Biken mit Hund

Wobei sich immer auch die Frage stellt, warum ist gerade dieser Hund problematisch, liegt es wirklich an der ungemein dollen Veranlagung, die dieser Hund so mit sich bringt, oder ist er einfach Schaizze erzogen worden, oder sogar unnötigeweise auf Aggression gedrillt worden und damit oft genug unsachgerecht gehalten worden. Bei näherem Hinsehen stellt man immer wieder fest, dass der zweite Fall eher zutrifft, nämlich dann, wenn man den Hund schnell und zielgerichtet wieder einnorden kann.
In dieser Ansicht kann ich dich nur voll und ganz unterstützen.

... Bettseeker,
langjähriger Hundetrainer und -halter mit dem Spezialgebiet für Hunde mit außergewöhnlich hohem Aggressionspotential. :(
Oh, noch eine Gemeinsamkeit.

Wenigstens einer, der meint, das die Veranwortung bei den Hundehaltern liegt und nicht bei den Radfahrern, die "Begegnungsverkehr mit Hunden" lernen müssten
rolleyes.gif
.
Natürlich liegt die Verantwortung schon rein juristisch bei den Hundehaltern. Dennoch sollte jemand, der sich in einer bestimmten Umgebung bewegt, Grundkenntnisse für ein sinnvolles Verhalten haben. Es gibt Biker und Jogger die sich so dämlich benehmen, dass sogar ein ausgesprochen freundlicher Hund, der sich intensiv mit etwas anderem beschäftigt, irgendwann aufmerksam wird und einen Blick auf sie wirft. Und schon geht das Geschrei los.

Und egal welche Regeln irgendwo in irgendwelchen Vereinen aufgestellt werden. Der sicherste Hund ist immer noch der, der die Situation selber richtig einschätzen kann. Und dazu gehört Erfahrung oder wie hier immer geschrieben wird: üben, üben üben!

Deswegen bin ich noch mit jedem Hund an die Jogger, Biker und Walker Strecken gegangen, je mehr je lieber, bis ihm diese Menschen total egal waren.
Die Begleithundevorbereitung ist dagegen relativ steril und uniform. Deswegen sagt diese Prüfung auch fast nichts über den Hund im Alltag aus.

Und wie verquer Menschen gestrickt sein können kann man an folgender Beobachtung sehen: Im Gegenverkehr läuft der Hund an zehn oder mehr Joggern/Bikern völlig ungerührt und uninteressiert vorbei und der elfte, der das alles vor sich beobachen konnte, fängt an zu goschen, man sollte den Hund gefälligst an die Leine nehmen!

Wie gesagt, für meinen Hund bin immer noch ich selbst verantwortlich, egal ob ich dabei auf dem Bike sitze, jogge oder schwimme. Da muss mir niemand vorsagen, was ich wann zu tun habe.

Paul
 
Und egal welche Regeln irgendwo in irgendwelchen Vereinen aufgestellt werden. Der sicherste Hund ist immer noch der, der die Situation selber richtig einschätzen kann. Und dazu gehört Erfahrung oder wie hier immer geschrieben wird: üben, üben üben!
l


Richtig. Es ist vielleicht etwas unglücklich ausgedrückt, beschreibt aber genau das, was ein Hund im Alltag mitbringen muss um keine Scherereien zu machen, nämlich eine gehörige Portion Gelassenheit.

Bei einer Begleithundeprüfung soll das innerhalb von wenigen Minuten überprüft werden? Ein Ding der Unmöglichkeit. Fast jeder Hund hat irgendwo Schwachstellen, wo er anders reagiert als er eigentlich sollte. Die müssten einem verantwortungsbewussten Hundehalter bekannt sein und gezielt trainiert werden. Nur ein Hund der möglichst viele verschiedene Situationen kennengelernt hat und neutral reagiert, ist absolut alltagstauglich. Manche Hunde bringen die nötige Ruhe als Veranlagung mit, die anderen haben leider Pech gehabt und müssen üben, üben, üben. :lol:


PS: Der Hund im Video von Paul (War doch von Paul, oder?) agiert übrigens hervorragend neutral.
 
