Dachbox - Erfahrungen und Empfehlungen gesucht

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Hallo zusammen!

Bikepark-Urlaub bedeutet in der Regel neben dem Fahrradtransport auch viel sonstiges Gepäck. Das kann für den Familienurlaub auch schnell die Kapazität des Kofferraums übersteigen. Schließlich will neben dem "regulären" Gepäck (wie Klamotten, Verpflegung, etc.) noch einiges an Schutzausrüstung, Werkzeug, Ersatz- und Verschleißteilen mit.

Bisher sind wir dank großem Kofferraum im Familien-Van immer noch ganz gut hingekommen. Die Ausrüstung wird aber nicht weniger/kleiner und je länger der Urlaub, desto mehr muss (oder will) man auch mitnehmen.

Daher denke ich aktuell über die Anschaffung einer Dachbox nach.

Ein paar Rahmenparameter:
  • Fahrzeug ist ein VW Touran
  • Es fahren vier Fahrräder auf dem AHK-Träger mit
  • Grundträger für's Dach von Thule sind schon vorhanden (Thule Square Bar)

Wie sind eure Erfahrungen mit Dachboxen im Allgemeinen?
Welche nutzt ihr und könnt ihr die empfehlen?

Konkret beschäftigen mich dazu auch folgende Fragen:
  • Lieber so groß wie möglich - nach dem Motto: zu viel Platz gibt es nicht - oder wird das irgendwann unhandlich bzw. hat dann (abgesehen von der Lagerung) andere Nachteile?
  • Greift man zur bewährten Thule-Qualität (da haben wir schon den AHK-Träger und sind zufrieden), gibt es andere gute Hersteller oder tut es auch das günstige Noname-Modell? Wird es bei den günstigen dann eher klapprig?
  • Gibt es bestimmte Features, die ihr an euren Dachboxen nicht missen wollt und auf die ich ggf. achten sollte?
  • Wie wetterfest/dicht sind die gängigen Dachboxen? Bleibt es darin auch bei starkem Regen auf der Autobahn trocken?
  • Was landet bei euch in der Dachbox?

Grundsätzliche Idee wäre es, im Kofferraum Platz zu schaffen indem z. B. Schutzausrüstung (Helme, Protektoren, etc.) oder andere eher sperrige Gegenstände in die Dachbox wandern.

Nach erster grober Recherche hätte ich aktuell die Thule Force in Größe XL mit 500 Litern Kapazität im Auge.
Preislich liegt man da um die 650,- EUR.

Die größte Variante (XXL) bietet noch mal 100 Liter zusätzlich, kostet aber auch ~250,- EUR mehr. Da stimmt für mich das Verhältnis nicht mehr.
Das vergleichbare Modell Motion hat leicht andere Abmessungen, aber der relevante Unterschied der Modelle eröffnet sich mir noch nicht.

Schon vorab Danke für euer Feedback!
 
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Re: Dachbox - Erfahrungen und Empfehlungen gesucht
Hilfreichster Beitrag geschrieben von homerjay

Hilfreich
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Wir haben seit ca. 15 Jahren eine Thule Atlantis 780 im Einsatz.
Die hat 480 Liter und war als Ergänzung zum Kofferraum (erst VW Caddy, jetzt SUV mit 500 l) und fürs Skifahren für unsere 4-köpfige Familie immer okay.
Klar, etwas mehr Platz hätten wir auch noch voll bekommen. Ich würde aber keine größere nehmen.

Durch die nicht so breite Bauweise (mir war Höhe zum Befüllen wichtiger) passt bei uns auch noch ein Radträger auf dem Dach daneben. Das ist immer wieder mal praktisch gewesen, trotz 4er-Radträger auf der AHK.
Das Öffnen nach beiden Seiten bei Thule ist gut, haben wir aber in all den Jahren eher selten gebraucht.

Wirklich super ist diese Click-Schraub-Befestigung mit den Krallen am Dachträger.
Das Ding ist ruckzuck bombenfest hingeschraubt.
Wenn nötig (bei mir fast die Regel) bekommt man dadurch das Teil auch alleine aufs Dach gewuchtet und dann easy festgeschraubt.

