Bike Magazine: Augenwischerei?

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27. April 2010
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Hi,

ich wollte mal ganz allgemein eine Frage in den Raum werfen die mich jüngst beschäftigt. Egal wo ich schaue, egal was ich mir durchlese, es gibt immer nur "super" Bikes, wo mit leeren Worthülsen und Schlagwörtern nru so um sich geworfne wird.

Im Fazit steht dann immer "Sehr gut" oder sogar vollig daneben "super"....

Was haltet ihr von den Magazinen?

So langsam frage ich mich, ob das weniger Beratungs- als viel mehr Verkaufsmagazine sind....
 
ALLE "Fachzeitschriften" in denen es um Produkttests geht (aus allen Bereichen der "Technik") sind genau so aufgemacht... Es geht nicht darum das "Beste" zu selektieren sondern darum die feinen Abstufungen auf zu zeigen um dem Leser die "Einstufung" zu erleichtern. Das geht über "die Sprache" recht einfach... ;)

Zeitschriften leben von Werbung, das sollte man immer im Hinterkopf behalten... ;)
 
Die ganzen Bikezeitschriften sind nicht mehr als nen Werbeprospekt,
wenn die mal wieder 20 Hardtails der 1000,- euro klasse testen sind das eh Rahmen von Astro oder Kinesis die aufgekauft und bestückt werden das da die Qualität so ziemlich bei allen gleichauf ist sollte klar sein.
 
Die ganzen Bikezeitschriften sind nicht mehr als nen Werbeprospekt,

...und wenn man sich dessen bewusst ist, kann man die trotzdem lesen. Ist manchmal ganz interessant.


wenn die mal wieder 20 Hardtails der 1000,- euro klasse testen sind das eh Rahmen von Astro oder Kinesis die aufgekauft und bestückt werden das da die Qualität so ziemlich bei allen gleichauf ist sollte klar sein.

Außer die Canyon-Bikes. Die sind seltsamerweise immer besser als alles andere :lol:
 
Die ganzen Bikezeitschriften sind nicht mehr als nen Werbeprospekt, ...

Hallo,

genau so sieht es doch bei den den Reifen aus. Das eine Magazin schreibt, dass ein Schwalpe-Produkt der Liebling der Redaktion ist und in einem anderen Magazin wird die Conti-Fraktion über den grünen Klee gelobt.

Was denn nun? :confused:

Also bleibt doch nichts anders, als seine eigenen Erfahrungen zu machen, oder die von Bike-Kollegen mit in seine Überlegung einzubeziehen.

Gruß Carsten
 
Ist mir gerade wieder aufgefallen: Für den Conti RubberQueen wurde in den letzten 4-5 Reifentests immer ein völlig falsches Gewicht abgedruckt, egal ob Bike- oder Mountainbike-Magazin. 100g unter der Herstellerangabe, und die stimmt schon bei weitem nicht (real etwa 80g über der Herstellerangabe).

D.h. die meisten "Messwerte" sind keine.
 
.. habe selbst mal einen Helm nach der Empfehlung in einem Bike-Magazin gekauft (im I-Net bestellt). Es stand ausdrücklich dabei, der Helm sei eher für schmale Köpfe geeignet. Hat dann allerdings nicht optimal gepasst.

Ein knappes Jahr später war derselbe Helm im selben Magazin wieder getestet - diesmal stand dabei, er sei eher für runde Köpfe geeignet.
Das hat mich dann schon etwas geärgert.

(Ich weiss, es normalerweise sollte man einen Helm vor dem Kauf anprobieren,hatte aber keine Zeit.)

Die Magazine lese ich trotzdem - haben einen guten Unterhaltungswert und ab und an sind brauchbare Tips drin.
 
Ich habe so ein Magazin im Abo, meine Schwester schenkt es mir immer zum Geburtstag.
So richtig ernsthaft lesen kann ich es seit einiger Zeit nicht mehr, weil es mich immer juckt, kritische Leserbriefe zu schreiben. Aber das ist gar nicht so einfach, mit denen Kontakt aufzunehmen - die wissen schon, warum.
Federtgabeltest sind ja was sinnvolles, aber wenn das billigste Modell jenseits von 600 .- Euro anfängt und im Unermesslichen endet, ist es irgendwo logisch, das alle "super" bis "überragend" sind. Aber das kann man auch ohne Test in dieser Preisklasse erwarten. Interssant wäre mal ein Test in der unteren Preisklasse, aber dann nicht aus der Sicht eines Testers, der täglich das feinste Material fährt und von daher an Spitzenprodukte und -leistung gewöhnt ist, sondern von "Otto Normalbiker".
Oder letzten Herbst, eine Beratung, was man alles zum Biken für die feuchte Jahreszeit braucht (klamottenmäßig), natürlich alles vom Feinsten und Bekanntesten, nicht getestet, nur ne Übersicht - wenn ich das alles kaufe, bin ich pleite.
Reifentest: Vor ein paar Jahren wurde eine kleinere Marke hochgelobt, toller Rollwiederstandswert, toller Grip,ich kaufte mir ein paar davon auf Lager - zwei Jahre später, im nächsten Test, war an diesen Reifen alles schlecht.

