Bergabfahren Kopfsache?

Goldfisch schrieb:
:lol: Cool.

Ein wenig Fahrtechnik bringt Sicherheit. Sattel ggf ein wenig absenken, dass der Hintern hinter den Sattel kann. Schwerpunkt verlagern, Pedale waagrecht und im Stehen fahren. Unebenheiten mit Armen und Beinen zusätzlich abfedern. Vorderrad entlasten und rollen lassen. Beherzt anbremsen bis fast zum blockieren der Räder, dann wieder rollen lassen. Bei Hindernissen Vorderrad entlasten. Handschuhe und Helm.

@juchhu: Meister, wie war ich? ;)

VG:GF

Hat mich einer gerufen???:D

Toll erklärt :daumen: :D Hätte ich mnicht besser machen können, nur länger. :lol:

Am besten mal ein paar MTB-ler finden, die das können und auch vermitteln können/wollen. Dann mit denen üben. Vom einfach zum schwierigen und vom belannten zum unbekannten. Üben, üben üben. :D

VG Martin

PS: OT

Ich habe mich gestern zweimal gemault beim Fahrtechnikkurs und eine Palettenkletterspot versägt :heul: . Beim ersten Sturz kam ich mit Tempo 30 einen Singeltrail runter, die Meute im Nacken. :D Durch Sturmschaden ein fetter Ast auf dem Trail. Über den ersten bin ich noch gesprungen ca. 60 cm, um in zweiten Geäst ca. 1m hängenzubleiben. :( Zu meiner Ehrenrettung : Vier Biker mussten Hand anlegen :eek: , um dieses Oberschenkel dicke Geäst vom Trail zu schleifen. Beim zweiten Mal war ich gerade dabei, meine nachfolgenden Teilnehmer auf eine etwas schwieriger Wurzelstelle hinzuweisen. Um die Gefahr besser aufzeigen zu können, habe ich mich aufs Maul gelegt. :D Beim Traning bin ich dann an einer 60 cm Palettenstufe gescheitern, weil ich zu langsam und unentschlossen war. :rolleyes: )
 
Oliver73 schrieb:
....Kürzlich liessen sich ca. 4 km ziemlichen Schotters und eher groben Wegs nicht umgehen (war als Radweg gekennzeichnet :rolleyes: )

Ich hab Blut und Wasser geschwitzt, eben weil ichs runterkommen nicht so toll finde. :)

Es stimmt aber schon, man freut sich immer wenn man wieder unten ist.

Ich bin da wohl eher ein Weichei.

Nein, nicht Weichei.
Es ist 30% Technik, 70% Kopf.
Und Schotter ist das fieseste überhaupt, wenn es bergab geht.
Noch fieser ist Schotter mit Kurven steil bergab.
Wenn ich die Strecke einsehen kann, lasse ich auch schon mal ein Stück laufen. ;)
Frage: Wie verhält sich Dein Bike bei höheren Geschwindigkeiten?
 
@an alle die lieber rauf fahren

Wie währe es so: Ihr fährt mich rauf und dafür fahre ich euch runter :D . Eine perfekte symbiose. :)
 
Goldfisch schrieb:
Das sollte ein test sein - du hast ihn bestanden :-)

Klar, stelle ich gerne unter Beweis.:D

Goldfisch schrieb:
Uphill oder Downhill? :eek:

60cm ist schon recht viel (finde ich). Bleibst du da nicht mit den Pedalen hängen?

VG:GF

Also, Downhill ist einfacher. Bei der Höhe kann man gerade noch das Vorderrad über die Kante fahren lassen und unten am Fuss der Stufe aufsetzen, ohne mit den Pedalen hängen zubleiben. (Faustformel, aber abhängig von Tretlagerhöhe, Größe des größten Kurbelblattes und Geometrie sowie Federweg/SAG: Ab 26" Stufenhöhe fängt es an kritisch für das Downhillüberfahren an. Ab dieser Höhe empfiehlt sich der Drop, d.h. Hinterradlandung)

Wir haben gestern Uphill geübt. Stufe(n) Uphill (Fotos kommen noch in den o.a. Thread) in ca. 20, 40 und 60 cm Höhe überklettern mit MTBs.

