Bremse bremst schlechter nach saubermachen

Habe das Problem gemerkt. Die bremsen waren wahrscheinlich von den Inhaltsstoffen die halt nicht verdampfen und deswegen hat nix gebremst. Habe einen anderen speziellen Fahrradbremsenreiniger von meinem Kollegen genommen, der frei von solchen "pflegenden Stoffen" ist und die bremsbeläge daraufhin angezündet. Hat paar Sekunden gebrannt und dann ging die Flamme aus. Hab das 2-3 mal wiederholt und dann die bremse eingebremmst. Ist immernoch nicht perfekt aber viel viel besser als zuvor. Hinterrad blockiert wieder und Vorderrad bremst sehr viel merkbarer. Also ein downhill trail werde ich damit nicht fahren können aber für morgen paar flow trails und einfache Passagen dafür wirds reichen. Danke für die vielen Antworten. Auch wenn die meisten einfach nur darauf hinaus liefen einfach nur neue bremsbeläge kaufen und gut is.
tl;dr
Kauf einfach neue Beläge ☝🏼
Hast ja jetzt was gelernt, bist ja noch Lehrling. Is ja nix schlimme kaputtgegangen 😉
 
Moin,
Hab gerade meine bremsbeläge mit bremsenreiniger saubergemschr und nach Empfehlung und zahlreicher Videos mit dem Schleifpapier leicht angeraut. Hab mehr mals die Beläge komplett kit reiniger eingesprüht, einwirkenlassen und abgewischt. Jetzt bremsen sie sogut wie garnicht. Die bremse kommt garnicht erst zum still stand. Bitte schnelle und gute Antworten muss bis morgen wieder einigermaßen funktionieren.

Liest man hier immer wieder.

Hört man immer wieder ohne entsprechende Erklärung dazu. Was soll am Fahrrad gegenüber dem PKW oder Moped so viel anders sein?

Fahrradbemsen sind viel Kleiner und selbst am Auto kommen die wenigsten auf die Idee die BELÄGE damit einzusprühen. Damit werden der Bremssattel oder der Bremsenträger vom Bremsenstaub gereinigt.
Selbst meine PKW Bremsen reinige ich mit Spiritus, weil ich das im immer Haus habe, ist eben vielseitig verwendbar.

Fast alles zum Thema steht im Scheibenbremsen Kompendium, der Downloadlink ist in meiner Signatur.
 
Fahrradbemsen sind viel Kleiner und selbst am Auto kommen die wenigsten auf die Idee die BELÄGE damit einzusprühen.
Ich bin ursprünglich gelernter Kfz. Schrauber und daher mit der Materie vertraut. Aber auf die Idee, die Beläge damit einzunebeln, stand nie zur Debatte! Ich ging stillschweigend von den Metallteilen (v.a. der Bremsscheiben) aus.

Logisch sollte man zusehen, dass sich von Anfang an keinerlei Geschmier unter Hitze und Druck in den Reibbelag einmassieren kann. Deshalb immer äusserste Vorsicht beim Reinigen der Umgebung mit Sprühmittel. WD-40 verwende ich gerne zum Abreiben des Rahmens und der Gabel. Dazu nehme ich einen weichen Lappen und sprühe sparsam ein wenig drauf. Aber in der Umgebung der Bremse selbst scheue ich das wie der Deibel das Weihwasser. Einmal richtig in den Poren, bringt man das Zeugs so gut wie nicht mehr vernünftig weg.

Ich dachte, das sollte auch einem Hobbyschrauber bewusst sein - scheint wohl nicht so zu sein...:ka:
 
Nee ... ist es leider nicht. Fahrradbremsen reagieren sehr empfindlich auf Schmierzeugs.
Normaler Dreck und Schlamm machen dagegen gar nichts. Ohhh ist dreckig - muss gereinigt werden -> Ist Quatsch.
Einfach mit Wasser abspülen und gut ist es.
Weniger ist hier mehr. :daumen:

Nachtrag, was auch nicht beachtet wird:
Das Schmierzeugs wird beim Bremsen von den Belägen in die Löcher der Scheiben geschoben. Und klebt dort am Rand fest. Durch die Wärme wird das auch schön fest und man sieht es nicht.
Kommen neue Beläge rein löst sich das Schmierzeugs wieder und kontaminiert die neuen Beläge.
Also in jedem Fall die Löcher gründlich mit reinigen.
 
