Bikepacking Laberthread

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Re: Bikepacking Laberthread
@Hexberger Auf dem nördlichen Kungsleden war ich mal vor vielen Jahren wandern; denke das ist nicht wirklich sinnvoll mit dem Rad: diese Doppelplankenwege bzw. der Pfad meist im Grasboden sind ja recht schmal und abseits davon fährt es sich vermutlich meist bescheiden. In der wärmeren Jahreszeit ist es da auch recht voll, d.h. ständiges Ausweichen nötig.
Nördlich Vakkotavare muß man zudem den See Teusajaure queren, dafür liegen 3 Ruderbote da. Aber nur bis ca. 20. September.
Der mittlere Kungsleden ist/war weit weniger bewandert (Grövelsjön - Helags kenn ich), dafür weit anspruchsvoller bei schlechterem Erhaltungszustand der Planken. Teilweise waren diese eingebrochen, unter Wasser usw.
Wir haben zu Fuß teilweise eine Stunde für 2 Kilometer gebraucht.
Wie wäre es stattdessen mit dem Fernwanderweg Eisenach-Budapest oder dem European Divide Trail?
 
Ohne den Kungsleden persönlich zu kennen, erinnert mich das, was @jalgrattad schreibt an den Bergslagsleden. Obwohl wir der Route von Bikepacking.com gefolgt sind, also einer kuratierten Strecke, die Segmente des eigentliches Weges gezielt umfährt, lag unsere Bewegungsgeschwindigkeit bei ca. 12 km/h. 33 % Singletrack sind angegeben, der Rest war dann Schotterpiste und wenig Asphalt, wo man entsprechend schneller rollt. Auf den Pfadsegmenten ist man teilweise eben nicht schneller, als zu Fuß.
Die parallelen Planken gehen gut, wenn sie halbwegs in Schuss sind, 2,3"-Reifen sollte man dafür aber haben.
Würde man dem Bergslagsleden stur folgen, würde man eine Wanderung machen, bei der man ein Rad mit sich rumzerrt. Ich würde mich nicht wundern, wenn man bei 100% Einhaltung des Weges auf die gesamte Strecke nicht schneller wäre, als ohne Rad.

Was ich sagen will: Ohne das vorher genau ausgekundschaftet zu haben, würde ich das nicht machen. Außer man steht halt auf Selbstgeißelung, bzw. will das ggf. als erster Auskundschaften.
Nichtsdestotrotz: Falls es zu einer Kungsledenbefahrung kommt, würde ich mich sehr über einen Bericht und einen Track mit Hinweise freuen. Nach dem Bergslagsleden habe ich nämlich durchaus Lust auf mehr.
 
Ich bin Ende Juli den Südlichen Kungsleden von Storlien bis Grövelsjön, also Richtung Süden gewandert. und hab dabei einen Niederländer mit einem Surly Pugsley getroffen. Der hatte 26x4 drauf und trotzdem nicht so viel Fahrspaß. Die Teile im Fjäll mit langen sanften Steigungen und vielen sumpfigen Abschnitten mögen noch gehen, aber in den waldigen Abschnitten ist es einfach extrem verblockt. Da steigst du auch zu Fuß von Stein zu Stein, da kann ich mir ein Fahren nicht vorstellen.
 
Die Teile im Fjäll mit langen sanften Steigungen und vielen sumpfigen Abschnitten mögen noch gehen, aber in den waldigen Abschnitten ist es einfach extrem verblockt.
Genau so hab ich das in Erinnerung: Wechsel von Senken (feucht) und Kuppen (steinig).
Zum Zelten geeignete Plätze gab es auch nicht im Übermaß.
Wenn ich mich recht erinnere, war es um/ab Helags Fjällstation am leichtesten, d.h. am ehesten radtauglich, weil gut begangen. Richtung Ljungdalen haben wir damals den Kungsleden verlassen und kamen recht bald auf eine Schotterstraße.
 
