Bremsbeläge einbremsen

Ist da was dran an dem Mythos? Macht das jemand so?
Ich mache das bei Trickstuff Power Belägen. Es hilft tatsächlich. Alledings nur im Extrembereich. Dann wenns wichtig wird. Also dort wo die Beläge so heiß werden, dass sie anfangen auszugasen und zu faden. Fading hatte ich mit nicht vorab ausgegasten Belägen. Das macht kein Spaß! Das lässt sich vorab mit der Herdplatte verhindern. Unter "Normalbedingungen" merkt man keinen Unterschied.
 
Wow da war ja richtig was los seit meinem letzten Besuch.

Auch schlecht eingebremste oder verglaste Beläge bremsen, aber halt einfach nicht so gschmeidig wie gut eingebremste Beläge.
Hab halt auch schon im alpinen Gelände neue einlegen müssen, anschliessend gleich lange verblockte Steilabfahrt. Danach waren die Beläge kacke eingebremst. Nicht so, dass es nicht bremsen tät, aber auch nicht so, dass ich im Manual fahren gewolt hätte.

Also mein Fazit aus den vielen Beiträgen:
Ausgasen mit erhitzen erübrigt nicht das sich auf einander einreiben von Belag und Scheibe.
Also mach ichs halt wie gewohnt ohne Herd, Ofen oder Bügeleisen.
 
Also mein Fazit aus den vielen Beiträgen:
Ausgasen mit erhitzen erübrigt nicht das sich auf einander einreiben von Belag und Scheibe.
Also mach ichs halt wie gewohnt ohne Herd, Ofen oder Bügeleisen.
Genau so sehe ich es auch, und Ausgasen durch künstliches Erhitzen ist daher aktive Energieverschwendung, es bringt schlicht und einfach nicht das gewünschte Ergebnis. Beim Bremsen wird genug Hitze erzeugt, um das Ausgasen zu provozieren.
Abgesehen davon hat mal irgendjemand einen Auszug von einem Bremsen tuner aus dem Automobilbau in einem der Foren hier platziert, der ziemlich gut beschrieben hatte, was beim Einbremsen genau passiert. Demnach Gasen eben nicht nur die Beläge aus, sondern durch die Hitze und den Druck, der beim Bremsen entsteht, bilden sich an der Oberfläche der Reibpartner bestimmte chemische Strukturen, welche die Reibung verbessern. Damit dies gleichmäßig geschieht, müssen beide Reibpartner in relativer Bewegung zueinander sein. Andernfalls läuft man Gefahr, dass die Scheibe nur Fleckweise diese Struktur hat, was dann zum Stickern der Bremse führt.
Einbremsen hat also durchaus Sinn, aber es ist wirklich nicht so extrem komplex. Wichtig ist dabei einfach, nicht das Rad sofort zu blockieren, weil man sonst genau da nur die Struktur an dem einen Fleck aufbaut und dann wird es scheixxe.
 
Auf wie vielen Metern? Wie beschrieben wohne ich auf einer Anhöhe. Ich hatte aber noch gar nie irgendwelche Probleme, wenn ich mit neuen Scheiben und Belägen losgefahren bin und es bergab ging. Das einzige, was ich tue, ist Gewaltbremsungen am Anfang zu vermeiden, aber die Bremsen funktionieren von Anfang an ziemlich tadellos, wobei ich nicht weiß, ob sie auch schon auf dem ersten Meter gut Bremsen, diese Notwendigkeit hatte ich noch nie und darum habe ich nie sonderlich darauf geachtet. Aber es hat immer gut gereicht, um auf der ca. 150 Meter langen Abfahrt mit ca. 20 Hm Unterschied ohne Schwierigkeiten von 45 auf 10 zu verzögern.
1-2 Meter würde ich schätzen.

Ich weiß auch nicht, was das Problem sein soll. Wenn man ausschließlich im Bikepark unterwegs ist (bzw. war😢), tauscht man recht häufig Bremsbeläge mitten am Tag. Die Jungs warten sicher nicht, bis ich 30 Mal von 30 auf +0 gebremst habe. Beim Losrollen ein bisschen drauf achten, alles gut.

Wenn ich zuhause was neues zusammenbaue, dann mach ich das auch immer ganz ordentlich mit dem ersten Einbremsen. Aber im Alltag?
 
Irgeneine neue Methode muss es doch noch geben, welche alle verrückten Überlegungen vereint?

Beläge inkl Scheibe ausbauen, unter Druck in den Schraubstock spannen und dabei mit Heißluftfön erhitzen?

Fahrer engagieren, welcher auf einem Billigen Ersatzrad Scheibe und Beläge verbaut und dort einbremst?

Da ist noch Luft nach oben
 
Irgeneine neue Methode muss es doch noch geben, welche alle verrückten Überlegungen vereint?

Beläge inkl Scheibe ausbauen, unter Druck in den Schraubstock spannen und dabei mit Heißluftfön erhitzen?

Fahrer engagieren, welcher auf einem Billigen Ersatzrad Scheibe und Beläge verbaut und dort einbremst?

