Barnimer Touren

Auf meine Initiative hin, die ich Freitag Abend noch startete, "durfte" ich gestern dabei sein. Kay zeigte mir seine Oderberg-Brodowin-Chorin-Runde. Wer sie zuvor aus seiner Sicht nachlesen möchte, der wird in diesem Fred fündig. Die zuletzt von ihm gefahrene und reichlich bebilderte Runde kann HIER nachgelesen werden.

Start war in Eberswalde am Hauptbahnhof, da kam ich mit 5 Minuten Verspätung um 09:12 Uhr mit der DB an.

Anhang anzeigen 1783081
Die erste Touristenattraktion war der Waggonaufzug, Versuchsfeld für das heutige Schiffshebewerk.

Anhang anzeigen 1783082
Irgendwo zwischen der Bahntrasse und Eberswalde Nordend.

Anhang anzeigen 1783084
Blick von der Pommerschen Endmoräne nach Südwest, über die Sanden und Talsandterrasse.

Anhang anzeigen 1783085
Große Lieper Posse

Anhang anzeigen 1783086
Hier ist der Zugang zum Ausblickspunkt über den Thiedschen Bergen.

Anhang anzeigen 1783087
Thiedsche Berge

Anhang anzeigen 1783088
Selbstredend. Wir haben ihn nur halbumrundet.

Anhang anzeigen 1783089
Erste Verpflegungspause am Pimpinellenberg.

Anhang anzeigen 1783090
Mit Aussicht.

Verpflegt und ausgeruht stürzten wir uns in die Abfahrt und steuerten noch einen weiteren Aussichtspunkt am Pimpinellenberg an, der etwas tiefer und näher an Oderberg liegt,

Anhang anzeigen 1783241
und einen direkt über Oderberg auf dem Albrechtsberg.

Bei Oderberg-Neuendorf wurde ich vor die Wahl gestellt, entweder länger aber dafür schneller, fahrend aber langweilig, oder kürzer und wilder, dafür spannender, schiebend und tragend durch die Gegend zu tingeln und ein Naturerlebnis zu haben, der seines gleichen sucht.

Anhang anzeigen 1783091
Das Breitefenn.

Anhang anzeigen 1783092
Echt eine wilde und zugewucherte Gegend dort, der Weg war wenn überhaupt nur andeutungsweise zu erkennen.

Anhang anzeigen 1783093
Kleiner Lindsee

Vorbei am Großen Lindsee und dem Krebssee kamen wir am südlichsten Zipfel des Parsteiner Sees an.

Anhang anzeigen 1783094

Ab hier stieg mein Bedürfnis nach dem Sprung ins Wasser enorm an, diese Stelle jedoch eignete sich nicht so dazu. Also fuhren wir fort auf das Pehlitzerwerder, um dort einen besseren Zugang zum See aufzusuchen.

Anhang anzeigen 1783258
Die Badestelle gelegen am Natur- und Familiencampingplatz war schon deutlich besser, nur leider hätte ich sehr viel Meter laufen müssen, um überhaupt abtauchen zu können.

Kay hatte dann die allerbeste Idee, bevor wir den Karpatenhügel schon von weitem sahen,
einfach einen weiteren See anzusteuern, der eine Badestelle bot, die perfekt war um ins frische Nass zu springen.

Anhang anzeigen 1783095
Der Rosinsee mit perfektem Wasser.

Also erfrischt ging es danach steil hoch auf den Karpatenhügel, um den Ausblick (auf den Brodowinsee) zu genießen.

Anhang anzeigen 1783096

Hier der Ausblick in die andere Richtung. Zwischen den Bäumen liegt der zuvor gezeigte Rosinsee.

Anhang anzeigen 1783097

Der Abschnitt zwischen Brodowin und Chorin, und die Gegend um Chorin herum war ebenso ein Highlight. Es gab Findlings zu finden, Steinbrüche zu erkunden, hier beim Steinbruch gelegen die Mittlere Teufelskute.

Anhang anzeigen 1783098

Dann gab es noch die Aussicht vom Choriner Knack. Die Trails bei Chorin und Sandkrug entpuppten sich als Rennstrecke. Ob das daran lag, dass Kay rechtzeitig meine nächste Bahnverbindung erreichen wollte?

Ich habe bestimmt noch was vergessen zu erwähnen. Das Gute ist, wie ich schon am Anfang des Beitrags erwähnt hatte, könnt ihr HIER alles genau nachvollziehen und bestaunen.

Genau auf die Minute erreichten wir den Bahnhof in Eberswalde, der RE3 war dann aber schon weg.
Wir verabschiedeten uns und ich fuhr ein paar Minuten später mit der NEB nach Bernau und von dort aus mit der S-Bahn heim.

Danke @the K., es war ein großer Tag.
....
 
Zuletzt bearbeitet:
Hier mal ein völlig überzogener Bildbericht zu einer klitzekleinen Ausfahrt zum Nonnenfließ vom vorletzten Juli-Tag.

Erster Stop war die kleine Heide in der Einflugschneise des Flugplatz Finow,

wo ich erst mal einem Faulbaumbläuling nachgerannt bin,
und dann,
wo ich sowieso schon die Knippse in der Hand hielt:

Flechten und Glashaar-Widertonmoos
sowie

ganz viel
Sand
und

Heidekraut
und
Rentierflechte.


Weiter bis zur Schwärze.
Bevor ich aber die Bahnschienen kreuze, muss ich noch dem

Hauhechel-Bläuling
hinterherjagen,

dem Braunen Feuerfalter
auflauern

und den
Kleinen Feuerfalter portraitieren.


Im Vorbeigehen

nehme ich auch den Baldrian-Scheckenfalter mit.

Und schon bin ich im Schwärzetal

südlich der Bahnlinie
(Nachahmer bitte vorsichtig: ICE-Linie).

Argwöhnisch empfangen mich hier die
Blauflügel-Prachtlibellen.



Blau die Männer,
grün die Frauen.




Mein Pfad an der Schwärze in Richtung Spechthausen:


und dahinter wartet das Nonnefließ auf mich..
 
Am Nonnenfließ gibt es irgendwo recht weit südlich eine alte Ruine einer Mühle im Wald mit einer Wiese nebendran.
Diese Wiese entpuppte sich, recht unerwartet, schließlich als eigentliches Tagesziel.

Nämlich deswegen:

Brauner Waldvogel und Kaisermantel

sowie Kaisermantel-Solo,

alles auf diesem
wunderhübschen
rosa-lilafarbenem Dost.

Brauner Feuerfalter,

Senior Dukatenfalter,


Senior Dukatenfalter
mit Kaisermantel


und Großes Ochsenauge
mit einer Stiel-Dickkopffliege.



Dukatenfalter
Solo.


Und
Madame Dukatenfalter

mit einem
Braunen Feuerfalter.

Hier hat sich sogar noch ein Dick-Kopf-Falter
mit aufs Bild geschummelt:




Neben dem Dost locken auch
Moschus-Malven die Feuerfalter an.