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superhirn?! naja... interessante art auf eine legitime frage zu antworten. :rolleyes: das buch lass ich jetzt einfach mal links liegen, es tut nämlich nichts zur sache. warum ich dich gefragt hab ob du kinder hast, hat einen einfachen grund: ich finde es immer wieder erstaunlich das ausgerechnet die menschen die keine erfahrung mit etwas (z.b. hunde und kinder) haben, meinen anderen erklären zu müssen wie man das am besten macht. um deine aussagen also ernst nehmen zu können, setzt das für mich voraus das du weißt wovon du redest. logisch oder etwa nicht?! oder würdest du bei jemanden der mal ein buch gelesen hat, ein fahrtechnikkurs buchen wollen? nein! also...

...hast du kinder?
 
superhirn?! naja... interessante art auf eine legitime frage zu antworten. :rolleyes: das buch lass ich jetzt einfach mal links liegen, es tut nämlich nichts zur sache. warum ich dich gefragt hab ob du kinder hast, hat einen einfachen grund: ich finde es immer wieder erstaunlich das ausgerechnet die menschen die keine erfahrung mit etwas (z.b. hunde und kinder) haben, meinen anderen erklären zu müssen wie man das am besten macht. um deine aussagen also ernst nehmen zu können, setzt das für mich voraus das du weißt wovon du redest. logisch oder etwa nicht?! oder würdest du bei jemanden der mal ein buch gelesen hat, ein fahrtechnikkurs buchen wollen? nein! also...

...hast du kinder?
Ich werde diese Frage nicht beantworten, da sie nichts zur Sache beiträgt.

Oder kennst Du z. B. Theaterkritiker, die (gute) Schauspieler waren? Dürfen die dann auch keine Theaterkritiken schreiben?
 
Servus,

ich war heute mit meinem auf der örtlichen Halde, leider leider hat er sich nach der ersten Abfahrt an dem Ballen des rechten Vorderlaufs verletzt. Da ich sowieso in der Nähe meines Elternhauses war, bin ich dort mit ihm hingelaufen und habe mir diese Hunde"schuhe" geben lassen, da meine Mutter noch ein paar rumfliegen hatte. Daraufhin lief er wieder besser.

Haben eure Hunde ebenfalls solche Probleme? Unfug hatte das in der Vergangenheit ab und zu mal(minimal), wenn wir längere Strecken am Kanal gefahren sind. Das heute war allerdings eine andere Liga!

Wäre es ratsam, ihm bei dem nächsten Ausflug zur Halde diese "Schuhe" anzuziehen, oder wie macht ihr das?

Beste Grüße
Tobi
 
geschwindigkeit an den hund anpassen, möglichst wenig asphalt und schotterwege, nicht bei sehr heißen wetter fahren, immer wieder pausen einlegen. kann zwar ein bisschen nervig sein, aber dem hund zu liebe sollte man das schon machen. wenn man´s richtig krachen lassen will, muss man halt alleine fahren. oder man machts wie ich... fährt mit dem downhiller im ebenen, dann kommt der hund in der regel locker mit ohne sich zu verletzen oder überfordert zu werden. ist dann aber für einen selbst relativ anstrengend.

und von solchen schuhen halte ich nichts. hab´s zwar noch nie ausprobiert, aber ich halt´s für unnötig, wenn man obenen beschriebens beachtet.
 
Es kommt dabei vor allem auf Größe und Gewicht des Hundes an. Mein Labrador mit 33 kg hat sich auf Schotter am Kanal alle 4 Pfoten wund gelaufen. Ich verzichte seitdem auf Touren über 10km auf flachen Schotterwegen. Bergauf mit max 10km/h und runter auf Waldboden oder Gras ist optimal. Hundeschuhe von ruff wear werde ich aber auch mal probieren


Ride like lightning, Crash like thunder.
 
