[Aufbauthread] Cyclocrosser mit Tourenambition und Stadtflitzerei

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Re: [Aufbauthread] Cyclocrosser mit Tourenambition und Stadtflitzerei
Danke schon mal für die vielen Rückmeldungen!

In den STI's sind jeweils die 10mm spacer bereits drin, das funktioniert auch soweit gut das ich im Untergriff an die Griffe bequem dran komme. Fingerlänge, Standart, keine Stummelfinger zumindest^^

Da der größte Unbequemlichkeitsfaktor erstmal das Bremsverhalten ist, tausche ich da mal eine Runde durch.
Ich merke das ich, wenn ich irgendwo abbiege und einen Arm draussen hab, mit der anderen Hand kaum bremsen kann. Zumindest nicht ohne halben Handkrampf. Und ich denke mir da sollte die Bremsleistung einer Scheibenbremse deutlich besser sein.
Aktuell habe ich noch die original TRP Sinter-pads mit drin und dazu zwei SLX Scheiben. Obwohl das von Shimano zwar offiziell abgesegnet ist wide-type pads mit narrow-type Scheiben zu verwenden bin ich auf einen interessanten Artikel gestossen der argumentierte das es dabei zu unvorteilhafter ungleichmäßiger Padabnutzung kommen kann. Grob überlegt macht es auch Sinn, dass das Pad dort mehr abgetragen wird wo es mehr Reibung erfährt, nämlich entlang der Bremsfläche der Scheibe. Und dort wo es nach innen auf die(den?) Spider überhängt weniger.
Lange Rede kurzer Sinn, die narrow-type Scheiben (SLX, 14mm Breite) werden jetzt durch wide-type Scheiben (Deore, 16mm Breite) getauscht. Die Pads ebenso gegen Resin-pads. Stört mich zwar etwas das die Option auf Sinter-pads wegfällt, aber alles besser als mäßiges Bremsverhalten.
 
Meine Erfahrung ist, dass Shimano-Sinter wesentlich bissiger greifen, als Shimano-Resin Beläge...
Ich bin auf deine Erfahrungen gespannt.

Ansonsten könntest du evtl. einfach größere Scheiben montieren.
Dazu musst du aber die Freigabe des Herstellers für Gabel und Rahmen beachten.
 
zum thema l
Ich würde dir mal weniger Druck in den 28ern empfehlen. 8bar ist da imho todgepumpt, teste doch mal 6bar oder sogar weniger. Je nachdem wie schwer du bist.


zu dem thema gab in der bicycle quarterly vor einiger zeit einen guten artikel mit einer kleinen studie.
die tabelle kann man durchaus nutzen, wenn es um stadträder und randos geht.
ziel war es den reifendruck zu ermitteln wo der komfort am größten ist, aber noch ein nachteil beim rollwiderstand entsteht. erklärung unter der tabelle beachten, was die lastverteilung angeht.

ist natürlich nur ein nette orientierung, aber ich fahre gut damit

bertopresschart.jpg
 
Science wooo!

Sehr huebsch mal nen paper zu Fahrrad Sachen zu lesen.

Bislang war ich mit dem Reifenkomfort zwar nicht unzufrieden, zumal der Stahlrahmen immer noch mehr federt als das Alu zuvor, werde es aber mal testen.

Als weitere Komfortmassnahme habe ich nochmal den Vorbau umgedreht. Das entlastet die Arme doch deutlich. Inspiriert von dem Artikel habe ich mal die Gewichtsverteilung gemessen:

Front: 42.4% -- 37.2kg
Rear: 57.6% -- 50.5kg
 
Soviel Grip auf einmal. Rollwiederstand hat sich subjektiv nicht verändert. Was in dem Paper zur Grafik geschrieben wurde ist allerdings direkt fühlbar, weniger Vibrationen und in der Kurve springt das Rad nicht mehr nach aussen wenn man über ein kleine Steinchen fährt.
 
Bremsenupdate: Bremst besser, keine schrapp-schrapp geraeusche mehr. Echter Fortschritt aber noch nicht so wie es sein koennte. Fallbeispiel:
Fall 1: Haende im Untergriff: Bremspower ohne Ende
Fall 2: Beide Haende STI, gleichzeitig bremsen: Ausreichend, koennte besser sein (weniger Handkraft) aber genug um maximal schnell zum stehen zu kommen.
Fall 3: Eine Hand am STI (abbiegen mit Arm raus): Grenzwertig, mit dem leicht rausgedrehten Oberkoerper ist es echt ein Handkrampf sowohl den Lenker nicht aus dem Griff zu verlieren (kleiner+Ringfinger) als auch genug Druck auf die Bremse zu bekommen (Zeige+Mittelfinger). Mit Ringfinger auch an der Bremse wird der Griff wieder unsicherer.
 
