BIKE Transalp Challenge - Ergebnisse der Etappen

1. Etappe von Füssen nach Ischgl über 79,75 Kilometer und 2195 Höhenmeter
Die 9te BIKE Transalp Challenge ist gestartet – der Mythos geht weiter
Imst – 15. Juli. Gerben de Knegt und Richard Groenendaal vom Team Rabobank wußten, warum sie be


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4. Etappe von Scuol nach Livigno über 78,01 Kilometer und 2.717 Höhenmeter

Grasegger / Platzgummer dominieren das Feld

Livigno – 18. Juli. Hansi Grasegger und Walter Platzgummer sind nicht zu stoppen. Das italienisch-deutsche Team powerte auch auf der heutigen Etappe von Scuol in das italienische Livigno über drei Pässe und konnte seinen Rückstand in der Masters-Wertung auf 2.59 Minuten auf die Österreicher Ekkehard Dörschlag und Heinz Zörweg verringern. Schon beim Aufstieg auf den Pass da Costainas bildete sich eine Gruppe aus den beiden Masters-Fahrern und den Top Five-Teams der Herren. Auch in der Gruppe dabei war der frischgebackene deutsche U23-Meister Andre Rudiger, der mit Tim Böhme zusammen in 3.32.58 Stunden den dritten Platz in der Tageswertung der Herren errang. Erst bei der Auffahrt zum Passo Alpisella durch das Val Mora konnten sich die Favoriten und Träger des gelben Trikots der Herren-Kategorie Karl Platt und Carsten Bresser ein wenig absetzen und erreichten unter dem Jubel der Zuschauer den Austragungsort der letztjährigen Mountainbike-Weltmeisterschaft, Livigno (3.28.48). Ein
einhalb Minuten später feierten Sandro Späth und Thomas Zahnd ihren zweiten Platz, mit dem sie sich auf den zweiten Platz in der Gesamtwertung verbesserten.
Die Verlierer des Tages waren das Team Rabobank mit Gerben de Knegt und Richard Groenendaal, die mit einem Etappensieg furios in die BIKE Transalp Challenge gestartet waren, aber den steilen Anstiegen ihren Tribut zollen mußten und auf dem fünften Platz nach 3.34.33 finishten.

In der Masters-Kategorie trafen nach dem Zieleinlauf des Alpenexpresses Grasegger / Platzgummer die Österreicher Granko Brah und Thomas Widhalm mit einem Rückstand von 4.35 Minuten ein. Die mit großen Ambitionen gestarteten Österreicher Ekkehard Dörschlag und Heinz Zörweg wurden Dritte mit fünf Minuten Rückstand. Sie konnten aber noch knapp das Leadertrikot der Masters-Kategorie verteidigen.

Sandra und Peggy Klose vom Team Zwillingscraft hatten heute die besten Beine und konnten ihren zweiten Tagessieg bei der BIKE Transalp Challenge einfahren. Die Uhr blieb bei ihrer Zieldurchfahrt bei 4.13.01 Stunden stehen, was ihnen auch noch das rosa Trikot der Ladies-Kategorie einbrachte. Mit einer Kraftanstregnung ohnegleichen hatten sie 16.31 Minuten auf ihre starken Konkurrentinnen Adelheid Morath und Kathrin Schwing herausgefahren, die leider auch durch einen Defekt gehandicapt waren, und führen nun in der Gesamtwertung mit 11.17 Minuten Vorsprung.

Quasi in ihrem Windschatten erreichte auch der Silbermedaillengewinner von Salt Lake City im Langlauf, Christoph Schlickenrieder, mit seinem Partner Martin Leitner das Ziel. Schlickenrieder, der schon ein „alter Hase“ der BIKE Transalp Challenge ist seit seiner Teilnahme im letzten Jahr, schwärmte: „es war eine perfekte Runde bei dem Sonnenschein, traumhafte Singletrails. Aber wir spüren unseren Triathlon von letzter Woche noch ein bißchen in den Hax´n.“ und fügte augenzwinkernd hinzu, „aber wenigstens sind wir Zweite bei den Damen geworden.“ Hinter den Kloses und dem Team Schlickenrieder/Leitner kamen als „echte zweite Damen“ Adelheid Morath und Kathrin Schwing ins Ziel mit einer Zeit von 4.29.32. Dahinter plazierten sich wie gewohnt die Specialized Starlets mit 17.44 Minuten Rückstand.

