Conti Race King

Fahre den RS mit Latexschläuchen, letzes Jahr nur einen platten. Dafür niedrigeren Rollwiderstand & besserer Pannenschutz als Butyl und kein nerviges abdichten, kein nachfüllen, keine sauereien mit Latexmilch und keine verstopfte Ventile. Und jederzeit bereit, schnell mal ein anderen Reifen aufzuziehen.
 
Welche Schläuche fährt ihr mit dem (warum?)?
Generell, egal welcher Reifen (Raceking, Mountain King, Racing Ralph, Mythos XC II), hinten Michellin Latex wegen Pannenschutz und Rollwiderstand, vorne Geax Ultralite. Knapp unter 140g, dünn (Stichwort Rollwiderstand), mit unter 4€ günstig. Mit Durchstichen hab ich vorne kein Problem. Durchschläge hat ich damit auch noch keine, allerdings auch vorne weniger Probleme damit.
 
Jetzt muss Euch mal fragen, wie ihr das mit den Latexschläuchen und RK 2,2 hinbekommt, dass sich der Schlauch an der Klebestelle auch bei praxisnahem Druck so entfaltet, dass er im Reifen sauber anliegt?
Vor allem bei breiten Felgen ist mir das aufgefallen.

Ich habe 4 Michelin Latexschläuche probiert und alle sind an der Klebenaht beim Ventil so unelastisch, dass bei < 3 bar der Reifen einfach nicht richtig "rund" läuft.
Mit Geax ist das leider auch nicht anders, die Schläuche sind wohl für Reifen mit weniger Volumen entwickelt worden.
 
Hallo Waldwegflitzer,

das Phänomen habe ich auch schon beobachten können. Du meinst die Verstärkung rund um das Ventil?

Wenn ich einen neuen Reifen/Schlauch aufziehe, montiere ich erst alles mit ein wenig Luft im Schlauch. Wenn alles sitzt, lasse ich die Luft ab, drücke mit dem Daumen von oben auf die Lauffläche des Reifens um das Ventil des Schlauches Richtung Nabe zu drücken und pumpe den Schlauch mit der anderen Hand auf.

Gruss
 
Hallo Waldwegflitzer,

das Phänomen habe ich auch schon beobachten können. Du meinst die Verstärkung rund um das Ventil?

Wenn ich einen neuen Reifen/Schlauch aufziehe, montiere ich erst alles mit ein wenig Luft im Schlauch. Wenn alles sitzt, lasse ich die Luft ab, drücke mit dem Daumen von oben auf die Lauffläche des Reifens um das Ventil des Schlauches Richtung Nabe zu drücken und pumpe den Schlauch mit der anderen Hand auf.

Gruss
Hallo Knarzt,

ja, die Verstärkung rund um das Ventil ist das Problem, denn da sind zwei Schichten des Latex übereinandergeklebt und die doppelte Wandstärke dehnt sich im Reifen einfach nicht genügend weit auf, damit der Schlauch bei Drücken um 2 bar an dieser Stelle gleich gut das Volumen des Reifens ausfüllt. Es verbleibt eine Delle, die auf glattem Untergrund beim Fahren spürbar unangenehm vorhanden ist.
Mir ist das vor allem bei meinem neuen 26er LRS mit AMride25 aufgefallen und daher habe ich nach langem Zögern den Schritt zu Tubeless gewagt, mit aktzeptablem Ergebnis (der Raceking ist nicht ganz leicht dicht zu bekommen).
Meiner Einschätzung nach sind die herkömmlichen Latexschläuche einfach zu klein dimensioniert. Es wäre wünschenswert, wenn es Latexschläuche aus "einem Guss" gäbe, d.h. ohne Klebestellen mit Überlappung des Materials.

Gruß
Waldwegflitzer
 
Ich fahre seit über einem Jahr hinten und vorne Raceking RS 2.2 bei -2 Bar und bisher keine Panne. Hatte selbst mal dicke Glasscherben hinten stecken gehabt. Mit der billig Version, die ich nur wenige Wochen gefahren bin, hatte ich mehrere Pannen bis der Reifen seitlich aufgeschlitzt wurde.

Seit nem halben Jahr habe ich hinten einen Conti Supersonic Schlauch drinne. 100 Gramm wiegt das Teil und ist wirklich sehr sehr dünn. Im Frühjahr probiere ich mal die Michelin Latex aus. Bin mal gespannt, denn selbst jetzt ist der Rollwiederstand fantastisch.
 
Als Aussenstehender ist das Bild, das sich hier ergibt, sehr seltsam: Gibt es denn überhaupt belegte (!) Werte, die zeigen, dass der Rollwiderstand zwischen non-BCC und BCC sooo groß ist, wie hier immer gesagt wird? Wenn selbst 1 kg Gewichtserparnis am Rad ganze 5 W einsparen, wo landet man dann bei einem "sportlicheren" Modell des gleichen Reifentyps? Bei 2W? Oder doch 10? Und dafür dann einfach mal das Doppelte rausschmeissen? Mcih würde es wirklich brennend interessieren, ob es einen objektiven Vergleich zwischen den verschiedenen Varianten gibt. Vllt. bin ich wirklich einfach nur zu voreingenommen..
Mit den Normalo-RK 2.2 habe ich jetzt schon kanpp 5000 km runter, und da ist noch Profil da. Und wer solche Reifen wegen guten Offroad-Eigenschaften kauft, ist dann doch eher besser mit einer XK/MK-Kombi (ebenso wieder die Holzbrett-Variante, sind sogar mehrfach Bikepark-erprobt. Sogar im Regen! Ich lebe noch!!! ) bedient? Ob man jetzt im Sprint 53 oder 51 km/h fährt ist doch eigtl. komplett wurscht? :D
 