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Wie bremst du die denn ein und wie lange?
Hattest Du Öl auf der Scheibe? Bei mir funktioniert Bremsenreiniger immer, lass Dich davon nicht verwirren.
Und wenn ich mal wieder die Bremsen reinige im Rahmen von Kontrolle und Wartung, dann mache ich das auch mit Bremsenreiniger und habe noch nie damit Probleme gehabt. Allerdings muss man ca. 20 Hm Bremsen, dass der vermutlich im Bremsbelag verbliebene Bremsenreiniger wieder voll ausdampft, wobei es in dieser Phase nicht gar nicht bremst, sondern eben etwas mehr Kraft am Hebel notwendig ist. Danach ist aber wieder alles perfekt und nichts quietscht.
So wie Du das aber hier schilderst, hast Du ein großes Problem. Das klingt nach Öl auf den Belägen. Und das zieht genauso in diese ein, wie der Bremsenreiniger. Nur mit dem Problem, dass es nicht ausdampft nach 20 Hm Abfahrt. Die Beläge kannst Du dann nur wegschmeißen (wobei ich von Ausbrennen nicht viel halte) und neue einbauen. Dabei ist aber wichtig, dass Du keine Öl Quelle an der Bremse hast. Bist Du sicher, dass die Kolben am Sattel halten? Hast Du es schon mit dem berühmten Klopapier Trick versucht?
Und auch die Scheibe musst Du gegebenenfalls sauber waschen, wenn der Verdacht besteht, dass Öl und Dreck in den Aussparungen sitzt. Dazu würde ich dann Viss Scheuermilch nehmen, die entfettet ordentlich, und sauber waschen. Von Spüli halte ich diesbezüglich eher weniger, weil es im Hinblick auf das Lösen von harten Fettkrusten keinen Auftrag hat, ganz im Gegensatz zu Viss.
 
Das was im Reiniger reinigt ist letztlich Isopropanol. Besser in flüssig ohne Treibmittel mit Papiertuch die Scheibe reinigen.
Bei kontaminierten Belägen wird in der Werkstatt immer gewechselt.
Sattel/Kolben mit Wasser, evtl bisschen Spüli. Lieber den Schmoder nur mit Wasser und Microfasertuch wegreiben. Geht gut.
Ich persönlich habe mit Ausbrennen oder in Waschbenzin baden noch nie ein zufriedenstellendes Ergebnis gehabt. Aber es gibt so viele Berichte dass es wohl geht, dass ich verstehe wenn man das mit z.B. bei teuren Ice Tech Belägen privat versucht. Viel Erfolg 👍
 
Hört man immer wieder ohne entsprechende Erklärung dazu. Was soll am Fahrrad gegenüber dem PKW oder Moped so viel anders sein?
Ist eine gute Frage, genaue Antwort kenne ich nicht, aber PKW-Scheibenbremsen sind nicht aus rostfreiem Stahl, sondern einem Stahlguß. Und außerdem werden sie bereits im Normalbetrieb ordentlich heiß und "brennen" dann wohl Mist weg. Außerdem gibt es den Bremskraftverstärker, der einiges an schlechtem Reibungskoeffizient überspielt.
 
Bzgl "keinen Bremsenreiniger" verwenden:

Auf der Scheibe ist das gar kein Problem, mache ich selbst immer.
Aber bei Resin Belägen könnte es evtl. zum anlösen oder spröde werden der verwendeten Harze kommen wenn diese oft genug damit im Kontakt treten.
Deshalb streiche ich die Beläge einfach nur mit einem Pinsel grob ab. was soll man die Dinger auch penibel reinigen. Sind nach einer Runde Fahrt eh wieder schwarz 💁
 
ist nicht gleich Bremsenreiniger.