Die Mixed-Seriensieger Anna Baylis-Scheiderbauer und Jörg Scheiderbauer konnten ihren Vorsprung weiter ausbauen – inzwischen führen sie mit einem bequemen Polster von 51.28 Minuten die Gesamtwertung an und sicherten sich, wie gewohnt, auch heute den ersten Platz auf dem Treppchen in 3.56.10 Stunden. Nichts geändert hat sich auch hinter dem Ehepaar vom Ghost International Racing Team, mit dem Team Spitz/Schäuble (4.05.01 Stunden) und den Cow Bells & Bear Bells (4.11.46 Stunden) wurde die Rangfolge im Tagesrennen wie auch in der Gesamtwertung aufrecht erhalten.

Traumpanorama, Singletrailparadies, Gipfelsturm. In diesen drei Worten lässt sich wohl die morgige Etappe der Superlative von Livigno nach Naturns am besten zusammenfassen. Angefangen bei den traumhaften Singletrails beim Passo Trela, weiter über die sich entfaltenden Panoramen des Lago Cancano, und dann der Aufstieg zur Bocchetta di Forcola, dem höchsten Pass der 9ten BIKE Transalp Challenge mit 2.768 Metern. Bei der folgenden Abfahrten über den Umbrailpass steigt dann der Glückshormonspiegel weiter bis zur Ankunft in Naturns. Natürlich läßt sich diese Etappe auch durch schnöde Zahlen ausdrücken: 118,85 Kilometer, 2.909 Kilometer, und ein Anteil von 17,8 Prozent in Pfaden und Wanderwegen.
 
5. Etappe von Livigno nach Naturns über 118,85 Kilometer und 2.909 Höhenmeter

Sieg bei den Herren für Sandro Späth und Thomas Zahnd

Naturns – 19. Juli. Die Nase vorn hatten heute die Schweizer Sandro Späth und Thomas Zahnd vom Team Texner-Stoeckli. Nach der 118,85 Kilometer langen Etappe von Livigno nach Naturns besaßen sie im Zielsprint gegen Carsten Bresser und Karl Platt die besseren Beine und gewannen nach 5.12.25 Stunden Fahrzeit. Nach einem schlechten Start in der ersten Etappe, bei der sie Fünfte wurden, hatte sich das Siegerteam kontinuierlich in der Gesamtwertung nach vorne gearbeitet. Besonders die Strecke begeisterte die glücklichen Sieger: “auf diesen alten Militärstraßen ist es ganz toll zu fahren, und dazu das Panorama der hochalpinen Gegend!“ schwärmte Späth. Nur 6 Sekunden hinter ihnen preschten das Team Rocky Mountain Business Objects mit Platt und Bresser ins Ziel, deren Führung in der Gesamtwertung der Herren aber nicht gefährdet ist. Die Cross-Spezialisten Gerben de Knegt und Richard Groenendaal überstanden überraschend gut die schwere Etappe und beendeten das Rennen als Dritte in 5.14
.11 Stunden. Damit bleibt der Kampf um den zweiten und dritten Platz in der Gesamtwertung spannend: nur 2.20 Minuten trennen die Niederländer und die Schweizer, während Platt/Bresser unangefochten mit 18.48 Minuten Vorsprung weiter in Führung liegen.

Kathrin Schwing und Adelheid Morath ließen es heute richtig krachen. Die beiden Damen, die gestern noch mehr als 16 Minuten auf die Zwillinge Sandra und Peggy Klose verloren, konnten heute fast das Leadertrikot wiedererobern. Nach 6.08.58 Stunden gewannen sie die Etappe und liegen nur noch 44 Sekunden in der Gesamtwertung hinter den führenden Kloses, die heute fast alles ihres gestern herausgefahrenen Vorsprungs wieder verloren und mit 10 Minuten Rückstand die Ziellinie überquerten. Auf ihrem angestammten dritten Platz landeten wieder die Specialized Starlets (6.57.45 h).

Der Konkurrenzkampf in der Masters-Wertung wird immer erbitterter. Heute schlugen Ekkehard Dörschlag und Heinz
Zörweg zurück und verteidigten ihr Leadertrikot, dem der „Alpenexpress“ Platzgummer/Grasegger schon empfindlich nahe gekommen war. Doch mit dem Tagessieg nach 5.24.25 Stunden konnten sie sich wertvolle weitere Sekunden sichern, um die Leadertrikots auch bis zur letzten Zielankunft in Limone sul Garda zu tragen. Doch der Sieg war hart erkämpft – die Österreicher mußten sage und schreibe 60 Kilometer bei Durchschnittstemperaturen von 30 Grad bis zur Zielankunft alleine fahren. Zörweg erschöpft: „Unsere Taktik heute war angreifen. Es hat funktioniert, aber der Kampf wird sicher noch beinhart werden.“ Dörschlag ergänzte:“ Ich denke, die paar Sekunden heute werden nicht ausschlaggebend sein – es ist eine reine Nervenschlacht.“