Ich wollte mal Anfragen, wie ihr euch in der Überfangszeit mit dem schmalen Taschensetup organisiert. Ich hatte am WE durchwachsenes Wetter und musste auf Grund stellenweise Regens, aber auch fordernden Terrains, die Regenklamotten in der regenfreien Zeit wechseln, weil ich sonst eingegangen wäre. Weil mir das irgendwann auf den Keks ging mit dem Seatpack, (Entnahme des Sacks aus dem Harness, öffnen, anschliesend komprimieren und wieder zusammenrollen, in den Harness zurück) habe ich kurzerhand einen Ortliebsack oben drauf befestigt und dann war es wesentlich angenehmer im handling. Allerdings fängt dann die Sache im Wiegetritt an zu Pendeln, insbesondere wenn die Klamotten nass sind und schwerer werden, also auch nicht die Lösung. Ich hatte aber noch ezudätzlich ewas Verpflegung mit drinnen.
Behelft ihr euch da eher mit einer Rahmentasche und stopft da die Wechselklamotten rein? Hatte mir auch schon gedacht, den Packsack vorne auf die Rolle am Lenker zu packen.
PS: Ein Rucksack möchte ich in diesem Fall ausschließen.
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Ich hab die lenkerrolle noch mit nem überkreuzten Gummiseil gegen wackeln gesichert, da kann man auch ganz gut leichte Klamotten befestigen. Ansonsten gibt's auch so Netze für Gepäckträgerkörbe, damit könnte man das gleiche machen, wäre dann etwas sicherer.
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Spricht was dagegen die Regenklamotten ohne Packsack festzuspannen, entweder Rolle oder Arschrakete?

Hab zwar keine Arschrakete, aber würde das bei mir einfach lose oben auf der Satteltasche befestigen.
Funktioniert im Sommer, wenn du dann einfach ohne Regenklamotten weiterfahren kannst und der warme Fahrtwind dich trocknet. Wir hatten knapp 10 Grad, da musste ich etwas halbwegs trockenes überziehen. Deshalb der Packsack zusätzlich.
Ansonsten gibt's auch so Netze für Gepäckträgerkörbe, damit könnte man das gleiche machen, wäre dann etwas sicherer
Gute Idee, das muss ich mir anschauen!

Sowas für den schnellen Zugriff vorne habe ich schmerzlich vermisst. Im Winter Regenklamotten, im Sommer windweste oder Wechselshirt
Habe ich von Ortlieb dabei gehabt. Sieht man auf dem Bild nicht. War aber mit anderen Dingen belegt.
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Deshalb der Packsack zusätzlich
Dann einfach ne Gabeltasche?
Wobei ich das wählen würde, weil meine Rahmentasche eher aufwendig ist in der Befestigung. Die üblichen Klettverschlüsse, wenn man nicht Verschrauben und Kordel Einfädeln muss, sind ja schnell befestigt.

Wieso musst du bei deiner Arschrakete den Packsack erst rausnehmen? Du hast ja ein Ventil.
 
Ich wollte mal Anfragen, wie ihr euch in der Überfangszeit mit dem schmalen Taschensetup organisiert. Ich hatte am WE durchwachsenes Wetter und musste auf Grund stellenweise Regens, aber auch fordernden Terrains, die Regenklamotten in der regenfreien Zeit wechseln, weil ich sonst eingegangen wäre. Weil mir das irgendwann auf den Keks ging mit dem Seatpack, (Entnahme des Sacks aus dem Harness, öffnen, anschliesend komprimieren und wieder zusammenrollen, in den Harness zurück) habe ich kurzerhand einen Ortliebsack oben drauf befestigt und dann war es wesentlich angenehmer im handling. Allerdings fängt dann die Sache im Wiegetritt an zu Pendeln, insbesondere wenn die Klamotten nass sind und schwerer werden, also auch nicht die Lösung. Ich hatte aber noch ezudätzlich ewas Verpflegung mit drinnen.
Behelft ihr euch da eher mit einer Rahmentasche und stopft da die Wechselklamotten rein? Hatte mir auch schon gedacht, den Packsack vorne auf die Rolle am Lenker zu packen.

Du beschreibst ziemlich genau warum ich weg von Arschrakete und hin zu Tailfin bin, aus meiner Sicht das komfortabelste System wenn man mit dem Mehrgewicht leben kann.

Lesestoff mit umfangreichem Vergleich verschiedener Transportsysteme:
https://torstenfrank.wordpress.com/tag/tailfin/
 

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Wieso musst du bei deiner Arschrakete den Packsack erst rausnehmen? Du hast ja ein Ventil.
Wenn man die Gurte am Harness löst, dann kommt der Packsack schon entgegen. Dann kann man ihn dann auch gleich herausnehmen und gescheit wieder komprimieren und einsetzen. Ein weiterer Aspekt ist auch noch, dass alles ziemlich verdreckt. Wenn ich den Sack abends für das Biwak handeln muss, ist mir das egal. Aber wenn ich da tagsüber aus besagtem Grund mehrmals ran muss, dann nervt der Verschluss und u.U. der Schmutz.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du beschreibst ziemlich genau warum ich weg von Arschrakete und hin zu Tailfin bin, aus meiner Sicht das komfortabelste System wenn man mit dem Mehrgewicht leben kann.