Fall 3: Eine Hand am STI (abbiegen mit Arm raus.

Man fährt nicht mit ausgestrecktem Arm um die Kurve.
Vor der Kurve nach hinten schauen und das Händchen kurz raus, dass der nachfolgende Verkehr das sieht. Dann das Händchen wieder an den Lenker und ab ums Eck.
Kann ja auch mal in der Kurve was 'rumliegen oder ein Schlagloch sein - und dann ist es besser wenn man volle Kontrolle hat.
 
Ah sehr gut das loest schonmal den Loewenanteil der Bremsproblematik. Hatte mich bei den Cantis dran gewoehnt das man problemlos mit einer Hand die Bremse blockieren kann. Schade das es im STI Griff nicht geht, aber beidhaendig reicht die Bremskraft ja dann. (Vorne kommt dann wohl noch ne 180er Scheibe rein.)

P.s. Mein Vergleichswert Avid Elixir 5 mit 185er Scheiben an 26"
 
Wenn man keine anderen (Radsportinteressierten) Radfahrer um sich hat driftet man langsam von der Norm ;-)

Da die Bremse jetzt besser ist, auf zum naechsten Punkt!
Ich habe nochmal Geometrie auf das Rad losgelassen (Wie sich herausstellte hatte ich einen Fehler in der Messung der eTT length gemacht)
Daher nochmal die jetzt korrekten Masze, im Vergleich zum saubequemen Vorgaenger Cube. Zu beachten ist hier die oberste Messung... (Nur die Parallele nicht die exakte Distanz, aber bei dem bisschen Differenz der Ueberhoehung zu verschmerzen.)
cube.jpg kb2.jpg

Das ergibt ueber 11cm laengere Sitzposition... kein Wunder das es so unbequm ist >.<

edit: Bilder
 

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Ich denke, das ist Gewöhnungssache.
Das Cube hat nen geraden Lenker, korrekt?
Falls ja, dann müsste der Abstand am Crosser zum Oberlenker in etwa dem Cube entsprechen?
Griff auf die Bremsgriffe ist dann etwa 10 cm länger. Das ist eben so und soll auch so sein, damit man man bei flotter Fahrt nicht die Aerodynamik einer Schlafzimmerschrankwand hat, wie es beim MTB aufrecht der Fall ist.

Zumindest bei mir ist es so, dass ich zum Einnehmen der Rennradposition meine Rücken- und Schultermuskulatur mit ein paar Übungen pflegen muss - was Berufsradfahrer ja auch machen. Also nicht immer nur an der Maschine herumdrehen, sondern auch am Körper ;)
 
Hmm.. vielleicht ist der Radtyp dann einfach nicht das Richtige fuer mich.

So wie es jetzt ist, ist es auf jeden Fall fuer mich nicht langstreckentauglich. Die Kraftuebertragung gefaellt mir sehr gut, auch die Moeglichkeit bei Abfahrten in den Unterlenker zu gehen. Dem Rennlenker moechte ich eigentlich noch eine Chance geben.

Ich glaube ich bin auch nicht unbedingt bereit auf die Radposition hinzutrainieren, dafuer schwankt mir mein Fahrradkonsum einfach zu viel. Der Erfahrung nach verleidet mir ein erstmal unbequemes Rad auch eher den Einstieg nach Winter oder sonstiger Pause.

Beim Umgucken bin ich auf die Monstercrosser gestossen, die scheinen mir eher das zu sein was ich will. Rennlenker kompatible Geometrie, aber kuerzer, weniger Ueberhoehung. Ein kurzer Blick auf die Geo vom Genesis Vagabond ergibt 2cm kuerzere Sitzposition und 3cm weniger (0cm) Ueberhoehung - bei identischem Steuerbereichssetup der Vergleichbarkeit halber.
 
Ab demnaechst gebe ich den Grundbausatz von dem hier aufgebauten Crosser ab, Fotos siehe Thread. Bei Interesse gerne melden.

Kaffenback 2, schwarz, Rahmengroesse M
--mit Steuersatz FSA Orbit MX
--mit Bluemels Schutzblechen, passen 28mm Reifen (auf 19c Felge) rein

Shimano 105, 5700 STI. 2/10 fach
Shimano 105, Schaltwerk (bis 34Z)

TRP Spyre mit so gut wie neuen Shim. B01s Belaegen

Deda RHM01 in 42cm c-c
Deda RHM02 in 40cm c-c

Bontrager SSR Sattelstuetze 27.2
Leaf Cycles Sattelklemmschelle Blau eloxiert
 
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