Erste Seite von diesen Thread sehr genial !!! Der Rest einfach nur wieder zum k…..Wenn der Hundeführer erkannt hat, dass er im Rudel das eigentliche Problem darstellt, wenn Hund nicht in normalen Parametern funktioniert, ist das der erste Weg zur Besserung. Zum Beispiel mein Bulldog kann er links, rechts, steh, voraus, langsam, schnell sowie auf Kommando Knurren oder Laut geben. Die Aufzählung der Grundfunktionen schenke ich mir hier. Eine Ausbildung als Schutzhund und Z.O.S Ziel Objekt Suche hat er ebenso. Mir ist persönlich sehr wichtig, dass er mir bescheid gibt wenn er Wasser benötigt. Das Thema Wild ist bei guter Erziehung nicht mal einer Erwähnung wert. Ich gehe mit meinem Bulldog auch biken, aber er gibt das Tempo vor. Wenn ich lese: Hund vorn - Er Chef - Hilfe was ein Unfug !!! Mit jungen Hunden über 10 km:eek:, das kann ich jetzt mit meinen fast 3 jährigen American Bulldogrüden machen, aber nicht mit einem so jungen Hund. Die Knochen sind noch viel zu weich und die Muskulatur noch viel zu schwach. Touren mit dem Hund sehe ich auch sehr eingeschränkt. Denn 10 km sind schon sehr heftig. Wer dies nicht glaubt, sollte sich umgehend die angestaubten Laufschuhe aus dem Keller kramen und mit seinem Hund laufen gehen. Mein Bulldog geht zwischen 12 – 20 km/h (Ausdauer) Vmax fast 50 im Gelände  da muss ich schon sorry für den Ausdruck… Den Arsch zusammenkneifen….wenn ich das Tempo 10 km halten will und ich mach jeden Tag Sport. Ich habe mit meinem Hund auch schon Wandertouren über 12h in Österreich unternommen und das waren über 30km, aber das ist etwas ganz anderes. Laufen, stehen, klettern oder den Hund am Geschirr tragen es sind immer Pausen vorhanden wo der Hund verschnaufen kann. Achtet auf den Hund was er für Signale euch gibt. Ihr werdet erstaunt sein, wie viel er mit euch Kommuniziert und das es auch Tage gibt, wo er kein Bock für eine lange Strecke hat.

Etwas Rücksicht hat auch noch niemand geschadet wenn ich einen Wandere begegnen z.B. Hund stehen lassen, heranfahren, Fuß und ihn gleichzeitig am Halsband nehmen und an den Wanderern vorbei. Wo ist da ein Problem ? Keiner regt sich auf und alle fühlen sich Sicher. :daumen:
 
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Kurzer kommentar zu dem überwiegenden OT-Gesabbel: Die gesamte Hundeproblematik ist in den letzten Jahren herbeigeschrieben worden. Ich bin mit Hunden groß geworden, habe meine Hunde immer selbst "ausgebildet", kenne mich also ein bisschen aus.
Wer keine Lust hat, mit seinem Hund zu arbeiten, der soll sich auch keinen zulegen. Ein Hund gehört nicht ausschließlich an die Leine, muss den Kontakt mit anderen Hunden haben und muss überall mit hingenommen werden können. Wenn das nicht möglich ist, dann hat der Halter versagt und der Hund muss es ausbaden. Und die Halter gut erzogener Hunde werden vorsichtshalber gleich mit angekackt.

Zum Thema: Mein Hund läuft am Rad meist ohne Leine. Da er überall rumschnüffeln muss, halte ich immer wieder, damit er nachkommen kann. Größere und schnellere Touren mache ich daher ohne Hund. Jagdtrieb hat er glücklicherweise kaum.
Jogger und Radfahrer haben zwar kein Recht darauf, dass ich meinen Hund anleine, aber aus Rücksichtnahme (Ich weiß ja, dass man nicht aus dem Tritt kommen will.) lasse ich ihn Platz machen. Das genügt und funktioniert zuverlässig.