Nach all den Jahren haben wir an den Befestigungsschienen allmählich etwas Rost, noch hält aber alles prima.
Ich würde wieder eine Thule kaufen, da trotz des stolzen Preises, sich das Ganze durch den hohen und langen Nutzwert rechnet.

Wassereintritt hatten wir noch nie und es waren durchaus heftige Regenfahrten mit dabei.
Beladen wird das Ding mit der Skiausrüstung und ansonsten mit Taschen, Rucksäcken, Spiel- und Sandelzeug, Lebensmittel, Schlafsäcken, Fahrradhelmen etc.
Alles was weich ist, ist geeigneter, als feste Koffer.
 
Hi!

Ich hab mir Ende letztens Jahres eine Norauto Bermude 400 gekauft. Ist quasi eine ATU-Eigenmarke, hat aber in allen Test die ich so gelesen habe recht gut abgeschnitten. Bisher kann ich mich auch nicht beklagen :)

Die Befestigung am Dachträger wird mittels Schraubklemmen erledigt. Das geht absolut problemlos und einfach - an die richtige Position schieben/drücken, festdrehen, fertig.
Lässt sich auch beidseitig öffnen, so lassen sich kleine Teile noch in die letzte Lücke stopfen. Bei einer Beladung von vier Skiern und Stöcken (zweimal Erwachsene, zweimal Kinder mit 110cm Länge), zwei Lenkbobs, vier Skihelmen, viermal Skikleidung plus Kleinzeug hab ich das gerne genutzt.

Preis-Leistung ist für mich also top.
 
Wir nutzen auch eine Norauto Box vom ATU.

Die habe ich vom Schwiegervater übernommen. Hat meine ich 200 Liter und ist perfekt geeignet um die ganzen Tüten und Taschen mit Softgoods wie Jacken oder Schuhen noch zu verstauen wenn der Kofferraum bereits mit Koffern voll ist.
Länge ist knapp 140cm und die Breite deckt das Dach komplett ab.

1000027764.png


Befestigung wie bei @Muehi , allerdings an Thule Wingbar. Hält prima und ist von den Windgeräuschen sogar leiser als wenn nur die Wingbar montiert ist.
 
Schon mal vielen Dank für euren Input!
Das hilft! 👍

Klar, etwas mehr Platz hätten wir auch noch voll bekommen.
Das schafft man immer... 😉
Ich würde aber keine größere nehmen.
Wegen der geringeren Breite (s. u.) oder hat das noch andere Gründe?

Durch die nicht so breite Bauweise (mir war Höhe zum Befüllen wichtiger) passt bei uns auch noch ein Radträger auf dem Dach daneben.
Das könnte in der Tat praktisch sein. Nur scheinen die aktuellen Modelle - jedenfalls bei Thule - alle breit zu bauen, wenn ich das richtig sehe. Sowas wie die alten "Skiboxen" von denen man Theoretisch zwei nebeneinander auf's Dach bekommt bietet Thule wohl gar nicht mehr an?


ATU-Eigenmarke - Norauto Bermude 400
Das wäre äquivalent zur von mir rausgesuchten Thule Force XL dann die Bermude 500 mit 524 Litern für 480,- EUR. Die Rahmenparameter (Größe, Gewicht, Zuladung) sind da ja tatsächlich fast gleich.

Pro ATU:
24 Liter mehr Fassungsvermögen (trotz fast identischer Außenabmessungen), 1,5 kg weniger Eigengewicht und 170,- EUR günstiger.

Pro Thule:
Vermutete höhere Qualität, wahrscheinlich besserer Wiederverkaufswert, OneKey-System (also gleicher Schlüssel wie z. B. der AHK-Träger).

OneKey ist für mich tatsächlich ein starkes Argument. Aber ob es mir 170,- EUR (plus ggf. Austauschschloss für die Box) wert ist bleibt abzuwarten. Zwei Stimmen pro Norauto sind auf jeden Fall schon mal ein Grund sich die Box bei ATU anschauen zu gehen (wenn ich einen Händler finde, der sie da hat).

Die nutzen wir im Auto tatsächlich selten. Meist verladen wir alles in Klappkisten, die dann gut im Kofferraum gestapelt werden können.
 
