Canyon Strive

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Um auf die Lenkerbreite zurückzukommen:
Trotz nassem Trail habe ich mich doch zu einer Testrunde entschieden.
Einfahrrunde und erster moderater Anstieg machten bereits einen verheißungsvollen Eindruck. Durch den steilen Sitzwinkel läuft das Strive sehr gut bergauf. Ein nasser und verwurzelter Kuhsteig bringt mich zum Bockerlbahn-Trail, ca. 30-40cm breit und zwei Spitzkehren. Die breiten Reifen, Fahrwerk und der lange Nachlauf vereinfachen die Stelle enorm, nur es kommt ein etwas "rudernder" Eindruck durch den breiten Lenker auf.
Entlang des Waldweges an einer Fußgängerbrücke, halber Baumstamm mit Geländer, passt der Lenker nicht am Geländer vorbei. Mit Schwung anfahren, das Rad zur Seite kippen und drüber.
Am nächsten steileren Anstieg zur Bodenschneid würde ich mir einen längeren Vorbau mit flat bar und bar ends wünschen.
Auf der Abfahrt, an einer übersichtlichen und schön rund gezogenen Forststrassenkurve bei leichtem Drift, bietet der breite Lenker volle Kontrolle und Sicherheit. Die Begeisterung ist nur kurz, da die nächste unübersichtliche Kurve zur Landung zwingt.
Auf dem abschließenden leichten Westerberg-Trail ist mir der Lenker dann weder positiv noch negativ aufgefallen.
Ich bin schon gespannt wie sich das Strive mit schmalerem Lenker verhält.
Wie gesagt, will ich ein Zweirad bei hoher Geschwindigkeit oder daraus resultierenden Sprüngen kontrollieren, ist ein breiter Lenker erforderlich.
Ich hoffe wir sind uns einig, dass diese Art der dynamischen Zweiradbewegung, im öffentlich zugänglichen Bereich, nur mit erheblichen Einschränkungen zu betreiben ist.
Mich würde daher eure Erlebnisse am Berg interessieren.
Möglicherweise bin ich auch nur so beeindruckt, da der Sprung von meinem Centurion LRS-1 (Lenker 58cm; Sitzwinkel 69°; Gabel 120mm; Hinterbau 70mm) zum Strive so enorm ist.
 
Hallo
Ich würde den Lenker auf jeden Fall drauf lassen, manche machen sogar noch breiteren drauf.......
Du wirst schnell merken dass das Strive zu schnellerer und ruppigerer Fahrweise verleitet dann bist du froh einen breiten Lenker zu haben.:daumen:
Grüße:winken:
 
Da ist schon was dran, dass man mit dem Strive deutlich rauher unterwegs ist. Das Rad schiebt die Grenzen deutlich weiter weg, werde mich ihnen vorsichtig nähern.
Zwei Varianten scheinen für mich sinnvoll, breiter Lenker(710mm) und kurzer Vorbau für das heimische bekannte Gelände und schmaler Lenker (650mm) mit langem Vorbau für die Tour mit vielen Höhenmetern.
 
Das Nadellager von meinem 2012er Strive hat nach 200 km deutlich Spiel bekommen :( Vorher war nichts. Ich muss zugeben, dass man dies beim Fahren kaum merkt. Was aber extrem nervt ist, dass es beim Wechsel zwischen Druck und Zug klackert, eben weil der Bolzen radial Spiel hat.

Also das komplette Kit bei Canyon bestellt:

- erst Nadellager gewechselt = Spiel
- dann Bolzen = Spiel
- zu guter Letzt noch die Hülse = Spiel

Was nun? Jemand Tipps (außer mit leben oder einschicken ;))?
 
Ich bin 1.83 und fahre einen eher kleinen Rahmen in M, mit 60 mm
Vorbau und 730 mm Lenker wirkt das Rad schon verdammt gross.
Ein schmalerer Lenker steuert sich eher bescheiden, mit dem serien
711 mm kam ich überhaupt nicht klar. Breiter geht auch nicht, ..fühlt
sich einfach "falsch" an, ausserdem bekommen meine Knie in Spitzkehren
jetzt schon Treffer von den Lenkerenden :eek: deshalb frage ich mich
wie man noch breiter fahren kann.
 