Horst
 
Kurzer kommentar zu dem überwiegenden OT-Gesabbel: Die gesamte Hundeproblematik ist in den letzten Jahren herbeigeschrieben worden.[...] die Halter gut erzogener Hunde werden vorsichtshalber gleich mit angekackt.


Horst

Dem kann ich nur zustimmen. Seit Martin Rütter gibts nach Meinungen der Gesellschaft nur noch Problemhunde.

Es wird auch jedem eingeredet, vor allem durch die Medien eingeredet, dass Hunde gefährlich sind. Wenn es mal wieder einen Fall gegeben hat, wo ein Hund einen Menschen attakiert hat, dann wird das in den Medien ganz groß rausgebracht.
Dass zur selben Zeit in irgendeiner Stadt ein unschuldiger Mensch von einem anderen Menschen grundlos zusammengeschlagen wird, irgenwo eine Frau vergewaltigt oder ein Kind misshandelt wird, das interressiert keinen.:mad: Und das passiert jeden Tag X-mal in Deutschland.
Der Mensch selber ist doch viel gefährlicher als die Fellnasen.
 
Naja, das "seit Martin Rütter" klingt irgendwie so als wäre er daran Schuld. Wer sich die Sendung mal anguckt, ohne sich nur berieseln zu lassen, sollte schon feststellen dass sein Trainigskonzept genau da angreift: der Mensch ist das Problem, nicht der Hund. Nur, welcher deutsche Fernsehkonsument tut das, vor allem wenn er selbst keinen Hund hat.
Ich bin vom Rütter-Konzept überzeugt, das hat mir und meinem Hund nach nur zwei Trainingssitzungen geholfen meine Fehler zu erkennen und die meisten Probleme die wir so hatten in langwieriger Arbeit auszubügeln.

Und was Hunde unter drei und älter als 10 am Rad angeht gebe ich euch recht, die haben da noch nix zu suchen. Meiner läuft von sich aus wenn möglich im Grünstreifen statt auf dem Schotter. Und ich habe ihn auch das Tempo vorgeben lassen, wenn ich Leute sehe wo der Hund kaum hinterm Fahrrad her kommt könnte ich Kotzen. Andersrum aber auch bei Leuten die nichtmal ihr Fahrrad unter Kontrolle haben und sich dann noch einen 30kg-Hund an die Hand "binden"...
Mittlerweile machen wir aber nurnoch sehr kurze Runden von 2-5km so, und da muss ich ihn zu Anfang schon immer bremsen, weil die Ausdaeuer langsam abnimmt. So langsam kommt er in ein Alter wo wir das Radfahren (leider ) bald ganz einstellen müssen. Er ist dieses Jahr 10 gerworden.
 
Naja, das "seit Martin Rütter" klingt irgendwie so als wäre er daran Schuld. Wer sich die Sendung mal anguckt, ohne sich nur berieseln zu lassen, sollte schon feststellen dass sein Trainigskonzept genau da angreift: der Mensch ist das Problem, nicht der Hund. Nur, welcher deutsche Fernsehkonsument tut das, vor allem wenn er selbst keinen Hund hat.
Ich bin vom Rütter-Konzept überzeugt, das hat mir und meinem Hund nach nur zwei Trainingssitzungen geholfen meine Fehler zu erkennen und die meisten Probleme die wir so hatten in langwieriger Arbeit auszubügeln.[...]
klar ist der Rütter nicht Schuld. Ich habe selber nen Hund und gehe auch zur Hundeschule. Ich weiß schon, dass der Mensch das Problem in der Mensch-Hund-Beziehung ist. Aber das Thema mit dem dt. Fernsehkonsument hast du ja schon angeschnitten. Ich sehe die Sendungen vom Rütter auch gerne, aber ich sehe sie aus der Sichtweise eines pflichtbewussten Hundehalters :)
 
