Corona Lichtblicke - ich mag...

Martina H.

Meine Lernkurve ist ein Downhill
Registriert
1. November 2006
Reaktionspunkte
13.194
... einfach nicht mehr ständig Negatives hören.

Ich weiss, die Sache ist ernst, die Lage dramatisch und ich will auch keinesfalls etwas herunterspielen!!!

Aaaaber: es gibt auch Positives, kleine Dinge, die einfach schön sind, die einen zum Lächeln bringen und ich finde, es ist Zeit auch diese einfach mal zu erwähnen. Kleine (oder auch grosse) Lichtblicke einfach mal schreiben, damit die Welt nicht immer nur noch Dunkel erscheint ;)

Ich fang dann mal an:

Als ich am Sonntag stöckeln war, traf ich einen älteren Herrn, der mich fragte: "Wieviel Runden drehen sie denn?" Ich war total überrascht: Wieso spricht der mich an? Egal, kurz geantwortet (natürlich mit Abstand): "Soviele, wie ich Spass dran habe und Lust drauf habe." Es kam dann zu einem netten Gespräch im Verlauf dessen er mir erzählte, dass er 83 ist, immer noch seine 5 Runden dreht (also immerhin rund 10km) und anschliessend noch eine Viertelstunde Gymnastik macht. Letztenendes wäre er früher professioneller Sprinter gewesen und hätte ausgesehen wie die US Läufer ;)

Nachdem ich erst irritiert war, habe ich mich am Ende doch über das nette Gespräch gefreut - das ohne Corona bestimmt nicht geführt worden wäre :daumen:

Jetzt seid Ihr dran - könnt Ihr auch was (positives) erzählen?
 
1585081459013.png


Dein Nachbar?
 
Eindeutig positiv ist, dass es jetzt auf einmal geht mit dem Home Office.
Das war fuer sehr viele Leute ueber x Jahre hinweg 'ausgeschlossen' weil es diesen Typ Chef gibt, der sich nicht ueber den Status 'ich schlendere durch die Hallen und zaehle meine Schaefchen' hinweg entwickeln konnte / wollte.

Da muss dann erstmal die Seuche ausbrechen und eine komplette Firmenschliessung drohen, welche man dadurch versucht abzuwenden - Einfach nur aus Vernunftgruenden war da ja nix zu wollen.
Weniger Verkehr und viele Leute verlieren nicht mehr die ganze Zeit im Verkehrschaos. CO2 Bilanz gibts dann auch noch NB.

Moege das nachhaltig sein. Das waere ein grosser Fortschritt.
 
:daumen:

- ich hoffe auch, dass es "danach" in vielen Bereichen einen Lerneffekt gibt, bspw. auch im (überfalligen) Ausbau des flächendeckendem "schnellesInternetfürAlle" Bereich
 
Wir hatten seit 1945 im grossen und ganzen eine wunderbare Zeit.
So lange Frieden ist selten in der Menschheitsgeschichte.
ABER es sind in dieser Zeit auch viele Strukturen verkrustet und viele Menschen und Institutionen selbstgefaellig fett und faul geworden.
Dinge haben sich verselbstaendigt und keiner weiss mehr wozu sie eigentlich gut sind. Man macht einfach weiter so weil man inzwischen seit Generationen nichts anderes mehr kennt.

Wem das zu abstrakt ist: Ich rede zum Beispiel von dem Lebensstil 'Leben rund ums Auto'. Man setzt sich morgens ins Auto, stellt sich damit in den Stau, abends dasselbe retour, das Netto reicht neben den Unverzichtbarkeiten Nahrung-Kleidung-Wohnung halt grad noch fuer ein Auto, und wenn man o. g. Ablauf 10.000 mal wiederholt hat, bekommt man eine Rente, die hoffentlich reicht, um sich weiterhin ein Auto leisten zu koennen. Bis man dann von einem (etwas laengeren) Auto abtransportiert wird.

Veraenderungen muessen eben gelegentlich einmal passieren.

Und da muss man jetzt eben lernen, diese in Zukunft eher pro-aktiv in Angriff zu nehmen und sich nicht so viel von den Besitzstandswahrern davon abbringen zu lassen.
Frueher haben immer die Kriege alles umgewaelzt - aber die will eigentlich keiner zurueck haben.

Uebrigens auch 'Staatsverschuldung' - Staaten haben sich immer ueberschuldet und dann nach dem naechsten Krieg (Inflation ginge auch, vgl. 1923) wieder bei Null anfangen zu koennen. Auch das muss in Zukunft anders geloest werden.
Da ist eine schwarze Null zu wenig, im Endeffekt muessen jetzt gruene Zigmilliarden her. Schulden machen kann (muss) der Staat dann eh in Notsituationen so wie aktuell.
 
"Corana positiv" ist irgendwie ein irreführender Titel...
Aber zum Thema: auch wenn im Freien nun alle auf Abstand gehen und man hofft, daß dies nicht bleibt, grüßen und winken sich die Menschen dann meist zu, das macht es wiederum "näher" als ein kopfgesenktes Aneinander vorbeigehen wie davor.
 
"Corona - es gibt auch noch gute Nachrichten", also Dein zweiter Vorschlag :daumen:
Da ich in meinem Umfeld keine Panik empfinde, wenn dann eher Niedergeschlagenheit oder eben meistens sehr ruhige und besonnene Menschen, die allesamt viel zu tun haben, da sie für Vieles/Viele verantworlich sind, finde ich Deinen dritten Vorschlag nicht so gut.
Der erste suggeriert Corona irgendwie als Lichtblick ;)

Edit sagt, ich war zu spät! Auch ok so :daumen:
 
Es ist erstaunlich und wunderbar, wie sauber sich die Luft anfühlt, wenn ich morgens und nach der Arbeit durch die sonst stickigen, autoüberfluteten Straßen radele, wieviele Menschen sich plötzlich daran erinnern, dass sie zwei gesunde Beine haben und spazieren gehen, sporteln etc. (alles natürlich mit dem geforderten Abstand und max. zuzweit), wie sauber es in den Parkanlagen aussieht, sich die Menschen (nicht immer, gibt wie immer auch Ewigmufflige) "näherkommen", plötzlich Dinge möglich sind, die zuvor völlig negiert wurden etc., etc....

Bei uns in der Klinik gaben sich die einzelnen Bereiche zu ihren Besprechungen die Klinke in die Hand. Zauberwort: Skype. :) Jetzt hat man doch tatsächlich bemerkt, dass man nicht mehr durch das gesamte Haus rennen muss, was immens Zeit und unnötige Wege spart. Welche Erkenntnis :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hoffe, dass es ein Lichtblick wird ;)

  • dass Eltern und Kinder sich wieder näher kommen, dass Eltern sich wieder mit den Kindern beschäftigen, sich mehr in der Natur bewegen - Platz genug hätte es z.B. im Wald oder im Garten :cool: leider kann ich das bei uns noch nicht wirklich beobachten ;) vielleicht war ich aber auch noch nicht zur richtigen Zeit am richtigen Platz.
  • und dass die Lehrer und Schulen profitieren, weil die Kinder gerade zuhause selbständiger arbeiten müssen und die Eltern nicht alles auf die Lehrer abschieben können.

:anbet::anbet::anbet:
 
Bin eben Einkaufen gewesen:

Kassenfrau Marke SuperunfreundlichichhassemeinenJob war total entspannt, führte nettes Gesprach mit einem älteren Herrn, der nach Toilettenpapier fragte (was natürlich aus war :rolleyes: ) und lächelte mich freundlich an als der weg und ich an der Reihe war :daumen: Sachen gibt's :)
 
Zurück