Biken in den Harburger Bergen

Wir reden aber in den Harburger Bergen nicht von illegalen Trails, also muss man die auch nicht vor dem Förster verstecken. Es gibt ja sogar eine offizielle Karte.

Und bei illegalen Trails gilt hier immer das Motto "Hell ist other people!" Jetzt hat man schon einen Trail durch die Schonung gezimmert, aber wehe es fahren andere Menschen darauf, am Ende noch mit einem E-Bike. Mir kommt das "nicht verraten" von Trails immer ein wenig albern vor, aber das ist für Viele ein rotes Tuch und vermutlich bekomme ich jetzt auch gleich Wind von vorne...
Doch wir reden auch in den Harburger Bergen von "inoffiziellen" Trails. Die "offiziellen" Trails beschränken sich auf das Gebiet Haake und Eißendorfer Forst der Harburger Berge. Kann man auf www.habemtb.de finden. Dieses Gebiet macht, jedoch vielleicht ein Viertel der Harburger Berge aus.
Es geht auch nicht darum, dass andere Leute nicht auf den "inoffiziellen" Trails fahren sollen, sondern um die Art und Weise der Weiterverbreitung. Verabredet euch zum Biken (aktuell natürlich beschränkt ;)), tauscht euch gerne über PNs aus, schließt euch gemeinsamen Ausfahrten an, oder sprecht andere Biker an und tauscht euch direkt vor Ort aus. Mund zu Mund Verbreitung der Infos ist also auch kein Problem. Darum geht es doch auch in diesem Sport! Gemeinsam an der frischen Luft Spaß haben und die Natur zu erkunden. Aber schreibt sowas doch einfach nicht öffentlich ins Netz oder legt es am besten noch in einer dieser verteufelten Apps wie Komoot etc an. Die Förster sind ja auch nicht dumm und kennen genauso die ganzen Quellen, um an solche Infos zu kommen.
 
Wenn man einen Trail findet, darf man ihn auch befahren. In den HaBe lassen sich aufgrund der Größe des Gebiets Trails kaum länger geheimhalten. Allerdings muss man nicht die Bekanntheit fördern.

Da der Verein aber nicht möchte, dass man mit baut, sehe ich hier den Codex "No Dig - No Ride" ausgesetzt.
 
Moin,

ich denke, dass man da realistisch bleiben sollte, so versteckt der eine oder andere Trail auch ist, irgendwann bekommen die immer mehr Status, auch im Internet. Dann geht die Frequenz doch automatisch hoch.
Meine Hoffnung ist, dass durch den Verein mehr Kanalisierung erfolgt und dadurch die Trails besser gepflegt werden. Da wäre aber etwas mehr Transparenz und die Verwendung von Bereitschaft zum Helfen wünschenswert, der Verein will ja hier die Führung und Verantwortung im Bereich legale Trails übernehmen. Da muss man natürlich auch auf die Bedürfnisse der Mietglieder und sonstigen Nutzer eingehen. Der Verein steckt aber auch noch in den Kinderschuhen, da muss man vielleicht auch etwas Geduld haben. Der aktuellen Situation geschuldet muss man die Geduld auch noch etwas ausweiten. Ich bin auf jeden Fall auf die Entwicklung des Vereins gespannt.

Grüße
Christian
 
Vereinstrails und "inoffizielle" sind etwas ganz anderes. Der Verein steht Helfern und neuen Mitgliedern sicher offen gegenüber. Ebenso sind Komoot und Konsorten nicht gleich Teufelswerk, wenn wir in die Haake schauen. Die restlichen Bereiche der Harburger Berge gehören aber nicht dem Verein an. Dort gelten andere Regeln, wenn man es so nennen möchte. Die Trailfee ärgert sich über jeder Trailentschärfer und neuen Komooteintrag! Trails, Sprünge und Anlieger werden dadurch schneller entdeckt und der Förster hat dann Durchblick. Gar nicht gut!
 
