Bikepacking und Kettenpflege

Morgens trocknen und neu wachsen? Zur Not unterstellen und das mal erledigen. Neu wachsen und einziehen lassen dauert so 10, maximal 15 Minuten.

Aber in einem hast du recht: 1 Woche komplett nonstop am schütten im Zelt tu ich mir tatsächlich nicht mehr an. Für so 💩 Bin ich zu alt. Bin ja im Urlaub und nicht auf der Flucht. 🫠
Wachst man denn über den (Flug)Rost rüber?

Hat denn jemand eine Empfehlung für eine mit einer Shimano 10x Schaltung kompatiblen rostresistente Kette?
 
da ich das Thema auch gerade durch habe. Putzlappen einpacken bei Wachs und am nächsten Wasserspender einmal mit feuchtem Lappen saubermachen, geht bei Wachs sehr schnell. Als Schmiermittel habe ich Bananaslip Allweather Lube (Wachs) verwendet. Das braucht nur 5min einzuziehen laut Anleitung und man kann weiterdüsen. Hat einmal super funktioniert, danach hatte ich leider meinen Putzlappen verloren und zu allem übel auch noch die fast leere Flasche eingepackt.
 
da ich das Thema auch gerade durch habe. Putzlappen einpacken bei Wachs und am nächsten Wasserspender einmal mit feuchtem Lappen saubermachen, geht bei Wachs sehr schnell. Als Schmiermittel habe ich Bananaslip Allweather Lube (Wachs) verwendet. Das braucht nur 5min einzuziehen laut Anleitung und man kann weiterdüsen. Hat einmal super funktioniert, danach hatte ich leider meinen Putzlappen verloren und zu allem übel auch noch die fast leere Flasche eingepackt.
Aber was macht man denn bei Flugrost? Mit Öl würde ich einfach drüber reiben und weiter fahren.
 
Aber was macht man denn bei Flugrost?
Ja was macht man dann? Das wäre der Punkt an dem ich die Bikepacking Tour abbrechen würde. Auf eine solche Materialschlacht lasse ich mich garnicht erst ein und schone lieber mein Rad.

Wenns quietscht irgendwas über die Kette schmieren, damit die nicht weiter nervt auf Tour...
 
Wachst man denn über den (Flug)Rost rüber?

Hat denn jemand eine Empfehlung für eine mit einer Shimano 10x Schaltung kompatiblen rostresistente Kette?
Meine gewachsten Ketten haben sämtliche keinerlei Flugrost mehr.
Und schon garnicht nach 1 Nacht Feuchtigkeit.

Hab mir jetzt die vor 2 Jahren entdeckte Luberetta gegönnt. Endlich auch hier erhältlich, wenn auch teuer. Einfach drüber ziehen und sanft das Wachs/Öl rausrücken dabei. Nach bisschen testen, wieviel Druck ausreicht, funzt das super.
Dieses Silikonbürstchen seitlich dient als Führung. Angeblich auch zur Reinigung der Seiten. Bequemer als händisch Tröpfchen für Tröpfchen. Obwohl das vorher schon schnell ging.

Find das Ding super.
 
Mit der lubretta schmiert sich die Kette dann von alleine oder? :wut:
ist aber auch bisschen Äpfel und Birnen Vergleich. Natürlich kann man einfach eine 15ml Flasche kaufen und die dann immer wieder neu befüllen, vorausgesetzt die Fläschen sind auch so konstruiert, dass man sie neu befüllen kann.

Auf der anderen Seite hat die Luberetta ja eventuell auch Vorteile bzgl. Dosierung, Führung, etc.
Kann ich nicht beurteilen, aber ich würde das Produkt nicht von vorneherein als sinnlos bezeichnen. Preis ist sicher überzogen, aber wenn es dann viele, viele Jahre Abhilfe schafft relativiert sich das auch wieder.
 