klar ist der Rütter nicht Schuld. Ich habe selber nen Hund und gehe auch zur Hundeschule. Ich weiß schon, dass der Mensch das Problem in der Mensch-Hund-Beziehung ist. Aber das Thema mit dem dt. Fernsehkonsument hast du ja schon angeschnitten. Ich sehe die Sendungen vom Rütter auch gerne, aber ich sehe sie aus der Sichtweise eines pflichtbewussten Hundehalters :)

Ja, und da sind wir ja anscheinend leider in der Minderheit, wenn ich so überlege was man teilweise erlebt. Und wie die Leute sich immer wundern wenn sie (m)einen gut erzogenen Hund sehen. Obwohl ich persönlich da immernoch viel Potential nach oben sehe.

Wenn ich teilweise höre, dass sich wer nen Husky zulegt und dann der Meinung ist 2x15min Laufen am Tag ist völlig ausreichend...
 
Ja, und da sind wir ja anscheinend leider in der Minderheit, wenn ich so überlege was man teilweise erlebt. Und wie die Leute sich immer wundern wenn sie (m)einen gut erzogenen Hund sehen. Obwohl ich persönlich da immernoch viel Potential nach oben sehe.

Wenn ich teilweise höre, dass sich wer nen Husky zulegt und dann der Meinung ist 2x15min Laufen am Tag ist völlig ausreichend...

So gehts mir auch. Habe meine kleine Mischlingshündin erst seit 6 Wochen, aber sie hat schon mehr Erziehung genossen als die Hunde von ner Bekannten von mir, die sie schon 3 Jahre hat. Und dann kommt immer so ein verwundertes: "Hui, eure Bella lernt aber schnell!" :lol:

Tja, ich trainiere mit ihr auch jeden Tag Grundkommandos, sie bekommt jeden Tag 2 lockere Spaziergänge von 30-45Minuten und einen strengeren mit "Bei-Fuß-Training", der variiert von der Zeit, jenachdem wie Bella mitmacht. Im eingezäunten Garten wird dann auch noch immer schön ohne Leine gespielt und trainiert. Also sie bekommt locker 3 Stunden verschiedenste Beschäftigung am Tag. :daumen:
 
Kurzer kommentar zu dem überwiegenden OT-Gesabbel: Die gesamte Hundeproblematik ist in den letzten Jahren herbeigeschrieben worden.

Dem kann ich nur zustimmen. Seit Martin Rütter gibts nach Meinungen der Gesellschaft nur noch Problemhunde.


Die Hundeproblematik beschäftigt die Allgemeinheit schon weit länger, als die meisten hier wahrscheinlich zurück denken können. Etwa Anfang/Mitte der 80er Jahre wurde der Deutsche Schäferhund auf Grund einiger Beissattacken innerhalb relativ kurzer Zeit, vom "Stern" als "Pershing auf vier Beinen" bezeichnet. (Pershing = amerikanische Mittelstreckenrakete) Ich kenne persönlich jemanden, der des Öfteren in dieser Zeit mit seinem DSH an der Deutschen Meisterschaft teigenommen hat. Dieser Hund hat leider außerhalb des Übungsplatzes durch relativen Ungehorsam gepaart mit überdurchschnittlichen Triebanlagen (ohne die man nicht zur DM kommt), für einige Beißunfälle gesorgt.

Zudem ist zu bemerken, dass jeder Hund, der auch nur entfernt so aussieht wie ein DSH, von der Öffentlichkeit vor allen Dingen bei unschönen Vorfällen als Schäferhund bezeichnet wird. Das soll hier jedoch nicht das Thema sein. Erst mit dem starken Aufkommen der Kampfhunde haben diese den schlechten Ruf des DSH übernommen.

