Deity Components: Joe Smith ist “The Outlaw”

Joe Smith lässt es im herbstlich nassen Wales ordentlich krachen. Der Norco-Teamfahrer hat sich mit “Slice Of British Pie”-Filmer Tom Caldwell zusammengetan und macht Teamkollegen Sam Blenkinsop den Titel für den spektakulärsten Fahrstil streitig. Vorhang auf!


→ Den vollständigen Artikel „Joe Smith ist “The Outlaw”“ im Newsbereich lesen


 
sehr geiles video.
kann mal einer von den fahrtechnik experten hier nen tutorial machen wie man lernt so krass "übers hinterrad" Richtung zu machen?
(ich meine nicht das driften)
In deutschen Tutorials gibts immer nur das "Druck aufs Vorderrad" Credo. Aber wenns richtig krass rutschig wird kommt man damit mMn iwann nicht mehr weiter, der Grip zum Richtung machen vorne ist ja begrenzt. Schaut man sich Profis an sieht man das ziemlich oft, besonders bei den Kurven künstlern aus England.

Gibts da nichts zu zusagen oder können das die hiesigen Fahrtechnik Lehrer selbst nicht und deswegen wird es nicht thematisiert?

edit:
das geht wenigstens schonmal in die richtige richtung. Das man mit gestreckten Bein nicht mehr pushen kann ist sehr einleuchtend. Die viel zitierte "Sporttechnik" mit gestrecktem Bein nimmt dann natürlich jegliche Dynamik aus der Kurve, so wie sie oft gelehrt wird. Man müsste expliziter auf aktives strecke hinweisen.
 
Zuletzt bearbeitet:
sehr geiles video.
kann mal einer von den fahrtechnik experten hier nen tutorial machen wie man lernt so krass "übers hinterrad" Richtung zu machen?
(ich meine nicht das driften)
In deutschen Tutorials gibts immer nur das "Druck aufs Vorderrad" Credo. Aber wenns richtig krass rutschig wird kommt man damit mMn iwann nicht mehr weiter, der Grip zum Richtung machen vorne ist ja begrenzt. Schaut man sich Profis an sieht man das ziemlich oft, besonders bei den Kurven künstlern aus England.

Gibts da nichts zu zusagen oder können das die hiesigen Fahrtechnik Lehrer selbst nicht und deswegen wird es nicht thematisiert?

edit:
das geht wenigstens schonmal in die richtige richtung. Das man mit gestreckten Bein nicht mehr pushen kann ist sehr einleuchtend. Die viel zitierte "Sporttechnik" mit gestrecktem Bein nimmt dann natürlich jegliche Dynamik aus der Kurve, so wie sie oft gelehrt wird. Man müsste expliziter auf aktives strecke hinweisen.

du hast in allen punkten recht. ich selber habs erst dann gerafft, als ich dieses ständig vorgebetene (meistens von leuten, die es irgendwo gelesen haben und es selbst nicht können) druck auf vorderrad geben aufgab.

eigentlich hast du es schon fast raus. ich bin zwar kein experte, aber meiner meinung nach gibt es folgende schlüsselelmente.
- man muss verinnerlichen, dass kurven zum beschleunigen da sind. dann geht das aktive in die kurve reinhacken fast wie von alleine
- pedale waagrecht ist wichtig, um das hinterrad in diie kurve zu drücken. du musst die beine aber nicht extra anwinkeln.
- im hinterkopf behalten, dass das einleiten der kurve immer über das einlenken in die entgengesetze kurven geschieht. das ist der kreiseffekt, gibt schöne videos dazu. das ist dieses angenhme gefühl, wenn man entschlossen in die kurve reingeht.
- die eigentliche bewegung an sich besteht aus druck geben aufs hinterrad im scheitelpunkt der kurve (als würde man einen kleinen manual starten) bei gleichzeitigem übertriebenen reinlehnen in die kurve. der kleine manual trägt auch dazu bei, dass du die beine leicht anwinkelst, das hinterrad in die kurve zu schieben. das übertriebene in die kurve lehnen ist eigentlich die gegenteilige bewegung zu gewicht auf das äußere pedal bringen bei schräghang fahren und bewirkt pogischrweise genau das gegenteil. du willst nämlich, dass die das hinterrad wegrutscht.

