Carbon-Lenker gefährlich ?

Ich zitiere aus der Bike,
"Die Krümmung belastet das Carbonrohr zusätzlich. Das ist eine kritische Stelle an JEDEM Riser-Lenker.
Einer der Race-Face-Lenker brach (an der Krümmung)".

Dann zum Syncros-Riser,
"Der Übergang von der dicken Klemmstelle zum dünnen Griff ist offensichtlich schwierig zu fertigen.
Hier brachen zwei der Probanden".

In diesen Fällen dürfte das zu hohe Drehmoment an der Klemmung keine Rolle gespielt haben.

Stellt sich die Frage, ob die Krümmung beim Riser nicht nur beim Carbon-
sondern auch am Alulenker einen Schwachpunkt darstellt ? :confused:
Sonst montiere ich wieder meinen Flatbar ;)

Wenn der Lenker richtig dimensioniert ist, dann ist die Wandstärke an der Biegung ausreichend und dann sollte das keine besondere Schwachstelle darstellen.
 
Früher hat man in die Cruiser-Lenker eine Stabilisierungsstrebe eingelötet, bevor es auf den Trail ging. Wäre vielleicht mal ne Idee...
 
@retro: Im MX gab's diese Streben auch. Später hat man sie abgeschafft, weil die Lenker ohne Strebe, dank des möglichen Flex, eher mehr aushalten als mit. Die Strebe ist überholt :)
 
Also ich für meinen Teil kann nur sagen, adss sowohl carbon als auch Alu Lenker brechen! Das hängt nicht vom Preis noch vom Gewicht ab!!!!!
Mir ist schon ein sünteurer Schmolke SL Lenker gebrochen:heul: und ein Ritchey Alu Lenker!
 
noch ne schöne randnotiz: ich hab mit nem kumpel über den test geredet; der kumpel hat keine ahnung von beiks, lenker etc., aber kennt sich aus mit composite.
seine aussage hat den ganzen test in ein anderes licht gerückt.
wenn man sich die übersicht anschaut, und mit dem vergleicht, was es so an binsenweisheiten und faustformeln zum thema carbon gibt, dann stellt man folgendes fest:

1.) je mehr material, desto stabiler, aber auch schwerer.
-> was kam raus im bike-test? je leichter, desto eher bricht was.

2.) hersteller mit großer stückzahl und/oder viel erfahrung bzw. gutem qualitätsmanagement haben weniger streuung in der fertigung
-> was kam raus im bike-test? bei den exoten findet man mehr unsystematische ausfälle, bei den big playern mehr konstanz.

d.h. der test findet nicht raus, welcher lenker kritisch ist, ABER er bestätigt, dass an den gängigen meinungen was dran sein muss.
 
noch ne schöne randnotiz: ich hab mit nem kumpel über den test geredet; der kumpel hat keine ahnung von beiks, lenker etc., aber kennt sich aus mit composite.
seine aussage hat den ganzen test in ein anderes licht gerückt.
wenn man sich die übersicht anschaut, und mit dem vergleicht, was es so an binsenweisheiten und faustformeln zum thema carbon gibt, dann stellt man folgendes fest:

1.) je mehr material, desto stabiler, aber auch schwerer.
-> was kam raus im bike-test? je leichter, desto eher bricht was.

2.) hersteller mit großer stückzahl und/oder viel erfahrung bzw. gutem qualitätsmanagement haben weniger streuung in der fertigung
-> was kam raus im bike-test? bei den exoten findet man mehr unsystematische ausfälle, bei den big playern mehr konstanz.

d.h. der test findet nicht raus, welcher lenker kritisch ist, ABER er bestätigt, dass an den gängigen meinungen was dran sein muss.

Blödsinn. Der Test zeigt vielmehr eindeutig, dass die Gleichung je-mehr-Gewicht-desto-sicherer gerade nicht stimmt. Testbericht unter 'Gewichte im Überblick' : "Erstaunlicherweise überzeugten auch die beiden schwersten Lenker von Syncros und Progress nicht" (bei beiden Bruch). Zu den besten zählte hingegen einer der leichtesten im Test, der S-Works Pro von Specialized.
Es geht eben nichts über lesen bevor man postet.
 
ich rede von 2 faktoren:
faktor 1 ist das gewicht, faktor 2 ist die qualität.