Zwei Varianten scheinen für mich sinnvoll, breiter Lenker(710mm) und kurzer Vorbau für das heimische bekannte Gelände und schmaler Lenker (650mm) mit langem Vorbau für die Tour mit vielen Höhenmetern.
So verschieden können die individuellen Ansprüche sein... 650mm fahr ich auf dem Straßenrad :lol: Am Tourenhardtail (Einsatzgebiet etwa Strive-typisch) hab ich einen 740er, am Torque einen 760er, wobei ich da fast lieber noch 1-2cm mehr hätte, aber hauptsächlich für Bikepark etc. 710 an einem MTB, welches jetzt nicht gerade eine Race-Feile ist, empfinde ich mitterweile als schmal...! Und ich bin jetzt echt kein breit gebauter Koloss ;)

Im Ernst: probiert das mal aus! Ich hätte noch vor 2-3 Jahren auch nicht gedacht, dass das SO viel ausmacht. Die Kontrolle in Kurven und in ruppigem Gelände, gerade wenn man etwas schneller unterwegs ist, nimmt enorm zu (natürlich nur in den Grenzen, in denen man ausreichend Kraft in den Schultern hat, die größere Breite auch zu kontrollieren!). Ich habe bei sonst absolut identischem Setup am Torque den Test im Bikepark gemacht - halber Tag mit dem 710er und dann gewechselt, nach ca. 1/2 Abfahrt hatte ich mich dran gewöhnt und begann, mich an das gesteigerte Potential ranzutasten. Gesichtsausdruck am Ende der ersten Abfahrt mit dem 760er: :D Nach dem Wechsel konnte ich mit dem 680er am Hardtail nicht mehr vernüntig fahren - kein Witz...! 760 war mir dort dann auch zu viel, aber 740 passt perfekt :) 730-760 halte ich für das Strive für perfekt, den 745er Sunline beim Strive-Kollegen finde ich top.

Und vor allem: was bringt dir ein schmaler Lenker bei Touren mit vielen Höhenmetern...? :confused: Ich sehe da keinen Zusammenhang. Bei einem breiteren Lenker kommst du mit dem Oberkörper automatisch ein Stück weiter nach vorne und kannst dir so etwas Vorbaulänge sparen -> keine Defizite beim Handling durch unnötig langen Vorbau. Ich habe am Hardtail nach dem Lenkerwechsel den Vorbau auch 1,5cm kürzer genommen, dann hats perfekt gepasst.
 
Das Nadellager von meinem 2012er Strive hat nach 200 km deutlich Spiel bekommen :( Vorher war nichts. Ich muss zugeben, dass man dies beim Fahren kaum merkt. Was aber extrem nervt ist, dass es beim Wechsel zwischen Druck und Zug klackert, eben weil der Bolzen radial Spiel hat.

Also das komplette Kit bei Canyon bestellt:

- erst Nadellager gewechselt = Spiel
- dann Bolzen = Spiel
- zu guter Letzt noch die Hülse = Spiel

Was nun? Jemand Tipps (außer mit leben oder einschicken ;))?

Erinnert mich an das geklapper von meinem Monarch RT3, ..dessen
Druckstufe hat immer einen schlag auf den gesammten Rahmen
übertragen. Die mechanische Rückkopplung hat man bis in die
Lenkerenden und Pedale gespürt, ..habe auch erst an ausgeschlagene
Lager gedacht!
 
Hi Smubob,
auf Deine Frage:

Und vor allem: was bringt dir ein schmaler Lenker bei Touren mit vielen Höhenmetern...?
confused.gif
Ich sehe da keinen Zusammenhang

Im anhaltend steilen Gelände, wenn das Vorderrad leicht wird, hilft neben der Gabelabsenkung, ein langer Vorbau. Der Oberkörper kommt nach vorne, bei fast gestreckten Armen. Die Lenkerbreite sollte jetzt zur Schulterbreite passen, also die Arme gehen möglichst gerade zum Lenker. In der Position kann sich der Oberkörper über längere Zeit aktiv am Vortrieb beteiligen. Die Beine werden unterstützt, der Tritt wird gleichmäßig rund und das Vorderrad mehr belastet.
Dein Helm läßt mich bei Dir einen dynamischen Zweiradbetrieb vermuten, klar dass Du dann mit breiten Lenkern besser dran bist.
Wenn meine Lenkereinheit umgestellt habe, schildere ich die Fahreindrücke.
Vielleicht schiebe ich dann im Steilen lieber und fahr breitere Lenker!?!?!
Servus
 
Wozu hast dir eigentlich das Strive geholt?
edit: versteh mich nicht falsch- das soll keine Polemik sein. aber:
Dein Helm läßt mich bei Dir einen dynamischen Zweiradbetrieb vermuten, klar dass Du dann mit breiten Lenkern besser dran bist.

