Cross-WM kapern?

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ist der Cross-Sport wirklich so albern, wie ich ihn aufgrund von ein paar kurzen Fernsehbeiträgen vor 20 jahren in Erinnerung habe? Tragen diese Männer wirklich mehr als sie fahren? Haben sie wirklich mehrere identische Räder, die sie regelmäßig wechseln? Was hat es mit den Schmuddelkindern der Asphaltschwuletten auf sich?

Fragen über Fragen, denen ich bei der Cross-WM in St. Wendel auf den Grund gehen möchte.. Wenn noch mehr kommen - immerhin haben wir hier ja ne Crosser-Fraktion im Haus - könnte man neben den Frage auch ein paar Bierchen auf den Grund gehen (ACHTUNG: St. Wendel könnte Parkbräu-Todeszone sein!!!!)...

St.
 
anscheinend bist du noch nie cross geradelt, sonst wüsstest du, dass dies die königsdisziplin der masochistischen selbstkasteiung ist und nichts mit asphaltschwuletten zu tun hast, wie du die beinrasierten kilometerfresser so liebevoll nennst. nur so kannst du deine wahren sünden auf zwei rädern büssen.

viele cross-country-spezialisten (wie z.b. thomas frischknecht) nützen das crossradeln als winterliches ausgleichstraining, auch wenn sie bei den dominierenden belgiern nichts mitzureden haben.

crossradeln hat vielerorts einen verstaubten beigeschmack und riecht nach bratwurst mit zwiebelsauce, prähistorischen funktionären und verkorksten teilnehmern, zugegeben. aber das muss nicht sein.

viele städte in deutschland veranstalten crossrennen durch die innenstadt auf wagemutigen kursen, ein nervenzerreissendes spektakel für jung und alt. da dies bei uns (in zürich) leider so nicht stattfindet und die offiziellen crossrennen mehr einer seniorenveranstaltung gleichen, haben wir vor drei jahren die bereits legendären parkmassaker gegründet, der diesjährige saison-auftakt findet morgen statt.

erst wenn du mal selber erlebt hast, wie sich eine gefrorene lunge anfühlt, die spucke nach blut schmeckt und du trotzdem auf den 28er-reifen in die kurve driftest, hast du eine ahnung was crossradeln ist.

und von wegen tragen: ja, im reglement für die strecken sind hürden vorgeschrieben aber du würdest wohl dein rad auch nur schon beim anblick der üblichen steigungen buckeln...
 
imho sind die Crosser die fahrtechnischen Könige der Radfahrer .... geh mal zusammen mit nem Crosser ins Gelände, ich meine richtiges Gelände nicht nur Forstautobahnen ..... und Du wirst auf Deinem MTB sehen das du nichts mehr siehst .....
 
bouzuki schrieb:
viele cross-country-spezialisten (wie z.b. thomas frischknecht) nützen das crossradeln als winterliches ausgleichstraining, auch wenn sie bei den dominierenden belgiern nichts mitzureden haben.

und riecht nach bratwurst mit zwiebelsauce

und von wegen tragen: ja, im reglement für die strecken sind hürden vorgeschrieben aber du würdest wohl dein rad auch nur schon beim anblick der üblichen steigungen buckeln...


leute wie frischknecht sind imcross eigentlich international nur noch eine randerscheinung und haben auch nur noch in ländern wie de oder schweiz ne chance national an der spitze zu sein

die belgier und holländer
machen das anders : sie fahren im sommer in strasenteams. raabobank quikstep... beschäftigen crosser die ausser bei ein paar frühjahrsklassikern wo sie ev aufs klassement fahren vorallem helferdienste leisten und sich so auf die crosssaison vorbereiten


frischknecht hätte ev ne chance im weltcup wenn er sich aus crossen konzentrieren würde nur macht er es wie gesagt umgekehrt
er startet nur an der wm wenn er schweizermeister wird dh. wenn er ne chance hat aufs podest zu fahren sonst macht er 2 wochen ferien und startet seine beginnt sein training für die bike saison früher
dort verdient er sein geld
1997 ist er so vizeweltmeister geworden.

zwiebelsauce gibts leider nicht

hürden brauchts nur noch eine (35cm) pro runde
dafür werden die rennen immer schneller es kommt immer öfter vor, dass es am schluss zu einer sprintentscheidung einer spitzengruppe kommt.
schlammschlachten wie früher gibts eigentlich fast keine mehr


stoph
 
Steinhummer schrieb:
Fragen über Fragen, denen ich bei der Cross-WM in St. Wendel auf den Grund gehen möchte.

:D

Ach Jungs ... ich glaub das Schalentier ist sich durchaus der Schwere des Queerfeldeinsports bewusst! Aber schön, dass immer wieder welche drauf reinfallen ...

Pitt, St. Wendel ist Karslberg-Ur-Pils-Land. Man rechnet mit ca. 25.000 Belgiern und wer auf Ballermann im Schlamm steht, der wird sicherlich super bedient. Ich schwanke noch schwer, ob ich da hin soll, obwohl es nur 14 km entfernt ist. Wenn es da regnet, dann ist Neopren-Anzug angesagt.

Angeblich will ein Kanadier mit Singlespeed antreten.

phaty
 
nee, soweit ist es nicht, aber den Januar kann man dann ja planen, ist ja noch ein bißchen hin, das andere entscheidet sich viel später

aber warum nicht da mal hinfahren bißchen fahrrad gucken und ein oder im schlimmsten fall auch zwei bierchen trinken und wieder nach hause rollen

bis dann jan
 
@all: Ist Cross-Volk anwesend? :D

phatlizard schrieb:
Pitt, St. Wendel ist Karslberg-Ur-Pils-Land. Man rechnet mit ca. 25.000 Belgiern und wer auf Ballermann im Schlamm steht, der wird sicherlich super bedient.
Klingt, als würde da der Geist des Singlespeedens wehen. Und wenn nicht, lass ihn uns nach Stanta Wendel tragen!
phatlizard schrieb:
Wenn es da regnet...
phaty
...gehen wir in die Kneipe - drauf geschi$$en! Muss niemandem mehr beweisen, dass ich mich im Regen nicht auflöse.

Also ich wär dabei!

St.
 
Ich würd so gerne (nicht saufen - mir das ansehen), aber es ist ca. 6h deutsches autobahn massaker von mir entfernt , in einer richrung ! Übernachten müßt ich auch da , zu teuer ! Lieber geb ich das geld für einen crosser aus :) !
 
Ganz in der Nähe der Strecke gibt es ein Irish Pub. Da gäbe es zur Not auch irisches Bier.

Übrigens ist St.Wendel gerecht zwischen Karlsberg, Bitburger, Warsteiner und Jever aufgeteilt. Um die Bierversorgung braucht ihr schon mal nicht zu fürchten.
 
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