Meine Hoffnungen in die Entwicklung des Vereins liegen Hauptsächlich darin, dass sich das Konzept der Zusammenarbeit mit dem Förster auch auf weiter Gebiete der Harburger Berge ausweitet. Wenn sich mehr Förster darauf einlassen, gibt es auch mehr Möglichkeiten die Trails legal in Schuss zu halten und ggf die inoffiziellen Trails zu reduzieren. Durch die besseren Möglichkeiten der Instandhaltung vielleicht ein Win Win für alle.
 
Selbst in der Haake lässt sich jetzt schon beobachten wie viel Arbeit es ist die Trails in Schuss zu halten.
Gerade ist ein Shortcut oder eine Chickenline zu gelegt, entsteht woanders schon wieder eine neue Linie...
Schon jetzt kann man jede Woche wieder hinter den Horden aufräumen.
Und das Konzept auf die gesamten HaBe ausgeweitet wird eine mega Arbeit.
An den inoffiziellen Trails kann man sich erfreuen... Es gibt aber keinen Anspruch... an wen auch immer...
Freut euch, dass die Trails da sind.
Fahrt sie mit Respekt.
Das hilft hier allen.
 
Gerade ist ein Shortcut oder eine Chickenline zu gelegt, entsteht woanders schon wieder eine neue Linie...
Schon jetzt kann man jede Woche wieder hinter den Horden aufräumen.
wie entstehen diese denn, durch fahrfehler oder weil diese ja auch hier im forum versammelte riesen horde an volldebilen dummbatzen vorsätzlich ihre eigenen lines reinfahren?
 
Häufig entstehen die Chickenlines durch den Anspruch der Biker in den Harburger Bergen, dass jeder Trail von jedem befahren werden muss. Es fehlt dann die Einsicht, dass es an der benötigten Fahrtechnik hapert und dann wird der Trail halt an die eigenen Fähigkeiten angepasst. An den Strava Zeiten wird es eher nicht liegen. ;)
 
Selbst in der Haake lässt sich jetzt schon beobachten wie viel Arbeit es ist die Trails in Schuss zu halten.
Gerade ist ein Shortcut oder eine Chickenline zu gelegt, entsteht woanders schon wieder eine neue Linie...
Schon jetzt kann man jede Woche wieder hinter den Horden aufräumen.
Und das Konzept auf die gesamten HaBe ausgeweitet wird eine mega Arbeit.
An den inoffiziellen Trails kann man sich erfreuen... Es gibt aber keinen Anspruch... an wen auch immer...
Freut euch, dass die Trails da sind.
Fahrt sie mit Respekt.
Das hilft hier allen.
Das hört sich aber schon ein wenig nach "die Geister die ich rief" an.
Und die Leute, als Horden zu bezeichnen... ich weiß nicht. Ich hoffe mal nicht, dass das die Art sein wird, mit der der Verein sich in Zukunft nach außen präsentiert. Dann werden sich nicht nur meine Hoffnungen in Luft auflösen. Denn eins ist wohl unbestritten, bei der aktuellen Entwicklung läuft das auf viel Ärger in den nächsten Jahren hinaus. Da wäre die Vereinsarbeit eine echte Chance.
 
Welche Geister habe ich denn gerufen?
Meinetwegen brauchen wir kein Onlinekarten, Strava, Komootgedöns...

Und ich präsentiere hier nicht den Verein!

Der Verein gibt sich allergrößte Mühe was cooles aufzubauen.
Nachwuchs- und Öffentlichkeitsarbeit, das Gesabbel mit den Forstoffiziellen, der Stadt und Nachbargemeinden...
Alles gute Sachen, die viel Nerven kosten...
 
Welche Geister habe ich denn gerufen?
Meinetwegen brauchen wir kein Onlinekarten, Strava, Komootgedöns...

Und ich präsentiere hier nicht den Verein!
OK OK, lassen wir das als Missverständnis durchlaufen, ich will Dinge die ich genauso sehe nicht diskutieren ;). Ein Verein macht eben viel Arbeit und wirft kaum Dankbarkeit ab, egal worum sich der Verein dreht.

Der Verein gibt sich allergrößte Mühe was cooles aufzubauen.
Nachwuchs- und Öffentlichkeitsarbeit, das Gesabbel mit den Forstoffiziellen, der Stadt und Nachbargemeinden...
Alles gute Sachen, die viel Nerven kosten...
Ganz genau, gute Sachen
 
Hallo zusammen,

auch ich bin öfters mit Komoot unterwegs und freue mich darüber, denn damit habe ich auch nach 15 Jahre noch neue Trails entdeckt in den HaBe...