Am Ende

gewinnt

aber

der Dost.

Da sind sich Brauner Feuerfalter und
Brauner Waldvogel geschlossen einig.

Ja und auf dem Rückweg war ich dann auch noch am

Herthafließ
hinter dem Eberswalder Zoo (Biberland).

War schon schön im Sommer, am Nonnenfließ, im Barnim..

Gruß aus dem Eberswalder Urstromtal!
K.
:winken:
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank für diesen bunten, lehrreichen Beitrag!!

Glashaar-Widertonmoos - Das haste Dir aber wieder ausgedacht, gell?! :P

Hauhechel-Bläuling
hinterherjagen,
Dem Hauhechel-Bläuling hinterher gejagt? Na da haste aber einen liegen gelassen. ;)

Am Nonnenfließ gibt es irgendwo recht weit südlich eine alte Ruine einer Mühle im Wald mit einer Wiese nebendran.
Diese Wiese entpuppte sich, recht unerwartet, schließlich als eigentliches Tagesziel.

Nämlich deswegen:

Brauner Waldvogel und Kaisermantel

sowie Kaisermantel-Solo,

alles auf diesem
wunderhübschen
rosa-lilafarbenem Dost.

Brauner Feuerfalter,

Senior Dukatenfalter,


Senior Dukatenfalter
mit Kaisermantel


und Großes Ochsenauge
mit einer Stiel-Dickkopffliege.



Dukatenfalter
Solo.


Und
Madame Dukatenfalter

mit einem
Braunen Feuerfalter.

Hier hat sich sogar noch ein Dick-Kopf-Falter
mit aufs Bild geschummelt:




Neben dem Dost locken auch
Moschus-Malven die Feuerfalter an.


Am Ende

gewinnt

aber

der Dost.

Da sind sich Brauner Feuerfalter und
Brauner Waldvogel geschlossen einig.

Ja und auf dem Rückweg war ich dann auch noch am

Herthafließ
hinter dem Eberswalder Zoo (Biberland).

War schon schön im Sommer, am Nonnenfließ, im Barnim..

Gruß aus dem Eberswalder Urstromtal!
K.
:winken:
 
Glashaar-Widertonmoos - Das haste Dir aber wieder ausgedacht, gell?! :P


Dem Hauhechel-Bläuling hinterher gejagt? Na da haste aber einen liegen gelassen. ;)

..dass ich dem Bläuling nicht hinterher gehechelt bin? Tjaahh...
O.k. hätte man machen können.

Aber das mit dem Moos klingt wirklich ausgedacht. Diese Phantasie-Leistung erbrachte aber mein Smartphone:

Screenshot_20231030_203455_Flora Incognita.jpg
 
Es war einmal..

..Anfang September.
Im fernen schönen Königreich Barnim.
Dort schien tagein tagaus so unverdrossen die Sonne dass alle glücklich waren. Ein jeder dachte auch, dieser Sommer würde für immer und alle Zeiten andauern.
Da schickte sich sodann ein kleiner Pedalritter an, wie so oft bereits getan, in seinen Landen nach dem rechten zu schauen..

Und da trat unvermittelt ein Kleiner

Feuerfalter hervor, sich dem Reiter in den Wege zu stellen
und - schwing sich wieder in die Lüfte empor um davon zu flattern.

So gelangte unserer Kämpe alsbald schließlich an das Gewässer namens Bogensee, auf welchem

Seerosen lieblich wuchern
und an deren Gestaden aber das schreckliche Monster haust, welches ehrfurchtsvoll

Felsen-Kuckucks-Hummel benannt wird.
Man raunt, es würde nur all zu gerne regelmäßig die kräftigsten Helden schon zum Frühstücke verspeisen.
Derer Taten schienen an jenem Tage bereits verrichtet und so ließ es unseren wackeren Edelmann unversehrt passieren,
welcher auch sogleich am längst verwaisten und schon dem Zerfall anheimfallenden Hofe "Bogensee "des einstigen bösen Königs eintraf

und dort ein Portrait seiner selbst anfertigte.

Alsbald danache betrat der

Froschkönig höchstselbst die Szenerie.
Und jener tat unverzüglich und unmissverständlich kund, dass er absolut strikt darauf beharre, ausschließlich und auch wirklich wirklich allereinzigst nur mit von Geburte echten Prinzessinnen hier jedwede Märchen-Sachen abzuziehen.

So folgte also der Recke ungeküsst forthin dem ihm vorgewiesenen Wege und erreichte auf jene Weise dann die weiten Lande

zwischen dem mächtigen Hellsee und dem kleinen Orte Lobetal.

Hier tummelten sich, eben erst aus luftiger Höhe sich herabstürzend, dann gleich wieder auf den umstehenden Kräutern verweilend, die mannigfaltigsten feengleichen Zauberwesen, als da wären

die Kleinen Perlmutt-Falter
oder auch
der Kleine Sonnenröschen-Bläuling


Alsdann suchte also unserer Ritter den geheimen Pfad im Tale des

Hellmühler Fließes,
welches ihn aus diesem verwunschen Teil des Königreiches herausführt
und an dessen Ausgang noch der

Sumpf-Storchschnabel sprießt.

Fortan standen nun nur noch die grimmigdunklen und dichten Haine des Fürstentums Biesenthal vor unserem Lehensherrn, welche es für ihn zu durchschreiten galt.
In jenen Wäldern herrschte zu dieser Zeit das schreckliche

Waldbrettspiel.
Dieses würdigte unseren Reiter blauen Blutes jedoch mit nicht mehr als einem mürrischen Blicke.

Das Tagpfauenauge alsdann tat noch nicht einmal dieses

und schenkte dem Heimreisenden gar keine auch nur allergeringste Beachtung.

So erreichte unserer Edelmann schließlich unbehelligt den Fluße Finow,
querte diesen an der Furte Aalkastenbrück
und gönnte, endlich angelangt am heimatlichen Ufer des Stromes, seinem treuen

Rosse "Roter Blitz" eine wohlverdiente letzte Rast.

Am Wegesrand wurde als Mitbringsel und zur Erquickung der Edeldamen an der in balde zu erreichenden Rittersburg "Zuhaus" noch

ein Portrait eines Wildes Stiefmütterchen verfertigt
und alsdann kehrte unserer Held heim von seiner abenteuerlichen Reise und wusste allerlei gar sonderliche Begebenheiten von diesem Tage zu berichten.

Und wenn er nicht gestorben ist, dann fährt er auch noch heuer..
..durchs Königreich Barnim.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bin ja mal sehr gespannt, ob meine Begleitung des Tages, die immer ziemlich beschäftigt zu sein scheint und eigentlich nie Zeit zum Fotos-Bearbeiten hat, doch auch noch etwas aus ihrer Bildausbeute zum Besten geben wird.
Ich mach da ja natürlich überhaupt keinen Druck.
Und schon ist es soweit!:

Es war einmal, vor langer, langer Zeit, in der Mitte des Septembers des Jahres 2023....