zum üben würde ich mir eine kurve im flachen suchen, die keinen richtigen anlieger hat, sondern nur eine kleine kante zum abstützen. vielleicht eine rinne mit dem spaten reingestochen oder ein angeschütteter baumstamm. du musst selbst daran glauben, dass es unmöglich ist, dass das hinterrad über die kante rutscht. dann versuchst du die kurve von innen anzufahren und das hinterrad aktiv gegen die kante zu schieben, so dass das hinterrad leicht wegrutscht und du es wieder einfängst.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Herrliches Video.
Ich schätze viele in good old Germany fahren auch so aber keiner traut sich das hier hochladen. Man könnte es über einen britischen strohmann tun.
 
Na, wenn hier schon nach den Oberlehrmeister-Spießer-Bodenerosionsfreien-Scheinheiligen gerufen wird, darf man doch eine Tatsache in die Diskussion werfen:
in Großbritannien und Kanada spielt sich ein guter Teil des MTBens in Trailcentern, auf offiziellen All-Mountain-Trails und auf mehr oder weniger unbekannten, selbst in den Boden geschnitzten Hometrails ab. Im deutschsprachigen Raum spielt sich das Biken doch zum allergrößten Teil auf "shared trail"-Wanderwegen mit entsprechenden trail rules statt oder gänzlich gegen die geltenden Regeln auf Wanderwegen statt (was das beachten der Trail Rules nicht weniger bedeutsam macht um den Status des Geduldet-Seins zu erhalten). Ich denke jeder kann den Gedanken für sich vervollständigen.

Feines Video.
 
du hast in allen punkten recht. ich selber habs erst dann gerafft, als ich dieses ständig vorgebetene (meistens von leuten, die es irgendwo gelesen haben und es selbst nicht können) druck auf vorderrad geben aufgab.

eigentlich hast du es schon fast raus. ich bin zwar kein experte, aber meiner meinung nach gibt es folgende schlüsselelmente.
- man muss verinnerlichen, dass kurven zum beschleunigen da sind. dann geht das aktive in die kurve reinhacken fast wie von alleine
- pedale waagrecht ist wichtig, um das hinterrad in diie kurve zu drücken. du musst die beine aber nicht extra anwinkeln.
- im hinterkopf behalten, dass das einleiten der kurve immer über das einlenken in die entgengesetze kurven geschieht. das ist der kreiseffekt, gibt schöne videos dazu. das ist dieses angenhme gefühl, wenn man entschlossen in die kurve reingeht.
- die eigentliche bewegung an sich besteht aus druck geben aufs hinterrad im scheitelpunkt der kurve (als würde man einen kleinen manual starten) bei gleichzeitigem übertriebenen reinlehnen in die kurve. der kleine manual trägt auch dazu bei, dass du die beine leicht anwinkelst, das hinterrad in die kurve zu schieben. das übertriebene in die kurve lehnen ist eigentlich die gegenteilige bewegung zu gewicht auf das äußere pedal bringen bei schräghang fahren und bewirkt pogischrweise genau das gegenteil. du willst nämlich, dass die das hinterrad wegrutscht.

zum üben würde ich mir eine kurve im flachen suchen, die keinen richtigen anlieger hat, sondern nur eine kleine kante zum abstützen. vielleicht eine rinne mit dem spaten reingestochen oder ein angeschütteter baumstamm. du musst selbst daran glauben, dass es unmöglich ist, dass das hinterrad über die kante rutscht. dann versuchst du die kurve von innen anzufahren und das hinterrad aktiv gegen die kante zu schieben, so dass das hinterrad leicht wegrutscht und du es wieder einfängst.

so bald eine kante oder ein mini anlieger da ist, find ich den fahrtechnischen ansatz auch ziemlich logisch und fühlt sich auch besser an. Aber was ist wenn man auf normalen wegen, mit ebenen Kurven unterwegs ist?! da kann ich das bike nicht durch eine senke oder gegen einen anlieger pushen...

Fänd ich mal sehr interessant, wenn man jemand n video macht, der es auch wirklich drauf hat. Nicht wie die üblichen fahrtechnikspezialisten hier.
 