Ab 60 cm wird es mit Touren-MTBs schwierig (ohne Hüpfen), die Stufe zu überfahren, da
  1. Das Vorderrad schon sehr hoch angehoben werden muss und
  2. man nicht mit Pedale, Kurbel oder Kettenblatt hängenbleiben sollte
Gestern hat Volker @Volker_K seinem Fahrtechniklehrer mal kurz gezeigt, wie es richtig geht. :daumen: Anfahrtgeschwindigkeit, Timing und Technik waren perfekt. :daumen: Tjaja, so ist das. :rolleyes: Gestern konnten sie noch nicht ohne Stützrader fahren, heute überflügeln sie ihren 'Meister'.:heul: :D

Aber ich glaube, dass ist ja das Ziel meines Fahrtechnikkurses, also heule ich nicht, sondern freue mich aufrichtig.:daumen: :)

VG Martin
 
juchhu schrieb:
[...] Gestern konnten sie noch nicht ohne Stützrader fahren, heute überflügeln sie ihren 'Meister'.:heul: :D

Aber ich glaube, dass ist ja das Ziel meines Fahrtechnikkurses, also heule ich nicht, sondern freue mich aufrichtig.:daumen: :)

VG Martin

Hi Martin,

Uphill stelle ich mir sehr schwierig vor. Downhill denke ich hat viel mit Mut und Timing zu tun, richtig?

Vielleicht haut es am nächsten Donnerstag bei mir wieder einmal hin. Habe wieder richtig Lust...

Damit der Threadersteller auch was davon hat: Fahrtechnische Grundlagen (wie auch immer erworben) werden dir ganz schnell Lust auf schnelle Downhills erzeugen. Fahr mal Touren mit besseren Fahrern, kauf dir ein Fahrtechnikbuch und probiere einiges aus. Oder beleg einen Kurs - sowas wird öfters mal angeboten.

VG
Michael
 
Goldfisch schrieb:
Hi Martin,

Uphill stelle ich mir sehr schwierig vor. Downhill denke ich hat viel mit Mut und Timing zu tun, richtig?

Vielleicht haut es am nächsten Donnerstag bei mir wieder einmal hin. Habe wieder richtig Lust...

Damit der Threadersteller auch was davon hat: Fahrtechnische Grundlagen (wie auch immer erworben) werden dir ganz schnell Lust auf schnelle Downhills erzeugen. Fahr mal Touren mit besseren Fahrern, kauf dir ein Fahrtechnikbuch und probiere einiges aus. Oder beleg einen Kurs - sowas wird öfters mal angeboten.

VG
Michael

So sehr ich mein Goldfischlein schätze, vergiss die Empfehlung mit dem Fahrtechnikbuch.

Einige meiner Teilnehmer habe mir berichtet, dass sie schon lange im Vorfeld zu meinen Kursen sich Fahrtechnikbücher gekauft habe. Obwohl das eine oder andere durchaus gutgeschrieben und brauchbar ist, wurde mir mehrfach bestätigt, dass die größte Schwierigkeit im praktischen Umsetzen besteht.

Bei meinen Kursen baue ich vor der eigentlichen Übung an einen Spot mehrere Vorübungen ein, die die gesamten Technikablauf in mehrere einzelne Teilübungen 'zerlegen'. Dann wird nach Beherrschung der Teilübungen die Technik im Baukastenprinzip zusammengebaut. Außerdem helfen enorm das Abgucken bei erfahreneren Biker und das Korrigieren sowie Verbessern durch einen 'Übungsleiter'. Bei schwierigen Übungen stelle ich immer Biker zur Absicherung neben den Spot, die bei Gleichgewichtsproblemen den Probanten schnell mal 'unterhaken' können.:daumen:

Meine Empfehlen wenn Du im Rheinland wohnst: Komm zu uns.:o

Wenn nicht, dann empfehle ich Dir aus eigener positiver Erfahrung www.bikeride.de . Die Jungs haben mich infiziert.:daumen: :D

VG Martin
 
juchhu schrieb:
So sehr ich mein Goldfischlein schätze, vergiss die Empfehlung mit dem Fahrtechnikbuch.

Einige meiner Teilnehmer habe mir berichtet, dass sie schon lange im Vorfeld zu meinen Kursen sich Fahrtechnikbücher gekauft habe. Obwohl das eine oder andere durchaus gutgeschriben und brauchbar ist, wurde mir mehrfach bestätigt, dass die größte Schwierigkeit im praktischen Umsetzen besteht.

Kann ich bestätigen. Ich habe selbst zwei solcher Bücher und habe in Bezug auf komplexere Übungen daraus nichts schöpfen können - vielleicht ist dann auch ein Video geeigneter?!

Hintergrund für meinen Tipp war in erster Linie das Problem des Threaderstellers beim (einfachen) Downhill. Und da können Bücher bzw. die darin enthaltenen Abbildungen schon weiter helfen, denke ich.

Anfangs habe ich mich beim Downhill auch extrem unwohl und unsicher gefühlt, besonders wenn es mal steiler wurde. Das Gefühl, die Dinge nicht zu kontrollieren vergeht, wenn man die Haltung auf dem Bike überdenkt. Zur Bremstechnik kann ein solches Buch auch vielleicht etwas vermitteln.

Dann hört es aber auf. Ein Fahrtechnikkurs ist auf alle Fälle nützlicher und vor allem lustiger als der Versuch, sich so etwas theoretisch anzueignen.

