Hallo,
als bekennender Avid Hasser bin ich nun, quasi wie die Jungfrau zum Kind, zu einer Avid XO mit dieser Druckpunktverstellung gekommen.
Da das Entlüften anstand, habe ich mich nochmals mit dem Aufbau beschäftigt und die Schnittzeichnungen der Taperbore-Geschichte angesehen.
Um es vorweg zu nehmen, meine Bremse ist jetzt gut entlüftet und hat einen knackigen Druckpunkt.
Zusätzlich zum oft beschriebenen Standardvorgehen hier meine Erfahrung:
An der Griffweitenverstellung (nicht verwechseln mit der Druckpunkteinstellung) habe ich nicht herumgespielt. Vielleicht hat sie zufällig gepasst oder aber keinen Einfluss.
Vor dem Entlüften die Druckpunktverstellung ganz (etwa zwei-drei Umdrehungen) heraus drehen, so dass der Druckpunkt am Hebel zum Lenker wandert.(Hilfreich ist hier ein Tröpfchen Öl, dann spürt man auch die Anschläge und überdreht nichts, denn die Konstruktion ist schmutzempfindlich und dann schwergängig.) Das vergrößert das Volumen im Hebel, was auch benötigt wird, um später genügend Bremsflüssigkeit im System zu haben.
Die Bremse kann nicht vernünftig entlüftet werden, ohne Sattel und Geber abzuschrauben.
Man staunt Bauklötze, wenn man den scheinbar entlüfteten Bremssattel dreht, wendet und abklopft und wieder Luftblasen herausgezogen werden können. Gleiches gilt für den Geber.
Beim Entlüften des Gebers mal mit der Spritze auf Unterdruck setzen und gleichzeitig mehrfach die Druckpunktverstellung rein und raus drehen. Was dann noch an Blasen kommt hat mich so überrascht, dass ich eine kaputte Dichtung vermutet habe. Beim erneuten Herausdrehen der Verstellung (Volumen im Hebel wird wieder größer), habe ich ganz leicht Flüssigkeit nachgepumpt.
Den Bremshebel ebenfalls in alle Richtungen drehen , mit dem Hebel schnippen und abklopfen.
Wenn man meint, es komme keine Luft mehr, einfach wie vor beschrieben weiter machen, es lohnt sich.
Wenn man fertig ist und das System wieder komplett verschlossen ist, die Druckpunktverstellung wieder herein drehen,so dass sich das Volumen wieder verkleinert und der Druckpunkt wieder vom Lenker weg wandert.
Ich vermute (!), dass die Druckpunktverstellung doch einen gewissen Einfluß auf den Arbeitsweg der Beläge hat und sich der Luftspalt minimal vergrößern lässt,wenn man die Verstellung etwas herausdreht. Dann vergößert sich der Arbeitsweg des Geberkolbens und er zieht mehr Bremsflüssigkeit zurück, wenn man den Hebel wieder loslässt.
Der Kolben verlässt zwar den "taperbore" relativ schnell, so dass eigentlich kein Unterdruck mehr in der Leitung erzeugt werden kann. Ich vermute jedoch, dass das durch den längeren Arbeitsweg des Geberkolbens gelängte Reservoirgummi, einen leichten Unterdruck erzeugt, wenn man den Hebel wieder loslässt. Die Wirkung ist allerdings nur gering.
Viel Erfolg.
als bekennender Avid Hasser bin ich nun, quasi wie die Jungfrau zum Kind, zu einer Avid XO mit dieser Druckpunktverstellung gekommen.
Da das Entlüften anstand, habe ich mich nochmals mit dem Aufbau beschäftigt und die Schnittzeichnungen der Taperbore-Geschichte angesehen.
Um es vorweg zu nehmen, meine Bremse ist jetzt gut entlüftet und hat einen knackigen Druckpunkt.
Zusätzlich zum oft beschriebenen Standardvorgehen hier meine Erfahrung:
An der Griffweitenverstellung (nicht verwechseln mit der Druckpunkteinstellung) habe ich nicht herumgespielt. Vielleicht hat sie zufällig gepasst oder aber keinen Einfluss.
Vor dem Entlüften die Druckpunktverstellung ganz (etwa zwei-drei Umdrehungen) heraus drehen, so dass der Druckpunkt am Hebel zum Lenker wandert.(Hilfreich ist hier ein Tröpfchen Öl, dann spürt man auch die Anschläge und überdreht nichts, denn die Konstruktion ist schmutzempfindlich und dann schwergängig.) Das vergrößert das Volumen im Hebel, was auch benötigt wird, um später genügend Bremsflüssigkeit im System zu haben.
Die Bremse kann nicht vernünftig entlüftet werden, ohne Sattel und Geber abzuschrauben.
Man staunt Bauklötze, wenn man den scheinbar entlüfteten Bremssattel dreht, wendet und abklopft und wieder Luftblasen herausgezogen werden können. Gleiches gilt für den Geber.
Beim Entlüften des Gebers mal mit der Spritze auf Unterdruck setzen und gleichzeitig mehrfach die Druckpunktverstellung rein und raus drehen. Was dann noch an Blasen kommt hat mich so überrascht, dass ich eine kaputte Dichtung vermutet habe. Beim erneuten Herausdrehen der Verstellung (Volumen im Hebel wird wieder größer), habe ich ganz leicht Flüssigkeit nachgepumpt.
Den Bremshebel ebenfalls in alle Richtungen drehen , mit dem Hebel schnippen und abklopfen.
Wenn man meint, es komme keine Luft mehr, einfach wie vor beschrieben weiter machen, es lohnt sich.
Wenn man fertig ist und das System wieder komplett verschlossen ist, die Druckpunktverstellung wieder herein drehen,so dass sich das Volumen wieder verkleinert und der Druckpunkt wieder vom Lenker weg wandert.
Ich vermute (!), dass die Druckpunktverstellung doch einen gewissen Einfluß auf den Arbeitsweg der Beläge hat und sich der Luftspalt minimal vergrößern lässt,wenn man die Verstellung etwas herausdreht. Dann vergößert sich der Arbeitsweg des Geberkolbens und er zieht mehr Bremsflüssigkeit zurück, wenn man den Hebel wieder loslässt.
Der Kolben verlässt zwar den "taperbore" relativ schnell, so dass eigentlich kein Unterdruck mehr in der Leitung erzeugt werden kann. Ich vermute jedoch, dass das durch den längeren Arbeitsweg des Geberkolbens gelängte Reservoirgummi, einen leichten Unterdruck erzeugt, wenn man den Hebel wieder loslässt. Die Wirkung ist allerdings nur gering.
Viel Erfolg.