Irgend jemand hat ja irgendwann das Rad erfundenen mit den Hintergedanken das Räder rollen sollen.Ich verstehe nicht warum jetzt solche Filmchen wie Pilze aus den Boden ploppen wo Leute mit Blockierten Hinterrad Carvingski fahren.Es sieht zwar ziemlich lässig aus aber im Deutschen Wald der von der Allgemeinheit genutzt wird völlig fehl am Platz.Daher auch mein Kopfschütteln über die Anfrage von ein paar Freaks nach Videoanleitung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist doch scheißegal wie man es nennt.Ich glaube jeder weiss was ich meine.Das fahren auf Trails die man auch mit Wanderern teilt ist schon eine sensible Geschichte.Erst recht wenn es Biker gibt die es cool finden mit blockierten Hinterrad durch die Gegend zu schlittern
 
Irgend jemand hat ja irgendwann das Rad erfundenen mit den Hintergedanken das rollen sollte.ich verstehe nicht warum jetzt solche Filmchen wie Pilze aus den Boden ploppen wo Leute mit Blockierten Hinterrad Carvingski fahren.Es sieht zwar ziemlich lässig aus aber im Deutschen Wald der von der Allgemeinheit genutzt wird völlig fehl am Platz.Daher auch mein Kopfschütteln über die Anfrage von ein paar Freaks nach Videoanleitung.
Schau das Video nochmal an. Die drifts haben meist nichts mit blockiertem Hinterrad zu tun.
Bei hohen Geschwindigkeiten und hartem pushen in den Kurven verliert das Rad irgendwann den Grip, um sich dann wieder zu fangen.
Das man so nicht auf nem Wanderweg fahren sollte is klar. Tut er ja auch nicht.
Das ist kein sinnloses rumschlittern (meistens), sonder ne Möglichkeit auf rutschigem losen Boden schnell Kurven zu fahren. Im bikepark/trailcenter oder bei Rennen völlig legitim.
 
Zuletzt bearbeitet:
so bald eine kante oder ein mini anlieger da ist, find ich den fahrtechnischen ansatz auch ziemlich logisch und fühlt sich auch besser an. Aber was ist wenn man auf normalen wegen, mit ebenen Kurven unterwegs ist?! da kann ich das bike nicht durch eine senke oder gegen einen anlieger pushen...

wenn man das erstmal an der kante gelernt hat, dann kann man auf flache kurven anwenden. der eigentliche lerneffekt besteht darin, wie schafft es eigentlich, dass einem das vorderrad nicht wegschmiert, wenn man über drr grip grenze ist. das counter steering ist dabei genauso entscheidend wie der körperschwerpunkt nach innen oder außen in der kurve. wenn dein bike und dein schwerpunkt eine linie bilden (von vorne oder hinten gesehen, unabhängig vom "lean angle" des bikes, dann macht das bike nichts. ist der schwerpunkt innen, dann übersteuert das bike.
 
Ich verstehe nicht warum jetzt solche Filmchen wie Pilze aus den Boden ploppen wo Leute mit Blockierten Hinterrad Carvingski fahren.Es sieht zwar ziemlich lässig aus aber im Deutschen Wald der von der Allgemeinheit genutzt wird völlig fehl am Platz.Daher auch mein Kopfschütteln über die Anfrage von ein paar Freaks nach Videoanleitung.

meiner erfahrung nach werden trails am meisten durch leute zerfahren, die langsamer unterwegs sind und daher auch mehr am bremsen sind. kaliber wie joe smith bauen durch die fahrweise die strecke eher auf, weil die rinnen urgendwann zu anliegern werden. meine persönliche beobachtung aus über 10 jahren bei uns im deister.
 
Ich finde das Video sehr geil und versuche auch überall wo es geht so richtig schön den Dreck fliegen zu lassen! War dieses Jahr mal in Wales beim Alex Bond zum Fahrtechnikkurs um das mal richtig zu lernen. Bin da auch ein Teil der Trails aus dem Video "A Slice of British Pie" gefahren. MEGA !!!
Was interessieren mich die paar Wanderer die mit ihren Stöcken durch den Wald stochern . . .
Ride on!!
 
Zurück