Das ewige Thema - Welcher Reifen

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17. Juni 2007
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Hallo zusammen,

ich habe ein Trek X-Caliber 9 und brauche einen neuen Hinterreifen. Ein Fahrradhändler hatte mir den Rapid Rob empfohlen, den ich mittlerweile montiert hatte. Nach einem Adrenalinstoß durch Wegrutschen in einer schnellen Kurve auf Asphalt hatte ich nun noch einen Platten, woraus in Loch in der Lauffläche resultierte. Der Reifen ist zumindest für mich nun Müll in beiderlei Hinsicht.

Ich fahre 80% Straße, 20% Waldboden, Schotterwege, Matschwege, etc., kein schweres Gelände.
Bisher waren Bontrager XR1 auf dem Rad, die gibt es so aber nicht zu kaufen, nur in der recht teuren (50 EUR+) Team Issue, das ist aber IMHO auch ein anderer Reifen mit dem gleichen Profil. Trotzdem war ich mit dem Reifen zufrieden und würde ihn nochmal kaufen, wenn ich ihn denn bekäme.

Welche Alternativen hätte ich denn? Smart Sam? Der kommt meinem Fahrprofil wohl recht nahe. Rollt der Smart Sam Plus wesentlich schlechter, dann wäre der eventuell auch eine Option. Oder wäre der Thunder Burt eine gute Wahl?

Grundsätzlich mag ich allerdings Schwalbe nicht besonders, hatte schon einige schlecht verarbeitete Reifen auf den anderen Rädern der Familie. Wurden zwar immer kulant getauscht, hinterlässt aber einen schalen Beigeschmack. Leider haben die hiesigen Händler fast nichts anderes, gutes Marketing!

Wäre der Conto RaceKing eine Option?

Tipps sind gerne Willkommen.

Gruß, TomTom
 
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Wäre der Conto RaceKing eine Option?
ja, als 2.2er RaceSport Version. Der kann fast alles eigentlich sehr gut, ausser Schlamm und scharfkantige Geröllhalden. Aber das können die anderen Reifen in der selben Klasse auch nicht besser. Für mich der Reifen, der an der Eierlegendenwollmilchsau immer noch am nahesten kommt.

übrigens, so Reifen wie SmartSam oder RapidRob sind Reifen der Einstiegsklasse und finden sich oft an Baumarktbikes. Die Dinger eignen sich wenig bis gar nicht für den "ernsthaften MTB Sport".
 
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Hallo TomTom,
Seitenstollen sind nicht unbedingt was für schnelle Kurven auf Asphalt, hoffe du hast das nicht allzu schmerzhaft erfahren müssen. Ich würde es mal mit einem Reifen probieren der mehr für Asphalt gedacht ist, sowas vielleicht:

http://www.schwalbe.com/de/offroad-reader/table-top.html

Bei Matsch hilft nur Geschwindigkeit anpassen (gilt generell) ansonsten kannst du damit problemlos die 20% Gelände abdecken.

Ansonsten:
Maxxis Larsen TT
Kenda Small Block Eight (ähnliches Profil wie XR1)
oder den RaceKing
 
übrigens, so Reifen wie SmartSam oder RapidRob sind Reifen der Einstiegsklasse und finden sich oft an Baumarktbikes. Die Dinger eignen sich wenig bis gar nicht für den "ernsthaften MTB Sport".
Unterschied ist aber noch, dass der Rapid Rob nur in der billigsten Version - "Active" - angeboten wird. Wer dachte, dass "Performance" schon übel ist soll das mal probieren. Hatte die Ehre vor ein paar Wochen ein Cube Hardtail damit zu pilotieren. Obwohl das Ding eher mit mir gefahren ist, bin noch nie so viele Tode gestorben, bei null Tempo auf einem flowigen Trail. Ist sogar schon eine fahrerische Herausforderung bei trockenem Asphalt. War froh meinen Organspendeausweis dabei zu haben.

Was hat der Händler dir für den Rapid Rob abgezockt?