Eine ERNSTHAFTE PROBLEMATIK besteht also schon länger, auch wenn die ERNSTHAFTE GEFAHR, die von Hunden allgemein ausgeht, in der Öffentlichkeit durch überzogene Berichterstattung wahrscheinlich verzerrt wahrgenommen wird. (z.B. im Vergleich zu Verkehrstoten, Drogentoten oder Folgeschäden durch Zivilisationskrankheiten)

Ich will hier den Umgang und die MÖGLICHE GEFÄHRDUNG durch große und "aggressive" Hunderassen nicht verharmlosen. Ich bin selber Zeuge geworden, wie ein Schäferhund, der vorher mit einem etwa 10- bis 12-jährigen Mädchen Unterordnung auf dem Hundeplatz gemacht hat (gut gemacht hat), diese nach Verlassen des Platzes plötzlich attackiert und in den Hinterkopf gebissen hat und große Teile der Kopfhaut abgerissen hat. Wie sich nachher herausgestellt hat, gehörte der Hund nicht der Familie des Kindes an, sondern wurde nur für die Unterordnung "entliehen".
Ein klarer Fall von unverantwortlichem Handeln durch den Besitzer und die Eltern des Mädchens. Der Besitzer hat den Hund übrigens noch einige Jahre behalten. :spinner:

DAS sind nach meinem Verständnis PROBLEMHUNDE und nicht harmlose Hündchen, die mal vor's Rad laufen oder nicht rechtzeitig festgehalten werden.

Ärgerlich und ekelhaft finde ich dagegen vollgeschissene Bürgersteige und auch Waldwege. (Einem Hund beizubringen nicht auf einen Waldweg zu machen, ist eine Kleinigkeit die nur etwas Konsequenz erfordert.) Seit Einführung des Augsburger Modells (Durch den Deutschen Schäferhunde Verein = Hundeerziehung für Jederman, auch ohne Vereinsmitgliedschaft, etwa seit Mitte der 80er Jahre), Begleithundprüfungen, Öffnen der Vereine für Agility und auch den Sendungen von Rütter, sieht man übrigens immer häufiger Hunde mit denen draußen vernünftig geübt wird.
 
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Na, offenbar ist die Richtung des Threads in OT nicht mehr aufzuhalten. Dann will ich auch mal:
Warum ist in den letzten Jahren diese Hundehysterie aufgekommen? Sind die vereinzelten Probleme denn wirklich neu?
Beißvorfälle gab es immer schon, ohne dass sofort nach dem Staatsanwalt gerufen wurde. Da wurde aber einem Kind auch beigebracht, wie man sich einem Hund nähert und dass man vorher fragt. Wenn heute ein Hund vor dem Geschäft angeleint ist, jemand ärgert den Hund und wird gebissen - dann ist der Hund schuld.
Wer nicht weiß, dass man sich nicht hinter ein Pferd stellt, kann dem Pferd ja auch nicht vorwerfen, wenn er getreten wird.
Ein normales Verhalten des Hundes ist, erst mal als Vorwarnung zu knurren. Es gibt Leute, denen ist das schon zuviel. Und es gibt die ganz Geschickten, die dann immer noch am Hund rumfummeln und ihn beruhigen wollen. Wenn dabei was passiert, ist der Hund schuld.
Wenn mein Hund am Gartenzaun bellt, weil auf der anderen Seite ein sogenannter Mensch steht und ihn anknurrt, ist der Hund schuld.
Es gibt ein Restrisiko, dass sich nicht ausschließen lässt. Ich kann nicht dafür garantieren, dass mein Hund nicht irgendwann mal zubeißt - so wie jeder Mensch zum Mörder werden kann.
Aber angesichts der Fakten ist die ganze Hundehysterie der letzten Jahre nicht nachvollziehbar.
Weil wir keine anderen Probleme haben, gibt es ein neues Feindbild: Hundehalter. Die kacken sich dann auch noch gegenseitig an. Ich bin trotz eines friedlichen und gut erzogenen Hundes schon mehrfach bedroht worden. Das alles ist eine Entwicklung der letzten Jahre und wirklich herbeigeschrieben von der Blöd-Zeitung u.a.
Dann heißt es, es gebe mehr Hunde als "früher". Falsch! Statistisch ist die Zahl der Haushalte mit Hund sogar leicht rückläufig. Aber wenn wie bei uns immer mehr Menschen in einen Ballungsraum ziehen, gibt es natürlich mehr Hunde. Dann wird immer mehr zugebaut und jeder Mittelstreifen zum Naturschutzgebiet erklärt. Die Infrastruktur für Hundehalter wird also anders als bei Verkehr, Einkaufen, usw. nicht der Bevölkerungsentwicklung angepasst.
Da ist es naheliegend, den Druck auf Hundehalter zu erhöhen, damit denen die Lust vergeht.

