Bochumer-Süden / Hattingen / Witten / Velbert / Elfringhauser Schweiz / Essen

Mit dabei waren die "Wiederholungstäter" Melanie und Nils (mtbziggy), Jens (busch69), Nikolaj und die zwei Essener aus Berlin: Tobias (mrwolf) und Martin (MartyS) sowie meine Wenigkeit.

Für den zweiten Teil von "Rund um Bochum" hatte ich eine "Hollandrad"-Tour angekündigt. Nikolaj hatte das ganz Ernst genommen und erschien prompt ohne Fahrradhelm. Dieses Mal sollte der Bochumer Westen erkundet werden. Nach einer Ehrenrunde um die Sternwarte, bei der wir zum Glück noch Tobias aufgabelten, ging es erst einmal ins Weitmarer Holz. Nach zwei Kilometern bekam Martin dann einen kleinen Tobsuchtsanfall, weil sein Tacho nicht spuren wollte. Nach einigen Flüchen, ließ sich das Gerät dann aber doch zum Protokollieren überreden und so konnten wir weiter durch Weitmar-Mark, das Dürertal und das Wiesental zur Jahrhunderthalle fahren. Von hier aus folgten wir der Erzbahntrasse nach Gelsenkirchen, wo wir auf die Kray-Wanner-Bahntrasse wechselten. In Gelsenkirchen-Ückendorf schraubten wir uns dann zur "Himmelstreppe", die auf der Halde "Rheinelbe" an der Grenze zu Bochum-Wattenscheid steht, hinauf. Martin wollte ein Foto machen, doch erst gab es erneutes Fluchen, da der Akku - wie zuvor schon das Kilometerzählgerät - den Dienst verweigerte. Doch der Zweitakku (eher würde ich noch 10 Riegel einpacken!) hat dann angeblich doch noch ein Bild von uns geschossen.

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Die Halde "Rheinelbe" mit der "Himmelstreppe" von oben

Bei der Abfahrt gab es dann noch ein wenig in Stein gemeißelte Bergbauarbeiter-Prosa zu bewundern. Durch Leithe ging es über Sevinghausen, vorbei am Heimatmuseum Helfs Hof, nach Stalleicken, wo wir einigen Gruppen begegneten, die Pappkärtchen mit Nummern um den Hals hängen hatten, Eierbecher mit sich herumtrugen, bunte Bälle über die Straße und zwischen unsere Räder rollten und bunte Papierfetzen aufhoben. Ob dies nun eine seltsame Art von "Schnitzeljagd", ein Tagesausflug einer psychiatrischen Abteilung oder "Ostereiersuche für Blinde" war, wird man wohl nie erfahren.

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Die Devise: Immer schön ländlich bleiben (hier: Heimatmuseum "Helfs Hof" in Wattenscheid-Sevinghausen)

Am Bahnübergang kamen wir dann erneut ins Staunen. Zusätzlich zu den voll funktionstüchtigen Schranken gab es noch zwei Flatterbandketten, die dann bei jeder Zugdurchfahrt manuell geschlossen und wieder geöffnet wurden. Anschließend mussten wir uns dann von Melanie und Nils verabschieden, weil es zeitlich für sie zu eng wurde. Nach der Verabschiedung fehlte dann aber auch plötzlich Jens, den wir dann hinter den beiden herradeln sahen. Wahrscheinlich haben ihm die seltsamen Vorkommnisse so viel Angst eingejagt, dass er so schnell wie möglich das Weite suchen wollte. Da waren es nur noch 3 kleine Mountainbiker, die mich durch den Südpark und auf seltsamen Wegen parallel der Bahngleise zwischen Höntrop und Engelsburg begleiteten.

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Hier versteckt sich zwischen den Bahnschienen das wohl seltsamste Grundstück Bochums

Durch Eppendorf gelangten wir in den Schloßpark in Weitmar und brachten mit der Silvesterkapelle und "Haus Weitmar" noch etwas Kultur aufs Programm. Die letzten zwei Kilometer ging es noch einmal durchs Weitmarer Holz - heute sahen wir danach aber nicht aus wie die Wildschweine. Zurück an der Sternwarte genossen wir noch den Blick auf die Hügel der Elfringhauser Schweiz, bevor sich unsere Wege nach ca. 40 km und ca. 500 Hm wieder trennten.
 
Hat noch jemand Lust, gleich ein bisschen zu fahren? Weitmarer Holz, Hattingen, Witten siehe LMB.

Nadine
 

Etwas planlos stehen wir vor der Himmelstreppe, weil keiner so genau weiß, ob es Martins Akku nun schon getan hat oder nicht - nun wissen wir's (Vielen Dank auch fürs Bild)
 
Gestern stand dann der 2. Teil meiner Pilgerfahrten auf dem Jakobsweg an. Dieses mal ging es von Dortmund über Herdecke, Hagen, Gevelsberg und Schwelm nach Wuppertal. Nachdem sich bei der ersten Tour bei anfänglichen Minusgraden noch 29 Pilgerer am Start eingefunden hatten, waren wir dieses mal nur zu viert: Markus (Gelsentrooper), Christian (cproett), Martin (MartyS) und eben meine Wenigkeit. Die anderen waren wohl vom Glauben abgefallen oder es war Ihnen schlicht und ergreifend zu warm geworden. Nun ja: kaum ist der Winterpokal vorbei, verschwindet der gemeine MTBler wieder ins Sommertrainingslager. ;-)

Nach einem kurzen City-Cross durch die Dortmunder Innenstadt und deren Fußgängerzone ging es auf dem Rhein-Ruhr-Weg (X9) von Dortmund-Stadthaus durch eine kleine Parkanlage, vorbei am Westfalen-Park, durch den Rombergpark und am Tierpark vorbei nach Lücklemberg und Kirchhörde. Dort verschwanden wir dann im Dortmunder Stadtwald und quälten uns ungesehen nach Schanze rauf. Weiter ging es ab Syburg oberhalb des Hengsteysees auf dem Ruhrhöhenweg.