Was mich vom Herzen muss ist eher folgendes: Die Jumps die angelegt werden sehen hübsch aus aber die meisten die ich gesehen habe, haben eine kleine und/oder schmale Landezone. Wenn man da nicht genau mit der richtige Geschwindigkeit springt, etwas aus der Richtung kommt oder nicht schnell genug bremst, landet man schnell in der Botanik oder gegen einen Baum. Und wenn mal ein richtigen Unfall passiert irgendwo, werden die Jumps sofort alle mit dem Bagger plattgemacht und die Trails mit dicken Bäumen belegt. Also es wäre schon schön, wenn man eine gute Landezone einplant bevor man losbuddelt ;)

Ansonsten finde ich das alles schön um zu sehen und zu fahren. Auch die Sprungstube in Heimfeld hat es mir angetan. Hab mich mit mein ungefedertes Fatbike noch nicht rangetraut, aber wer weiss steht irgendwann mal ein schönes 29er Fully ins Haus, und dann :D

Grüße, Jan
 
Hallo Jan,
welche der Sprünge im Bereiche östlich Ehestorfer Heuweg haben denn keine Landezone?
Ich finde die Strecken alle mit sehr viel Verstand angelegt.

Leider sind die kniffligen Teile (im Sinne von technisch anspruchsvoller) an ein paar Stellen von irgendwelchen Honks die das Hinterradumsetzen nicht lernen wollen, begradigt worden, aber ich kenne keine Stelle, an der ich gegen einen Baum springen würde, wenn ich dort nicht garnichts verloren hätte.

Gruß
huetterei
 
Fast hätte ich es vergessen, JuJu752 hat es ja bereits geschrieben, es gibt einen neuen Verein in den HaBe. Die Homepage ist online: www.habemtb.de
Letzte Woche hatte dieser Verein das auf seiner Facebookseite gepostet. Ich bin zwar nicht der Verfasser, aber da ich in dem neuen Verein aktiv bin, erlaube ich mir das hier zu posten. Zitat:

"Wir sind online!!!
🥳
🥳
🥳
Das warten hat ein Ende! - Einige von Euch kennen bestimmt noch die Schilder mit Unterschrift der „Trailfee“ oder „Erbauer der Trails“. Genau da kommen wir her! Ein Großteil aus dieser Gruppe hat die Möglichkeit gesehen, im Hintergrund und mit dem Forst zusammen zu arbeiten.
Doch einige Dinge gehen eben nicht im Hintergrund und ohne Verein. Also wurde der Wunsch nach einem Mountainbike Verein immer größer. Auch der Forst möchte einen offiziellen Ansprechpartner aus den Harburger Bergen und so haben wir uns am 6.7.2020 in das Vereinsregister eintragen lassen.
Ein Mountainbike Verein mit Wohlwollen des Forstes – richtig gelesen!
Wir blicken also auf eine lange Zusammenarbeit mit dem Forst zurück und freuen uns auf viele weitere partnerschaftliche Jahre.
Dementsprechend liegt uns viel an der nachhaltigen Pflege unserer bestehenden Trails.
Doch auch Träume muss man haben und so denken wir stetig an den Ausbau unseres Trailnetzes, die Pacht eines Waldstückes und den Bau einer Jumpline.
Wir freuen uns auf eine Community mit Mountainbikern:innen von Jung bis Alt, welche mit Rücksicht auf die Natur und andere Waldbesucher (immer freundlich lächeln und winken) biken geht."
 
Dass gestern jeder Mensch, der im norddeutschen Raum ein Mountainbike besitzt in den HaBes war, war ja zu erwarten. Was ich nicht erwartet habe und mir echt sauer aufgestoßen ist, war, dass ich vornehmlich Pulks von bis zu 10 Personen getroffen habe, die munter schnatternd und keuchend unterwegs waren. Corona ist vermutlich mehr so ein abstraktes Konzept, aber man kann sich ja abends dann trotzdem auf Facebook abreagieren, dass das Merkel Regime einem das Recht sich in Freiheit anzustecken weglockdownt.
 