VG
Michael
 
Danke erst mal an alle für die Tipps und Ratschläge

Ich werde das mal zu beherzigen versuchen (Der Berg ruft dann halt doch immer mit Macht)

Letztenends läufts dann halt doch auf das eine raus: Wenn ich so gerne bergauf fahre dann muss ich halt auch wieder runter wollen. :)

Also dann heisst es wohl in Anlehnung an den Spruch von der Kette rechts, bergauf einfach Kette gaaaanz weit links und das mit rechts dann eben bergrunter :D


Grüsse

Oliver
 
Oliver73 schrieb:
Hallo,

mal ein etwas untypisches Problem...

ich fahre mit dem MTB eher Strasse und auf den Waldautobahnen. Dabei habe ich in den letzten Monaten festgestellt das ich lieber bergauf fahre. Da können auch gerne schöne Steigungen drinsein.

Ich definiere mal schön für mich mit 8 - 10 Prozent, mehr muss es dann auch nicht sein, dazu schleppe ich neben dem Rad noch zuviel an Gewicht mit mir rum :)

Wenn ich dann so eine halbe bis dreiviertelstunde hochgefahren bin, schön immer das man nicht gerade vom Rad kippt und nicht übertreibt bin ich dann oben (bei uns hats nicht die höchsten Hügel)

Dann fängt aber das Denken an, schön man ist oben und jetzt muss man wieder runter wenn man weiter will.

Gibts da irgend einen Kniff, weil ich am runterfahren nun so gar nichts schönes finde, der Fahrtwind ist blöd, es wird einem kalt und dann hat man viel Zeit zum Nachdenken was denn so alles beim Runterfahren kaputtgehen könnte. (nicht nur am Rad auch bei einem selber wenn man sich in den Graben schmeisst)

Ist vielleicht lachhaft aber ich fahre nur gerne hoch, nie runter

Ziemlich dumm oder?

Wollte es nur mal gesagt haben

Grüsse

Oliver

ne ne, mir gehts genauso ! ich habe bergab auch a weng schiss.

meine mitfahrer gurken bergauf wie die letzten und bergab hängen die irren mich um meilen ab, fahren wie die wahnsinnigen. vermutlich haben die sich auch noch nie richtig geschmissen, so mit supereleganten volle kanne überschlag ab ins gebüsch. danach konnte ich mehrere monate nicht auf der linken schulter liegen.

also, fahr nur so schnell wie du es als angenehm empfindest, ich bevorzuge auch lieber leichtes gefälle, da kann man das hochschuften nachher auch länger geniessen.
 
Ist vielleicht lachhaft aber ich fahre nur gerne hoch, nie runter.




die simpelste aber auch genialste lösung:
hinten 24",vorne 28";Und ZACK fährst du nur noch bergauf......
 
@Threadersteller: Fahr so schnell runter, dass Du keine Zeit zum Denken hast.

@Goldfisch, juchhu:
  • Vorderrad entlasten beim Downhill?
  • Mit Hinterrad zuerst aufkommen beim Drop?
Klingt für mich nach sehr ungewöhnlicher Fahrtechnik oder bin ich da auf dem Holzweg-Downhill?

Viele Grüße

Mischiman
 
nikolauzi schrieb:
@Oliver73
Du machst Dir Gedanken...
Du kannst Mountainbiken in höchster Vollendung, der Berg ist das Ziel!
Die Abfahrt ist lästiger Ballast und Zeitverschwendung;)

Mal im Ernst: Fahr Dein Tempo und laß Dir nichts einreden (Kauf Dir'n 3000Euro Bike...)
Hauptsache, es macht _Dir_ Spaß und Du fühlst Dich wohl!
Ich fahre z.B. Rennen bergauf auf Strecken, die sonst nur von Downhillern genutzt werden:D

Und es macht mir einfach Spaß!

Fahr Dein Ding! Wenn Dir mehr Tempo Spaß macht, dann lupf ein wenig die Bremse, wenn nicht, zieh sie fester, so einfach ist das Leben:)

Der Nikolauzi

genau so wie nikolauzi seh ich das auch. wenn dir langsam runter fahren mehr spass macht, dann fährst halt langsam. du bist mir so viel sympathischer, als die leute die meinen jedesmal einen rekord brechen zu müssen. wofür? ich bin nicht scharf drauf, dass jemand mit 50 oder 60 an mir vorbei heizt. hauptsache du fühlst dich wohl bei dem was du machst.

ich kann nicht verstehen, wie man jemandem der offen und ehrlich zugibt, dass er angst vor schnellen abfahrten hat, rät runter zu heizen was das zeug hält? :spinner:

und jetzt macht mich fertig... :cool:
 
Och ich glaube, dass mit dem Rat zu heizen, hat niemand Ernst gemeint.

