Bremssattel Schraube lässt sich nicht fest ziehen!

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Servus beinand!
Ich hab zur Zeit kein Glück... letztens hatte ich mangels Grip einen leichten Sturz der aber dennoch so blöd war das es mir die Felge irreparabel - sprich nicht mehr durch Speichen justieren zu beheben - beschädigt war.

Also habe ich die Felge ausgetauscht und bei der Gelegenheit gleich die Racing Ralph die drauf waren gegen 2.35er Nobby Nic getauscht.

Nachdem ich alles wieder zusammen hatte dachte ich mir ich stelle noch gleich die Bremssättel wieder ein...sprich Schrauben lockern... Bremse drücken und dann wieder die Schrauben anziehen.

Dabei wunderte ich mich noch warum die eine Schraube des hinteren Bremssattel ohne Mühe sich sofort drehen lies als wäre sie locker...
Ich habe dann festgestellt das sie sich nicht festdrehen lässt!

Da ich das Bike erst wenige Wochen habe und bisher nichts an der Bremse gemacht habe muss das also wohl schon "ab Werk" so sein...gekauft habe ich das Rad im "Radhaus" in Ingolstadt... 40km weg von mir...

Jetzt sind meine Frage:
Wie kann sowas passieren? Das muss doch schon ab Werk so gewesen sein oder?

Da ich an dem Bike bereits eine Felge tauschen musste (die andere Aufkleber hat), den Sattel und die Pedale andere als ab Werk sind: Kann der Händler sich dann hier aus der Gewährleistung herausreden bzw. greift diese noch?

Welche anderen Möglichkeiten gibt es dieses Problem kostengünstig zu lösen?
Bisher konnte ich kein Schleifen oder ähnliches feststellen...die Bremsen packen auch gut zu... aber ich fahre damit auch Dowhnhill und meine Spitzengeschwindigkeit liegt bei knappen 70km/h... das traue ich mich damit im Moment absolut nicht mehr...

Hoffe ihr habt Rat für mich...
Danke im voraus!
 
Dummerweise wie gesagt am hinteren Bremssattel und dort ist die Bremse direkt am Rahmen montiert - nur vorne ist ein Adapter dazwischen...

Die Schraube die so locker ist war komischerweise auch mit sehr viel grauem Fett eingeschmiert - die andere dagegen nicht.
 
Wenns im Rahmen ist bleibt nur Gewinde retten (nachschneiden), oder eher einen Stahlgewindeeinsatz reindrehen.
Z.B. Helicoil o.Ä., gibts auch bei bekannten Motorradgeschäften günstig.
Oder aber Du gehst zum Händler zurück und hoffst dass er es auf sich nimmt.
Vermutlich wird er jedoch behaupten, Du hättest das Gewinde rundgedreht... (My 2 cents)
 
Könntest du mir mal einen Link zeigen zu einem passenden Stahlgewindeeinsatz oder passenden Helicoil?
Muss ich dafür etwas bohren?
 
Link zeigen zu einem passenden Stahlgewindeeinsatz
https://www.google.de/search?q=gewindebuchsen&ie=utf-8&oe=utf-8&gws_rd=cr&ei=EDi-VafLFuTG7AbF0obgBA
:eek:
smilie_frech165ek00.gif
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Also Post Mount hat ja ein M6 Gewinde... nehme ich dann eine M5 Gewindebuchse/Stahgewindeeinsatz und schraub den einfach rein oder muss ich in jedem Fall vorbohren?
 
Gehe ich recht in der Annahme dass das Bohren und einsetzen eines neuen Gewindes durch einen Händler vermutlich auch um die 30 Euro kostet wie so ein Set?

Dann werde ich es nämlich lieber machen lassen...das Bike hat 3000 Euro gekostet da möchte ich mir nicht den Rahmen auf diese Art zerstören...

Kennt jemand einen guten Händler in oder im Umland von Freising?
 
@Chris835
Wenn sich Dein Händler sperren sollte, würde ich u.U. eher mal nach einer Schlosserei oder einem Motoreninstandsetzer schauen. Besonders letztere haben vermutlich mehr praktische Erfahrung im einsetzen von HeliCoil-Einsätzen. ;)
 
Also habe ich die Felge ausgetauscht [...]

Du hast die Felge ausgetauscht, kannst also ein Laufrad fachgerecht einspeichen? Dann hast du doch sicher nach Erhalt des Bikes alle Schrauben kontrolliert und auch die Ausrichtung des Bremssattels welche bei Auslieferung eigentlich selten perfekt ist und dabei wäre das Problem mit der Schraube ja aufgefallen. :confused:

Ein Helicoileinsatz sollte an der Stelle problemlos funktionieren. Allerdings sollte den jemand einsetzen der das auch fachgerecht durchführen kann.

P.S. Ich weiss dass ich für solche Aussagen von den hier anwesenden Hobbybastlern und Pfuschern wieder angegriffen werde weil sie sich in ihrer Schrauberehre gekränkt sehen. Aber von manchen Dingen sollte man einfach die Finger lassen wenn man keine Ahnung hat. Es gibt genügend Beispiele von zerstörten Rahmen durch reingepfuschte Lager, Steuersätze usw., defekte Naben, Freiläufe, Felgen usw. weil Panzerschlosser oder andere Grobmotoriker daran rumgebastelt haben.
 
Wo steht das ich das Laufrad selbst eingespeicht habe?
Das habe ich nicht selbst gemacht.
Nur das Rad wieder montiert bzw den Reifen auf die Felge und dann wider an dss Rad.

Wenn ich ein Bike für 3000 Euro kaufe erwarte ich das dies Fachgerecht montiert ist wenn ich beim Händler mitnehme und einen Zettel am Bike finde wo alles als Gecheckt abgehackt ist.

Der Händler sagt ich solle vorbei kommen dann kann er erst entscheiden ob und was auf Gewährleistung gemacht wird.

Der örtliche Fahrradhändler beziffert die kosten für einen Helicoil auf 20 bis 30 Euro.

Also macht eine Fahrt von 100 km ggf. 200 falls es nicht gleich gemacht wird und keine Garantie das dies auf Gewährleistung erfolgt in meinen Augen keinen Sinn.

Daher werde ich das vom örtlichen Händler morgen begutachten lassen und dort dann wohl auch ein neues Gewinde einsetzen lassen.
 
Bitte eine Gewindebuchse einsetzen lassen.
Wer den Unterschied zu Helicoil kennt wird dieses Wort für immer nie mehr erwähnen
 
Wenn das Rad kein halbes Jahr alt ist, ist doch noch Gewährleistung vorhanden..
Somit ist der Verkäufer noch in der Pflicht zu beweisen, dass der Mangel nicht bei Auslieferung bestanden hat.
Ansonsten hat er den Schaden zu beheben. Da würde ich gar nicht lange rumpalavern.

Könnt Ihr evtl. auch mal erklären, warum Helicoils nicht so gut sein sollen und Gewindeeinsätze besser sind?
Helicoils würde ich auch als Gewindeeinsatz bezeichnen, aber scheinbar ist das nicht korrekt.
Warum?
 
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