Um ein wenig On-Topic zu wirken: Conti RaceKing, XKing mit BCC oder Schwalbe Rocket Ron oder Racing Ralph, aber in einer Evo-Mischung.
 
Bei dem Anforderungsprofil kann ich den Conti RK 2.2 als Protection-Variante für's HR empfehlen. Der Unterschied beim Rollwiderstand zur RS-Version liegt im mess-, nicht aber im spürbaren Bereich. Dafür bekommt man ein Plus an Pannensicherheit und stabilere Seitenwände, mit denen man den RK mit etwas weniger Luftdruck und/oder (besser) auf schmaleren Felgen fahren kann, wobei man auf 'ner 17er Felge sicherlich wenig Freude haben wird. Generell sollte man wissen, dass der RK nicht zu den Reifen gehört, die von Anfang an funktionieren. Das Luftdruckfenster, wo er funktioniert, ist im Vergleich zu anderen Reifen relativ schmal. Bei mir sind das nicht viel mehr als 0,2bar, die darüber entscheiden, ob ich einen Flummi unter dem Hintern habe oder nicht. Hier lohnt es sich zu testen...

@ sig

Das mit der eierlegenden Wollmichsau nahe kommen gilt aber NUR für's HR ;). Dass man mit dem RK2.2 am HR fast überall durchkommt, kann ich unterschreiben...
 
Danke für Eure Antworten!

Ich hab mir jetzt einfach mal einen Raceking Racesport bestellt. Schlechter kann es ja nicht mehr werden. Was wäre denn ein guter Reifen fürs Vorderrad, wenn mich der XR1 da verlassen sollte?

@Seebl: Der Händler hat mir 17 Euronen für den Rapid Rob abgenommen.

@CarvinAri: Abgeflogen bin ich glücklicherweise nicht, wäre bei knapp 40 auch nicht so glimpflich ausgegangen. Den von Dir genannten Reifen gibt es nicht in 29".

@7x35: Leider habe ich 17er Felgen. Weiß auch nicht, warum Trek hier so schmale Felgen einbaut. Neue Laufräder stehen im Moment aber sicher nicht zur Debatte.

Gruß, Tomtom
 
Das mit der eierlegenden Wollmichsau nahe kommen gilt aber NUR für's HR ;). Dass man mit dem RK2.2 am HR fast überall durchkommt, kann ich unterschreiben...

Ich nutze den auch am Fully auch nur für's HR, allerdings an 23er Felgen in Verbindung mit vorne XK2.4 RS. Am HT habe ich die RK2.2 vorne und hinten dran an 21er Felgen.

17er Felgen sind leider schon arg schmal für den RK2.2. Dann muss man den Luftdruck ca. 0.2-0.3Bar höher wählen als sonst und verschenkt damit schon Performance (Dämpfung, Rollwiderstand und Grip im Gelände). Wobei bei 80% Asphaltanteil ist das wiederum auch nicht sooo gravierend. Der RK2.2 wird auch so schon deutlich viel besser sein wie ein RapidRob.
 
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Bei 17er Felgen würde ich eher zum schmaleren XK2.2, ebenfalls als Protection-Variante, tendieren. Der Unterschied beim Rollwiderstand liegt da im unteren einstelligen Bereich. 'Macht in der Praxis kaum mehr als 1 km/h Unterschied aus. 'Könnte man auch gut mit dem ebenfalls schmal ausfallenden MK2.2 kombinieren. Dann hat man einen flotten und dabei erstaunlich geländegängigen Roller, auch auf Asphalt, am HR und ein zusätzliches Plus an Grip am VR, ohne dass der XK2.2 am HR ausgebremst würde. Schotter beispielsweise geht mit dem MK2.2 am VR deutlich besser. 'Fahre auf einem 26''er-HT den MK2.2 derzeit selbst am VR mit dem RK2.2 am HR, beide mit Schlauch (~70% On-/ 30% Off-Road bis maximal S1), allerdings auf 21er Felgen. 'Keine Ahnung, was man beim RK2.2 auf 17er Felgen, unabhängig vom Gewicht, für 'nen Luftdruck braucht, damit er nicht walkt/schwammig wird. Der mag dann ja auf der Straße oder auf Radwegen (wobei der Zustand hier nicht ganz unbedeutend ist) noch ganz gut funktionieren, aber im Gelände...
 