Der von Bremsenreiniger von W***** ist okay, hab ich auch schon benutzt.
Habe ich derzeit, ist genauso einwandfrei wie der von Balistol und riecht auch gleich. Ich hatte noch nie ein Problem mit irgendeinem Bremsenreiniger. Auch die ersten drei (einer von BC in blauroter Dose, einer von BD in hellblauer Dose und einer in grünblauer Dose vom Bike Festival in Riva der Garda) putzen alle hervorragend und keiner hinterließ irgendwelche Rückstände.
Ich wundere mich schon immer wieder ein wenig über die Spüli Kämpfer, zumal es mit Bremsenreiniger und Watte extrem einfach ist, zu entfetten. Da braucht man nicht mit viel Wasser nachzuwaschen.
Und wenn eine Bremsscheiben wirklich so zugesaut ist, dass die Aussparungen voll mit öligem Schlamm sind und ich die Scheibe abbauen muss zum waschen, nehme ich sicher kein Händepflegendes Spüli, sondern knallhart Dreck und Fett lösendes Viss. Dagegen hat Spüli nämlich keinen Auftrag.
 
Bremsenreiniger ist nicht gleich Bremsenreiniger. Mit manchen Präparaten passiert eben genau das. Davon ab würde ich nie die Beläge mit irgendwas einschmieren oder sprühen. Ideal für Scheiben ist Isopropanol oder besser Aceton. Belâge kann man auf etwa 400 Schleifpapier auf planer Oberfläche schmirgeln bis die Oberfläche des Belags matt ist. Was auch helfen kann ist mit Feuerzeug oder Bruleebrenner mal abflammen und kurz erhitzen.
 
Bremsenreiniger ist nicht gleich Bremsenreiniger. Mit manchen Präparaten passiert eben genau das. Davon ab würde ich nie die Beläge mit irgendwas einschmieren oder sprühen. Ideal für Scheiben ist Isopropanol oder besser Aceton. Belâge kann man auf etwa 400 Schleifpapier auf planer Oberfläche schmirgeln bis die Oberfläche des Belags matt ist. Was auch helfen kann ist mit Feuerzeug oder Bruleebrenner mal abflammen und kurz erhitzen.
Wir gesagt, siehe oben. Wobei ich immer Bike Spezifische Reiniger gekauft habe. Ich denke aber, dass die alle mit demselben Zeug Handwerken und dass da keiner das Rad neu erfindet.
Mit Belägen ist das natürlich eine ganz andere Geschichte, die kriegt man weder mit Bremsenreiniger, noch mit Viss noch mit Sankt Spüli sauber. Schlicht und einfach, weil das Öl in ihre poröse Struktur eindringt und es unmöglich ist, es da wieder Rückstandsfrei herauszukriegen. Drum habe ich die (einzigen) Beläge, die es mit mal mit Öl versaut hatte nur noch kurz grob abgeschmirgelt für die ersten Fahrten, bis ich sicher sein konnte, dass die Ursache wirklich behoben war (Dichtung und Kolben in MT4 Bremssattel defekt, Ersatz von MTC eingebaut) und ohne große Bremsleistungen zu erwarten und dann einfach weggeschmissen. Aus rennen und was weiss ich was kann vielleicht sogar funktionieren, sicher ist es aber nicht und es bringt ja auch nicht gerade einen kleinen Aufwand mit sich und neue Beläge kosten zwischen 5 und 20 Euro. Was soll also der Geiz.
 
Klar wenn verölt ersetze ich auch. Ging ja darum das der TE schnell eine Lösung braucht. Ausbrennen hilft halt zb wenn sich Lösemittel oder ähnliches auf der Oberflâche gesammelt haben.
 
Isopropanol im Bremsenreiniger? Du meinst wohl eher Benzol, Toluol oder Xylole? Klar, Ethanol, Isopropanol oder Aceton kann auch drin sein. Aber das ist genau das Problem: "Bremsenreiniger" sagt einfach mal nichts aus.
hast recht. Ist eher Waschbenzin. Ich meinte: lieber mit Waschbenzin oder Alkohol und Lappen, als mit der Sprühdose. Sorry. Danke fürs korrigieren 👍
 
Leute, läßt die Bremsenreiniger egal welcher Art von euren Bremsbelägen. Ob Isopropanol oder das Zeugs aus der Dose, außerhalb von „Notfällen“ hat das nichts am Belag zu suchen.
Beläge nehmen Feuchtigkeit auf, mal mehr, mal weniger. Je nach Bestandteil der Reiniger kann dies zu einer katalytischen Oxidation führen. Was zur verminderter Bremsleistung führt. Das kennt man auch von einigen Shimanobelägen nach langem stehen.
Diese Reiniger sind gut zum säubern des Bremssattels oder auch von Scheiben - mehr nicht.
Und da würde ich immer auf Isopropanol setzen.