Mittlerweile lese ich die Zeitung eben, um technisch auf dem Stand der Zeit zu sein, die Kaufberatung suche ich mir Internet im Forum.
 
In der Tat ist für mich sehr auffällig, daß immer wieder die gleichen Marken / Label zum einen zum Test antreten und die Ergebnisse ähnlich sind. Einige namhafte Hersteller finde ich nur z.B. extrem selten in den Tests. Daher bewerte ich diese Ergebnisse entsprechend. Ziemlich unbrauchbar, bzw. fragwürdig. Einzig die Techniktips bzw. Pflegetips sind fast immer lesenswert. Auch über Neuentwicklungen wird man durchaus auf dem laufenden gehalten. Auf die Testergebnisse von Rädern achte ich hingegen aus o.g. Gründen mittlerweile nicht mehr.
 
Ich habe so ein Magazin im Abo, meine Schwester schenkt es mir immer zum Geburtstag.
So richtig ernsthaft lesen kann ich es seit einiger Zeit nicht mehr, weil es mich immer juckt, kritische Leserbriefe zu schreiben. Aber das ist gar nicht so einfach, mit denen Kontakt aufzunehmen - die wissen schon, warum.
Federtgabeltest sind ja was sinnvolles, aber wenn das billigste Modell jenseits von 600 .- Euro anfängt und im Unermesslichen endet, ist es irgendwo logisch, das alle "super" bis "überragend" sind. Aber das kann man auch ohne Test in dieser Preisklasse erwarten. Interssant wäre mal ein Test in der unteren Preisklasse, aber dann nicht aus der Sicht eines Testers, der täglich das feinste Material fährt und von daher an Spitzenprodukte und -leistung gewöhnt ist, sondern von "Otto Normalbiker".
Oder letzten Herbst, eine Beratung, was man alles zum Biken für die feuchte Jahreszeit braucht (klamottenmäßig), natürlich alles vom Feinsten und Bekanntesten, nicht getestet, nur ne Übersicht - wenn ich das alles kaufe, bin ich pleite.
Reifentest: Vor ein paar Jahren wurde eine kleinere Marke hochgelobt, toller Rollwiederstandswert, toller Grip,ich kaufte mir ein paar davon auf Lager - zwei Jahre später, im nächsten Test, war an diesen Reifen alles schlecht.

Mittlerweile lese ich die Zeitung eben, um technisch auf dem Stand der Zeit zu sein, die Kaufberatung suche ich mir Internet im Forum.


Jaaaa, genau. Dein Beitrag trifft den Nagel auf den Kopf.
 
"Mountain Bike" z.B. ist wirklich sehr grenzwertig. Es ist ein Witz, dass die bei allen Tests zu allen Kriterien nur ihre roten Balken vergeben und nur teilweise Messwerte veröffentlichen. Stattdessen werden STW Werte gedruckt, die keine Sau interessiert. Aber Fallhöhen, oder Wattangaben etc. bei Reifentests bekommen die net gebacken.

Achso, alles "SUPER" und "ÜBERRAGEND".

Sowieso Canyon, die haben den Platz gebucht, äh verdient. Oder was auch immer.
 
Ich finde die Bikemagazine sind nichts anderes als Werbeprospekte der Industrie. In denen wird der Vebraucher unmündig gemacht und angepriesen, was die Händler verkaufen möchten. Und das ist leider nicht das, was das Beste ist. Sondern am meisten Gewinn(spanne) bringt.

Siehe die 29er. Man sieht fast niemals einen Profi auf einem 29er. Weil die hässlich sind, viel zu schwer sind, zu wenig steif sind, und zu wenig Antrittsstark und agil sind.

In den Zeitschriften werden die aber nun seit einiger Zeit in den höchsten Tönen gelobt. Da werden 29er versucht an den Mann zu bringen. Das erinnert mich irgendwie an Drückerkolonnen die ihre Zeitungsabos an den Mann/Frau bringen möchten. Nur traurig, dass es immer wieder Opfer gibt, die auf sowas reinfallen.
 
Was willst du mit irgendwelchen absoluten Messwerten, wenn die Testmethode nicht dokumentiert ist. Die Angabe von irgendwelchen Messwerten, Diagrammen etc. ist absolute Bauernfängerei, suggeriert sie doch einen wissenschaftlichen, belastbaren Hintergrund wo Keiner ist.

War doch der Gag mit den Shimano XTR Bremsen, bei denen die Bremsscheibe versagt hat. Anstatt das im Nachhinein kritisch auszuwerten. Wurde ein Test nachgeschoben, der mit Ach und Krach "beweisen" konnte, dass der realitätsferne Test mit zurechtgebogenen Realtest in Einklang zu bringen ist...


@29" Bike: Eins muss man mal lassen, die Dinger haben durchaus wünschenswerte Fahreigenschaften. Nicht so überragend wie in den Saftblättern dargestellt, aber sie haben eine sehr lauf ruhige Charakteristik, die ich so von keinem 26" Bike kenne. Fährt sich wenn man kein nervöses Race Radl will sehr angenehm!
 
