpudding. Angeregt unterhalten wir uns anschliessend im Gastraum mit Trekkern, bei uns ist es eine indische Familie ...
Als letzte verlassen wir den Gastraum in Richtung unseres zugigen Zimmers. Im Gegensatz zu MoneSi brauche ich keine Wärmflasche ... habe ja nen Männerschlafsack ;) Schnarchfrei (oder?) schlafe ich ein, für kurze Zeit ....
 
Zuletzt bearbeitet:
Ramesh hatte sich bereits vor dem Downhill wieder von der Gruppe abgesetzt, um wie am Vortag die Zimmer zu reservieren und das Essen zu bestellen.

Waren die Zimmer nicht vorgebucht? Ich stelle mir das in den hohen Bergen so vor, dass es da nur ganz wenig Herbergen gibt. Wäre es möglich gewesen, dass Ramesh keine Zimmer hätte bekommen können? :eek:
 
Ergänzend zum 6. Bike-Tag oder vielmehr der 6. Bike-Nacht kann ich von meinen nächtlichen Atemstillständen berichten. Das ist echt doof! Ich wachte in Panik auf und und war - so leise dies möglich war - am Japsen nach Luft. Zum Glück hatte ich mich nicht komplett im Schlafsack eingepackt, so dass das Ansaugen von Luft (wo sind sie denn, die kleine Sauerstoffatömchen???) problemlos von statten ging. Obwohl ich geräuschvolles Jammern und Todesschreie erfogreich unterdrückte, war das Ansauggeräusch aber wohl doch nicht zu überhören. Nun denn. Jeder erlebt seine Apnoe anders.
Leichtes Kopfweh stellte ich auch bei mir ein. Das konnte ich aber gut wegatmen. Was mir dann tagsüber viel mehr zu schaffen machte, war ein bissel Magen, leichter Husten, Hals und Nase. Allgemeine Schwäche. Schlussfahrer. Permanent. Umdrehen? Pah! Angst, es nicht zu packen? Nein! Aber ich begann ab heute, noch sparsamer mit meinen Kräften umzugehen.
 
Waren die Zimmer nicht vorgebucht? Ich stelle mir das in den hohen Bergen so vor, dass es da nur ganz wenig Herbergen gibt. Wäre es möglich gewesen, dass Ramesh keine Zimmer hätte bekommen können? :eek:

Die Infrastruktur auf dem Annapurna-Trek ist sehr gut, da gibt es in der Regel immer genug Herbergen. Etwas knifflig kann Shre Karka oder Thorong Pedi/BC sein, gerade in der Hochsainson. Reservieren ist aber definitiv nicht möglich. Es hilft nur möglichst früh am Tagesziel zu sein, was als Biker leichter ist ;)
Ramesh ist aber so erfahren, dass er genau weiß, wann man pushen muss, um noch ein gutes Zimmer zu bekommen, bzw wenn die Räume knapp werden, dann bekommt er eher noch eines, als ein 0815 Trekker.
 
7. Bike-Tag: 21.10.12

Letzte Etappe, bevor es morgen über den Pass gehen wird!
Meine Nacht war eigentlich ganz ok. Ich bin schnell eingeschlafen, denn meine Füße waren tatsächlich wunderbar warm!!:) Durchschlafen ist eh nicht drin, wenn sich 3 Schnupfennasen das Zimmer teilen und eine(r) davon auch noch ein Konfirmatenbläschen hat, dass ihn mind. 5 mal in der Nacht aus dem Bett treibt, gell PantherKuh!:D Und das bei der Kälte...brrr
Beim Frühstück erfahren wir, dass der Zustand unseres Patienten sich leider über Nacht immer mehr verschlechtert hat und er nun auch noch Fieber bekommen hat. Sein Entschluß, umzukehren steht nun entgültig fest und sein Rückweg wird entsprechend organisiert. Einer unserer Träger wird ihn dabei begleiten. Er ist aber noch fit genug, selbst zu laufen bzw. zu fahren. Ist echt schade, aber sicherlich die vernünftigerere Entscheidung!

Wir trennen uns nach dem Frühstück. Während er sich gemeinsam mit dem Träger in Richtung Tal aufmacht, nimmt der Rest der Truppe hustend und schniefend den Weg Richtung des 400m höher gelegenen Thorong Phedi, wo wir die letzte Nacht vor der Paßüberquerung verbringen wollen. Wir gehen die Etappe alle sehr entspannt an. Die Kombination Erkältung und dünne Luft fordert uns.
Wir haben auch alle Zeit der Welt, also machen wir das Beste daraus und genießen die Eindrücke und Bilder, die sich uns hier bieten aus vollen Zügen.


Yak Kharka -Thorong Phedi von *monesi* auf Flickr


Yak Kharka -Thorong Phedi von *monesi* auf Flickr


Yak Kharka -Thorong Phedi von *monesi* auf Flickr

Zeit für eine Teepause nehmen wir uns natürlich auch


Yak Kharka - Thorong Phedi by PantherKuh von *monesi* auf Flickr

die jeder individuell gestaltet. So


Ausruhen by Pantherkuh von *monesi* auf Flickr

oder so


Genießen by PantherKuh von *monesi* auf Flickr

Wenn ich's richtig in Erinnerung habe, dann sind hier von links nach rechts Annapurna IV, Annapurna III und Gangapurna zu sehen. Man möge es mir verzeihen, wenn es nicht stimmt! Ich tu mich schon schwer, die Hügel hier in der Pfalz richtig zuzuordnen...:lol:
Nachdem wir den Blick wirklich ausgiebigst genossen haben, fahren wir weiter.


Yak Kharka - Thorong Phedi by PantherKuh von *monesi* auf Flickr


Yak Kharka - Thorong Phedi by PantherKuh von *monesi* auf Flickr

naja, ok...mit fahren war nicht mehr viel, zugegeben. Stellenweise war's auch einfach zu riskant.
Nach gar nicht allzu langer Zeit erreichen wir auch schon das Tor von Thorong Phedi.


Thorong Phedi von *monesi* auf Flickr


Thorong Phedi by PantherKuh von *monesi* auf Flickr


Thorong Phedi by PantherKuh von *monesi* auf Flickr
 
Kannst dich auch auf was freuen ... auf ein unvergessliches Erlebnis.

Kameras?
Ich hatte eine Leica D-Lux 3 und eine Sony Nex5N dabei. MoneSi verwendet eine Panasonic DMC-FX37 und PantherKuh eine Panasonic DMC-FS40.
Ich für mich bearbeite die Bilder ein klein wenig ... also im Prinzip nur schärfen, hier und da mal in der Farbsättigung was und gut ist.
 
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