Dass gestern jeder Mensch, der im norddeutschen Raum ein Mountainbike besitzt in den HaBes war, war ja zu erwarten. Was ich nicht erwartet habe und mir echt sauer aufgestoßen ist, war, dass ich vornehmlich Pulks von bis zu 10 Personen getroffen habe, die munter schnatternd und keuchend unterwegs waren. Corona ist vermutlich mehr so ein abstraktes Konzept, aber man kann sich ja abends dann trotzdem auf Facebook abreagieren, dass das Merkel Regime einem das Recht sich in Freiheit anzustecken weglockdownt.
Nur 10er Gruppen?
Wir sind am Hügel nach dem Paul-Roth Downhill auf eine Truppe von bestimmt 20 (in Worten ZWANZIG) bikern getroffen. Bunte Mischung aus gehobenen Altersklassen, bei denen man zum großen Teil erwarten könnte, dass Sie in der nächsten Woche mit impfen dran sind.

Die anderen Gruppen waren nicht sooo groß, aber ich war schon leicht verstört, zumal ein ausweichen nicht möglich war.

Dafür mal ein herzliches 👎
 
Deswegen bei dem Wetter nur noch Rennrad, die Sonne ist zu Schade unter Bäumen
und man geht sich besser aus dem Weg.
Ich war vor 2 Wochen mit Spikes auf den Eispisten und da waren es Mutti/Vaddi mit Tee oder Glühwein im 10er Gruppe, auch nicht besser.
 
Der Artikel ist Mopo-Üblich einseitig geschrieben.
Auch die Hundetypen sind keine Engel, keine Leine mitten im Wald (oder 6m Leinen), schwarze Beutel mit Shit im Wald liegen lassen, Kippen weg werfen etc.
Jeder der sich im Wald auf hält, ist auch ein Teil des Problems, weil die Leute eben dort sind.
Unsere Erfahrung, wenn man nett ruft das wir kommen und sich bedankt, ist alles gelaufen und keiner kann Böse sein. Natürlich muss man eben downhill abremsen, flow raus aber dafür sicher.
 
Habe es auch gelesen vorhin und wollte es auch posten, aber natürlich war schon jemand schneller...

Es sind immer Wenige die es für viele verpesten. Ich habe sogar ein Klingel am Bike und klingele auch gerne schonmal 100m vorher, weil manche Schwerhörige es erst überhören, dann überlegen müssen, sich dann im Weg laufen und dann endlich beiseite gegangen sind. Ebenso bedanke ich mich immer und auf breite Wanderweg grüße ich andere Leute grundsätzlich. Ich klingele auch nochmal wenn der Hund etwas weiter läuft, damit er guckt und sieht da ist etwas.

Ich frage mich, ob der MoPo Reporter überhaupt weiss, ob es hier ein Verein gibt der viele der Trails überhaupt gebaut hat und pflegt im Zusammenarbeit mit der Försterei? Vllt könnte da mal jemand noch etwas Aufklärung betreiben?
 
Ich wollte hier gerade was über die Presse schreiben. Lohnt sich aber nicht und würde den falschen in die Hände arbeiten :(

Auf RTL gab´s letzens einen Bericht mit dem Förster des Reinbeker Stadtwaldes. Die bösen MTBler, die einen Trail gebaut haben, die armen verschreckten Wildtiere im Idyll. Vergessen zu erwähnen haben sie das es sich um einen max. 100 m breiten Steifen zwischen Wohngebiet und ICE-Strecke handelt. Und am Wochenende wegen des Waldhauses eh die Hölle los ist....

Es zählen halt nur Quoten.

Muss aber ein Aufreißer sein, wie "Kampfhund greift MTBer an" oder so ähnlich.
Die Wahrheit macht keine Auflage.
@Jan: Wir sind Nachbarn :)

Für die Quote wäre aber der Schlagzeile "Kampfhund von MTB angegriffen und verteidigt sich" schon besser ... Oder noch besser "Spaziergängerin von MTB- Rowdy angegriffen. Der Hund schlug ihn in die Flucht"
 
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