8:00 Uhr: Alles begann mit einem morgendlichen Bade...

Wie kalt war's? Also es war so kalt, dass man es gerrrrrrade noch wagen konnte. (@timtim, bitte keinen Kommentar! ;))
Erste neue Erfahrung schon abgehakt. Und es wart noch nicht mal losgegangen!

Dann ging's aber flott los!:

9:28 Uhr: Uferweg am allseits beliebten Buckowsee im allseits beliebten, durchstrahlenden Morgenlicht.

10:00 Uhr: Wir erreichen das weiiiiiiiiitläufige Gebiet der Jugendherberge Werbellinsee (bzw. das heißt ja mittlerweile "seezeit resort") und ich bin aus gewissen Gründen baff, welch angenehmen Eindruck die Anlage macht... o_O

The K. zeigt mir n Trick an Ich-hab-vergessen-welches-Denkmal. Auf die Idee muss man erstmal kommen..


Anderes Highlight hier auf der Anlage: Die Mongolische Königsjurte... so n Dach schleppen die Nomaden übrigens nicht mit. ;)

Weiter gehts - für mich endlich mal wieder - durch die Buchenwälder am Ufer des klalalalallaaaaaren Werbellinsees...
... weiter zum Grimnitzsee, wo die Kormorane und Schwäne draußen auf dem See (und offenbar auf einem Unterwasserbaum) verweilen, denn der Predator sonnt sich am Strand....


11:01 Uhr: Kroko

Ein Test-Alarm (wer erinnert sich?) später schauen wir uns noch beim Aussichtsturm um, weil ich meinen Schlafplatz von anno dazumal wiedersehen möchte....

Ich hab Bock auf ein weiteres Bad! Es geht zum Heiliger See...


12:11 Uhr: Heiliger See

Hier ist es mir dann doch zu kalt - oar, jetzt ist mir aber kalt! - und ich mampf nur meine dicke Stulle.

Uuum die nördliche Ecke wartet ein weiteres Highlight: Der Uferweg am Wolletzsee:

12:33 Wolletz


13:06 Uhr: Bunte, helle, "schwimmende" Häuschen. Wenn da kein Urlaubsgefühl aufkommt...

Wir fahren weder zur Blumberger Mühle noch zum Grünen Wunder und auch eine Stadtbesichtigung von Angermünde ist nicht drin... Hier wär noch eiiiiniges möglich... (aber liebers nicht! Das ist so schon sooo viel!)

Es geht zur Kirche in Altkünkendorf, von der The K. quasi fasziniert ist!


13:51: Noch ahnen wir nichts davon, dass wir auch rein dürfen.

Zwei Gespräche und ein Staunen über den "Schlüssel für Riesen" später sind wir drinne.. Und dürfen auch auf den Turm hoch, der wohl von Fliegen besetzt war.
Also ungefähr so...


Nee, so schlimm war es nicht!


14:05 Aufstieg zum Kirchturm... (den ich euch vorenthalte)


14:05 Uhr: Wenn das nicht gemütelich ist!


14:20 Rückblick auf Kirche von nem von The K. angepriesenen Hochstand aus.

Es geht zum nächsten Highlight: Weltnaturerbe Grumsin! (Also dieser Buchenwald, der seit ein paar Jahren zu einem Teil für kleine Radler und andere Menschen gesperrt ist.)


15:06 Uhr: im Grumsin der Große Schwarzsee

Und flupps, sind wir auch schon wieder raus bzw. ich seh Sperlingsherberge mit eigenen Augen und versuch mir irgendwas über Endmoräne und Grundmoräne und Blockpackungen und Sander und dies, das, Ananas einzuprägen. ;)


15:56 Uhr: Der eine ist auf Flattermannjagd, die andere findet ein Herz aus Stein.


16:05 Uhr: Blick in die Kiesgrube; es wird hier nach wie vor abgebaut, wenn auch anders als vor zig Jahren.

Äh, waren das jetzt die Ihlowberge??:

16:08 Uhr: Sieht aus wie die Inspiration für die Unendliche Geschichte, als Atreju SELBSTVERTRAUEN haben musste, um den Weg zu bestehen.

Äh, wurde hier erklärt, dass der Herr Baumann mit dem Abbau der Steine begonnen hatte? Nicht, dass ich was durcheinander bringe... (Wie kann man BAUmann heißen, wenn man im Baugewerbe tätig ist?! :D)


16:41 Ausblick vom Langer Berg (95 m)

Wieder runter zum Grimnitzsee bzw. nach Althüttendorf und dem schönsten Friedhof. Wo übrigens auch wieder der Name Baumann auftaucht. "Sag mal, The K., hieß nicht der Gründer von dem Steinwerk Baumann?" Japp! Hier hat also die Familie Baumann ihre Begräbnissstätte.

"
Bereits 1869 begann mit Friedrich Wilhelm Baumann der neuzeitliche Steinbruchbetrieb. Die eigene Verwertung des Materials aus den Steingruben und die Inbetriebnahme des Bahnhofes, der als Umschlagplatz für den allerorts benötigten Schotter für die Eisenbahn diente, veranlassten die Unternehmer Baumann 1910/11 ein mehrstöckiges Schotterwerk zu errichten.
[...]
1946 wurde das Unternehmen Baumann durch die sowjetische Besatzung enteignet, der Unternehmer Fritz Baumann verschleppt.
[...]
Die Baumannsche Villa, jahrzehntelang Wohnhaus, ist nach Verkauf rekonstruiert worden und
erstrahlt jetzt wieder in neuem Glanz als Wohnstätte für Senioren." (Sind wir da lang gefahren??)


16:45 Uhr: Althüttendorf: Guuckt mal, Urzeitelefantis!


17:32 Uhr sind wir definitiv auf dem Rückweg: Nochmal durch wundervoll leuchtende, hügelige Buchenwälder.


18:00 Uhr: Buckowseerinne mit Punkerpony!


18:30 Uhr: Rückweg wieder entlang des Buckowsees. So herrliches Licht!

Mit äußerst zum Nachreifen geeigneten Birnen von der Wildobstwiese im Rucksack reiten wir gegen 19 Uhr wieder "zu Hause" ein.

Was'n Tag! Das war "Die volle kulturhistorische, zeitgeschichtliche Trailspaß-(Block)Packung"! :awesome:

Vielen Dank fürs Guiden/Mitnehmen!!! :i2: :winken:
 
Und schon ist es soweit!:

Es war einmal, vor langer, langer Zeit, in der Mitte des Septembers des Jahres 2023....

8:00 Uhr: Alles begann mit einem morgendlichen Bade...

Wie kalt war's? Also es war so kalt, dass man es gerrrrrrade noch wagen konnte. (@timtim, bitte keinen Kommentar! ;))
Erste neue Erfahrung schon abgehakt. Und es wart noch nicht mal losgegangen!

