Canyon Strive CF - Zwei Bikes in Einem? [Vorstellung]

Canyon Strive CF - Zwei Bikes in Einem? [Vorstellung]

In den französischen Vogesen hat Canyon nun nach 3 Jahren Entwicklungszeit mit dem Canyon Strive CF die Katze aus dem Sack gelassen: Unter dem Projektnamen "Shape Your Ride" wurde das Projekt, das die Mountainbike-Welt ein bisschen revolutionieren soll, seit einigen Wochen über die bekannten Social-Media Kanäle beworben. Die Idee ist simpel, aber vermutlich weitreichend.

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Canyon Strive CF - Zwei Bikes in Einem? [Vorstellung]
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein Freund von mir fährt ein bionicon alva und das taugt mir nicht wirklich. Uphill Einstellung zu extrem und auch die Geo ist mir zu kurz. Wenn diese Punkte nicht wären würde ich es mir sicher anschauen
 
Hm gleiches System? Das kommt auf die Brennweite an.

Allen dreien ist gemeinsam, dass sie durch die Charakteristik des Hinterbaus Einfluss auf die Fahreigentschaften nehmen.

Wenn man genau hinschaut, sind es drei sehr unterschiedliche Konzepte.

Cannondale verändert den Hub des Dämpfers.
Canyon verändert die Übersetzung des Anlenkhebels
Bionicon verändert die Einbaulänge des Dämpfers (und nimmt die mit in das Konzept Gabel auf).
 
Naja das alte Edison war immer schon sehr fragwürdig. Gar nicht mal so die Geo (vor 10 Jahren war die schon modern), sondern vor allem die alte Bionicongabel ohne Druckstufe, ohne Zugstufe. Dazu Windelweich (konnte man gut 5° verdrehen wenn man das Vorderrad einklemmte).

Für mich wärs Edison Evo 27.5 180er auch eine Alternative - aber 5cm zu wenig Reach bei richtiger Sitzrohrlänge. Damit fliegts raus. Dazu finde ich es besser dass beim Canyon zum bergauffahren das Tretlager höher ist. Bionicon sollte IMHO auch schauen dass die Gabel nur halb soweit abgesenkt wird, aber Tretlager gleich weit raufkommt - um effektiv dann im Uphill 1-2cm höheres Tretlager zu haben. Dann wäre das in den Berg treten Gefühl nicht so krass - obwohl bergauf wird das Edison Evo selbst mit 180mm Federweg dem Strive CF davonfahren nehm ich mal an. Bergab halt umgekehrt wenns steil oder schnell wird.
 
Eigentlich könnte man das Bionicon-System auch mit einem Ausgleichsbehälter und einer normalen Gabel betreiben.

Die Gabel war für mich auch bisher der Grund, micht nicht so intensiv mit Bionicon zu beschäftigen. Wobei das neue, gerade in der "Baumaschinen"-Lackierung mich schon anmacht. Normale Gabel ohne Verstellung, Bionicon-Hinterbau, das wäre lässig!
 
Die Gabel war für mich auch bisher der Grund, micht nicht so intensiv mit Bionicon zu beschäftigen.


Das ist ein sehr interessanter Punkt, der glaub ich für sehr sehr viele pot Kunden eine Rolle spielt.

Der hund liegt rein im Marketing begraben.
Es gibt halt einfach z.b. jetzt die neue Pike in geilem weiß schwarz, wohin man sieht ist ein cooler fahrer mit herausstechender Federgabel zu sehen. Die technischen Daten ließt man in jedem 2. thread auf jeder seite. der Preis ist attraktiv usw, gleiches mit Fox, manitou usw...

Die Gabeln bei Bionicon sind ja(berichtigt mich wenn falsch) Auf basis der suntour Castings, sind optisch gewöhnungsbedürftig (mit weniger Achs versatz dafür viel Standrohr versatz) mit einer Brückentechnik die an alte Votec Gabeln erinnert.

technisch sind die Teile was die hardware angeht sicher eine super sache. deutsche endkontrolle und bayrische herangehensweise lassen das vermuten.

soviel ich gelesen habe wiegt die "kleine" doppelbrücke ca 2000g, was ein ECHT gutes gewicht wäre, da sie sicher steifer ist als eine Lyrik oder BOS und diese beiden sogar gewichtstechnisch schlägt.

Trotzdem würden lieber alle Leute zu Lyrik und Bos und Pike greifen...

Marketing...