Ich fahr persönlich auch lieber rauf als runter und bremse bei 30-40km/h, weil es mir zu gefährlich ist und ich (noch) keinen Helm habe.

Radeln muss Spaß machen - wie ist egal, oder? :daumen:

Viele Grüße

Mischiman
 
Mongoele schrieb:
genau so wie nikolauzi seh ich das auch. wenn dir langsam runter fahren mehr spass macht, dann fährst halt langsam. du bist mir so viel sympathischer, als die leute die meinen jedesmal einen rekord brechen zu müssen. wofür? ich bin nicht scharf drauf, dass jemand mit 50 oder 60 an mir vorbei heizt. hauptsache du fühlst dich wohl bei dem was du machst.

ich kann nicht verstehen, wie man jemandem der offen und ehrlich zugibt, dass er angst vor schnellen abfahrten hat, rät runter zu heizen was das zeug hält? :spinner:

und jetzt macht mich fertig... :cool:

Fertig machen?

Warum, find ich nett das du den alten Thread wieder ausgräbst.

Das "Problem" besteht aber immer noch, ich kann aber gut damit leben. Ich werde am Berg niemanden stehen lassen können, aber wenn ich mein Tempo fahren kann hab ich da immer noch viel mehr Freude dran als am runterfahren.

Gruß

Oliver
 
ich bin auch eher so ne bergabschnecke, aber es wird besser :p

früher hatte ich so ein hardtail, bei dem der sattel wesentlich höher als der lenker war, und ich hatte bergab immer gleich so überschlagsgefühle. mittlerweile sitze ich ein wenig aufrechter und der sattel ist nicht mehr höher als der lenker und ich fühle mich wesentlich wohler.
Vielleicht könnte ja zum Teil ein gekröpfter lenker sowie ein steilerer vorbau ein wenig helfen, allerdings kommt man dann den berg so schlecht hoch :cool:

ein teufelskreis. hab schon mal mit den gedanken eines fahrer-trainings gespielt. gibt´s denn so was in münchen und ist das empfehlenswert?

der Schluckspecht
 
wo ist das Problem? Ein Kumpel fährt bergab auch meist recht langsam, hat aber sichtlich Freude dran "so die Abfahrt länger zu genießen".
 
Die schnelligkeit kommt ganz automatisch.Je mehr km man schruppt, um so sicherer wird man auf dem bike. Allerdings sollte der kopf auf on stehen, denn wer gänzlich den respekt vor einer schweren abfahrt verliert, wird irgendwann auf der gusch liegen. Denke auch, das es aufs bike ankommt, also was für bremsen und so. Mit nem ht mit v-brake ist es schwieriger bergab schnell zu fahren als mit fully und scheibe dran. Also meine erfahrungen sinds zumindest.
 
Meiner Erfahrung nach sollte mann beim (schnellen) Bergabfahren denn Kopf eher freihaben (am besten garnicht denken :rolleyes: ).

Funktioniert besser.

Nützlich ist auch eine gewisse Entschlussfreudigkeit. Ich stürze eigentlich fast nur,wenn ich ne Sache nicht durchziehe (Sprung, Steilabfahrt).



Gruß
Stefan
 
:lol: :lol: :lol: Irgendwie quäle ich mich immer hoch um dan runterfetzen zu könn, Problem wird denk ich sein das deine Wege die du runter fährst einfach zu Langweilig sind Waldautobahn runter fänd ich auch öde:lol: :lol:

So jetz aber ma im ernst. Versuch doch ein Transit runter zu fahren :lol: oder noch besser benutze ein Lift:lol: runter brauchste bestimmt nie anstehen.

Hab einfach spaß und las dir kein mist erzählen wen es dir zu schnell wird mach halt langsamer.
 
Der ist ernst gemeint: bergab SINGEN,
hält das Großhirn von zuviel überflüssigen Gedanken ab (" da liegt ein dicker Stein, die Kurve ist aber eng, hab ich noch genug Grip")
und der Rest konzentriert sich endlich aufs Fahren.
Was du singst, ist egal, Ave Maria oder no sleap til Brooklyn.
 
Ich glaube, es ist eine Mischung aus Bike und Kopf. Früher hatte ich einen zu kleinen Rahmen, fahre Hardtail, mußte bei jeder steileren Abfahrt hinter den Sattel, um das Bike ruhig zu halten. Hatte auch immer ein bißchen Schiß, das Gefühl, die ganze Fuhre ist instabil. Heute ist jede Abfahrt ein Genuß! Kann gar nicht schnell genug gehen! Außerdem habe ich fette Schlappen montiert und fahre mit wenig Luftdruck, das Bike klebt förmlich am Boden! Vielleicht brauchst du ja auch nur mehr Vertrauen in dein Bike!
 
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