Dann ging's aber flott los!:

9:28 Uhr: Uferweg am allseits beliebten Buckowsee im allseits beliebten, durchstrahlenden Morgenlicht.

10:00 Uhr: Wir erreichen das weiiiiiiiiitläufige Gebiet der Jugendherberge Werbellinsee (bzw. das heißt ja mittlerweile "seezeit resort") und ich bin aus gewissen Gründen baff, welch angenehmen Eindruck die Anlage macht... o_O

The K. zeigt mir n Trick an Ich-hab-vergessen-welches-Denkmal. Auf die Idee muss man erstmal kommen..


Anderes Highlight hier auf der Anlage: Die Mongolische Königsjurte... so n Dach schleppen die Nomaden übrigens nicht mit. ;)

Weiter gehts - für mich endlich mal wieder - durch die Buchenwälder am Ufer des klalalalallaaaaaren Werbellinsees...
... weiter zum Grimnitzsee, wo die Kormorane und Schwäne draußen auf dem See (und offenbar auf einem Unterwasserbaum) verweilen, denn der Predator sonnt sich am Strand....


11:01 Uhr: Kroko

Ein Test-Alarm (wer erinnert sich?) später schauen wir uns noch beim Aussichtsturm um, weil ich meinen Schlafplatz von anno dazumal wiedersehen möchte....

Ich hab Bock auf ein weiteres Bad! Es geht zum Heiliger See...


12:11 Uhr: Heiliger See

Hier ist es mir dann doch zu kalt - oar, jetzt ist mir aber kalt! - und ich mampf nur meine dicke Stulle.

Uuum die nördliche Ecke wartet ein weiteres Highlight: Der Uferweg am Wolletzsee:

12:33 Wolletz


13:06 Uhr: Bunte, helle, "schwimmende" Häuschen. Wenn da kein Urlaubsgefühl aufkommt...

Wir fahren weder zur Blumberger Mühle noch zum Grünen Wunder und auch eine Stadtbesichtigung von Angermünde ist nicht drin... Hier wär noch eiiiiniges möglich... (aber liebers nicht! Das ist so schon sooo viel!)

Es geht zur Kirche in Altkünkendorf, von der The K. quasi fasziniert ist!


13:51: Noch ahnen wir nichts davon, dass wir auch rein dürfen.

Zwei Gespräche und ein Staunen über den "Schlüssel für Riesen" später sind wir drinne.. Und dürfen auch auf den Turm hoch, der wohl von Fliegen besetzt war.
Also ungefähr so...


Nee, so schlimm war es nicht!


14:05 Aufstieg zum Kirchturm... (den ich euch vorenthalte)


14:05 Uhr: Wenn das nicht gemütelich ist!


14:20 Rückblick auf Kirche von nem von The K. angepriesenen Hochstand aus.

Es geht zum nächsten Highlight: Weltnaturerbe Grumsin! (Also dieser Buchenwald, der seit ein paar Jahren zu einem Teil für kleine Radler und andere Menschen gesperrt ist.)


15:06 Uhr: im Grumsin der Große Schwarzsee

Und flupps, sind wir auch schon wieder raus bzw. ich seh Sperlingsherberge mit eigenen Augen und versuch mir irgendwas über Endmoräne und Grundmoräne und Blockpackungen und Sander und dies, das, Ananas einzuprägen. ;)


15:56 Uhr: Der eine ist auf Flattermannjagd, die andere findet ein Herz aus Stein.


16:05 Uhr: Blick in die Kiesgrube; es wird hier nach wie vor abgebaut, wenn auch anders als vor zig Jahren.

Äh, waren das jetzt die Ihlowberge??:

16:08 Uhr: Sieht aus wie die Inspiration für die Unendliche Geschichte, als Atreju SELBSTVERTRAUEN haben musste, um den Weg zu bestehen.

Äh, wurde hier erklärt, dass der Herr Baumann mit dem Abbau der Steine begonnen hatte? Nicht, dass ich was durcheinander bringe... (Wie kann man BAUmann heißen, wenn man im Baugewerbe tätig ist?! :D)


16:41 Ausblick vom Langer Berg (95 m)

Wieder runter zum Grimnitzsee bzw. nach Althüttendorf und dem schönsten Friedhof. Wo übrigens auch wieder der Name Baumann auftaucht. "Sag mal, The K., hieß nicht der Gründer von dem Steinwerk Baumann?" Japp! Hier hat also die Familie Baumann ihre Begräbnissstätte.

"
Bereits 1869 begann mit Friedrich Wilhelm Baumann der neuzeitliche Steinbruchbetrieb. Die eigene Verwertung des Materials aus den Steingruben und die Inbetriebnahme des Bahnhofes, der als Umschlagplatz für den allerorts benötigten Schotter für die Eisenbahn diente, veranlassten die Unternehmer Baumann 1910/11 ein mehrstöckiges Schotterwerk zu errichten.
[...]
1946 wurde das Unternehmen Baumann durch die sowjetische Besatzung enteignet, der Unternehmer Fritz Baumann verschleppt.
[...]
Die Baumannsche Villa, jahrzehntelang Wohnhaus, ist nach Verkauf rekonstruiert worden und
erstrahlt jetzt wieder in neuem Glanz als Wohnstätte für Senioren." (Sind wir da lang gefahren??)


16:45 Uhr: Althüttendorf: Guuckt mal, Urzeitelefantis!


17:32 Uhr sind wir definitiv auf dem Rückweg: Nochmal durch wundervoll leuchtende, hügelige Buchenwälder.


18:00 Uhr: Buckowseerinne mit Punkerpony!


18:30 Uhr: Rückweg wieder entlang des Buckowsees. So herrliches Licht!

Mit äußerst zum Nachreifen geeigneten Birnen von der Wildobstwiese im Rucksack reiten wir gegen 19 Uhr wieder "zu Hause" ein.

Was'n Tag! Das war "Die volle kulturhistorische, zeitgeschichtliche Trailspaß-(Block)Packung"! :awesome:

Vielen Dank fürs Guiden/Mitnehmen!!! :i2: :winken:

Ey Schnegge, ich liebe Dich!!
Öhm, also Deine Bilder. Deinen Bericht..
Ach mann, Du weißt, was ich meine..
 
Oderberg-Parsteinsee-Chorin im März

Anreise durch Eberswalde hindurch führt mich direkt hinein in ein ganzes Feld von Sibirischem Blaustern

das selbstverständlich neben dem Russenfriedhof zu finden war.

Weiter, immernoch mitten in Ebersw.:

das NSG Moore-Pumpe.

Ich zeig Euch nen Vogel:


Den Ausgang aus dem Großstadtmolloch bildet dann Macherslust mit dem Bänderton-Aufschluss.

Hier gibt es wunderhübsche ungestörte Bänderton-Schichten,

aber auch stark gestörte und verschobene Lagen:

Alles recht schick allgemein..