Ach der Umtreiber steht halt drauf, sich selbst Schmerzen zuzufügen. Anders ist ja nicht zu erklären, dass er in diesem Thread, der ihn offensichtlich in Rage bringt, weiterhin mitliest. :hüpf:
@Remstalhunter hats richtig erkannt, der thread hat echt unterhaltungswert :bier:

wenn du in der früh aus zelt kriechst und entdeckst flugrost an der kette, das sind echte schmerzen!
 
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Gestattet mir bitte den Spaß, auch wenn es kindisch ist: Liebes Dr. Sommer-Team, ich (30+×) bin gerade mit meiner Freundin (30+×) in der Ardeche im Urlaub. Uns hat die komplette Nacht ein schreckliches Gewitter heimgesucht. Unsere beiden MTBs standen alleine draußen im Unwetter. Heute Nachmittag habe ich mit Entsetzen Flugrost auf beiden Ketten entdeckt. Kann ich jemals wieder mit meinem Fahrrad um die Häuser ziehen?
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Jetzt aber Spaß beiseite. Mit dem Muc-off Dry Lube werde ich wirklich nicht warm. Da habe ich mich vergriffen. Das F100 von Dr. Wack fand ich im Vergleich erheblich besser. Vielleicht hinkt aber auch der Vergleich, da das muc-off für trockene Bedingungen ausgelegt ist. Ich denke aber ernsthaft darüber nach, beim nächsten Kettenwechsel unsere Räder mit squirt lube zu schmieren.
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Mit dem Muc-off Dry Lube werde ich wirklich nicht warm. Da habe ich mich vergriffen. Das F100 von Dr. Wack fand ich im Vergleich erheblich besser. Vielleicht hinkt aber auch der Vergleich, da das muc-off für trockene Bedingungen ausgelegt ist.
Mir hat man mal (Mechaniker, Bike-Werkstatt) erklärt, dass muc-off 'ceramic' würde nur Sinn machen direkt nach einer sehr gründlichen Kettenreinigung. In der Zeit dazwischen sei die günstigere Version ohne 'ceramic' völlig ausreichend.
 
Mir hat man mal (Mechaniker, Bike-Werkstatt) erklärt, dass muc-off 'ceramic' würde nur Sinn machen direkt nach einer sehr gründlichen Kettenreinigung. In der Zeit dazwischen sei die günstigere Version ohne 'ceramic' völlig ausreichend.
Vielen Dank für den Tipp!
Was mich an dem Mittel stört, dass bei nassen Bedingungen (keine Regenfahrt) die Kette schnell Geräusche macht. Aber das hätte ich auch aus der Beschreibung entnehmen können, da habe ich nicht darauf geachtet. Das Thema Flugrost beachte ich nicht. Ist ja schon über Nacht nach einer Bikewäwche da. Öl drauf und gut ist. Vom Squirt lube erwarte ich mir einen sauberen Antriebsstrang.
 
Vielen Dank für den Tipp!
Was mich an dem Mittel stört, dass bei nassen Bedingungen (keine Regenfahrt) die Kette schnell Geräusche macht. Aber das hätte ich auch aus der Beschreibung entnehmen können, da habe ich nicht darauf geachtet. Das Thema Flugrost beachte ich nicht. Ist ja schon über Nacht nach einer Bikewäwche da. Öl drauf und gut ist. Vom Squirt lube erwarte ich mir einen sauberen Antriebsstrang.
muc-off ist so ziemlich mit das schlechteste öl. hatte es auch sehr lange verwendet bevor ich auf wachs umgestiegen bin. ist ein tag und nacht unterschied.
 
Meine Kettenpflege sieht so aus:

9fach Antrieb am Hornet wird zuhause mit innobike 105 geschmiert. Durch den hohen Lösemittelanteil dringt das Schmiermittel gut ein. Die Viskosität ist nicht sehr hoch, aber dafür bleibt die Kette sehr sauber.

Beim Crosser mit 11fach Antrieb hat sich das nicht bewährt. Da hat die Viskosität nicht ausgereicht. Da verwende ich ein Kettenpflegespray von Lidl.

