Cree Q4 im Direkt Drive

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Kurze Frage, hab ne Cree Q4 direkt an ne 18560 gehängt um mal zu sehen wieviel Amp dann fließen. Seltsamer weisse waren es bei 3,9V nur 700mA und dann bei konstant 4,2V 800mA solten es nicht mehr sein, über 1000mA ??? Laut Datenblatt fließen 1000mA bei 3,7V.

Merci
 
1. Du hast die Spannungen vermutlich vorher ohne Last am Akku gemessen anstatt über der LED?

2. Amperemeter dazwischen was auch nochmal nicht zu vernachlässigenden Widerstand einbringt?
 
Ohne last hat der Akku 4,05V unter last dann 3,8V-3,9V.
Danach hab ich es dann mit nen Akku gemessen der Konstant 4,2V gibt ( kann man einstellen von 3,3V-9,5V )

Wieviel schluckt den das Messgerät, ist nen Fluke 73 III ???
 
Nimm anstatt des Fluke mal einen sehr niederohmigen Widerstand oder alternativ ein Stück Kupferdraht <=50mΩ (hier ist ja nicht die höchste Mess-Genauigkeit vonnöten), dann bist du realistischer am Direct-Drive und kannst mit dem Fluke im kleinsten mV-Bereich den ungefähren Strom sowie über der LED die genaue Spannung messen, falls du nur das eine Multimeter hast.

Eine frische und volle 18650 sollte eine XR-E mit normaler Vf (ca. 3,5-3,6V bei 1A) schon deutlich übers Limit bringen.
 
Hi Rohloff4All,

hab mal etwas im Handbuch zu deinem Fluke geblättert: im 10,00 A Messbereich hat dein DVM einen Messfehler von 1,5% vom Messwert 00,80 A, plus einem konstanten Fehler von 2 digits (00,01A)
Der Gesamtfehler ist also bei 00,8A (so wie es das Fluke anzeigt) =(0,8A*1,5%)+(2*0,01)= 32mA. Um den Wert kann deine 800mA schwanken. Der Strom im 10A Messbereich fliest im Fluke durch einen internen Messwiderstand von 50MilliOhm und dort fallen mal eben 50mV pro Ampere ab.
Beim Strommessen ist das Fluke ja in Reihe zu LED geschaltet und der interne Messwiderstand wirkt wie ein (strombegrenzender) Vorwiderstand.
All das zusammengenommen erklärt noch nicht warum bei Dir sowenig Strom durch die LED fliesst. Bei meiner Q5 fliesst bei 3,6V 1A.
Wenn du noch ein Spannungsmesser zu Hand hast, dann miss doch mal direkt an den +/- Klemmen der LED die Spannung und zwischen Akku und LED den Strom (das nennt sich spannungsrichtige Schaltung und wird bei niederohmigen Verbrauchern eingesetzt). damit siehst du schnell was wirklich an der LED an Spannung anliegt.
Ich hab meine Cree XR-E Q5 mit 3 Eneloop 2000mAh versorgt und da fallen am Batteriehalter und der 80cm 2,5mm² Zuleitung 0,2V ab.
Du siehst, dass die Leitungswisderstände ganz schön "bremsen" können.

lightmaniac
P.S. ich hab mal irgendwo gelsen, das die Durchflussspannung einer HighPower LED nach einer "Einbrennphase" um ca. 0,1 V runtergeht - der Nennstrom also schon bei 3,6V statt bei 3,7V fliesst. Hat da Jemand schon Erfahrungen sammeln können ?
 
P.S. ich hab mal irgendwo gelsen, das die Durchflussspannung einer HighPower LED nach einer "Einbrennphase" um ca. 0,1 V runtergeht - der Nennstrom also schon bei 3,6V statt bei 3,7V fliesst. Hat da Jemand schon Erfahrungen sammeln können ?

Wenn das ein Einbrennen wäre, würde die LED nicht mehr funktionieren. Was man als Spannungsreduktion sieht, ist einfach die Erwärmung des Chips. Es stellt sich eine gewisse Temperaturdifferenz ein, die sich mit dem negativen Temperaturkoeffizienten des Chips in einer niedrigeren Spannung zeigt.

Man kann das zur direkten Messung der Sperrschichttemperatur nutzen. Dazu muss man allerdings die LED mit einem sehr konstanten Strom speisen und dann die Spannung am Chip messen.

Jürgen
 
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