Zielstrebig lasse ich erst noch zwei Kanäle hinter mir und mich dann aber doch von so Zeug ablenken.
Zeug wie Flechten

und Mooswupfeln.

Hübsches Goldhaarmoos, um genau zu sein.

Und solange, wie das Laub noch nicht alles gut versteckt hat, gelingt es eben auch all den Klamotten am Wegesrand meine Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen.


Dennoch erreiche ich schließlich irgendwann die Lieper Posse

mit den umliegenden Hügeln

und dem einen mitten darin liegenden Hügel:


Unten die Lieper Posse:


Oben die Lieper Aussicht:

Blick in den Übergang Oderbruch-Finowtal
über Liepe hinweg
von den Thiedschen Bergen aus.


Und schwupps - findet man sich schon auf dem lauschigen kleinen
Uferpfad am Krugsee ein.


..nur gut, dass all die Erfahrungen der letzten Tourtage einen nun tatsächlich schon so abgestumpft haben, dass man hier nicht gleich komplett ausklinkt.. Also kurz rumgemeckert, Foto gemacht, Schultern gezuckt, weiter gefahren.

- Bitte um etwas Geduld! Wird hier gleich fortgesetzt..
 
Zuletzt bearbeitet:
..genau, geht weiter.
Nach dem Krugsee?
Ist vor dem Fliederberg.


Und nach dem Fliederberg laden mich die beiden Brudis hier

dazu ein, mal einen neuen Weg auszuprobieren,
um mich dabei an sie anzupirschen.
Ich..
pirsche..

Sie..
flattern..
natürlich..
laut protestierend davon..


Die neue Wegvariante ist aber echt o.k.,
also war das alles auch keine hohle Nummer.


Mit Schwung durch den Rock-Garden

durchgepflügt,
kommt man dann bald aufm
Pimpinellenberg an.


Hier gibt's Aussicht

und Fernsicht.


Und die auf dem Berg ansässige

Steinhummel kommt an
und schnuppert an meinen Schuhen.
Die wittert garantiert, dass ich eben noch im Rock-Garden war..


Auf dem weiteren Weg zum unteren Ausblick vom Pimpinellenberg entdecke ich
Schaf-Kühe.

Werde ich von der Schaf-Kuh beobachtet
oder beobachte ich sie?

Wir beide wurden uns da nicht einig.
Der anderen ging's aber definitiv am Arxxh vorbei..

Recht hat sie: Egal!

Unterer Pimpinellenberg ist immer gut für Blümchen.
Sogar jetzt, Mitte März, wartet der mit Bunt auf.
Erstens:

Gefingerter Lerchensporn.

Zweitens:

Gewöhnliche Sternhyazinthe,

und wieder ein ganzer Strauß.. ach viele, viele Sträuße davon standen dort.
Früher Frühling hat schon was..

Kleiner Break an dieser Stelle. Fortsetzung kommt.

K.
 
Zuletzt bearbeitet:
..wo waren wir?
Ach ja; unterer Pimpinellenberg.

Schöner, schöner Blick ins Land..

Von dort ging es
vorbei an der

Liebeslinde
sowie durch diese

hohle Gasse hier
direkt hin zum

Albrechtsberg
neben der

Oderberger Kirche.

Jetzt geht's wirklich easy-peasy zum

großen Stein von Neuendorf gerollert
und nochmal
Blümlis fotografiert..

(Efeu-Ehrenpreis übrigens)

..bevor dann das allerdickste Abenteuer der Runde in Form der
Durchquerung des Dschungels

im Breitefenn folgt.
Gruselige Eichenleichen
warten hier,

ebenso wie lebendiges Lianendickicht.

Das Totholz in allen erdenklichen Zersetzungsgraden,

ob neben dem Weg,

auf dem Weg liegend,

oder auch mal neben dem Weg stehend,
gibt hier ein wahrlich märchenhaftes Bild ab.


Die Tatsache, dass der Weg neu markiert wurde, macht die Orientierung zwar aktuell viel leichter.
Die Tatsache, dass der Weg direkt auf den umliegenden Bäumen markiert wurde,
macht gleichsam absolut keine Hoffnung, dass dort irgendetwas geräumt werden soll, was das Passieren leichter machen würde.
Ich nehm die Quälerei aber ein ums andere mal immer wieder auf mich,
weil ich diesen Flecken wilder Natur

so unheimlich mag.

Außerdem ist die Plackerei doch spätestens gleich am Kleinen Lindsee

ja bereits wieder vergessen.
Oder eben
aller-allerspätestens

hier am Großen Lindsee.

Nur ein einziges mal war mir ein Mitfahrer dort
am Krebssee weiterhin noch etwas grollig.

So..
Hier setze ich nun den letzte Break.
Geht gleich in den letzten Abschnitt.
 
Zuletzt bearbeitet:
..und tatsächlich, irgendwie spürt man es sogar unterwegs, wenn man am

Parsteinsee ankommt: hier fängt ein neuer Abschnitt an.

Ist nämlich der Teil, in dem durch die
offene Feld- und Wiesenlandschaft bei
Brodowin gegondelt wird.

Der Karpatenhügel lädt ein,
sich davon einen Überblick zu verschaffen.

Und bis eben nach
Brodowin reicht der Blick von hier sogar schon.

..zumindest, wenn der Zoom das so unterstützt.

Hinterm berühmten Ökodorf wird man selbstredend sofort wieder vom Wald verschluckt.
Und findet sich sogleich direkt am/im
ältesten der Norddeutschen Naturschutzgebiete,

dem Plagefenn, wieder.



Dann, auf halbem Weg zwischen Plagefenn und Chorin, liegen

die Teufelskuten.
Insbesondere die Mittlere ist ein recht beeindruckendes Toteisloch,
eingebetet in zum Teil wunderbar hügelige Laubwälder.


Meine Ankunft in Chorin führt grundsätzlich über den leider doch sehr schlecht gepflegten Weinberg-Lehrpfad.
Von da hab ich dieses mal das Stillleben

"Moos im Gegenlicht" mitgebracht.

Das benachbarte Umfeld des Klosters

wird immer top in Schuss gehalten.
Gut; ist ja eben auch
DAS Markenzeichen des halben Landstrichs..

Ich hingegen hab mich bisher hier im Thread dieses Landstrichs
immer ziemlich zurückgehalten mit Bildern desselben.

Warum eigentlich?

.. kann ich gar nicht so genau sagen.

Hat sich einfach irgendwie so ergeben.



So,
wie es sich auch ergeben hat,


dass ich eben diesmal recht viele Bilder davon hab.


Von dort ab gab es aber keine weiteren Bilder des weiteren Weges.
Bis eben auf dieses eine von dem Typen da,

der mich, aus der Ferne grüßend, wieder zu Hause empfangen hat.

Soweit also der Bericht zu jener Runde:


https://www.komoot.com/de-de/tour/1...BdLuzEMRK2kPfnWTxSQE5dNZuXjNCSoqLw34e&ref=wtd

Gruß
K.
 