Das könnte in der Tat praktisch sein. Nur scheinen die aktuellen Modelle - jedenfalls bei Thule - alle breit zu bauen, wenn ich das richtig sehe. Sowas wie die alten "Skiboxen" von denen man Theoretisch zwei nebeneinander auf's Dach bekommt bietet Thule wohl gar nicht mehr an?
Ich wollte damals die Kombi hoch und groß und bezahlbar. Da wurde es dann die Atlantis 780. Die nächstgrößere wäre wieder niedriger und breiter gewesen. So konnten wir Skistiefel stehend reinpacken. Und größere Reisetaschen.
Das mit dem Radträger hat sich dann erst danach angeboten.

Schau Dir mal die Boxen von Hapro an. Die haben auch die Klauen und ordentliche Testergebnisse. Da gibt es noch weitere Modelle und sicher, bei intensiver Suche, auch noch günstiger.

https://hitdachboxen.de/shop/dachbo...t-600-liter-gratis-hapro-dachboxschutzhuelle/
 
Ich würde auf jeden Fall drauf schauen, dass auch Ski reinpassen, also mindestens 180 cm Länge für Alpinski; für Freerider oder LL-Ski evtl. länger. Wenn Du ein SUP oder ähnlich sperrige Sachen transportieren willst, sollte das Teil auch eine gewisse Höhe haben. Ich hatte mal die Thule Pacific in 480l, gute Verarbeitung, superleichte Montage, absolut empfehlenswert.
 
Wir haben eine Hapro Traxer 8.6 seit mittlerweile 6 Jahren. Verrichtet unauffällig ihren Dienst. Befestigt auf Thule Wingbars. Box lässt sich von beiden Seiten öffnen, das finde ich nach wie vor praktisch.

 
. Box lässt sich von beiden Seiten öffnen, das finde ich nach wie vor praktisch

Das habe ich tatsächlich nie an meiner Box vermisst, da ich ohnehin lieber vom Gehweg belade als von der Straßenseite.
Und zumindest bei mir klappt es sehr gut, dass wenn ich mich auf den Einstieg vom Auto stelle, ich auch gut überall in der Dachbox rankomme. Mag bei kleineren Personen anders sein...
 
Zuletzt bearbeitet:
Für mich ist, sollte es mal eine neue Box geben, die Klauen-Befestigung das entscheidende Kriterium. Da würde ich nichts mehr haben wollen, was irgendwo eingefädelt oder extra hingeschraubt werden muss (U-Bügel...). Egal ob Thule, Hapro oder wer auch immer das sonst noch anbietet.

Ich packe die Box meist alleine aufs Dach (manchmal erwische ich einen "Helfer"). Das geht total problemlos und ist in 2 Minuten erledigt und festgeschraubt.

Dachbox.jpg
 
Wir haben einen Seat Alhambra, da wird es mit 1,78 m schon knapp, selbst wenn ich in der Tür stehe. Es geht, klar. Aber bequemer ist es, wenn ich von beiden Seiten rankomme.
 
Für mich ist, sollte es mal eine neue Box geben, die Klauen-Befestigung das entscheidende Kriterium.
Das hatten bisher alle hier vorgeschlagenen Boxen soweit ich es gesehen habe. Scheint also mittlerweile Konsens/Standard zu sein.

Ich packe die Box meist alleine aufs Dach
So wird es hier mit Sicherheit auch sein.

Box lässt sich von beiden Seiten öffnen, das finde ich nach wie vor praktisch.
Das habe ich tatsächlich nie an meiner Box vermisst
Da bin ich noch unschlüssig, ob das ein Must-Have-Feature für mich ist.
Kann aber natürlich in manchen Situationen praktisch sein - und die meisten aktuellen Boxen haben das ohnehin.

Und zumindest bei mir klappt es sehr gut, dass wenn ich mich auf den Einstieg vom Auto stelle, ich auch gut überall in der Dachbox rankomme.
Wir haben einen Seat Alhambra, da wird es mit 1,78 m schon knapp, selbst wenn ich in der Tür stehe.
Für solche Fälle hätte ich eine Trittstufe, die sich in der Verriegelung der Tür einhaken lässt. Hatte ich mal gekauft, als bei uns noch ein Kinderanhänger auf den Dachträger verladen werden musste und hat sich auch für z. B. den Skiurlaub (Schlitten auf dem Dach) oder in Zeiten vor dem AHK-Träger beim Verladen von mehreren Bikes auf's Dach als praktisch erwiesen.