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Urlaubspanorama am Hengsteysee

Nach einem schönen Trail mit ein wenig Auf und Ab führte unserer Weg dann weiter nach Herdecke, wo wir wieder den Jakobswegzeichen folgten und somit durch ein paar beschauliche Gassen zur Ruhr geführt wurden. Auf der anderen Ruhrseite ging es dann rauf zum Freiherr-vom-Stein-Turm, wo wir alle auf dem ersten Stück an der Treppe kläglich scheiterten, aber den Rest des Anstiegs meisterten wir brav im Schweiße unseres Angesichts, so dass wir uns nach 25km eine erste Pause redlich verdient hatten.

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Freiherr-vom-Stein-Turm (Hagen)

Ein paar Bananen und Schoko-Keks-Waffeln später schossen wir dann nach Hagen-Vorhalle herab und hangelten uns wieder an den blau-gelben Pilgerschildern entlang durch den Wald bei Hagen-Tücking. Dort trafen wir dann einen Markierer des Sauerländischen-Gebirgsvereins, dem wir unser Leid wegen der teilweise schlechten, teilweise mehr oder weniger nicht vorhandenen Wegmarkierung klagten. Dieser widerum klagte uns sein Leid über den in dieser Sache offensichtlich schlecht organisierten LWL. Diese Meinung hatte ich auch schon beim Studieren der Homepage und der Wegbeschreibung bekommen. Da Martin und ich schon Ostern die Gegend zu Fuß erkundet hatten, konnten wir jedoch feststellen, dass die Wegmarkierung sich mittlerweile sehr verbessert hat (danke, SGV!) und man den Weg demnächst wohl auch ohne Ortskenntnisse pilgern kann. Nach dieser kleinen Plauderpause war leider wieder eine kleine, häßliche Ortsdurchfahrt fällig. Kurz später ging es dann jedoch hoch hinaus durch den Gevelsberger Stadtwald, wo uns der ein oder andere Anstieg mächtig den Saft aus den Oberschenkeln sog. So quälten wir uns von Hügel zu Hügel und ich versicherte immer wieder, dass bis Gevelsberg eigentlich nicht mehr viel passieren könne, verpasste dann aber einen Hangweg und so mussten wir nach einer schönen Abfahrt doch noch einmal herauf klettern. Dann - endlich angekommen in Gevelsberg - gönnten wir uns erst einmal einen Kakao.

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Kakaopause und Kartenstudium in Gevelsberg

Bestens gestärkt konnten wir dem anschließenden fiesen Asphalt-Anstieg Paroli bieten. Ab jetzt wurde der Weg erst einmal richtig schön. Über einen schmalen Pfade zwischen Wiesen schraubten wir uns wieder auf die Höhe hinauf, bevor es dann über kleine Straßen, Wirtschaftswege und vorbei an Reiterhöfen und Schloß Martfeld nach Schwelm ging. Hier verabschiedeten wir Markus. Für uns Übrigens hieß es bis Beyenburg noch zweimal Klettern. Durch den Schwelmer Stadtwald kamen wir nach Weuste und schließlich zur Wupper. Entlang des Flusses ging es dann zur Klosterkirche nach Beyenburg. Hier verließen wir den Heiligen Jakobus und fuhren südlich der Wupper noch an der Unteren Herbringhauser Talsperre vorbei Richtung Oberbarmen. Kurz davor wechselten wir auf den Residenzweg X7, der uns wieder einmal "hoch hinaus" zum Toelleturm brachte. Danach hatten wir alle bösen Höhenmeter überwunden und konnten es runter bis nach Wuppertal-Elberfeld noch einmal "krachen lassen". Glücklich, zufrieden und ein bisschen müde erreichen wir nach 75 Kilometern und 2005 Höhenmetern den Hauptbahnhof.

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Das Höhenprofil; GPS-Track auf Anfrage
 
Hallo zusammen,
in den nächsten Monaten soll in Bochum-Weitmar "An der Holtbrügge" ein kleiner BMX- und MTB-Park gebaut werden. Ich habe gestern zwei Jungs getroffen, die bei der Stadt einen Antrag gestellt hatten.


So, die Bauarbeiten haben begonnen! :D
In 4-6 Wochen soll alles fertig sein.

Stand der Ding:
Fotos
 
Danke, für die Links!
Beim nächsten Dreh, halt ich besser meiner Klappe :D

skandinavia schrieb:
Dort verschwanden wir dann im Dortmunder Stadtwald und quälten uns ungesehen nach Schanze rauf. Weiter ging es ab Syburg oberhalb des Hengsteysees auf dem Ruhrhöhenweg.

Dann seit Ihr damals bestimmt die Bittermark hochgefahren? Ab der Autobahnunterführung, wird's erst richtig nett ;)
 
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