Halde Ahlen
Quelle:
http://www.ahlener-zeitung.de/lokales/kreis_warendorf/ahlen
/2023264_Hunderte_tote_Kroeten_und_Brandstiftung.html
Vandalismus auf der Zeche
Hunderte tote Kröten und Brandstiftung
Peter Przyluczky an dem immer wieder einfach platt gewalzten Amphibien-Schutzzaun am Fuà der Bergehalde. Er sagt, es seien Moutainbiker. Ergebnis: Er hat während der Wanderung 42 lebende Kröten sammeln können - und 337 tote.Fotos:
(Jörg Pastoor)
Ahlen - Er nimmt sich zusammen, aber wenn Peter Przyluczky an die letzten Monate denkt, wird ihm schon der Kragen eng. Allein, wenn der eine von drei Hausmeistern der âZeche Westfalenâ auf die Amphibienzäune an der BergamtsstraÃe schaut. âDie fahren mir Mountainbiker regelmäÃig platt!â Ergebnis: Während der Amphibienwanderung zwischen den Zechenteichen und der Werseaue - Mitte Februar bis Mitte April etwa - hat das Hunderte Kröten das Leben gekostet. âIch hab 42 lebende Kröten gesammelt. Und 337 überfahrene, weil der Schutzzaun nicht funktionieren konnte.â
Das Thema âVandalismus auf der Zecheâ hat also noch ein paar weiterreichende Dimensionen als in der Dienstagsausgabe der âAZâ von SPD-Fraktionschef Norbert Bing skizziert. Der 55-jährige Przyluczky musste selbst schon mehrfach die Polizei rufen. Einbrüche, Sachbeschädigungen, Brandstiftungen - alles das habe es schon gegeben.
Ein Beweis steht genau gegenüber dem Starterprojekt: Eine der erst bei Freigabe der âWestfalenpromenadeâ aufgestellten Bänke ist halb verbrannt. Der Baubetriebshof arbeitet gerade an der Reparatur des 3500 Euro teuren Sitzmöbels.
Hermann Huerkamp, Geschäftsführer der Projektgesellschaft Westfalen (PGW), räumt das Problem ein. âDas ist natürlich ein starkes Thema bei uns - gerade, wenn das Wetter gut ist wie letztes Wochenende.â Da werde gegrillt, getrunken, auch mal ein Autorennen veranstaltet - von wechselnden Gruppen. Sicher spreche man die einen oder anderen an, kündige Kontrollen an, und manchmal werde der mitgebrachte Müll auch wirklich in die Abfalleimer geladen, die es ja reichlich gebe. Diese Art von Vermüllung sei aber kein zechentypisches Problem. Wenn er da an die Langst denke. . .
Immerhin müssten die vier Bürgerarbeiter des Umweltteams aber an manchen Tagen sogar zweimal aufs Gelände, um Abfall dahin zu befördern, wo er wirklich hingehört. In besonders krassen Fällen bleibe der PGW nichts anderes, als die Fälle anzuzeigen. Das geschehe auch regelmäÃig. In der Folge sei auch eines beobachtbar: âIch stelle schon in letzter Zeit eine höhere Polizeipräsenz auf dem Schachtgelände fest. . .â
Ich habe selbst Profilspuren von MTB Reifen auf dieser besagten Folie gesehen⦠wir sitzen alle im selben Boot.
Mein Vorschlag z.B. wäre, am besten von Achterkamp StraÃe einfahren und immer darauf achten das dieser besagte Weg und Habitat (wie im Artikel gezeigt) von keinen genutzt wird, sonst gibt es bald noch Stress mit der NABU usw. Einfach die Gummifolie aufrecht stellen falls sie flach da liegt, um einfach weiteren Ãrger zu vermeiden.
Bauarbeiten sollten lieber zur Zeit einstellt werden!
Wir wollen doch alle auf unsere geliebten Halde weiter biken.
'ride up','ride down'