Unterwegs ist immer eine Dropperbottle mit Hanseline MTB Öl mit Graphit dabei. Die Kette wird erst geölt, wenn sie wirklich trocken ist. Durch die Dropperbottle gelangt nicht ein Tropfen an die Außenlaschen. Die aufgetragene Menge ist sehr gering.
Man muss im Grunden vorher nur den Staub abwischen.

Meiner Meinung nach resultieren 90% aller Kettenölprobleme aus falscher Anwendung. Da wird Öl in die Kette geschüttet und gesprüht, als gäbe es kein morgen. Die Kette wird regelrecht „mariniert“. Und das war's dann auch schon. Dann sehen die Ketten natürlich irgendwann aus, wie durch den Teer gezogen.

Meine Methode: Vorher den Antriebsstrang gründlich reinigen, altes Froteehandtuch ist das Beste. Bei starker Verschmutzung Bremsenreiniger auf das Tuch geben, Kette durchziehen. Nur bei katastrophaler Verschmutzung oder festgerosteten Gliedern kann man mit WD40 zwischenschmieren.

Dann von dem Öl so wenig wie möglich auftragen. Ein Tröpfchen auf jede Kettenrolle.
Danach einige Male die Kurbel rotieren, fertig.

Über Nacht einziehen lassen! Egal, was man nimmt!

Normalerweise war es das. Ansonsten hat man es wieder übertrieben. Bei Kettenspray kann man früh (bzw. nach längerer Einwirkzeit) die Kette nochmal durch das Froteehandtuch laufen lassen.

Neue Ketten einfach fahren, bis sie trocken sind. Ich entfette die neu, frisch aus der Packung, nur von außen, mit der beschriebenen Methode.

Wachs habe ich mal probiert (White Lightning), mir war der Verbrauch zu hoch.
 
Meiner Meinung nach resultieren 90% aller Kettenölprobleme aus falscher Anwendung. Da wird Öl in die Kette geschüttet und gesprüht, als gäbe es kein morgen. Die Kette wird regelrecht „mariniert“. Und das war's dann auch schon. Dann sehen die Ketten natürlich irgendwann aus, wie durch den Teer gezogen.

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Normalerweise war es das. Ansonsten hat man es wieder übertrieben. Bei Kettenspray kann man früh (bzw. nach längerer Einwirkzeit) die Kette nochmal durch das Froteehandtuch laufen lassen.

Neue Ketten einfach fahren, bis sie trocken sind. Ich entfette die neu, frisch aus der Packung, nur von außen, mit der beschriebenen Methode.

Wachs habe ich mal probiert (White Lightning), mir war der Verbrauch zu hoch.
schon mal 'ne Sram Kette mit Standardschmierung gefahren? Einmal durch den Matsch und du kannst zuhause 'ne Stunde Kette putzen. Das Zeug ist der reinste Kleber 😅

Zum Thema Öl und Anwendung: Ich fahre in der Regel nur einmal am WE ca. 100-150km und habe danach immer säubern müssen mit Öl und dann neu auftragen. Auch habe ich penibel darauf geachtet, dass ich nach dem Ölen alles überschüssige Öl wieder entferne. Ebenfalls wurden die Maßnahmen immer spätestens am Vorabend getroffen und trotzdem sah die Kette nach jeder nassen Tour komplett schwarz aus. Meine Erfahrungen beziehen sich hier aber vorallem auf die grottigen Muc-Off Öle.

Kann gar nicht oft genug betonen, wieviel besser Wachs hier in allen Belangen ist, sei es nun Squirt Lube, Bananaslip oder Flowerpower. Von stundenlangen Säuberungs- und Neuschmierungsprozess, sowie doch sehr schnellen Verschleiß bin ich mittlerweile in 5-10min durch mit Säubern und neu schmieren. Verschleiß muss sich noch zeigen
 
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