Biken vs. Running

Registriert
2. Januar 2003
Reaktionspunkte
0
Ort
Bichwil (CH)
Hi!!

Ich habe gehört, dass laufen viel mer bringt, als Radfahren, sogar fast das doppelte! Es gibt ein paar, die daher den GA berwich fast nur mit laufen abdeken! Wie sieht ihr das.
Wenn es so ist, mit was für nen puls läuft man da, ist ja nicht gleich, wie auf dem rad, für GA! Und läuft man dan einfach weniger oder wie sieht das den aus!!!
 
1 Std. Lauftraining = 1,5 Std. Biketraining. Kann ich für den GA-Bereich in etwa bestätigen. Viele Biker, die im Winter nicht mal eben im sonnigen Süden überwintern können, erhalten ihre Grundlagenausdauer über das Lauftraining. Da nicht exakt die gleichen Muskelgruppen trainiert werden, rate ich dir das GA-Training im Frühjahr auf dem Rennrad zu absolvieren.

Da GA-Training ja eher lange Einheiten sind, muß du dein Lauftraining langsam steigern. Der Körper (Sehnen, Gelenke etc.) brauchen ca. 6 - 8 Wochen Anpassungsphase, wenn man nicht schon regelmäßig läuft. Ich rate dir nicht länger als 3 Std. zu laufen. Nach 3 Std. Lauftraining erhöht sich das Verletzungsrisiko (Muskelverhärtungen, Bänder, Knorpelgewebe).

Grundlagenausdauer wird bei 70 - 75 % deiner maximalen Herzfrequenz trainiert. Da ich deine Werte nicht kenne, sag ich mal grob geschätzt 140/Min..
 
Hi, ich möchte da noch etwas anfügen.

Für eine gute Grundlage ist das Training im Fettstoffwechselbereich EXTREM wichtig!! Dieses Training bewegt sich in Herzfrequenzbereichen zwischen 115 und 130 bpm (von Mensch zu Mensch leicht unterschiedlich).
Alles, was Katrin gesagt hat, ist absolut richtig. Allerdings liegt man beim Joggen meistens über diesen Werten (wie Katrin selber mit HFQ 140 angibt). Daher ist es wichtig, zusätzlich zum Laufen lange Überdistanzeinheiten z. B. mit dem Rennrad zu absolvieren (gemeint sind damit Einheiten von 2,5 bis 6 Std. im Bereich von 115 bis 130 bpm). Das ökonomisiert den Fettstoffwechsel und damit die aerobe Energiegewinnung enorm! Da das im Winter aber wetterbedingt schwer fällt, kann man sich mit Laufen ganz gut behelfen. Aber: denkt an den Fettstoffwechselbereich!

Viel Erfolg!
 
Moin,

also ich kann das nicht bestätigen !!!

Pauschal kann man nicht sagen das man beim laufen häufig über den Fettstoffwerten liegt.

Prinzipiell gibt es bei jedem Sportler einen Gewöhnungseffekt bei dem man sich konditioniert. D.h. der Aufwand für die Gewegung wird ökonomischer.
Radsportler haben daher häufig Probleme beim laufen, welches nicht ihre Grundsportart ist die HF einzuhalten, weil sie nicht ökonomisch laufen.
Läufer (so wie ich) halt andersherum.

Ich bin vor einem Jahr vom Laufen (~90 Wochenkilometer) auf MTB umgestiegen und laufe jetzt nurnoch just for fun so 2-3 mal die Woche 10 km.
Dabei komme ich über 70 % meiner Max HF nicht hinaus, geht gar nicht weil ich das Tempo so anziehen müsste das es unangenehm würde.
Beim MTB ist es mir hingegen kaum möglich unter 68-70 % zu bleiben, da bin ich ratz fatz im GA2 Bereich.


Gruß seven................
 
@sevenofnine

Du sagtest:

"Prinzipiell gibt es bei jedem Sportler einen Gewöhnungseffekt bei dem man sich konditioniert. D.h. der Aufwand für die Gewegung wird ökonomischer.
Radsportler haben daher häufig Probleme beim laufen, welches nicht ihre Grundsportart ist die HF einzuhalten, weil sie nicht ökonomisch laufen."


Könnte das dann stimmen, wenn man bis jetzt 130-140 Puls gefahren ist, dann aber Pulsbereiche bekommt die nur noch von 120-130 gehen. Das man am Anfang evtl. erstmal Probleme hat in diesen Werte zu fahren, weil man sich an die oben genannten Werte Gewöhnt hat und nun sich umgewöhnen muss???


Ciao.


PS: Sorry weicht etwas vom Thema ab ;).
 
@ Plasmo

jepp, so ist es.

1.) kurzfristig: es ist normal das Du mit der Fequenz hoch einsteigst und Dich nach einigen Minuten irgendwo darunter einpendelst.

