CC/Marathon-Reifen mit geringem Verschleiß

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Da ich in letzter Zeit aufgrund von Rückenproblemen mich wieder weg vom Straßenrenner hin zum MTB bewege, und dabei auch zunehmend wieder Spaß finde, brauche ich beim wichtigsten Verscheißteil etwas Rat: Ich hab an meinem 2009er Hardtail noch 2.1er Speed Kings drauf, die original dabei waren. Fuhren sich ganz gut, allerdings hatte ich das Gefühl, dass die sich recht schnell abfahren (ca. 1200 km). Oder ist das normal? (Ich glaub, früher meine IRC Mythos haben länger gehalten.)
Da ich in den letzten fünf Jahren so gut wie nicht auf dem MTB gesessen hab, hab ich auch jeglichen Überblick in puncto Material verloren.

Gebt mir einfach mal ein bisschen Input an Reifen, die lange halten und trotzdem geländetauglich sind (Fahre etwa 30 % Asphalt, 40 % Wald- und Feldwege, 30 % Wuzeliges und Steiniges oder Wiese) und hin und wieder mal ein Rennen oder Marathon mitmachen.

Ich schiele derzeit auf Michelin XCR Mud nach allem, was hier so zu lesen ist. Oder taugt auch einer der Nachfolger, die ja günstiger sind? Ansonsten ...? Kann man den IRC Mythos II noch nehmen, oder ist der überholt? Und was würdet ihr an Breite empfehlen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Michelin XCR Mud ist einer der besten Allrounder, die es je gab. Rollt leicht und ist auch im Schlamm brauchbar. Verschleiss gehört aber nicht zu seinen Stärken.

Der Mythos ist für den Preis sehr gut. Das entschuldigt eventuell auch die zu erwartende mäßige Verschleissfestigkeit?

Der Speedking ist sofort runter, 1200 sind dort eher viel.

Ich emfehle Maxxis mit F60 (Karkasse) und 70a (Mischung), die Profile Crossmark und Larsen TT, die halten ewig und kosten nicht die Welt.
 
Ich emfehle Maxxis mit F60 (Karkasse) und 70a (Mischung), die Profile Crossmark und Larsen TT, die halten ewig und kosten nicht die Welt.

Bei Maxxis kann ich mitreden.
Ich würde differenzieren - hinten reicht 70a Gummi, vorne würde ich wg. Nassgriff-Eigenschaften ungern auf 60a verzichten. Vorderreifen fahren sich ja auch nicht so schnell ab.
 
Den Larssen hab ich als Crossreifen daliegen, allerdings fast nie benutzt.
Die sehen mir für MTB-Reifen immer so aus, als ob die sich sehr schnell zusetzen durch das dichte Profil ...(?) Aber gut, wahrscheinlich muss ich's erstmal selber ausprobieren.

Kennt ansonsten jemand die Allroundqualitäten von Michelin WildGrip'r? Der Preis spricht ja eindeutig dafür. Vllt. sind die ja verschleißfester als die XCR Mud(?)
 
WildGrip'r ist ein sehr guter Reifen, der jedoch nicht extrem gut rollt.
Kann dir aber den WildRace'r ans Herz legen, der rollt seeehr gut auf der Straße und ist auch im Gelände sehr ansehnlich, über den Verschleiß kann ich nichts sagen, habe die Reifen noch nicht so lange drauf, fahre sie in 2,15", wobei sie sehr breit ausfallen, sind etwa so breit wie 2,25" Nobbys.
 
Ok, bei mir haben sich die Bedingungen geändert. Brauche jetzt einen Reifen der gut schwimmt. Die Spree hat einige meiner Wege unter Wasser gesetzt. Also möglichst breit und fette Stollen, so nach Prinzip Raddampfer :D. Bitte nur nicht ernst gemeinte Vorschläge!
 
Ok, bei mir haben sich die Bedingungen geändert. Brauche jetzt einen Reifen der gut schwimmt. Die Spree hat einige meiner Wege unter Wasser gesetzt. Also möglichst breit und fette Stollen, so nach Prinzip Raddampfer :D. Bitte nur nicht ernst gemeinte Vorschläge!