Am besten auf den letzten Meter die Beläge schön warm bremsen und die Kiste ins Trockene.
Kettenspray nie auf die Kette sprühen ohne mit dem Lappen abzuschirmen und auch sehr Vorsichtig mit Silikonspray umgehen. Man glaubt nicht wo das Zeug überall landet wenn man im Radkeller den Rahnen einnebelt.
Scheibe und Belägen nicht mit den Fettfingern antatschen und vor dem Radreinigen die Beläge rausnehmen (es sei denn man nimmt nur Wasser, dann aber wieder trockenbremsen) und dann hat man auch 80% aller Fehlerquellen vermieden.

Wenn es unterwegs Probleme gibt, einfach mal eine schöne Schlammpackung auf die Beläge zum Abschmirgeln packen. Oftmals hilft das.

Wer wirklich Öl auf den Belägen und kein Ersatz hat, hilft die Teile über Nacht in Isoprop „einzulegen“.
Evtl. ein oder zweimal die Flüssigkeit wechseln. Und dann noch bei Bedarf die Oberfläche kräftig anschleifen. Nicht optimal aber besser wie nichts.
Das oft erwähnte Ausbrennen muß nicht unbedingt dauerhaft Besserung bringen. Reste des verbrannten Öls verbleiben im Belag und können nach der nächsten Regenfahrt für Probleme sorgen. Denn das Öl
verdunstet ja nicht, sonder verkokelt.

Zumindestens sind das so die Tips meiner Kollegen, die Bremsen im Bereich Luftfahrt / Militärtechnik warten und damit bin ich bisher immer gut gefahren, bzw. gebremst….
 
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Scheibe und Belägen nicht mit den Fettfingern antatschen und vor dem Radreinigen die Beläge rausnehmen (es sei denn man nimmt nur Wasser, dann aber wieder trockenbremsen)
Ich denke nicht, dass Fettfinger wirkliche Probleme an Bremsen verursachen können. Da braucht es schon Kettenspray am falschen Ort oder Probleme am Bremssattel.
Wer wirklich Öl auf den Belägen und kein Ersatz hat, hilft die Teile über Nacht in Isoprop „einzulegen“.
Evtl. ein oder zweimal die Flüssigkeit wechseln. Und dann noch bei Bedarf die Oberfläche kräftig anschleifen. Nicht optimal aber besser wie nichts.
Das oft erwähnte Ausbrennen muß nicht unbedingt dauerhaft Besserung bringen. Reste des verbrannten Öls verbleiben im Belag und können nach der nächsten Regenfahrt für Probleme sorgen. Denn das Öl
verdunstet ja nicht, sonder verkokelt.
Superkomplizierrt. Weniger problematisch für Ersatz zu sorgen. Ein paar Beläge kostet zwischen 5 und 20 Euro, das sollte kein Problem sein, sowas auf Vorrat zu kaufen. Und, wichtig: wenn man Öl auf den Belägen findet, die Ursache beseitigen! Sonst kann man 10 Kit Beläge vollschmieren und anschließend wegschmeißen, das Problem bleibt.
 
Isopropanol googlen....Beläge und Scheibe damit sauber machen....sich wundern warum man jemals Bremsenreiniger gekauft hat....Bremsenreiniger aus der Sprühdose macht nur die Umwelt und Gehrinzellen kaputt
 
Ich denke nicht, dass Fettfinger wirkliche Probleme an Bremsen verursachen können. Da braucht es schon Kettenspray am falschen Ort oder Probleme am Bremssattel.

Superkomplizierrt. Weniger problematisch für Ersatz zu sorgen. Ein paar Beläge kostet zwischen 5 und 20 Euro, das sollte kein Problem sein, sowas auf Vorrat zu kaufen. Und, wichtig: wenn man Öl auf den Belägen findet, die Ursache beseitigen! Sonst kann man 10 Kit Beläge vollschmieren und anschließend wegschmeißen, das Problem bleibt.
Sei mal ein schludri der fein sein Tretlager fettet, dann nur halbherzig die Hand abwischt um dann irgendwas an der Bremse zu fummeln, ich sags dir, ein hauch superweb grease und is vorbei mit power :D
 
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