2.) langfristig: ist der normale Superkompensationseffekt der Dich bei gleiche Leistung bei geringerer Frequenz bringen lässt.
(daher trainieren wir ja auch );)


Gruß seven..............
 
Erstmal danke an alle für die Antworten!!!!:)

@sevenofnine
das mit der angewönung musste ich auch feststellen. Wenn ich an eine ganz leichte steigung komme im ga training steigt main puls rekordartig an. ich muss fast anhalten und im kleinstem gang den stich hinaufschleichen.
was denkst du, oder Ihr, isr besser: am anfang den puls halt kommen lassen, oder wirklich hinaufschleichen...:confused:

cu
 
nun, das ist halt so, das gelegendlich auch mal ein Anstieg kommt den man nicht umfahren kann.
Also ich lasse die Frequenz immer kommen, fahre langsam hoch, versuche mich auf Atmung zu konzentrieren um die Frequenz damit runter zu bekommen.
Nach den Anstieg versuche ich so schnell wie möglich wieder in mein GA 1 (bis75%) zu kommen.
Bei GA 2 Training bis 85%) ist mir das egal weil mit 85% der HF max komme ich alle male jeden Anstieg hoch.
Bei Rekom (bis ~65) umfahre ich jeden Berg.

Gruß seven.............
 
Bei allen Vor- und Nachteilen muss man noch feststellen, dass Laufen weit mehr auf die Gelenke geht, selbst mit sehr guten Laufschuhen. Also ist für Leute mit Knieproblemen Radfahren trotzdem besser, oder Schwimmen. Oder man kann es mit Walken versuchen. Soll noch besser sein, als Laufen was Fettverbrennung angeht und geht nicht so auf die Gelenke.
 
Hallo,

habe mein Laufprogramm eigentlich drastisch zusammengestrichen.
1. wg. der schon erwaehnten Belastung fuer die Gelenke.
2. wg. der Mikrorisse (Mikroluxationen?) im Muskelgewebe, die eine sehr viel laengere Kompensation benoetigen.
3. ist ja so langsam ;)

Ciao
Der Frosch
C.
 
Beim Laufen sind mehr Muskelgruppen im Spiel als beim Radfahren, das wird ja jedem einleuchten, oder nicht?!
Die Stossbelastung beim Laufen (Gelenke, Bänder etc.) ist natürlich im Gegensatz zum Radfahren ein nicht zu vernachlässigender Faktor. Vor allem für - wie bereits oben erwähnt - Leute mit Gelenksproblemen, aber auch Problemen mit der Wirbelsäule.

Aufgrund der vermehrten Inanspruchnahme von Muskelgruppen verschieben sich auch die Herzfrequenzen, vor allem zu Beginn des Lauftrainings, weil diverse Muskelgruppen dazukommen, die nicht so trainiert sind, wie die Muskelgruppen, die beim Radfahren verwendet werden. Mit der Zeit ökonomisiert sich das natürlich, wobei man auch hier Abstriche machen muss.

Ein Beispiel:
ein Freund - Marathonläufer (Hauptsportart)
Ich - Mountainbiker (Hauptsportart)

Bei einem gemeinsamen Lauf, hat mein Freund eine um ca. 10-25 Schläge niedrigere Herzfrequenz als ich. Umgekehrt wiederum hat bei einer gemeinsamen Ausfahrt mit dem Bike er eine um 10-25 Schläge höhere Herzfrequenz.

Worauf will ich hinaus?
Es kommt darauf an wie stark die einzelnen Disziplinen trainiert werden. Ein Triathlet beispielsweise wird kaum Unterschiede bei den einzelnen Disziplinen haben.
Wenn Laufen allerdings nur als Überbrückung (zB. für die Winterzeit) herangezogen wird, dann gibt es hier sehr wohl eklatante Unterschiede in den einzelnen Trainingsbereichen (sprich Herzfrequenz).

Grundsätzlich würde ich Laufen empfehlen, um die grundsätzlichen Fähigkeiten (Koordination und Zusammenspiel vieler Muskelgruppen) zu verbessern, wobei man ja nicht nur auf Asphalt laufen kann. Waldläufe bzw. Läufe durch Schnee (im Winter) verringen die Belastung für Gelenke und Wirbelsäule um ein vielfaches.

Generell kann man natürlich keine genauen Unterschiede angeben, allerdings würde ich in einen Unterschied von ca. 10-20 Schlägen (je nach Trainingszustand) festhalten, in dem sich beim Laufen die "Grenzwerte" im Gegensatz zum Biken nach unten verschieben.

Vereinfacht ausgedrückt: Erreicht man bei einer Herzfrequenz von ca. 150 die Grenze der optimalen Fettverbrennung, so liegt diese beim Laufen um ca. 10-20 Schläge (wiederum je nach Trainingszustand) niedriger. Wie gesagt sind das nur ungefähre Werte, die sich erfahrungsgemäß ergeben. Individuell werden diese natürlich verschieden sein.
 
Zurück