Bei 17er Felgen würde ich eher zum schmaleren XK2.2, ebenfalls als Protection-Variante, tendieren. Der Unterschied beim Rollwiderstand liegt da im unteren einstelligen Bereich. 'Macht in der Praxis kaum mehr als 1 km/h Unterschied aus. 'Könnte man auch gut mit dem ebenfalls schmal ausfallenden MK2.2 kombinieren. Dann hat man einen flotten und dabei erstaunlich geländegängigen Roller, auch auf Asphalt, am HR und ein zusätzliches Plus an Grip am VR, ohne dass der XK2.2 am HR ausgebremst würde. Schotter beispielsweise geht mit dem MK2.2 am VR deutlich besser. 'Fahre auf einem 26''er-HT den MK2.2 derzeit selbst am VR mit dem RK2.2 am HR, beide mit Schlauch (~70% On-/ 30% Off-Road bis maximal S1), allerdings auf 21er Felgen. 'Keine Ahnung, was man beim RK2.2 auf 17er Felgen, unabhängig vom Gewicht, für 'nen Luftdruck braucht, damit er nicht walkt/schwammig wird. Der mag dann ja auf der Straße oder auf Radwegen (wobei der Zustand hier nicht ganz unbedeutend ist) noch ganz gut funktionieren, aber im Gelände...

XK2.2RS oder Prot ist auch eine gute Variante. Der geht zwar auch sehr gut auf Asphalt, aber bei 80% Anteil sind dann die Stollen am HR doch schneller runter wie beim RK. Im Gelände ist die 17er Felge sowieso suboptimal, zwar mit dem schmal bauenden XK2.2 sicher besser. Jedoch ist dann da auch der etwas härter aufgepumpte RK2.2 immer noch um Welten besser als der RapidRob. Und wenn der TE ja dann eh mal noch vor hat später den LRS gegen einen breiteren zu tauschen, spricht ja nicht so viel dagegen.
 
XK2.2 RS / XK2.2 RS bin ich auch schon gefahren. Bei seinerzeit schätzungsweise ~80-90% Asphaltanteil + Ganzjahreseinsatz hatten die bei mir nach über ~2.500km noch locker ~30% Restprofil, auch am HR wohlgemerkt. Dass sich der XK2.2 bei überwiegendem Asphaltanteil schneller abnutzt als der RK2.2, kann ich somit nicht bestätigen...
 
Race King 2.2 auf 17 mm Felge? Das macht wenig Sinn. Wobei bei dem Anforderungsprofil ein MTB allgemein kaum Sinn macht.

Sinn vielleicht nicht, aber Spaß! Ich finde das MTB ist das optimale Stadtrad. Schnell, wendig und kann was ab (schlechte Straßen, Bordsteine, Treppen). Und nebenbei gehts noch in den Wald.

Zurück zum Thema. RaceKing RaceSport ist heute angekommen, montieren werde ich den wohl am Wochenende. Dann mal sehen.
Der Bontrager XR1 war ja ab Werk auch auf der 17er Felge. da gab es keine Probleme. Warum das Rad so schmale Felgen hat, weiß ich aber auch nicht.

Gruß, TomTom
 
ab Werk auch auf der 17er Felge. da gab es keine Probleme. Warum das Rad so schmale Felgen hat, weiß ich aber auch nicht.
ich schon. Kostet fast nix und wiegen eher wenig, taugen aber auch wenig an einem Geländerad. Da kannst Du Dich bei den Trek PM's bedanken. Aber Spezi ist da in den unteren bis mittleren Spreissparten auch nich besser und andere "grosse" Hersteller auch nicht. Manchmal kann man schon froh sein wenn es an solchen Komplettbikes für eine 19er Felge gelangt hat.
 
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