In der Mixed-Kategorie liegt das Ghost Int. Racing Team uneinholbar in Führung. 1.23.49 beträgt der Vorsprung vor Sabine Spitz und Ralf Schäuble, die einen leichten Einbruch erlitten mit ihrem heutigen dritten Platz (6.14.27 h). Vor ihnen plazierten sich das kanadisch-schweizerische Team Kobel/Fedyna mit 12 Minuten Vorsprung in der Tageswertung, sie behielten aber ihren dritten Platz in der Gesamtwertung.

Der Ruf der BIKE Transalp Challenge als das härteste Rennen der Welt wurde heute wieder einmal bewiesen. Die 118,85 Kilometer forderten alles von den Teilnehmern. Ausgedörrt durch die hohen Temepraturen von bis zu 32 Grad fielen einige der Fahrer buchstäblich ins Ziel – kein Wunder, wenn man schon doppelt so lange wie die erstplazierten Herren gebraucht hatte, nicht 5.12 Stunden, sondern über 10 Stunden. Dies war kein Einzelfall, sondern über 300 Teilnehmer waren nach gut neun Stunden Fahrzeit noch auf der immer wieder gelobten Strecke.
Am nächsten Tag hört die Quälerei nicht auf: mit 3.427 Höhenmetern gewinnt die Etappe von Naturns nach Malé den Preis der meisten Höhenmeter der BIKE Transalp Challenge. Zwei Pässe, die Naturnser Alm und das Rabbijoch, werden die Schmerzen des Vortages wieder erwecken, obwohl „nur“ 85,21 Kilometer zu absolvieren sind.
 
6. Etappe von Naturns nach Malé über 85,21 Kilometer und 3.427 Höhenmeter

Zörweg/Dörschlag verteidigen knapp das Leadertrikot

Malé – 20. Juli. Die italienisch-deutsche Freundschaft funktioniert. Der beste Beweis dafür war der heutige Sturmlauf von Walter Platzgummer und Hansi Grasegger, die ungeahnte Kräfte freisetzen auf ihrer Jagd nach dem Trikot des Führenden der Masters-Wertung. Gestern war Walter Platzgummer noch der Sieg versagt geblieben, heute jedoch wollte er beim Start in seiner Heimatstadt Naturns den Sieg holen und endlich Ekkehard Dörschlag und Heinz Zörweg von ihren Leadertrikots zu trennen, die sie seit nunmehr fünf Etappen immer wieder um Haaresbreite verteidigen. Zwischenzeitlich waren die beiden Fahrer vom Scott-Adidas-Naturns Team mehr als sieben Minuten dem Feld voraus und virtuelle Träger des Trikots - eine Sensation bahnte sich an: der Zieleinlauf der zwei Masters-Fahrer als Gesamterste des Tages. Doch dann kam das Rabbijoch, dem die beiden schnellen Fahrer Tribut zollen mussten. Die Verfolger mit den Herren-Leadern Platt/Bresser, Gesamtzweiten Späth/Zahnd und de Knegt/Groenend
aal holten auf und zogen in den schweren Schiebepassagen vorbei. Sandro Späth und Thomas Zahnd sahen ihre Chance gekommen – sie erreichten als erste den Scheitelpunkt des Rüblijochs. Doch dann kamen Karl Platt und Carsten Bresser. Mit der enormen Erfahrung von vier Transalpsiegen holten sie in der Abfahrt die beiden Schweizer ein und zogen als Sieger nach 4.19.59 Stunden in Malé ein. Sandro Späth und sein Teampartner Zahnd rollten nach 4.21.01 Stunden über die Ziellinie, gefolgt vom Team Rabobank. Der Kampf in der Gesamtwertung tobt besonders um Platz zwei. Späth/Zahnd haben nur 2.57 Minuten Vorsprung vor den Niederländern.

