Tag 3
Die Sonne lacht und die Temperaturen sind im grünen Bereich.
Perfekt für die Königsetappe.
Dabei haben wir uns für einen Mix aus Bike, GrappaBiker und Freestyle entschieden.
Den Anfang nehmen wir von der Bike (Militärstraßen Marathon).
http://www.gps-tour.info/de/touren/detail.76893.html
Wobei wir leicht abweichen und komplett auf der Straße bleiben bis zum Gipfel.
Dann folgen wir wieder der Route bis wir auf der SP 148 treffen.
Von dort nehmen wir den Sentiero 10 und weiter die SP 148 bis wir den Sentiero20 kreuzen.
Von dort folgen wir dann der Grappa Biker Tour.
http://www.gps-tour.info/de/touren/detail.63248.html
Da geht es hoch, mit
Sattel im Popo.
Hab ihr auch solche Kollegen.
Ich hab so schwere Beine. Heute bitte gemütlich
Und dann entsorgt man unten am Anstieg kurz den Frühstückskaffee, befestigt die Protektoren und fährt den halben Anstieg allein.
Denn die Kollegen sind auf und davon.
Was war passiert?
Ich sag nur andere Biker.
Während ich beschäftigt war, fuhren meine Kollegen auf ne Gruppe aus Nürnberg auf, die wir schon am Vorabend in der Pizzeria getroffen haben.
Und vergessen waren die schweren Beine
Straße windet sich einsam bei herrlichem Panorama hoch zum Mt. Grappa.
Wirklich ein schöner Aufstieg mit nur wenigen Autos
Endliche der Mt. Grappa mit Denkmal in Sicht.
Auch wenn noch ein gutes Stück weg, doch motivierend.
Endlich eingeholt und gemeinsam geht es auf die letzten Meter.
Vom Mt Grappa an alten Kriegsanlagen vorbei auf dem Sentiero 156.
Der alte Karrenweg ist inzwischen zum Trail geschrumpft, aber gut zu fahren.
Wir folgen nicht streng dem Sentiero 156, sondern dem alten Karrenweg.
Der auf den Karten entweder gar nicht (Tabacco) oder unmarkiert eingezeichnet (Kompass) ist.
Der Weg ist schön schnell, bei herrlicher Ausicht.
Zwischen durch haben wir es mit Wegelagerern zu tun.
Nachdem wir uns mühsam den Weg gebahnt haben, geht es mit Vollgas weiter.
Nach etwas Schotter führt und der Weg über kleine kaum befahrene bzw. begangene Trails zur SP 148.
Man könnte auch komplett der SP 148 bis zum Sentiero 20 folgen,
wir bleiben aber lieber noch etwas off-road und nehmen anfangs den Sentiero 10
Nach unserem kleinen Loop um den Mt Grappa biegen wir auf den Sentiero 20 ab, der uns Richtung Norden führt.
Der Wiesen-Trail lädt zum Gas geben ein und lassen es laufen
Immer schon oben am Grad entlang und schön den Schwung mitnehmen
für die Bodenwellen
Die werden entweder weggedrückt,
oder auch nicht.
Den einen ist das aber alles Schnuppe,
die machen sich lieber Gedanken ob ihnen nicht ein Bart stehen wurde.
So das wars dann mit den Wellen und es geht endlich runter nach Finestron.
Von Finestron nehmen wir die Route der Grappa Biker über den Sentiero 40 (Via Tillmann).
Eigentlich ist der 40 ein witziger Trail und echt mal ne Abwechslung zu den sonstigen Trails.
Er verläuft höhengleich am Hang entlang mit vielen Wurzeln.
Mit etwas Flow ist alles fahrbar, sowohl hoch als auch runter.
Nur heute sind die Wurzeln nass und so ist bei dem meisten nix mit Flow.
Kalinka erwischt es bei einem kleinen Anstieg. Ihr rutsch das Hinterrad weg und sie stürzt mit dem Bike gut 7-8 Meter in die Tiefe.
Zum Glück, bis auf ein paar blaue Flecken ist ihr nix passiert.
Dafür ist ihr linker Shifter murks und der Rahmen hat ne fette Delle.
Für sie geht es jetzt halt mit angesagter 1x9 Schaltung weiter.
Vom Sentiero 40 biegen wir auf den 33 ab, der sehr steil nach unten führt.
Der letzte Teil bis zum Schotterweg ist nicht mehr fahrbar, wir finden aber einen kleinen fahrbaren Trail, der vom 33 nach links führt und von da im Stürzflug runter auf den Schotterweg. Nix besonderes, aber fahrbar.
Nach etwas welligem Schotter am Hang entlang kommen wir endlich zu der finalen Abfahrt.
Alternativ ist zu überlegen den 40 und 33 auszulassen und gleich den unterhalb des 40 verlaufenden Schotterweg zu nehmen oder am Col di Fenilon auf den 36 einzusteigen.
Alle Achtung, trotz Sturz gleich voll rein in den Sentiero 36
Oben noch im Wald mit Laub und Geröll, aber schöner S1 Trail.
Dann wird die Fahrspur langsam enger.
Stufen oder Absätze, die den ganzen Federweg einfordern sind eher selten.
Dafür immer ein Lächeln
Unten wird es lichter und man fährt in der Sonne bei schöner Aussicht ins Tal der Brenta
Und die Berühmten Kehren aus Film und Video.

Wo kommen nur die ganzen Biker her?
Unten wird der Trail dann etwas schneller
Und ganz am Ende wird es richtig schnell und richtig, richtig Steil und noch schneller, wenn die
Bremsen
Ein echtes Martyrium für die
Bremsen.
Aber ansonsten ein Sentiero36 ein echt spektakulärer Trail, der keine großen Ansprüche an den Federweg und Fahrtechnik, dafür an die
Bremsen stellt.
Insgesamt war es auf jeden Fall ein eindrucksvoller Tag und ne grandiose Tour.
P.S.: Wegen dem defekten Shifter haben wir dann leider keinen Laden gefunden, der uns schnell und günstig helfen konnte.
Auch mussten wir sämtliche Hüllen wechseln, die waren alle eingerissen.
Hüllen, Hülsen und Züge hatten wir zum Glück dabei.
Einen Tag musste Kalinka halt mit meinem Bike fahren und danach hat sie ne Organspende von einem meiner Bikes bekommen.