AVID Code oder FORMULA Oro Bianco?

Fränki__

Mit10kilozuviel
Registriert
12. September 2005
Reaktionspunkte
2
Ort
Bayerisches Nizza
Wie der Titel schon sagt stehe ich vor der Frage welche Bremse ich mir an mein SX Trail schrauben soll?

Fahre bzw. bremse zZ. mit der Juicy 7, hätte aber gerne etwas mehr Power. Also wenn jemand Erfahrung mit einer der beiden Bremsen hat wäre ich dankbar für Infos.
 
Die Juicy7 bin ich die Tage mal kurz gefahren. Die Oro Bianco hab ich seit kurzem an meinem Bike. die Code bin ich noch nicht gefahren.

Die Oro Bianco ist nach meiner Erfahrung eindeutig giftiger als die Juicy7 (jeweils 200er Scheibe vorne) und insofern sicher eine Steigerung. Ich kenne Deinen Einsatzzweck nicht, aber bei Dauerschleifbremsungen im steilen Gelände zeigt die Oro bei mir dann doch deutliches Fading (Sinterbeläge). Man kann zwar noch mit einem Finger bremsen muss aber schon kräftig ziehen und auf den Punkt zu bremsen ist dann auch nicht mehr möglich (zumindest mit einem Finger). Je nach Einsatzzweck von daher doch zur Code greifen die hier ja von einigen Usern sooo gelobt wird.
 
im Prinzip sollte es doch helfen wenn man einfach eine Bremsflüssigkeit mit höherem Siedepunkt einfüllt, hat da schon jemand Erfahrungen sammeln können an der Bianco mit vorher/nacher Vergleich?
 
..mmh, das Faden lässt mich nun schon wieder zögern was die Oro betrifft. Ausserdem habe ich eben einen Online Test der Mountain-Bike gelesen. Die Bremse wurde zwar mit Überragend beurteilt aber es war auch die Rede von Überhitzungsproblemen und schlechter Dosierbarkeit.
 
hmmm...wie siehts aus mit anderen Belägen, hab in meiner derzeitigen Hone Koolstop drin, find ich eigentlich nicht schlecht die Teile. Evtl würden die auch die Bremsleistung in der Oro verbessern.
 
Hi

die ORO's sind eigentlich Leichtbaubremsen, die dann aber mit den grossen Scheiben (ab 200mm) auch mal für härtere Sachen wie CC oder Tour benutzt werden. Es ist eine 2Kolben Anlage welche fast gleich gebaut ist wie die Avid Juicy's. Ich finde die Dosierbarkeit der Oro's etwas schlechter wie bei den Juicy's dafür hat die Oro etwas mehr Biss. Beim Fading kann ich nichts sagen, da ich beide noch nie soweit hatte.
Sofern einem aber die ca 300g Mehrgewicht der Avid Code nicht stören, ist diese sicher in allen Belangen einer Juicy oder Oro deutlich überlegen. Dosierbarkeit (4Kolben Anlage) und Standfestigkeit sind sicher einiges höher.
Summa Summarum sind alle 3Bremsen sehr gut. Du musst halt nur wissen was Dir wichtiger ist.

Gruss
Simon
 
Ich würd ne Code oder noch besser die gute alte Gust´l nehmen. Ist schon fein, wenn auch nach 1000 Höhenmeter oder Mehr am Stück immer noch 1 Finger am Bremshebel langt, ohne daß die Unterarme anschwellen.
 
Fading bei meiner Oro trat gestern immer so nach ca 200hm Dauerbremsen auf. Bremse aufmachen war nur teilweise bis gar nicht möglich. Nach nem kurzen Stop war die volle Bremsleistung wieder da bis halt ca 200hm später (wiege ohne Ausrüstung knapp 70kg). Ist halt die Frage was man fährt.

Dosierbarkeit bei der Oro ist für mich kein Problem, nur das Thema Fading. Werd mal die RSR Trickstuff Beläge ausprobieren.

Ich fahre sonst seit über 4 Jahren die Gustav mit Performance Belägen vorne. Dass da die Oro nicht mithalten kann verüble ich ihr mal nicht. Ist schliesslich auch ca 500g leichter.
 