Jetzt ist ja auch wieder überall Land unter... probier' doch mal den Continental Sport Contact, es könnte allerdings Probleme geben, dass die Felge nicht breit genug ist.


Ansonsten hat sich die Kombi Schwalbe Nobby Nic vorne und Schwalbe Smart Sam hinten hervorragend bewährt (letzterer hält 3000-5000km, je nach Brensstil). Beide in 2,25.
 
Ritchey Z-Max 2.35 Classic

Ausreichend breit, guter Grip, läuft schnell, hält lange (2500-3000km)
...saugünstig noch dazu: Ca. 12-15€

Der neue hat im Vergleich zum alten Millenium (3000-3500km) einen größeren Stollenabstand und damit eine bessere Selbstreinigung.

Der Durchschlagschutz ist gut, ich denke besser als bei RoRo...
Ich fahr den schon viele Jahre auf nem Hardtail.

Wenn's RICHTIG naß und schlammig ist dann, muß man etwas vorsichtiger sein (Tempo anpassen), mag er nicht so, ist aber noch gut kontrollierbar

Mein "Tourenprofil" sieht etwa so aus:
Schotter, Waldwege, Trails
Das eine oder andere Hobby-Rennen
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Mythos XCII und der "große Bruder" Trailbear sind nach wie vor gute eierlegende Wollmilchsäue. Können nix überragend, aber alles gut. Und leben in der Tat sehr lange. Der angesprochene ZMax war zumindest in seinen älteren Versionen insgesamt ähnlich, aber weniger pannensicher. Mit dem Trailbear vergleichbar ist der bewährte Schwalbe Albert, der zwar eine etwas schlechtere Naßhaftung hat und einen engeren Grenzbereich, aber dafür eine bessere Selbstreinigung. Darum fahre ich für diesen Einsatzbereich Trailbear vorne und Albert hinten. Wenn man es nicht ganz so grob braucht (z.B. in sandigen oder eher trockenen Regionen/Zeiten), dann soll der Maxxis Larsen TT eine gute Alternative sein. Wenn es etwas schmaler sein darf, ist der sündhaft teure Maxxis Ranchero in 62a ein feiner und vor allem extrem pannensicherer Allround-Reifen.
Siehe den Ranchero z.B. bei www.silberfische.net
 
Meine Frau und ich hatten auf allen MTBs die Michelin XLS drauf, solange es sie noch gab. In der Tat einer der, wenn nicht sogar DER beste Allrounder, den es je gab. Den Nachfolger XCR Mud haben wir nicht gekauft, weil a) die vorhandenen Reifen noch nicht alle verschliessen und er b) nur in grau erhältlich war. Es gibt mit diesem Profil aktuell den Country Mud, einen extrem günstigen Reifen, der laut Katalog nur 585 Gramm wiegen soll. Damit haben wir aber noch keine Erfahrungen gemacht.
 
Der XCR Mud soll ein genialer Reifen sein, eine einzigartige Verbindung aus Schlammtauglichkeit und extrem geringem Rollwiderstand. Das aber auf Kosten der Langlebigkeit, was ihn als Allrounder disqualifiziert. Der Country Mud ist deutlich schmaler und deswegen als Allrounder auch nicht zu gebrauchen.
 
Ich denke auch die larsen TT zu holen, aber gleich als paar.
Was denkt ihr?

Sobald Du Lehm oder Ton im Boden hast, scheiden die TT aus, da sie sich sehr schnell zusetzen sollen. Ansonsten sollen es geniale Reifen sein, mit niedrigem Rollwiderstand und guter Kontrollierbarkeit. Noch dazu sagt man ihnen eine gute Pannensicherheit nach. Die 62a und 60a-Gummimischungen von Maxxis sind genial in Hinsicht auf Langlebigkeit und dennoch gute Naßhaftung.
 
Ich hab den Larsen TT seit Herbst in 2,35", 60 am HR und bin immer wieder erstaunt, wie wie Traktion das Ding hat und wie gut er auch in Schnee und Matsch geht! Werde ihn wahrscheinlich im Sommer als VR am Hardtail fahren.
 
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