Zuletzt bearbeitet:
öhm..
Jetz will ich hier Bilder meiner letzten Tour vom Wochenende hochladen und sehe, dass das die selbe Runde wie vom letzten Beitrag ist.
Tjo..
..dann ist das wohl so eine Art monatliches Update.

Also: Was gibt's denn nun neues auf der Tour

Oderberg-Parsteinsee-Chorin im Mai

diese Frage treibt nicht nur mich um,
sondern auch diesen

argwöhnischen Bewohner der Gegend am NSG Moore-Pumpe.

Neu ist, dass jetzt wieder etliche Falter zu finden sind.
So zum Beispiel

Kleiner Feuerfalter
oder auch
Brauner Feuerfalter

hier auf der
Schneise,

welche mich
vorbei an

Habichtkraut
und
Stiefmütterchen

zuverlässig zur
Lieper Posse

hinführt.

Die Frühblüher sind fast alle weg.

Dafür findet man jetzt Waldmeister
in kleine Plantagen


und an einer Stelle auch

die
Zweiblättrige Schattenblume

bodendeckend
direkt am Wegesrand.


Der örtliche

Schwan hatte schlechte Laune und terrorisierte eine kleine Schellentenfamilie.
Kein Plan, was dem für ein Pups quer saß.

Kurz darauf treffe ich auf

jene nette Dekoration
direkt oben am Ausblick

von den Thiedschen Bergen oberhalb Liepes.

Meine liebe kleine App auf dem Handy hat mir neulich erzählt, dass es sich dabei

um Deutschlands offizielle Blume dieses Jahres handelt.

..Fotsetzung setzt sich gleich fort..
 
"gleich" bedeutet in dem Fall: jetzt und hier.

Beim Verlassen der Lieper Posse finde ich noch die ersten blühenden

Schwertlilien.

Und dann bin ich auch bald schon vorbei am Krugsee und kann dahinter

gleich meine ersten
Kornblumen des Jahres knippsen.


Admiral wird auch mitgenommen,

und schwupps,

Ankunft auf dem Fliederberg
mit Blick rüber zur kleinen bewaldeten Kuppe des Pfingstbergs
mit den Hebewerken im Hintergrund.
Hier oben geht die Wolfsmilch inzwischen auch schon wieder

ins Rote über,
der

Genfer Günsel blüht
und der

Klee-Gitterspanner
versteckt sich im Pflanzendickicht.
Ich glaube, ich bin hier

noch nie vorbei gefahren ohne anzuhalten
und ohne ein Foto zu machen.

Für oben auf dem

Pimpinellenberg
dürfte das selbe gelten.
Aber der unterhalb liegende Aussichtspunkt mit Wiese und allem, was dazu gehört, hat's mir doch stets etwas mehr angetan.
Ausbeute dort wären da diesmal:

Kleines Wiesenvögelchen
und
Rothaarbock



Wiesen-Salbei
und
ei-vadauß! zum ersten Mal find ich

Pimpinellen auf dem Pimpinellenberg!
Auch bekannt als Kleiner Wiesenknopf.

Daneben farbtupfert der

Acker-Schachtelweizen
und mir schwirrt eine ganz seltsame Biene vor meine Kamera,

die sich aber als Käfer entpuppt und den meine App als Ontholestes Cingulatus ausweist, ein Aas-Raubflügler.
Pimpinellenberg gibt immer eine Menge her..

Mal sehen, was der Weg denn noch so alles bietet?
 
Gleich hinter dem Pimpineller':
Ich sehe im Augenwinkel einen Trauermantel davon flattern,
eile in seine Flugrichtung hinterher,
aber der war weg.. stattdessen sitzt dort irgendwo

ein Heidespanner.
Na immerhin.

Ankunft am Albrechtsberg; eigentlicher Aufhänger für den heutigen Ausflug, weil die

Brücke da unten abgerissen werden soll,
inzwischen theoretisch sogar schon mehr oder weniger weg sein sollte
- was offensichtlich nicht planmäßig läuft.
Also die hintere, die mit den/dem Bogen; vorne ist die Behelsfbrücke.
Bereitet wohl diversen Leuten diverse Kopschmerzen.

Ich fotografiere lieber Papillons

und
den Ausblick zum
Oderberger See.


Im Anschluss im Breitefenn verhindern Mückengeschwader jeden Gedanken an ein Fotodokumentieren der Querung des Gebiets; schön war's ja dennoch.

Am Kleinen Lindsee fällt mir dann

der Sumpf-Schlangenwurz ins Auge.
Hübsch hübsch..

Der große Lindsee

wartet daneben gleich wieder mit total abgefahrener Farbgebung auf.
Irgendwie sollte so ein See inmitten vom Laubwald weniger seltsam ausschauen
- aber das sieht der Lindsee offenbar deutlich anders.


Entdeckung an seinem Ufer:

Ick wa dit nich!!

Entdeckung am nächsten See, dem Krebsee nämlich,
als ich einfach nur den Schachtelhalm knippsen wollte:

So eine Hülle von etwas aus dem wohl irgendeine Großlibelle wurde.
Bisi gruselig..
Dann doch lieber Teich-Schachtelhalm:


Und gleich daneben auf dem nordseitigen Verlandungsmoor am Krebsee:

Entweder ist es Wollgras,
oder auch ein Baumwollfeld.

Erste Lösung scheint mir ja wahrscheinlicher..
Na jedenfalls, wenn die Sonne so rein scheint, ist es
einfach - nur - ein - Augenschmaus!

Genau wie der Parsteinsee

stets dem Auge schmeichelt.
Sicherlich nett, da so langzusegeln.

@timtim Parsteinsee schon mal abgestanduppaddelt?
Sagt man das überhaupt so?
Ich gehe davon aus, dass das Rumkreuzen auf diesem

See ein grandioses Erlebnis sein dürfte!

Ich muss hier für heute mit diesem kleinen Plüschtier

meinen bunten Bericht unvollendet stehen lassen.
Morgen oder so geht es dann mit dem letzten Abschnitt weiter,
beginnend mit der Schafweide bei Pehlitz.


Bis dahin also.

K.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hey liebe Leute, bevor ich meinen Bericht zu Ende bringe, muss ich Euch erst mal Danke sagen für die vielen Däumchen, Pokale und Herzen! Freue mich über jedes einzelne davon!! Richtig schön..


Auf diesem Ruhm will ich mich aber lieber nicht gechillt

ausruhen.
Vielmehr möchte ich schnell noch die Beobachtungen teilen,
die mir auffielen, als ich auf dem Heimweg
die Gegend Brodowin-Chorin

abgraste.

Stellvertretend für den Teil Brodowin steht hier der Ausblick

vom Karpatenügel.

Dort, in dieser wortwörtlich hervorragenden Wohnlage richtet sich

gerade jemand häuslich ein.

Wer?

Die da!
Haus-Feldwespe.