Vor einigen Jahren gab es Vorgaben seitens der Verlage, dass in Tests das ehemals verwendete Schulnotensystem sofort umzustellen ist. Hintergrund: Teile, die mit "befriedigend" oder "ausreichend" bzw. noch darunter bewertet wurden, waren absolut unverkäuflich. Die Händler saßen nach den Tests auf ihrer völlig wertlosen Ware. Beim neuen System wird nun geschönt. Ein "Überragend", "Hervorragend", "Super", "Sehr gut" erweckt halt einen besseren Eindruck.

Da die Verlage nicht nur 1 Heft zu 1 Thema veröffentlichen, hat dies wohl Schule gemacht. Dass dieses Bewertungssystem umgestellt wurde ist kein Gag, ich hatte es selbst miterlebt - allerdings nicht in der Bikebranche. Aber hier dürften die Gründe genauso liegen.

Da die Zeitschriften für die Branche ein sehr wichtiges Medium sind, wird man sich hüten, wirklich schlechte Bewertungen zu veröffentlichen. Schließlich steckt viel Geld im Markt. Ist Euch schon mal aufgefallen, dass fast immer "um den heißen Brei" geredet / geschrieben wird ( ausser es ist wirklich sehr schlecht gelaufen ). Es werden Formulierungen verwendet, die viel und nichts sagen. So tritt man niemandem auf die Füße und man erkennt oft nur durch die Blumen, was der Ersteller des Textes mitteilen will.

Sollten trotzdem einmal Aussreisser dabei sein, dann ist die Rede von "Vorserienmodellen", "Prototypen" oder "in der Serie sind diese Mängel nicht mehr vorhanden".....Tja, so ist es halt ;)
 
Welches von den Magazinen ist es denn wert abboniert zu werden?

Die Test interessieren mich weniger. Ich verschaffe mir einfach gerne ein Übersicht über das was es so gibt.

klar kann man das auch mit netzt machen. Aber ein stück Papier in der Frühstückspause in der Hand zu haben ist da doch schon angenehmer.

Welches würdet ihr empfehlen?

bike oder MB-Magazin oder was gibts sonst noch so?
FR und DH Magazine ausgenommen, das juckt mich nicht.
 
Ich kenne es aus der Automobilbranche so, daß häufig besonders präparierte gut laufende Fahrzeuge der Presse zur Verfügung gestellt werden. Das läuft dann unter Serienstreuung oder so ;)
 
Welches von den Magazinen ist es denn wert abboniert zu werden?

Geh doch einfach in den nächsten Laden, der nen paar hat und blätter die durch, da wird sich schon eins rauskristallisieren.

Wobei ich sagen muss, dass ich die Kolumne in der bike und auch sonst alles von Herrn Lesewitz sehr gelungen finde.
 
Geh doch einfach in den nächsten Laden, der nen paar hat und blätter die durch, da wird sich schon eins rauskristallisieren.

Wobei ich sagen muss, dass ich die Kolumne in der bike und auch sonst alles von Herrn Lesewitz sehr gelungen finde.


Ich les die immer ín aller Ruhe im Supermarkt. Schließlich muss ich Geld sparen, wenn ich mir die sünhaft teuren Parts aus deren Tests kaufen soll. :lol:
 
Ich kann nur sagen Durchblättern den da ist bei welchem Magazin auch immer nicht jede Ausgabe lesenswert (wenn überhaupt ;) ) deswegen würde ich das jeden Monat neu entscheiden. Und was nützt es Dir wenn ich oder jemand anderes Dir ein Magazin empfehlen z.B tour und du stehst auf DH
 
Ich kenne es aus der Automobilbranche so, daß häufig besonders präparierte gut laufende Fahrzeuge der Presse zur Verfügung gestellt werden. Das läuft dann unter Serienstreuung oder so ;)

Yeah Motorsteuergerät mit ner Software, deren Parameter nicht im Entferntesten an die Serienausstattung erinnert :D

Lesenswert: Ganix, mit mtb-news.de pinkbike.com und bikeradar.com bekommt man mehr mit als in allen Blättern zusammen. Einzig das Fahrstil, welches sich aber wohl eher an eine spezielle Leserschaft richtet setzt eigene Noten.
 
Ehrlich, ich finde ausnahmslos ALLE Bikemagazine so informativ wie (m)ein Telefonbuch...

Die meisten Gründe wurden hier schon genannt. Außerdem sollte man auch nicht vergessen, dass Bikemagazine auch "gute Noten" vergeben müssen, damit sie auch später Testräder und Teile zum "testen" bekommen.

Vor ein paar Jahren hatte die Biker-Bravo mal das Problem, dass einige Hersteller etwas, naja, "ungehalten" über das "Testergebnis" waren --> keine Testräder mehr. Ein Bekannter von mir hatte zeitweise mal dort gearbeitet (Praktikum) - und witzigerweise genau zu dem Zeitpunkt. :D

Ein Abo finde ich daher völlig überflüssig. Der "Wahrheitsgehalt" liegt bei etwa 10% und das steht in keinem Verhältnis zum Preis.
 
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