Als Aussenstehender ist das Bild, das sich hier ergibt, sehr seltsam: Gibt es denn überhaupt belegte (!) Werte, die zeigen, dass der Rollwiderstand zwischen non-BCC und BCC sooo groß ist, wie hier immer gesagt wird? ... objektiven Vergleich ...
Was ist ein objektiver Vergleich? Lt. Labormessungen einer Radlzeitschrift hat ein Kenda SBE etwa den gleichen Rollwiderstand, wie ein Schwalbe Fatal Bert. Mit dem SBE hat man beim Bergzeitfahren gute Zeiten, während man mit dem Bert fast verreckt und einem die anderen einfach davonfahren.

... Mit den Normalo-RK 2.2 habe ich jetzt schon kanpp 5000 km runter, und da ist noch Profil da ... :D
Der gleiche Reifen welcher, bei mir, im Hügeligen 5000 km läuft ist beim Bergeknechten nach etwa 1000 km hinüber.
 
Das interessiert mich jetzt aber brennend: Was ist denn neben dem Rollwiderstand noch entscheidend? Rollwiderstandsbeiwert?Reifenmischungshärte? Aufstandsfläche?Walkverhalten? ..Das fließt doch da aber mit in den Rollwiderstand ein, oder irre ich mich da?
Jaaa gut. Der Name "RaceKing" suggeriert jetzt aber nicht unbedingt, dass man damit Berge knechten kann? :D
 
Die non-BCC Versionen bei Continental unterscheiden sich von den BCC-Versionen ja nicht nur in der Gummimischung, sondern auch in der Karkasse. So wird diese bei den BCC-Versionen aus deutlich feineren Fäden hergestellt (3 Lagen à 60tpi bei Supersonic und RS bzw. 4 Lagen à 60tpi bei Protection) im Gegensatz zu den 3 Lagen à 28tpi bei den non-BCC.

Der Rollwiderstand setzt sich ja auch mehrern Faktoren zusammen - ergänzt mich, wenn was fehlt ;):
- Gewicht der Last, die er tragen muss
- Luftdruck
- Wie gut verformt sich die Karkasse (schmiegt sich dem Untergrund an)
- Verformbarkeit des Schlauches - sofern vorhanden

Alles zusammen ergibt dann einen objektiven Wert Rollwiderstand. Der auf Rollen-Prüfständen ermittelte Wert der Zeitschriften ist aufgrund der Rollenoberflächebeschaffenheit oft nur sehr eingeschränkt auf realen Trailboden übertragbar.
 
Rollentest und Waldboden sind 2 Paar unterschiedliche Schuhe. Auf der Rolle interessiert fast nur die innere Reibung der Mischung (Hystereseverluste) und Ablösen der viskoelastische Verzahnung. Im Gelände spielen der Schwallwiderstand und die Verformbarkeit (Stein umschließen, nicht darüberrollen) die Hauptrollen. Also Profil, Flexibilität und Reifenform (Querschnitt-Auflage). Häufig ist bei den verschiedenen Ausführung der Conti Reifen nur der Name und das Profil gleich.
 
Endlich mal ein fundierter Beitrag!
Wer mit dem Race King in der SS- oder RS-Ausführung mit max. 1.8bar über Schotterpisten "geschwebt" ist, weiß was User Vidar meint.
Alle anderen Ungläubigen bitte weiter die billige Asia-Ausführung verwenden!

Gruß Schwitte
 
Ist der Unterschied denn wirklich so eklatant (bergauf), dass sich der fast 2,5 -Fache Preisaufschalg wirklich lohnen würde?
Interessant finde ich die Reifen schon, aber dass mein Kumpel mit seinen XKING Racesport 2.4 auch nicht schneller den Berg hoch kommt , als mit meinen Asia-Modellen XK 2.4 und MK 2.4 (gestern extra getest!), lässt mich halt doch zurückschrecken. So groß ist der Unterschied dann scheinbar doch nicht :D
Ich würde gerne mal wissen, ob die Varianten bei gleichem Preis wie der jetzige "Normale" genauso gut wären, wie die neue Super-Duper-Mega-Variante für 40€ pro Reifen..
 
Anscheinend ist der Unterschied zur Schwalbe Performance Line nicht so gravierend.
DIE ist nämlich wirklich grauenhaft und wohl nur für den Gelegenheitsfahrer. Da macht ein 20EUR Reifen schon Sinn.
 
Ist umgekehrt, wenn man den vielen bunten Bike-Blättchen Blauben schenken darf.
Es wurden letztes Jahr (war es letztes Jahr?) die teuren mit den billigen Mischungen verglichen, da hat Schwalbe mächtig aufgeholt.

Der Race King wurde als 29er in der Asia-Ausführung ebenfalls schon mal getestet, bekam ein "befriedigend". Die Bewertungen des aktuellen 29er Race Kings als RS sollten ja hinlänglich bekannt sein.

@BumbaBumba

Berghoch haben sicher andere Faktoren mehr Einfluß.....


Gruß Schwitte
 
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