Da ist noch Luft nach oben
 
Ich weiß auch nicht, was das Problem sein soll. Wenn man ausschließlich im Bikepark unterwegs ist (bzw. war😢), tauscht man recht häufig Bremsbeläge mitten am Tag. Die Jungs warten sicher nicht, bis ich 30 Mal von 30 auf +0 gebremst habe. Beim Losrollen ein bisschen drauf achten, alles gut.
also jedes mal wenn ich im Park wechsel fahre ich eine Runde entspannt Flow Lines und es wird "schlecht" gebremst. sprich: viel schleifen lassen und oft mal zu hart bremsen.
Ab der Hälfte sind die Bremsen dann meistens gut, aber imho ist der Unterschied deutlich spürbar.
 
Hmm hier ging es ja anfänglich eher darum ob jemand die ausserhalb des Bikes präpariert und nicht ob und wie wer welche Beläge schlussendlich im Bike einbremst 8-)
Achso. Dann sag ich nein.

Finds tatsächlich erstaunlich, dass ich in all den Jahren noch nie von dieser Idee gehört habe.
Kann aber auch sein, dass ich sie sofort als totalen Quatsch abgetan und einfach vergessen habe.
 
Ist wie mit der Grundschmierung der Kette, viel Getue und kein Nachweis.

Alle reden vom Einbremsen, aber wo ist der (Prüfstand)Test der wirklich objektiv nachweißt, daß das Einbremsen im Vergleich zu einbauen und moderat Fahren nach so 100km Fahrstrecke einen Vorteil bringt
 
Hmm hier ging es ja anfänglich eher darum ob jemand die ausserhalb des Bikes präpariert und nicht ob und wie wer welche Beläge schlussendlich im Bike einbremst 8-)
Die Präparationsrituale in der anderen Diskussion reichen von "Bremsbeläge ausgiebig von allen Seiten anschauen" bis zu "die Beläge Nachts bei Vollmond bei Sauron am Schicksalsberg von einer Jungfrau (Sternzeichen) in Lava tunken lassen" ;)

Am Ende ist das doch die gleiche Frage, oder? D.h. sollte man vor der Action (egal ob im Bikepark oder auf dem Hometrail) die Beläge irgendwie bearbeiten (einbremsen oder was anderes), oder kann man sich gleich auf den Trail wagen?

Finds tatsächlich erstaunlich, dass ich in all den Jahren noch nie von dieser Idee gehört habe.
Ich hatte mal was zum Erhitzen von Belägen gelesen. Da ging es aber darum, ob man Beläge noch retten kann, wenn sie mit Öl oder anderen reibungsmindernden Stoffe in Kontakt gekommen sind. Die Antwort darauf ist übrigens nein.

Ist wie mit der Grundschmierung der Kette, viel Getue und kein Nachweis.

Alle reden vom Einbremsen, aber wo ist der (Prüfstand)Test der wirklich objektiv nachweißt, daß das Einbremsen im Vergleich zu einbauen und moderat Fahren nach so 100km Fahrstrecke einen Vorteil bringt
Fakt ist, dass Beläge im Neuzustand weniger Bremskraft haben als nach dem Einbremsen. Ob man das nach "Vorschrift" vorher auf der Straße macht oder vorsichtig auf dem ersten Trail ist dabei egal.
 
Ist wie mit der Grundschmierung der Kette, viel Getue und kein Nachweis.

Alle reden vom Einbremsen, aber wo ist der (Prüfstand)Test der wirklich objektiv nachweißt, daß das Einbremsen im Vergleich zu einbauen und moderat Fahren nach so 100km Fahrstrecke einen Vorteil bringt
Je nach Einsatzort halten die Beläge nicht so lang, dann ist das eh egal.


Ich hatte mal was zum Erhitzen von Belägen gelesen. Da ging es aber darum, ob man Beläge noch retten kann, wenn sie mit Öl oder anderen reibungsmindernden Stoffe in Kontakt gekommen sind. Die Antwort darauf ist übrigens nein.
Das kenne ich natürlich. Ich dachte das funktioniert? Letztens erst nem Freund vorgeschlagen.
Hab's selbst noch nie gemacht, da immer Ersatzbremsbeläge vorrätig.
 
Endlich. Man muss nicht mehr nach draussen und es ist sogar ein Kabel im Lieferumfang enthalten.
Und wenn Du das Rad mit den (mittels dieses Geräts) eingebremsten Belägen auf der Rolle fährst, brauchst Du auch zum Fahren nicht raus.

Demnächst kommt dann das E-Mofa mit "Indoor-Fahrmodus", dann brauchste beim Indoor-Fahren auf der Rolle nicht mal mehr auf dem Sattel sitzen und kannst während dessen etwas sinnvolles (Fressen, Einkaufen, Kinder schlagen) machen.
 
Und wenn Du das Rad mit den (mittels dieses Geräts) eingebremsten Belägen auf der Rolle fährst, brauchst Du auch zum Fahren nicht raus.

Demnächst kommt dann das E-Mofa mit "Indoor-Fahrmodus", dann brauchste beim Indoor-Fahren auf der Rolle nicht mal mehr auf dem Sattel sitzen und kannst während dessen etwas sinnvolles (Fressen, Einkaufen, Kinder schlagen) machen.
Dann haben meine Gürtel endlich wieder einen Zweck. Die Corona Pfunde haben sie ja leider überflüssig gemacht.
 
War "im Toaster" schon?

Also ich habe mal testweise 1Paar neue Magura Beläge gehimmelt in dem ich sie mit der Heissluftpistole auf ca. 360°C (mit Infrarotthermometer gemessen) erhitzt habe.
Ich konnte anschliessend den Belag von der Trägerplatte pinseln. :D
Soviel zum Thema alternative Einbremsmethoden.
 
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