die zwei schwersten lenker sind der progress (der fällt raus, weil aus alu) und der syncros: beim syncros hielt einer mehr als die 150.000, was - wie oben beschrieben - auf fertigung etc. schliessen lässt.
jetzt du wieder.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wer fährt denn noch mit einem Stahllenker? Ich meine die Dinger wiegen grade mal 100g mehr als ein Alu Lenker.Ich hab noch ein Relikt aus meinen BMX Zeiten im Keller liegen; habs aufgehoben, weil das Ding verbogen wie Sau ist...aber halt nicht gebrochen.
Ich mochte mir gar nicht vorstellen, wie es ist nach einem Sprung zu landen und der Lenker verabschiedet sich. Auf die Art und Weise abzusteigen muss extrem schmerzen.
Warum also bei so einem wichtigen Bauteil auf Sicherheit verzichten? XC kann ich es ja noch verstehen, aber bei DH und FR?
 
1.) je mehr material, desto stabiler, aber auch schwerer.
-> was kam raus im bike-test? je leichter, desto eher bricht was.

[...]

d.h. der test findet nicht raus, welcher lenker kritisch ist, ABER er bestätigt, dass an den gängigen meinungen was dran sein muss.

Stimmt so prinzipiell nicht.
Stell dir einen Stahlträger vor und bekannte Zug-/Druckbelastungen die daran angreifen.
Nun baust du den selben Träger aus Kohlefaser belastungsgerecht nach.
Er widersteht den gleichen Belastungen, wie der Stahlträger, ist dabei aber um einiges leichter.

Will man einen Lenker vernünftig leicht bauen, muss man die Angriffspunkte und Ausmaße von angreifenden Kräften kennen und den Lenker entsprechend aufbauen.
Kennt man diese Faktoren nicht, muss man den Lenker so isotrop wie möglich aufbauen um so viele unbedachte Eventualitäten wie möglich abzufangen.
Dass damit die Lenker schwerer werden und sie auch mehr "scheiß" mitmachen, sollte klar sein, oder?
(Meint hier sowas wie übermäßiges anknallen der Hebel.)

Das heißt allerdings nicht, dass die leichtesten der leichten Carbonlenker die besten sind. Diese könnten durch nen realitätsnahen - also nicht wie der, um den es hier grade geht - Test ausgesiebt werden.
 
Auf Sicherheit verzichten? Ne das muß ganz sicher nicht sein. Egal bei welchem Bauteil. Sagt doch auch keiner, oder? ;)

Sagt keiner, aber die bisherigen Beiträge implizieren das, dass sowohl Alu als auch Carbonlenker nicht an die Stabilität bzw. das "Bruchverhalten" von Stahl herankommen.
Also warum fährt kaum jemand mit nem Stahllenker im FR/Dh Bereich durch die Gegend? Wegen 100g Gewichtsersparniss?
 
Stimmt so prinzipiell nicht.
Stell dir einen Stahlträger vor und bekannte Zug-/Druckbelastungen die daran angreifen.
Nun baust du den selben Träger aus Kohlefaser belastungsgerecht nach.
Er widersteht den gleichen Belastungen, wie der Stahlträger, ist dabei aber um einiges leichter.
jetzt wird's albern: es ist doch aus dem zusammenhang eindeutig erkennbar und logisch, dass es nur um jeweils "mehr" vom gleichen material geht, vor allem beim thema carbonlenkertests bzw. den erwähnten "faustformeln zum thema carbon ".
:rolleyes:
 
@arseburn: Selbst im Motocross oder bei Motorrädern fährt kein Mensch mehr Stahllenker. Die 100g sind zudem utopisch. Zu Stahl sag ich nur mal Wandstärke und Rost.
 
@arseburn: Selbst im Motocross oder bei Motorrädern fährt kein Mensch mehr Stahllenker. Die 100g sind zudem utopisch. Zu Stahl sag ich nur mal Wandstärke und Rost.

:rolleyes: zuviel bike gelesen?

die stahllenker reissen gerne an der schweissnaht der brücke.
hat ich mal an nem dmr lenker.

von azonic gabs mal nen alulenker mit rohr im rohr, recht interessanter ansatz.
 
Was für eine Brücke? Die Strebe bei Risern war schon vor 10 Jahren als "untauglich" out, auch das wurde schon damals im MX "ausgemustert".
Es geht um heute, nicht um 1970.
 
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