Trotz ihrer Schwäche am Rabbijoch konnten die Masters Hansi Grasegger und Walter Platzgummer ihren Rückstand in der Gesamtwertung weiter aufholen und auf nur noch 54 Sekunden verkürzen. In der Tageswertung erreichten sie das Ziel 3.32 Minuten vor Ekkehard Dörschlag und Heinz Zörweg, die nach 4.21.32 finishten. Die beiden Österreicher werden in den verbleibenden beiden Etappen mächtig Gas geben müssen, um die Führung zu verteidigen. Ihre Landsmänner Branko Grah und Thomas Widhalm schafften es nach 4.43.33 Stunden in das Ziel und bleiben auf ihrem dritten Rang in der Gesamtwertung der Masters

Die Klose-Zwillinge können aufatmen: ihre schärfsten Konkurrentinnen Schwing/Morath stiegen aus dem Rennen aus. Nicht wegen der brutalen Hitze von 35 Grad während der BIKE Transalp Challenge, sondern auf Grund der XC-Europameisterschaft kommendes Wochende in Chies d’Alpago, für die sie eine kleine Erholungspause benötigen. Infolgedessen fuhren die beiden Schwestern einen ungefährdeten Tagessieg in 5.37.56 Stunden vor den Specialized Starlets ein (5.49.59 h). Mit 31.36 Minuten Rückstand landete das norwegische Team Torshov Sport auf Platz drei.

Jörg Scheiderbauer und seine Ehefrau Anna machten den Sack nach 4.52.22 Stunden heute zu. Mit insgesamt 1.32.26 Stunden in Führung vor ihren Konkurrenten liegend, wird ihnen in der Gesamtwertung wohl niemand mehr Probleme bereiten können. Auch das zweite Ehepaar hinter ihnen, Sabine Spitz und Ralf Schäuble, kann sich mit 20 Minuten Vorsprung in der Gesamtwertung vor ihren Verfolgern relativ sicher fühlen. Den dritten Platz schaffte das Team Probike Lienz mit 20.52 Minuten Rückstand.

Der Virus BIKE Transalp Challenge lässt keinen los – einmal infiziert, kommt man immer wieder. Auch Olympiamedaillengewinner Peter Schlickenrieder, der letztes Jahr sein Transalp-Debut feierte, wurde voll erwischt. Er genoß sein dreitägiges Intermezzo von Scuol nach Malé, zu dem er extra seinen Terminplan freiräumte: „das ist ein absolutes Highlight hier für mich, wie ein großes Familientreffen. Die Strecken sind absolut sensationell, und man muß das hier gefahren sein, um diese Anstrengungen nachvollziehen zu können.“ Extra für Schlickenrieder hatte Helmuth, der „Vater“ der Streckenverpflegung, an der zweiten Station vor dem Rabbijoch noch ein Weißbier und eine Brotzeit als Energienahrung zurechtgemacht und verabschiedete so den legendären Skilangläufer, der seine letzte Nacht nebst 400 anderen Fahrern im berühmt-berüchtigten Transalp-Camp verbrachte.
 
Thomas schrieb:
6. Etappe von Naturns nach Malé über 85,21 Kilometer und 3.427 Höhenmeter

...Die Klose-Zwillinge können aufatmen: ihre schärfsten Konkurrentinnen Schwing/Morath stiegen aus dem Rennen aus. Nicht wegen der brutalen Hitze von 35 Grad während der BIKE Transalp Challenge, sondern auf Grund der XC-Europameisterschaft kommendes Wochende in Chies d’Alpago, für die sie eine kleine Erholungspause benötigen....

Was ist das denn?:eek:
Schwing/Morath steigen einfach so in der 6. Etappe aus:ka:
Versteh' ich nicht. Man fährt doch nicht fünf Etappen der Transalp Challange - noch dazu als Sieganwärter (!!) - und gibt dann kurz vorm Ziel auf weil einem plötzlich einfällt: "Ach ja, da ist ja demnächst noch ein wichtiges Rennen...da ruhe ich mich lieber noch ein bisschen aus." :wut:

Forest
 
tja,..deswegen sind das Profifahrerinnen und wenn der Bundestrainer sagt jetzt ist Schluss dann ist das auch so, weil die EM einfach wichtiger ist als die TransAlp

MichL
 
7. Etappe von Malé nach Madonna di Campiglio über 47,55 Kilometer und 2.411 Höhenmeter

Überraschungssieg für die Specialized Starlets

Madonna di Campiglio – 21. Juli. Strahlender Sonnenschein und mit 47 Kilometern die kürzeste Etappe der BIKE Transalp Challenge – für die Teilnehmer versprach es ein ruhiger Etappentag zu werden, doch die 2.411 Höhenmeter bei einer so kurzen Streckenlänge machten ihnen einen Strich durch die Rechnung. Der zweite Berg mit heftigen Anstiegen gekrönt vom Rifugio Orso Bruno in 2.148 Metern Höhe forderte ihnen alles ab: Rampen von bis zu 22 % Steigung und schwierige Abfahrten ließen den erhofften Ruhetag ausfallen.