Lesestoff mit umfangreichem Vergleich verschiedener Transportsysteme:
https://torstenfrank.wordpress.com/tag/tailfin/
Muss ich mir mal anschauen, preislich hat mich das bisher abgeschreckt. Aber beim Silk Road sind wohl einige dieses Jahr damit gestartet. Scheint qualitativ einen guten Stand zu haben!
Dem Torsten Frank seiner Ausarbeitung bin ich mal kurz gefolgt. Mich würde interessieren, wie seine interne FMEA abläuft, wenn er sich morgens zwischen einer Auswahl an Frühstücksbrötchen und Brotauftsrichen (spontan) entscheiden müsste...🤣
 
Zum Thema Arschrakete vs Rack: Ich suche nach einem leichten (<=11kg) Hardtail zum Bikepacken aber ich finde quasi nichts mit Aufnahmepunkten für Gepäckträger. Gibt es da was? Tailfin ist ja schön und gut aber ein leichtes Rack wiegt auch nicht mehr und ist preislich angenehmer. Mit Aufnahmepunkten hat man zumindest die Option offen ohne Seatpack zu fahren.
 
Das Ortlieb Quickrack kannst du mit Adaptern montieren, wenn es keine Anschraubpunkte gibt (und andere Gepäckträger sicher auch).

Oder das, da gibts auch ne größere Variante.
 
Zum Thema Arschrakete vs Rack: Ich suche nach einem leichten (<=11kg) Hardtail zum Bikepacken aber ich finde quasi nichts mit Aufnahmepunkten für Gepäckträger. Gibt es da was? Tailfin ist ja schön und gut aber ein leichtes Rack wiegt auch nicht mehr und ist preislich angenehmer. Mit Aufnahmepunkten hat man zumindest die Option offen ohne Seatpack zu fahren.
Mit dieser Anleitung bekommst einen Gepäckträger an jeden Rahmen mit Steckachse dran, Schnellspanner gibt es ja ne Lösung von Tubus.
www.berghuhn.de

Hat dieses Jahr 1200km Skandinavien am Stahl-Hardtail und letztes Jahr 2 Wochen Spanien am Carbongravler bei meinem Kumpel super funktioniert.
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Tailfin und bei Mehrbedarf an Kleidung wie Regensachen oder wärmere Schichten klemm ich ne 5l Seitentasche hinten dran.
Absolut klapperfrei. Leicht zugänglich. Nix kann unterwegs abfallen oder verloren gehen.

Ich schleiche seit mehr als einem Jahr um ein Tailfin-Rack mit Satteltasche samt Panniers herum. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis mein Bauch meinen Kopf zum Schweigen bringt und ich mir eine Komplettausstattung gönne. Gerade warte ich nur noch, ob die Rahmentasche bald kommt, die mehrfach im Newsletter angeteasert wurde. Dann würde ich alles auf einmal bestellen.

Die einzige offene Frage: AeroPack oder Rack mit separater Tasche? Ich habe den Guide ungefähr achtmal gelesen, kann mich aber einfach nicht entscheiden, ob ich Flexibilität möchte oder mir das geringere Gewicht und die einfachere Konstruktion wichtiger sind. Welches System fährst du, und was würdest du heute kaufen?
 
Ich wollte mal Anfragen, wie ihr euch in der Überfangszeit mit dem schmalen Taschensetup organisiert. Ich hatte am WE durchwachsenes Wetter und musste auf Grund stellenweise Regens, aber auch fordernden Terrains, die Regenklamotten in der regenfreien Zeit wechseln, weil ich sonst eingegangen wäre. Weil mir das irgendwann auf den Keks ging mit dem Seatpack, (Entnahme des Sacks aus dem Harness, öffnen, anschliesend komprimieren und wieder zusammenrollen, in den Harness zurück) habe ich kurzerhand einen Ortliebsack oben drauf befestigt und dann war es wesentlich angenehmer im handling. Allerdings fängt dann die Sache im Wiegetritt an zu Pendeln, insbesondere wenn die Klamotten nass sind und schwerer werden, also auch nicht die Lösung. Ich hatte aber noch ezudätzlich ewas Verpflegung mit drinnen.
Behelft ihr euch da eher mit einer Rahmentasche und stopft da die Wechselklamotten rein? Hatte mir auch schon gedacht, den Packsack vorne auf die Rolle am Lenker zu packen.
PS: Ein Rucksack möchte ich in diesem Fall ausschließen.
Anhang anzeigen 1558002
Ich empfehle eine geräumige Kiste, da hat alles Platz drin, inkl. Hund 😁
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