Und dann kommen die Mitläufer: An jedem Gartenzaun hängt ein Schild "Kein Hundeklo". Der Landwitschaftsverband entdeckt plötzlich das Thema Hundekot in der Nahrungskette und stellt entsprechende Schilder auf. Dabei gehte es um einen einzigen Keim mit einem Übertragungsrisiko im Promille-Bereich.

Einzig mögliche Reaktion: Die können mich mal!
 
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Dann möchte ich mal wieder was zum eigentlichen Thema "Biken mit Hund" beitragen. Und zwar würde mich interessieren, wie die bikenden Hundehalter hier ihren Hund trainiert haben, dass er brav vor/neben/hinter dem Bike herläuft.
 
Na, offenbar ist die Richtung des Threads in OT nicht mehr aufzuhalten. Dann will ich auch mal:
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Beißvorfälle gab es immer schon, ohne dass sofort nach dem Staatsanwalt gerufen wurde. Da wurde aber einem Kind auch beigebracht, wie man sich einem Hund nähert und dass man vorher fragt.

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Und dann kommen die Mitläufer: An jedem Gartenzaun hängt ein Schild "Kein Hundeklo".


Da dein Post etwa eine Stunde nach meinem erscheint und direkt darunter steht, und du auf Beißunfälle eingehst, nehme ich an, dass du dich auf den von mir geschilderten Fall beziehst. Sollte dies der Fall sein, frage ich mich, welche Hundebisse deiner Meinung nach ein Fall für die Staatsanwaltschaft sind, wenn nicht dieser, bei dem der Hund dem Mädchen eine etwa Männerhand große Verletzung am Hinterkopf beigebracht hat. Hätte der Hund in die andere Seite des Kopfes gebissen, hätte das Mädchen kein Gesicht mehr gehabt.

Ebenso habe ich erwähnt, dass das Mädchen mit dem Hund eine Unterordnung (hier Sch III) vorgeführt hat. Hättest du nur annähernd soviel Ahnung, wie du vorgibst zu haben, wüsstest du, dass dies nicht ohne Training möglich ist. Von "nicht wissen, wie man sich einem Hund nähert" kann hier also schon mal nicht die Rede sein.

Zu deinen Mitläufern, die ihr eigenes Grundstück nicht gerne als Hundeklo missbraucht sehen: Ich glaube kaum, dass du ein eigenes Grundstück besitzt, das du regelmäßig pflegen musst (von Unkraut jäten bis Rasen mähen, sonst würdest du hier nicht derartigen Schwachsinn und Unverschämtheiten denjenigen gegenüber verbreiten, die keine Lust haben die Hinterlassenschaften diverser Kotpumpen aus dem Rasenmäher zu porkeln. :(


Die Beiträge anderer als OT-Gesabbel abzutun, spricht für sich.

(Auch wenn du sachlich - was Hunde angeht - teilweise Recht hast.)
 
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