Die Specialized Starlets mit Jennifer O’Connor und Kate Potter sorgten für die Überraschung des Tages. Mit einer Siegerzeit von 3.31.37 Stunden ließen sie das Team Zwillingscraft hinter sich und feierten ihren ersten Sieg. Das australisch/neuseeländische Team wußte nicht, wie ihm geschah: „Wir hatten noch nicht einmal bemerkt, daß wir vorne lagen. Ich weiß auch nicht, wie wir das geschafft haben, wir sind einfach schnell gefahren.“ Die Aufgabenverteilung ist klar bei ihnen. Kate zieht ihre Partnerin Jennifer die Berge hoch, umgekehrt zeigt die Neuseeländerin auf der Abfahrt ihre außergewöhnliche Fahrtechnik. Kate zeigt sich begeistert von der BIKE Transalp Challenge: „It’s fantastic riding over here – a great race. The trails, the mountains, it’s just amazing“. 1.16 Minuten später erreichten die Gesamtführenden der Damenwertung Peggy und Sandra Klose das Ziel. Auf dem dritten Platz landeten wieder die Norwegerinnen Gunn Hilleren und Monika Olofsen (3.36.20 h).

In der „Veteranenwertung“ der Masters-Kategorie liessen die Führenden Heinz Zörweg und Ekkehard Dörschlag nichts anbrennen und konnten ihren hauchdünnen Vorsprung in der Gesamtwertung von 54 Sekunden auf 4.26 Minuten ausbauen. Insbesondere Zörweg befand sich in einer blendenden Form und zog seinen Partner sogar einige Bergpassagen hinauf. Vielleicht können die beiden Österreicher, die extra Urlaub für die BIKE Transalp Challenge nehmen mußten, den Gesamtsieg in Limone zuerst mit einem Bad im Gardasee und dann mit der Familie feiern, die in jedem Zielort mit den beiden KTM-Fahrern mitfiebert.
Ihre Konkurrenten Walter Platzgummer und Hansi Grasegger konnten ihnen heute nichts entgegensetzen, nach einem furiosen Start brachen sie am Berg ein und mußten den Anstrengungen der vergangenen Tage ihren Tribut zollen. Nach 2.51.10 Stunden erreichten sie das Ziel, werden morgen aber weiter angreifen. Branko Grah und Thomas Widhalm finishten mit 9.31 Minuten Rückstand.

Sie haben das erklärte Ziel, alle acht Etappen der BIKE Transalp Challenge zu gewinnen. Anna Baylis-Scheiderbauer und Jörg Scheiderbauer dominieren die Mixed-Kategorie und gewannen auch heute nach 3.04.34 Stunden. Ihre einzige Angst: ein Sturz, der den Gesamtsieg unmöglich macht, wie es bei dem diesjährigen Cape-Epic-Rennen in Südafrika geschah. Nachdem die Medaillengewinnerin der Olympischen Spiele in Athen, Sabine Spitz und ihr Ehemann ausgeschieden sind, ist der Weg für Platz zwei der Mixed-Wertung frei für das Team Cow Bells & Bear Bells. Sie beendeten das Rennen nach 3.13.00 Stunden, gefolgt von den Österreichern Klocker/Pramstaller mit 4.43 Minuten Rückstand.

Ihren zweiten Tagessieg feierten Sandro Späth und Thomas Zahnd nach 2.43.03 Stunden Fahrzeit. Mit einer fahrtechnischen Meisterleistung beim Downhill nach dem letzten Berg konnten sie im Zielsprint den frischgebackenen deutschen U23-Meister Benjamin Rudiger und Tim Böhme um die entscheidenden 20 Meter distanzieren und gewannen nach 2.43.03 Stunden. Die Führenden der Gesamtwertung Platt/Bresser gingen kein Risiko ein und rollten mit neun Sekunden Rückstand in das Ziel. Das in der Gesamtwertung auf Platz drei liegende Team Rabobank mußte das Rennen beenden, da Michael Groenendaal schon gestern auf der Etappe nach Malé Magenprobleme hatte und diese sich verschlimmerten.

Die morgige Etappe von Madonna di Campiglio nach Limone sul Garda mit 96,38 Kilometern charakterisiert ein Wort: Tremalzo. Auf der weltberühmten Abfahrt hinunter zum Gardasee dürfen sich die Biker auf wunderschöne Blicke auf die blauen Gewässer freuen. Mit der Zielankunft direkt am Ufer des Sees endet dann die neunte BIKE Transalp Challenge, die mit Sicherheit die heißeste aller Zeiten war: über die komplette Renndistanz kein Regen, wolkenloser Himmel und hohe Temperaturen machten das Rennen noch härter.
 
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