Schau Dir mal die Boxen von Hapro an.
Im Vergleich zu den beiden bisher näher in Betracht gezogenen Boxen von Thule und Norauto
Nach erster grober Recherche hätte ich aktuell die Thule Force in Größe XL mit 500 Litern Kapazität im Auge.
Preislich liegt man da um die 650,- EUR.
Das wäre äquivalent zur von mir rausgesuchten Thule Force XL dann die Bermude 500 mit 524 Litern für 480,- EUR.
liegt die
mit 530 Litern preislich bei 520,- EUR und damit 40,- EUR über der ATU-Box. Abmessungen quasi gleich, Fassungsvermögen sehr nah dran (+6 Liter), ein kg schwerer.


Sieht bisher nach einem Kopf-an-Kopf rennen aus - die tun sich alle nicht viel, mal abgesehen vom höheren Preis bei Thule. Ich denke, ich werde nächste Woche mal bei ATU und einem lokalen Thule-Händler vorbeifahren, um mir diese beiden Boxen mal in natura anzuschauen. Vielleicht finde ich auch noch einen Hapro-Händler in der Umgebung.
 
Lustig - stehen gerade vor einer ähnliche Frage und siehe da, es gibt ein aktuelles Thema dazu. :D

Ich bin ja Fan von Qualität und zahle dann entsprechend auch einen Aufpreis. Allerdings bin ich bei dem Thema der Meinung, dass hier wenig Innovation zu finden sein wird und auch qualitativ dürften der Unterschied wohl nicht riesig werden. Klar kann man als Produzent sparen, manche Teile verstärken oder bei der Kunststoffmischung knausern, aber es gibt nicht besonders viele mechanische Teile und wenn man mal unterstellt, dass Norauto eine Brot und Butter Dachbox baut, wird die wohl auch viele viele Jahre halten.

Im Gegensatz zu Fahrradträgern, fällt mir im Umfeld auch niemand ein, der einen Kauf bereut oder mit seiner Dachbox unglücklich ist, weil die Qualität mies wäre.

Die Gebrauchtpreise sind doch auch oft nur ein Phantom. Bei einem Epos 3 mag das etwas anderes sein, da spielt die Funktion eine riesen Rolle und macht den USP aus, aber bei einer Dachbox werden wohl wenige Leute Second Hand die hohen Preise von Thule & Co zahlen.

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Wir haben seit über 12 Jahren Hapro Carver. Gab es damals extremst günstig bei ATU.
Funktioniert nach wie vor gut. Kein Wassereinbruch oder ähnliches.

Würde immer auf die Click-Schraubkrallen setzen - super easy zu montieren. Draufsetzen und zudrehen - fertig. Kein Vergleich zu den U-Trägern etc.
Haben von Norauto noch ein Taschenset gekauft- Macht die Handhabung super einfach. Bei uns kommen leichte und sperrige Sachen rein. Eine Tasche Schuhe, eine Helme, einmal Badezeug...
Da sind dann die Sachen auch gut sortiert.
 
So, ich habe jetzt beim lokalen Händler die Thule Force 3 XL geordert. Kostenpunkt 650,- EUR. Dafür baut er mir das Schloss um, so dass es zu meinen bestehenden Schlüsseln passt.

Hatte dort zum Test den Vorgänger auf dem Dach (Force XT) und das sah gut aus. Nächste Woche folgt der erste Praxistest.
 
Erste Fahrt mit der neuen Box erfolgreich absolviert. Wäre dieses Mal bzgl. Beladung nicht zwingend nötig gewesen, hat die Packerei aber deutlich entspannt.

Zur gefahrenen Strecke gibt’s keine Referenzwerte, aber grob schätze ich den Mehrverbrauch durch die Box auf 0,5-1 Liter pro 100 km. Das geht für mich in Ordnung.

Vor allem Helme und Schutzausrüstung sind drin gelandet, aber auch Schuhe und Montageständer, Pumpe und Ersatzteile.

Heute war’s etwas stressig. Ich mache bei Gelegenheit noch mal in Ruhe nen Foto.
 
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