BMC Teamelite 01 vs Simplon Razorblade 29

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Hallo,
ich stehe grade vor einer recht schwierigen Kaufentscheidung zwischen zwei sehr verlockenden Angeboten...
Auf der einen Seite bekäme ich ein (laut Händler) 3 mal als Testrad gefahrenes Simplon Razorblade 29 mit SRAM x01 Eagle, absenkbarer Stütze, DT Swiss 1501 Laufrädern & SID-Gabel (gesamt knapp unter 10kg!) für 3900€ statt 5400€ an.
Ein anderer Shop bietet zurzeit das BMC Teamelite 01 XT (Modell 2017) für 2700 an.
Beide Räder passen mir von der Sitzposition her gut (Simplon in L, BMC in M).
Gibt es da objektive Entscheidungskriterien oder einfach "nur" Preis & Geschmack? Zahlen sich die 1200€ mehr für das Simplon aus?
 
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Wie groß bist du denn? Warum kein BMC in L?

Zunächst mal hat das BMC ja ein Polymer-Element im Hinterbau, was den Komfort wohl deutlich erhöht (ich hab ein BMC TE02 ohne Polymer, weil ich es lieber hart und schmutzig mag ;)). Das hat das Simplon schon mal nicht.

Zudem ist die Geometrie des Simplon seeeehr konservativ: In L kürzerer Reach als das BMC in M, kürzerer Radstand, längere Kettenstreben, steilerer Lenkwinkel, laaanger negativer Vorbau. Da ist das BMC deutlich moderner unterwegs, was sich vor allem bergab auswirken sollte.

Die Unterschiede in der Ausstattung kannst du dir selber zusammensuchen (aber für 1200 € Unterschied kannst du am BMC natürlich mega viel tunen).
 
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Also ich bin 180 cm groß. Das Razorblade in L weil es eben kompakter gebaut ist (das M hatte ich im Herbst auf einem Testival ausprobiert...war schon recht "klein") - und weil der Händler es nur in L hat (zumindest um den Preis;)).
Das BMC in M weil das L eindeutig zu groß wäre.
Was mir beim Razorblade gefällt ist die schon verbaute Kind Shock LEV - und dass das ganze Bike dennoch immer noch unter 10 kg bleibt. Da müsste man beim BMC schon einiges tunen... Ich bin auch nicht so der "Downhiller", eher Marathon-Fitness-Bereich...
Ein Kollege meinte zu mir, beim BMC sei die Schaltung etwas "konservativ"...?
 
Das BMC in M weil das L eindeutig zu groß wäre.

Für 1,80? Nein.

Ich bin auch nicht so der "Downhiller", eher Marathon-Fitness-Bereich...

Wenn du das Bike eh nicht im Gelände bewegst, dann ist eigentlich egal was du kaufst.

Allerdings brauchst du dann auch keine Vario.

Ein Kollege meinte zu mir, beim BMC sei die Schaltung etwas "konservativ"...?

Die XT ist halt veraltet. Deswegen ist das Rad ja auch so günstig.

P.S.: Wenn du das Razorblade willst, dann kauf halt das Razorblade. Schlecht ist das Teil ja nicht. Mir ist das BMC naturgemäß sympathischer.
 
Das 2017'er BMC Teamelite 01 XT gäbe es aktuell zumindest in M auch noch etwas günstiger.

Durch Umbau auf 1x11 nebst Austausch der Kassette gegen eine deutlich leichtere e*Thirteen TRS+ 9-46 (der Umbau des DT Swiss Hinterrades auf XD Freilauf ist trivial) dürfte das BMC für knapp 250€ Aufpreis ca. 350g Gewicht verlieren, wodurch es auch mit Variostütze noch unter 10kg liegen dürfte. Das 1x11'er e*Thirteen Setup hätte dann sogar mehr Bandbreite als die Eagle, allerdings bei etwas größeren Gangsprüngen. Alternativ ginge auch 9-44.
 
"Das Bike nicht Gelände bewegen" stimmt nicht wirklich. Ich fahre gut 80% Gelände, aber Trails mit ständigem auf und ab gibt's bei uns nicht so viele. Da geht's eher 1000hm und mehr rauf und dann wieder ziemlich am Stück runter. Und mit tieferem Sitz fühle ich mich abwärts einfach wohler.

@Citadel: Danke für de Tipp! Macht das BMC natürlich nochmal attraktiver:).
 
Also ich fahre das Razorblade SL und bin sehr zufrieden.
Geht super bergauf und macht auch auf Trails Spaß. Der Komfort ist für ein HT sehr gut.
 
Sonst gibt's keine Meinungen / Empfehlungen / Erfahrungen zu diesen Bikes:confused:
Das Simplon durfte ich bisher noch nicht kennenlernen, kann daher nur das BMC äußerst positiv im Hinblick auf Wendigkeit und Lenkpräzision bei spürbarem Komfortgewinn durch das MTT Elastomer kommentieren. Ich muss allerdings einräumen, dass ich, was das Teamelite angeht, ebenfalls nicht ganz unvoreingenommen bin.

Im Grunde hat @Florent29 aber alles dazu gesagt. Du hast zwei Bikes aus dem obersten Segment zur Auswahl, schlecht ist da keines von beiden. Sollte da nicht eher die persönlichen Präferenz bei einer ausgiebigen Probefahrt den Ausschlag geben als ein Einsammeln von Forumsmeinungen? Oder möchtest Du noch weitere Alternativen im gehobenen Segment aufgezeigt bekommen? Da würden mir spontan z.B. noch das Mondraker Podium einfallen, welches als 2017'er ebenfalls in das o.a. Preisfenster fallen dürfte, und ich muss eingestehen, dass mir auch das frisch aktualisierte Santa Cruz Highball auf den ersten Blick zusagt, das dürfte aber noch einige Zeit auf sich warten lassen, bis es als Testbike beim Händler steht.
 
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