Ein gutes Stück später dann beim Verlassen des Plagefenns lockte

mich die Wasserfeder nochmal kurz herunter vom Rad
und heran ans Ufer ihres kleinen Waldsolls.

Bei dieser Gelegenheit durfte zum einen

das kleine Mooswupfel selbstverständlich gleich noch mitkommen,

und anderseits durfte natürlich dieser uralte

Baumstumpf hier nicht undokumentiert bleiben.

Diese Momentaufnahme

hier von der Mittleren Teufelskute
unterhalb des Klostersteins
mit der kleinen Steingrube in meinem Rücken
und dem Cobblestone-Weg voll von heruntergefallenen männlichen Buchenblüten im Vordergrund
zeigt besser als alle anderen Bilder des Ausflugs, was ich mir mit diesem Samstag doch wieder für einen unglaublich wunderschönen Tag dafür rausgesucht habe.
Mein sonst stets favorisierter Sonntag fiel tags darauf ja ziemlich ins Wasser.
Also alles richtig gemacht..

Auf meiner letzten Etappe am Oder-Havel-Kanal, der direktest möglichen Verbindung gen Home, taucht ein Schwalbenschwanz neben mir auf.
Dem bin ich sofort hinterhergelaufen.
Er ist sofort sonstwohin entfleucht.

Nu stand ich da, unten am Kanal-Damm.
Und siehe da:

Hier wartet bereits ein
Kleiner Feuerfalter
geduldig auf mich.


Und auch

ein Brauner Feuerfalter
harrt seelenruhig aus, bis ich meine Kamera scharf gestellt habe.

Lediglich der

der Vogelwicken-Bläuling daneben
hat anscheinend wenig Ruhe
und flattert die ganze Zeit geschäftig auf und ab.


Schwalbenschwanz wird dann traditionell sicher auf der Grumsin-Runde mal wieder abgelichtet.
Das hier ist eine Bläuling-Runde.
Wirklich noch mal richtig schön was abgegriffen zum Feierabend..

Und dann saß da plötzlich auch noch dieses "Dessert"

keine 2 km vor meiner Couch am Wegesrand.

Was für ein grandioser Tag.
Besten Dank, bunter Barnim!

Und Gruß an Euch Mitleser!
K.
:winken:

 
Zuletzt bearbeitet:
Selbe Tour wie oben,
nur eben diesmal Anfang August.

Sah so aus:

Frisch die Beine locker gefahren findet man sich am NSG Moore-Pumpe ein und trifft erst auf den klitzekleinen

Ampfer-Pupur-Spanner

und sogleich flattert einem plötzlich überaus unverhofft ein riesiger


Schwalbenschwanz
um die Ohren.

An dem einen Kanal,
dem höher gelegenen,
fällt mir danach


ein Silbergrüner Bläuling auf.



Der hatte sogar seine Freundin dabei..


Am anderen,
dem älteren der beiden Kanäle


steht die Villa Macherslust,
dürfte die Unterkunft des einstigen Besitzers der Tongruben Macherslust sein,
wo ich gerade noch an dem Bändertonaufschluss vorbei kam,
der hier öfter schon umfangreich gezeigt wurde.

Heute schaue ich auf


Schwanenblume


und Vergissmeinnicht.


Weiter stromab wartet


ein Kaisermantel auf mich.

Im Anschluss,
auf dem Weg hoch zurück zu dem Kanal, der nicht fließt,
halte ich kurz für


Kleinen Feuerfalter
und
Dukatenfalter.


Angekommen am Nordufer
lass ich mich allzu gerne kurz


vom Hauhechel-Bläuling ablenken,


obwohl ich doch genau wusste,
dass ich gleich auf "meiner Schneise" sehr sehr sehr wahrscheinlich
sowieso wie immer wieder sooo viel Zeit mit
Falter-Knippsen verbringen werde..



Und ja,
Brauner Feuerfalter,
Silbergrüner Bläuling


und Kleiner Perlmuttfalter


hatten sich bereits verschworen, mich hier festzunageln.
Danach kam noch so viel mehr,
dass ich dafür wohl einen weiteren Post aufmachen muss..
 
Zuletzt bearbeitet:
.."meine Schneise", das ist diese Leitungstrasse,
die ich hier oft thematisiert hab.
Die hat mir auch dieses Jahr wieder den einen oder anderen Wow-Moment beschert.


Diesmal, im ganz frühen August,
sind es zum einen die Silbergrünen Bräunlinge,


die mich nicht voran kommen lassen.

(eher so blau - der gute Herr; ziemlich braun gehalten die Dame)

Dann schleich ich mich erst an grüne

und dann an
gelbe Libellen an


und habe da tatsächlich in beiden Fällen
Große Blaupfeil-Frauen erwischt?

Der gefühlt größte Jagderfolg stellt sich anschließend mal wieder beim


Schwalbenschwanz ein.


Und dieses Exemplar der eher gechillten Sorte hat auch mal kurz still gehalten,

was nu wirklich nicht gerade der Standard ist.
Und so kann ich also endlich weiter fahren.

Lieper Posse blieb dann an dem Tag fast undokumentiert;
nur dieser schwitzende


Baumpilz wurde im vorbeigehen geknippst (Tragestelle mit Baumstammbrücke über Bächlein).

Ob das klebrig war, hab ich übrigens nicht getestet.

Meine Verbindungsetappe übers Feld beschert mir


eine Blutrote Heidelibelle
und einen kurzen, direkten Weg zum Fliederberg.


Dahinter geht's über den


Pimpinellenberg
relativ schnell weiter zum
unteren Ausblick vom Pimpineller.


Hier wird gerne kurz gespeist
und auf Motivsuche gegangen.


Ich glaube, das war auch der Tag mit meinen letzten


Widderchen für dieses Jahr.
Widderchen haben ja ein relativ kleines Zeit-Fenster,
in dem man sie sehen kann.
Und eigentlich ist das sogar schon um gewesen - wussten eben nur nicht alle..
Aber immerhin hab ich dieses Jahr wieder einige erwischt,
und wie nebenan im Uckermark-Thread berichtet, sogar ihre Hochburg gefunden.
(Wenn ich mich ranhalte, komme ich hier im Barnim-Bilder-Buch sogar noch dazu, wie ich zum ersten Mal bläulich-grüne Widderchen entdeckt hab..)

Noch kürzer als das allgemeine Widderchen-Zeit-Fenster ist die Zeit, in der ich


diese Silbergrünen Bläulinge beobachten konnte.
Deshalb sind das auch gleich so viele in dem Bericht hier,
welcher in Kürze im nächsten Fenster weiter und zuendegeführt wird..

..Geduld..
 
Zuletzt bearbeitet:
..wie gesagt, bietet der untere Pimpinlellenberg-Ausblick allerlei Kurzweil während der kurzen Rast


mit bunten Skabiose-Blümchen
und gut versteckten Klee-Gitter-Spannern.


Irgendwann ist man dann gestärkt
und hat sich am Ort satt gesehen.

