Cannondale Scalpel Carbon Spiel im Hinterbau

Was Motorräder betrifft, magst du richtig liegen. Ich kann dazu nichts sagen, schlichtweg keine Ahnung. Was Mountainbikes betrifft, gibt es für mich nichts schlimmeres als ein Eigenleben führendes Bike. Wenn die selbstständig ihren Weg suchen, mag die Industrie vielleicht vom intelligenten Fahrwerk sprechen, mir kommt so ein Teil nicht ins Haus. Der Fahrer bin ich. Egal wie gut oder schlecht ich bin, in meinem Falle dann eher schlecht :D.

Mit Rad meinte ich auschließlich Fahrräder.
Genau dieser Grundgedanke führte damals zu den übersteifen Rahmen, da vormals die Rahmen eher zu labberig waren und ein unerwünschtes Eigenleben führten. Aber die Schräglagen bei Mountainbikes sind wahrscheinlich bei weitem nicht so extrem, als daß dieser negative Effekt eines bocksteifen Fahrwerks sich hier negativ bemerkbar macht.
 
Im Moment eliminiere ich gerade selbst radiales Spiel in der oberen Dämpferaufnahme meines nagelneuen Stereo 140. Die Schraube sitzt so locker in der Rahmenaufnahme, dass der Dämpfer bei jeder Bewegung anschlägt. Schraubenkopfseitig ist zwar richtigerweise ein Konus angedreht, Mutterseitig hamse den weggelassen und jetzt hat die Schraube locker mal 2 Zehntel Spiel und fällt in der Bohrung rum. Es ist zum Kotzen.
Das würde mich auch ankotzen!
Sicher daß da keine dünne Hülse noch reingehört?
 
Ganz sicher nicht. Einfache Sache. McLoad Dämpfer, Fox Buchsen, nicht saugend passende Schraube in der unteren Aufnahme und Spiel in der Bohrung des Umlenkhebels der oberen Aufnahme. Oben hab ich das jetzt weg, unten wechsle ich die Fox Buchsen gegen Huber. Bringen wird es eher wohl nichts. Versuch macht kluch.
 
Du bist eher der einzige, der sich meldet. Und eben Toleranzen. Hast du jetzt was dazwischen geklemmt?

Und noch eines: wieso sieht dein Bike so sauber aus? Bist du überhaupt schon mal mit gefahren? Kriegt man ja Augenkrebs.

Ich habe das noch nicht angepasst. Der Fall liegt gerade beim technischen Support von Cannondale.

Das Bike auf dem Foto ist nicht meins. Das Scalpel im Video ist meins. Falls du das meinst, ja, das wird wenig gefahren. Ich hab mehrere Räder, auch mehrere XC Fullies.

Kann ich mir nicht vorstellen. Sobald irgendwas an so einem Teil Spiel hat, wird das überproportional schnell größer und verkehrt sich ins Negative.
Über flexende Sitzstreben gibt es einige Freds hier im Forum und immer neue Versuche der Industrie den Mist zu verkaufen. Neuestes Produkt dieses Genre ist dies Billigfully von Giant. Wenn du mich fragst, an einem Fully hat nichts zu flexen. Das führt zu völlig unvorhersehbarem Fahrverhalten. Einzig die Federung hat sich zu bewegen. Und überhaupt, an keinem Rad hat was zu flexen. Wassn Quatsch.

Das ist ja genau der Grund, warum ich das jetzt merke. Durch das Gleiten der Lager hat sich der Sitz im Umlenkhebel vergrößert.

Zu den flexenden Kettenstreben: Das Scalpel ist eines der besten XC Fullies, die ich bisher gefahren bin. Es fährt sich mit LockOut wie ein Hardtail und auch offen so unglaublich präzise und vortriebsstark. Das kenn ich von keinem anderen Bike.

Und genau das kann ich mir nicht so richtig vorstellen. Eine exakte axiale Führung ohne seitliches Spiel scheint für mich das Optimum zu sein. Ich sehe da auch nicht, daß das zu Spannungen aufgrund der flexenden Streben führen soll.

So sehe ich das auch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also gut, dann sind wir uns alle wieder einig.

@x-o
Dir viel Glück mit Cannondale und trotz allem viel Spaß mit deinem Scalpel. Lass uns beizeiten wissen wie die Geschichte ausging.
 
Ich habe unter anderem auch dieses Scalpel.
Die Lager werden zusätzlich im Rockerlink mit Loctite 270 verklebt.
Oben wie unten, dann bewegen sich die Lager nicht mehr in axialer Richtung
 
Das axiale Spiel mit ner hochfesten Schraubensicherung zu beseitigen, indem das Lager quasi auf die Welle geklebt wird, halte ich doch eher für ne auf Dauer unbefriedigende Bastellösung. :ka:
 
Ich kann nur aus meinen Erfahrungen berichten. Das Problem was der Themenersteller beschreibt, hatte ich noch nie und das Rad wird seit 6 Jahren regelmäßig genutzt.
 
Sorry, da kann ich @Hammer-Ali nur zustimmen. Es kann nicht sein, dass ich ein Lager verkleben muss, weil es sich sonst aufgrund mangelnder Passgenauigkeit aus seinem Sitz bewegt. Zum einem steht das Konstrukt unter Spannung, schon mal ein Unding und zum anderen habe ich dann unendlich Spaß das Lager zu wechseln. Hätte ich das Problem, würde ich es, wie bereits angesprochen, mit Distanzringen spannungsfrei montieren. Das wäre für mich eine saubere Lösung.
 
Sooo, ich habe eine neue Wippe und einen neuen Lagersatz. Die Lager müssen tatsächlich mit Loctite 638 eingeklebt werden. Steht so auch im Manual. Von Haus aus haben die Lager Spiel in den Lagersitzen. Das Spiel ist sowohl axial, radial als auch taumelnd um die Achse. Die Aufnahmen sind offensichtlich so konstruiert. Der Grund erschließt sich mir nicht so richtig, aber es scheint sich jemand etwas dabei gedacht zu haben.
 
Das weiß ich noch nicht. Noch nie mit Loctite 638 gearbeitet. Es gibt ja auch Verklebungen, die ein gewisses Maß an Restbewegung erlauben (Sikaflex 221 z.B.).

Unabhängig davon hätte eine im zusammengebauten Zustand ausgehärtete Verklebung den Vorteil, dass dadurch Toleranzen ausgeglichen werden. Die feine englische Art ist das aber nicht...
 
Unabhängig davon hätte eine im zusammengebauten Zustand ausgehärtete Verklebung den Vorteil, dass dadurch Toleranzen ausgeglichen werden.

Je nachdem wo das Lager zu stehen kommt.
Mein Ding ist das nicht. Ich würde hier mit, je nachdem wie das Lager in der Aufnahme liegt, Ausgleichsscheiben arbeiten. Irgendetwas auf Spannung einzubauen widerstrebt mir. Und wechselbare Lager einkleben, schon dreimal.
 
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