Etwas Mehr Design(der Brücken), Farbe! und eine viel bessere Kommunikation der technischen Daten(Kennlinien im vergleich zur Pike z.b.) würden sicher EINIGES dazu beitragen, die Teile beliebter zu machen.
Wenn das alles stimmt wäre es sicher sogar machbar, die Teile auch für andere Kunden zugänglich zu machen, sofern das von Suntour mit dem Casting verkauf nicht verbogen ist, davon weiß ich natürlich nichts, könnts mir aber vorstellen.
 
Ich glaub eher dass die Abneigung zu Bionicon Gabeln aus der Zeit stammt (bis vor so 3-4 Jahren) als die Gabeln halt wie Flummis fuhren und wegsackten - dazu Federweg nichtmal voll ausnutzbar. Da war nix zu reissen. Da haben einfach eine Zeit lang geschlafen (zu Beginn, wars ja noch okay - da war die Konkurrenz ja auch noch mit Federweg ohne Grip.. - aber dann habens halt eine Zeit lang nix mehr an den Gabeln verbessert - und komplett den Anschluss verpasst)...

Selbe bei den Lenkern. Waren mit 680 Anfang 2000 sehr breit, dann ewig denselben Lenker weiterverkauft (noch dazu 25.4 - also kaum Auswahl), bis sie endlich sehr verzögert breitere Lenker verbaut haben. Halt wieder ein paar Jahre zu spät..

Die 27.5er Gabel ist die X-Fusion Metric - wobei halt die Federseite augetausch ist (Dämfpung/Druckstufe aber ident zur normalen Metric). Sprich da wird die Performance voll passen. Die Metric soll ja super gehen. Die Bionicon eigenen Gabeln scheinen inzwischen dank Highspeed/Lowspeed Compression und Zugstufe, sowie steifer als früher - ja auch gut zu gehen..
 
Hm gleiches System? Das kommt auf die Brennweite an.

Allen dreien ist gemeinsam, dass sie durch die Charakteristik des Hinterbaus Einfluss auf die Fahreigentschaften nehmen.

Wenn man genau hinschaut, sind es drei sehr unterschiedliche Konzepte.

Cannondale verändert den Hub des Dämpfers.
Canyon verändert die Übersetzung des Anlenkhebels
Bionicon verändert die Einbaulänge des Dämpfers (und nimmt die mit in das Konzept Gabel auf).

sorry ich meinte das bei Cannondale und Canyon das Ergebnis doch sehr ähnlich ist oder? Was mich nachdenklich macht ist, dass es das Cannondale System ja schon länger gibt und trotzdem in den Tests keine überragenden Perfomance Unterschiede(speziell Uphill) zu den restlichen Bikes festgestellt wurden.
 
sorry ich meinte das bei Cannondale und Canyon das Ergebnis doch sehr ähnlich ist oder? Was mich nachdenklich macht ist, dass es das Cannondale System ja schon länger gibt und trotzdem in den Tests keine überragenden Perfomance Unterschiede(speziell Uphill) zu den restlichen Bikes festgestellt wurden.

also so ist das nicht - zumindest wenn ich alles so richtig verstanden habe, wie es technisch erläutert wird.

Beim Cannondale hast du ja eine verkleinerung der Positivkammerlänge bei gleichbleibender Negativfederlänge, und zusätzlich(und das ist der unterschied zum damaligen scott system) eine änderung der Dämpfung.

Dadurch hast du minimal weniger negativfederweg(also im bereich 20-22% statt 25% - grob geschätzt) und weitergehend einen steileren kennlinien verlauf, was das wegsacken im dynamischen verhindert.

Beim Canyon hast du jedoch DREI technische Änderungen, die insg zu einem sehr viel besseren "Klettermodus" führten müssten - kann ich aber nur mutmaßen.

Und zwar:

- Faktor1
Übersetzungänderung, es werden also aus dem bestehenden Dämpferhub im Uphillmodus weniger Federweg herausgepresst, somit sinkt also auch der Sag - ungefähr vergleichbar mit Cannondalesystem - obwohl ichs ungern vergleich möchte.