Dann führt der Weg alsbald nach Nord durch das Revier eines weiteren

Hauhechel-Bläulings.

Und wenn man, so wie ich an dem Tag schummelt und nicht durchs Breitefenn irrlichtert, ist man im Handumdrehen an den Lindseen,


wo sich Pech-Libellen tummeln und Wasserknöterich wächst.
Auch am Parsteinsee sitzt eine Pechlibelle


und am dortigen Straßenrand wartet ein kleiner legger Nachtisch auf mich.


Mit dieser Extra-Stärkung erklimmt sich dann der Karpatenhügel fast von alleine.
Da oben gibt's nochmal eine kleine Wildtiersafari


mit Silbergünem Bläuling,
Eidechse


und einem Pärchen


Sechsfleck-Widderchen.




Selbstredend hat es hier auch einen
netten Ausblick auf's Umland


und den Fernblick bis Brodowin.


In Brodowin werden an diesem besonderen Tage die seltenen


Hang-Schafe gezeigt.
Auf dem Weg nach Chorin steht noch kurz die übliche Kontrolle


der Mittleren Teufels-Kute
und des Choriner Knack neben dem Weinberg an.


Und bald danach endet die Runde wieder am Startpunkt im heimischen Fahrrad-Verschlag.

Wieder allerhand Futter für Barnim-Bilder-Buch..
Verrückt nur, wie viel da noch so im Speicher schlummert, was sich über den Sommer ansammelte, aber hier zwischenzeitlich noch nicht hergefunden hat.
Vielleicht finden sich ja ein paar Regentage, an denen ich Beschäftigung suche?

Gruß an Euch!

K. :winken:
 
@checkb
Nicht ich finde die Motive. Die Motive finden mich.

So (oder so ähnlich) lief das auch am allerletzten Mai-Tag,
als ich einfach eine typische Wochenend-Tagestour mal eben so als Feierabend-Runde eingestreut hab.

Wenn die Sonne schon bis spät in die Nacht scheint, sollte man das ja auch mal ab und an ausnutzen..



Heide-Nelke
und Wald-Ziest


waren an jenem Tag die ersten, die mich fanden, als ich mich auf den Weg zum Wolletzsee machte.

Bei dieser Runde weiß ich nie so recht, ob die nun in den Uckermark- oder den Barnim-Thread gehört.
Is doch beides gleichermaßen richtig wie auch falsch. "Mal so mal so" sollte da wohl am besten sein..

Ach guck..


Hauhechel-Bläuling




und
Herr und
Frau Blaupfeil




sowie
Schafgarbe






und
Mr. und
Ms. Spitzenfleck


meinten dann auch noch: "E-ey!? Halt doch mal kurz a-an!!"

Und trotz all dieser Stopps kam ich doch irgendwann bei Altkünkendorf im Gebiet des Grumsin an.


Sonst ist es hier übrigens gerade so etwa halb zwölf.
Heute war das um 16:42 Uhr.
Damit wäre das also in etwa die Zeit, wo ich sonst von der Runde wieder zu Hause eintrudel.
- nur mal zur Orientierung..

Demnach alles in bester Ordnung und es ist doch völlig o.k., sich weiterhin ablenken zu lassen.


Rapsweißling mit Storchenschnabel
und
Feuerkäfer auf Giersch


Trotzdem schaffe ich es irgendwie bis Wolletz,


wo die Platanen unterhalb der Reha-Klinik am See stehen
und sogar noch bis über die Welse hinweg, welche den Wolletzsee erst Richtung Fischteiche und weiter zur Oder und Ostsee verlässt.


Fortsetzung folgt..
 
Zuletzt bearbeitet:
..Fortsetzung des Berichts über

die womöglich spektakulärste Feierabendrunde, die ich je gefahren sein werde

und da war ich also gerade am Wolletzsee und hab soeben die Welse passiert und obwohl die Uhr ständig frägt, was ich mir eigentlich bei dem Schwachsinn denke, denke ich mir ständig nur: "ach guck an, den Schwachsinn da könnt ich doch auch noch knippsen.."

So kommt also


die Glockenblume
mit ins digitale Herbarium, direkt neben die
Gelbe Schwertlilie.


Die entomologische jpeg-Sammlung wird um ein
weiteres Exemplar eines


Solo-Herren Spitzenfleck ergänzt
und gleich noch ein


Herr Spitzenfleck inflagranti
inklusive eines stillen Beobachters hinterhergeschoben.
(unglaublich.. also echt mal.. HALLO?!)

Das imaginäre Arboretum
findet Zuwachs in Form


dieser wunderbaren
solitär stehenden Eiche,
die mich ja sonst jedesmal freundlich grüßt, wenn ich vorbei komme,
heute aber nur überaus verwundert fragt, was mich denn wohl wieder reitet,
hier abends um 6 noch vorbeizudüsen?

Ich sag: der Wolletzsee hat gerufen.
Der meinte, er würde im abendlichen Licht am besten aussehen.


Und recht hatter.
Krass..
Aber nich nur der Wolletzsee, nö,
die ganze Landschaft hier legt im Abend-Schimmer
noch mal so richtig eine Schippe drauf.




Selbst die
Hauhechel-Bläuling-Dame


verblasst fast angesichts dieses
Altkünkendorfer-Acker-Wiesen-Wald-Ambientes.


Das ist dann der Moment, in dem mir dieses entfernte seltsame Grummeln bewusst wird,
dass ich zwar eigentlich schon seit der Welse-Brücke irgendwie wahrnehme,
aber doch nicht richtig deuten kann.


Ahh - Da gehört das Grummeln zu.

Ab jetz muss ich also nicht nur das ständige fortschreiten der Uhrzeit wegignorieren,
sondern auch dieses interessante Wolkengebilde in meinem Rücken,
welches anscheinend in die selbe Richtung möchte, wie ich.

Pff.. - als wenn ich ignorieren nich kann..
Kernkompetenz.

Und außerdem,
in Fahrtrichtung / Guck-Richtung is doch alles hübsch.


Buckowsee im Grumsin
- in Fahrtrichtung nur blauer Himmel.
Also genug Zeit für


"Biber-Still-Leben in Abendsonne"
und kurz noch die Ergänzung der
entomologischen Sammlung um den


Vierfleck.

Auch am Großen Schwarzen See im Grumsin
lasse ich mir Zeit für


einen weiteren Entwurf von "Biber-Still-Leben in Abendsonne",
nur diesmal eben die Variation mit abgelegtem Zweirad.

Und endlich endlich habe ich hier auch endlich mal DAS richtige Licht
für dieses längst schon überfällige


Portrait der
Mooskrummbuckelbirke
am Ostufer.

Ach, das Licht ist sooo schön, wenn man erst nach dem Feierabend in die Runde startet und hier zu so später Stunde herfindet..

Ab und an grummelt es jedoch dumpf hinter mir.
Nur - tief im Grumsin bleibt der Quell dessen, was einem dort ins Ohr drängt, dem Auge noch verborgen..
 
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