Was willst du machen mit der Kiste?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi Smubob,
auf Deine Frage:

Und vor allem: was bringt dir ein schmaler Lenker bei Touren mit vielen Höhenmetern...?
confused.gif
Ich sehe da keinen Zusammenhang

Im anhaltend steilen Gelände, wenn das Vorderrad leicht wird, hilft neben der Gabelabsenkung, ein langer Vorbau. Der Oberkörper kommt nach vorne, bei fast gestreckten Armen. Die Lenkerbreite sollte jetzt zur Schulterbreite passen, also die Arme gehen möglichst gerade zum Lenker. In der Position kann sich der Oberkörper über längere Zeit aktiv am Vortrieb beteiligen. Die Beine werden unterstützt, der Tritt wird gleichmäßig rund und das Vorderrad mehr belastet.
Dein Helm läßt mich bei Dir einen dynamischen Zweiradbetrieb vermuten, klar dass Du dann mit breiten Lenkern besser dran bist.
Wenn meine Lenkereinheit umgestellt habe, schildere ich die Fahreindrücke.
Vielleicht schiebe ich dann im Steilen lieber und fahr breitere Lenker!?!?!
Servus

Hört sich alles sehr CC-mäßig an. Ein schmaleren Lenker kann ich
nachvollziehen aber ein langer Vorbau gehört sicher nicht ans Strive.
Das Strive neigt bei 160 mm an der Gabel nicht so sehr zum
aufsteigen, ..es sackt eher das Heck weg.
 
Hallo
Hm..komisch mit dem Lagerspiel normalerweise ist das Zeuch schon vor dem Einbau Spielfrei und durch das einpressen müßte alles sitzen:confused:.
Viel Fett drauf hilft ne Weile denk ich mal.
Oder es ist auch der Dämpfer, bei mir ist auch das Klackern bei Plattformstellung 2 und 3 bei eins hör ich da gar nix.
Zum Lenker nochmal: zwei mal Baumkontakt und zum Glück Original Lenker
(ja bei und gibts wirklich so schmale Singletrails oder Ecken:p:p)
Aber jeder muß sich einfach wohlfühlen mit seinem Vorbau und Lenker.

Grüße:winken:
 
Warum ich mir ein Strive zugelegt habe?
Na, wegen dem steilen Sitzwinkel, dem geringen Enduro-Gewicht, der Stabilität, der Tracktion, 40mm Gabelabsenkung, wie das Fahrwerk "Bummerl-Pflaster" einebnet, der geringen Überschlagsneigung, den Bremsen, der Sattelstütze, dem Preis, der Oberflächenbehandlung, den Laufrädern, dem Flaschenhalter..................
Kurz gesagt, es ist von und zu ein Bergrad.
Darum!
 
Lass mich die Frage anders formulieren: was willst du mit einem Enduro machen? Ich will auch irgendwie den Berg hochkommen, aber der Fokus liegt bei mir ganz klar auf der Abfahrt. Bei dir habe ich da so meine Zweifel?
 
ich denk auch du hast dir das falsche bike gekauft.. wäre ein nerve nich eher was für dich..? das strive is ne abfahrtsrakete mit der man halt sehr viel besser wieder rauf kommt wie mit nem reinrassigem dh bike..
 
Ich habe ein Nerve ESX...
Zudem habe ich nicht behauptet, dass er sich das falsche Bike gekauft hat. Beispielsweise lese ich die Geschichte mit dem Lenker (welcher "ruderd", weil er breiter ist) usw. - im Zuge dessen auch primär Aspekte bezüglich des Uphills. Schlussendlich hatte ich (wohlmöglich vorschnell) folgendes Bild: er hat sich ein Enduro bestellt und wundert sich, dass er ein Enduro bekommen hat.
Aber wahrscheinlich ist einfach ungewohnt für ihn. Ich würde zu keinem Striver sagen, dass er das falsche Radl hat- ich würde es auch verstehen, wenn er damit eigentlich nur CC fährt - einfach weil es einfach ein geiles Gerät ist, mit dem es (mir zumindest) überall Spass macht, zu fahren.

Darf ich mir aus Interesse die Frage erlauben, wieso ich das falsche Rad gekauft haben soll?
 
du warst garnicht gemeint.. allerdings geb ich dir in dem punkt recht, dass das strive doch sehr breit einsetzbar ist, weit über sein eigentlich klar definierten einsatzbereich hinaus..
wenn man sich ein strive zulegt hat man definitiv nichts "falsch" gemacht, allerdings gibts für touren etc doch noch andere bikes..
 
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