Hi

eine 2Kolbenbremse wie Juicy, Oro & Co haben weniger Masse, sprich werden bei gleicher Bremsleistung schneller heiss bzw. zu heiss. Zudem hängt die Wärmeentwicklung auch von den Reibpartnern ab, also gesamte Scheibenreibfläche im Verhälnis zur Gesamtbelagsfläche und natürlich noch das Material der Beläge. Im Falle einer 4Kolben Anlage wie der Avid Code ist die Masse das Sattels ca. 30% Grösser und die Belagsfläche wird ca 50% grösser sein wie zB. bei einer Avid Juicy. Die Kombination von Beiden ergibt dann die deutlich geringere Fadingempfindlichkeit.
Da auch die Oberfläche des grösseren Bremssattels auch grösser ist wird dazu noch dei entstandene Wärem besser an die Umgebungsluft abgeleitet.

Gruss
Simon
 
mich wundert nur das die Bianco als DH Bremse deklariert wird wenn sie so hitzeanfällig ist
Smilie177.gif
oder wird einfach zu pauschal von den Oros gesprochen :confused:
 
beim dh bremst fährt man nicht unbedingt mehrere hundert meter mit dauerschleifen runter. sowas gibt es eher auf steilen trails.
 
beim dh bremst fährt man nicht unbedingt mehrere hundert meter mit dauerschleifen runter. sowas gibt es eher auf steilen trails.

juups, das ist genau der Punkt. Im DH gilt grundsätzlich ja: "wwer bremst verleiret!"

Hatte vor meiner Gustav die Oro Puro mit 200/200. Bei alpinen Freeridetouren mit langen Dauerbremspassagen ist ein Vergleich der beiden Bremsen in Wahrheit gar nicht wirklich möglich, da die Differenzen so groß sind.

Und: eine schwerere Bremse mit großen Belägen bzw. großer Belagsoberfläche und 4 Kolben und großem Sattel hat mehr Metall, mehr Oberfläche und damit eine bessere Fähigkeit zur Wärmeabgabe, was sich in einer geringeren Fading-Anfälligkeit niederschlägt. Aufgrund der kobigen, schweren Bauweise mit viel Metall/Oberfläche war z.B. auch die sehr billig zu erwerbende Schimano Deore immer eine ziemlich gute Bremse.
 
mich wundert nur das die Bianco als DH Bremse deklariert wird wenn sie so hitzeanfällig ist

Hi

wie man das geschafft hat ist mir auch ein Rätsel...vermutlich geschickte Marketingabteilung

Und: eine schwerere Bremse mit großen Belägen bzw. großer Belagsoberfläche und 4 Kolben und großem Sattel hat mehr Metall, mehr Oberfläche und damit eine bessere Fähigkeit zur Wärmeabgabe, was sich in einer geringeren Fading-Anfälligkeit niederschlägt. Aufgrund der kobigen, schweren Bauweise mit viel Metall/Oberfläche war z.B. auch die sehr billig zu erwerbende Schimano Deore immer eine ziemlich gute Bremse.

man kann eigentlichen fast sagen viel Masse hilft viel....Die billigeren schwerenen Bremsen bestätigen dies ja auch, siehe zB. auch Quad.
"Nur" eine grössere Scheibe zu nehmen verbessert eben nur einen Parameter und beim "Upgraden" sind die Grenzen des Machbaren dann schnell durch die Konstruktionsweise der Bremse selbst gesteckt.

Gruss
Simon
 
Wenn es um die eigene Sicherheit geht sollte man beim Gewicht nicht sparen. Bei entsprechendem Fahrstil, also möglichst wenig Bremseinsatz, sollte eine leichte Bremse kein Problem sein. Wenn du allerdings stundenlang im alpinen Gelände Höhenmeter vernichtest macht eine standfeste Bremse durchaus Sinn. Im Bikepark hat die Bremse bei der Auffahrt (Lift) wieder Zeit sich abzukühlen und sollte für den nächsten Run wieder Einsatzbereit sein.

Vielbremser und "Angsthasen" greifen lieber zu solider Technik, und da kommt zur Zeit nichts an die Gustl oder die Code dran. Habe selber die Code und bin hochzufrieden. Die Bremsbeläge sind im Vergleich zur Juicy 7 deutlich größer und haben eine geringere Wärmeentwicklung als die oben genannten.

Gruß,

Maik

Edit: Hope sollte auch gut funktionieren, bin ich allerdings noch nicht gefahren.
 
Zurück