- Faktor 2
VIEL zu harte Dämpferhärte zur neuen verkleinerten Übersetzung. Man stimmt den Sag ja im DH Modus ab, hat also eine gewisse Dämpferhärte. verkleinert man nun das Übersetzungsverhältnis, behält die federhärte im Dämpfer aber bei, kann man nicht mehr soviel Hub Nutzen, wie man rein theoretisch könnte

- Faktor 3
zusätzlich zu 1&2 hat man durch die Kinematik der Umlenkung eine aktive Anhebung des Tretlagers, absolut unabhängig von Übersetzungsverhältnis und Federhärte

nimmt man 1,2& 3 zusammen, kann man glaube ich(sofern das alles so spürbar ist) den Unterschied gut nachvollziehen.

Hoffe das richtig dargestellt zu haben - vielleicht kann ja mal ein canyon mitarbeiter hier für aufklärung sorgen! ;)
 
also so ist das nicht - zumindest wenn ich alles so richtig verstanden habe, wie es technisch erläutert wird.

Beim Cannondale hast du ja eine verkleinerung der Positivkammerlänge bei gleichbleibender Negativfederlänge, und zusätzlich(und das ist der unterschied zum damaligen scott system) eine änderung der Dämpfung.

Dadurch hast du minimal weniger negativfederweg(also im bereich 20-22% statt 25% - grob geschätzt) und weitergehend einen steileren kennlinien verlauf, was das wegsacken im dynamischen verhindert.

Beim Canyon hast du jedoch DREI technische Änderungen, die insg zu einem sehr viel besseren "Klettermodus" führten müssten - kann ich aber nur mutmaßen.

Und zwar:

- Faktor1
Übersetzungänderung, es werden also aus dem bestehenden Dämpferhub im Uphillmodus weniger Federweg herausgepresst, somit sinkt also auch der Sag - ungefähr vergleichbar mit Cannondalesystem - obwohl ichs ungern vergleich möchte.

- Faktor 2
VIEL zu harte Dämpferhärte zur neuen verkleinerten Übersetzung. Man stimmt den Sag ja im DH Modus ab, hat also eine gewisse Dämpferhärte. verkleinert man nun das Übersetzungsverhältnis, behält die federhärte im Dämpfer aber bei, kann man nicht mehr soviel Hub Nutzen, wie man rein theoretisch könnte

- Faktor 3
zusätzlich zu 1&2 hat man durch die Kinematik der Umlenkung eine aktive Anhebung des Tretlagers, absolut unabhängig von Übersetzungsverhältnis und Federhärte

nimmt man 1,2& 3 zusammen, kann man glaube ich(sofern das alles so spürbar ist) den Unterschied gut nachvollziehen.

Hoffe das richtig dargestellt zu haben - vielleicht kann ja mal ein canyon mitarbeiter hier für aufklärung sorgen! ;)
Auf der Cannondale Seite ist eine Grafik bei der auch das Tretlager angehoben wird. Also irgendwie wäre ein Vergleichstest ziemlich interessant.
 
Auf der Cannondale Seite ist eine Grafik bei der auch das Tretlager angehoben wird. Also irgendwie wäre ein Vergleichstest ziemlich interessant.

ja, im sag

unbelastet tut sich beim cannondale nix. das hab ic hschon selber am bike gesehen

wenn ich mir die canyon umlenkung ansehe müsste sich das heck aber auch ohne belastung schon heben

und mit belastung kommt dann faktor 1 und 2 zu tragen, natürlich in addition zu 3
 
...

Die 27.5er Gabel ist die X-Fusion Metric - wobei halt die Federseite augetausch ist (Dämfpung/Druckstufe aber ident zur normalen Metric). Sprich da wird die Performance voll passen. Die Metric soll ja super gehen. ....

Genau, die Optik hat mich nicht gestört. Aber wenn jetzt die Performance passt, dann könnte ich's (wenn ich in die Verlegenheit komme) glatt noch mal probieren.

...
Beim Canyon hast du jedoch DREI technische Änderungen, die insg zu einem sehr viel besseren "Klettermodus" führten müssten - kann ich aber nur mutmaßen...

Hm, besser als das Cannondale ist wohl kaum notwenig. ABER: der konventionelle Dämpfer im Heck des Canyons dürfte besser funktionieren (als man das so vom C'dale liest, der aber nicht direkt schlecht ist) und insgesamt ist die Technik weniger komplex.
 
Naja, was soll man sagen, ein Enduro muss bergab und bergauf arbeiten. Das Runter muss Spaß machen, aber wenn das Hoch nur mit dem Lift geht, dann taugt es zu Enduro-Einsatz nix. Dass die Geometrieverstellung funktioniert, das weiß ich vom Jekyll...
 
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