Azorix - Inselhüpfen im Regen

19.09. 11:00 Ribeira Farinha Trails, 100m

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Heute wird die Umrundung der Osthälfte von Sao Miguel abgeschlossen. Man kann entweder oben auf der gemütlichen Straße bleiben, oder sich die einzelnen Ribeiras jeweils bis zum Meer hinabstürzen. Sind dann immer so zwischen einhundert und zweihundert Tiefenmetern Singletrack, erstaunlicherweise bärig aufgeräumt und perfekt hergerichtet. Gibt wenigstens drei Dutzend dieser Minischluchterln und überall führen Wege runter und teilweise drüben auch Straßen wieder rauf. Freilich machts die Sache beliebig langwierig und kompliziert und verbraucht jeweils ne knappe Stunde, gegenüber fünf Minuten oben auf der Ringstraße.

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Aber geil ist's halt schon.

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Die Ribeira Farinha ist untenrum besonders hübsch...

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... und präsentiert sich mit einem heute leider etwas tröpfligem Wasserfall.

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Drüben raus muss man dann halt auch wieder, bei freundlichen fünfunddreissig Prozent auf der Straße. Die spinnen, die Azoresen.

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Die Aussicht von oben hat auch was.
 
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Was uns zu den Azoren einfällt:

A - Azorenhoch
Z - Zorro und Kettle radeln dort
O - oh, eigentlich auch interessante Landschaften
R - runde Inseln, runde Krater
E - Erleben kann man überall etwas
N - Natur pur

Euch ein gutes Azorenhoch und viele radlbare Wege, mit interessanten Landschaften und fallt nicht in einen runden Krater, sonst könntet ihr nicht mehr erleben die Natur pur.
 
Bei diesen steilen Wegen frage ich mich, ob die ursprünglich zum Gehen oder Fahren gebaut wurden. Falls Letzteres: Mit Motor oder nur mit tierischem Antrieb?
 
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Genau das wollte ich weiter oben auch schon mal fragen. Diese neigung auf beton ist für esel/maultiere oder was auch immer ja auch sauber rutschig ...? Was für autos sind in der gegend vorherrschend...?
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Danke für das azorenhoch (oder woher das schönwetter gerade auch immer kommt)
nach einem kurzen knackingen italientief scheinen nun wieder klasse radelbare tage zu werden ! ❤
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Und - Top video !!! 😎
 
ich bin ja auch der klassische Nur-Leser bei so exotischen Reise(radel)ländern. Auf den Posting-Vorschlag "Madeira ist viel besser, weil..." könnt ich noch ein bissle was beitragen, weil ich da etwas Tunnel-Erfahrung habe.

Azoren stehen jedenfalls auf der Liste für den nächsten FliegnachLissabonunddannweiteraufnecooleInsel-Trip - schonmal vielen Dank euch beiden fürs auskundschaften :daumen: und weiterhin viel Vergnügen. Und aus den heimischen Gefilden kann ich bestätigen: das 200-Höhenmeter-Auf-und-Ab macht einen auch ganz schön fertig...
 
Auf Sao Miguel gibt es auch tagaktive Fledermäuse. Wir waren damals total verwirrt, was das für hektisch schlagende Vögel sind.
... und bei unserer Tour im Osten wurden wir von einer Herde ausgebrochener Kühe verfolgt. Immerhin die folgten uns auch wieder auf ihre Weide zurück.
 
19.09. 13:00 Maia, 1m

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Der Verkehr auf der Ringstraße ist auch heute sehr angenehm. Keine Ahnung ob hier.immer so wenig los ist oder obs am Wochenende liegt... oder ob einfach alle Locals die Autobahn eine Etage höher benutzen. Egal, jedenfalls gemütlich.

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Noch besser sind natürlich die Wanderwegerl in die Ribeiras runter. Aber alle Schluchten kann man auch nicht mitnehmen, sonst wird die Inselrunde nie fertig.

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Begegnungen mit "Wanderern" sind selten auf den Azoren, selten und bisher immer freundlich.

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Der Küstenwanderweg zum Dorf Maia...

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... ist ein grünblaues Fest für die Augen.

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Der Ort selbst? Besser einen Schwamm drüber auspressen. Sieht niedlich aus von oben, aber wenn du rein kommst, stehen die kleinen Häuslein wieder dicht an dicht. Kein zentraler Plaza wo man sich aufhalten kann, keine Bar die ein paar Tische rausstellen könnte. Wohin auch, es wird einfach kein Platz gelassen. Ist eh wurscht, es gibt sowieso keine geöffneten Restaurants, zu Essen finden wir rein gar nix. Maia ist ein weiterer ungemütlicher Griff ins Azorenklo.

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Zum Glück gibt's ein paar Kilometer weiter den Beach von Moinhos, an der Strandbar ist die hungrige Welt dann wieder in Ordnung. Und die Trails heute waren eh gut... also alles in Inselbutter.
 
19.09. 13:00 Maia, 1m
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Begegnungen mit "Wanderern" sind selten auf den Azoren, selten und bisher immer freundlich.
Interessante Tracht haben die Einheimischen da :lol:

mal noch ne Frage an die Protagonisten (ich hoffe nicht, dass ich die Antwort schon hätte finden können): ist das Wetter denn eher ganzjährig schwierig und man muss "da durch" oder gäbe es bessere Monate? Ich muss zwar erstmal Madeira "schaffen", bevor ich über die Azoren nachdenke, aber da die Kanaren schon ziemlich durch sind (und gerade auch eine ausfällt s.o. :heul:) muss man ja doch mal etwas variabler denken.

Auf jeden Fall schöne Einblicke - danke!
 
Hatten die dicht bebauten Städte eigentlich mal eine Stadtmauer drum herum? So als Schutz vor Piraten? Das könnte doch erklären, warum so arg gedrängelt wurde. Oder ist drum herum einfach alles zu steil zum bauen?

Auf dem Grün-Blauen-Fest für die Augen gibt es ja immerhin noch einen roten und einen weißen Tupfer Farbe - damit das Spektrum komplettiert wird.

Toll sind da auch die ganzen Blumen. Da wird Kettles Hose ganz blass vor Neid:wink:
(Oder fühlt sich da richtig zu Hause :)

Das nagelneue Video gucke ich mir dann Abends mit der Freundin an!
 
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