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@mz93:
Auch wenn das deine Zeitplanung völlig über den Haufen wirft und Du mit dem Bike erst in drei Wochen fertig sein wirst: Überlege erst einmal, was Du von den Sachen, die Du eingekauft hast, wieder zurückschickst, bevor es dafür zu spät ist. - Das kostet dich ja ansonsten unnötig Geld.
Die Bremsen würde ich auch austauschen, denn ich habe den Eindruck, die originalen bestehen aus Kunststoff. (kann das jemand bestätigen?).
Achja, als ich den Sattel abmontiert habe, konnte man sehen von wann das Rad ist. August 1991.
Das mußt Du in etwa so rechnen: Herstellungsdatum des Sattels 8/91. Dann liegt das Teil beim Hersteller ein paar Tage oder Wochen herum. Der Bike-Hersteller bestellt danach Sättel, die legt er sich nach Lieferung hin, weil er sie zur Endmontage braucht, wenn die Rahmen fertig sind. Bis dann die 1000 oder 5000 oder ... Sättel montiert sind, vergehen wieder ein paar Tage oder Wochen.
Da der Herstellungsbetrieb in, z.B., Taiwan sitzt, liefert er natürlich nicht alle paar Tage einige Bikes aus, sondern wartet, bis ein Container voll ist. Also vergehen noch einmal ein paar Tage oder Wochen, dann geht der Container auf die Reise. In Europa angekommen, werden die Bikes vom Anbieter auf Lager genommen, von den Händlern bestellt und stehen dort wieder einige Zeit lang herum, bis ein Käufer kommt.

Wahrscheinlich also ist das Rad ein Modell für das Verkaufsjahr 1992 und wurde im Herbst / Winter 1991 produziert. Verkauft wurde es wohl 1992 oder, wenn es ein Ladenhüter war, vielleicht auch erst 1993.

Edit: Das mit dem Ladenhüter glaube ich allerdings nicht, weil zu jener Zeit Mountainbikes der letzte Schrei waren. Jeder wollte eins haben, und sie haben sich verkauft wie geschnittenes Brot.
 
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Re: -delete-
die Bremsen für hinten sind schonmal. eingekauft.
Warum nur für hinten? Jetzt sag nicht "Geld". Denn wer bei Bezos Fahrradteile kauft, der hat zu viel davon. ?
Ich werde also die Schaltung vorne und hinten bloß reinigen? Hätte dem Fahrrad gern alles neu verpasst, aber das macht es ja nicht so schlimm
Etwas Funktionierendes durch neuen Baumarktschrott zu ersetzen ist Käse. Auf alle Fälle Seile und Hüllen erneuern.
Soll ich eine neue Kette besorgen oder sie auch nur reinigen? Geht das überhaupt?
Kette neu. Kann natürlich sein, dass dann auch Ritzel und sogar Kettenblätter vorn sich als erneuerungsbedürftig erweisen.
Du kannst natürlich auch erst den Kettenverschleiß bestimmen und dann über Ersatz oder Reinigen entscheiden.
Soll ich die gekaufte Kurbel und das Kettenblatt verbauen?
Hast du denn das dazu passende Lager? Und die Werkzeuge?
Auch sind dann zwingend Kette und Ritzelpaket zu erneuern, denn alte verschlissene Teile mit neuen Sachen zu kombinieren ist schlecht.
Besonderes "Vergnügen" bereitet der Ausbau des vorhandenen Lagers, das ist nämlich gerne festgegammelt.

Hast du mal überlegt, was du an Werkzeug brauchst?
Kurbelabzieher, Innenlagerschlüssel, Abzieher/Spezialnuss für das Ritzelpaket, Kettennieter, Bowdenzugzange,...
 
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Das stimmt, wenn sie verschlissen sind.
Wenn nicht, dann nicht,
Schon recht. Und im konkreten Fall ist Verschleiß die einzige Motivation, eine vorhandene Einfachkurbel durch eine moderne Einfachkurbel zu ersetzen.

Die Bremsen würde ich auch austauschen, denn ich habe den Eindruck, die originalen bestehen aus Kunststoff. (kann das jemand bestätigen?).
Jap. Blech mit dickem Plastiküberzug.
 
Das stimmt, wenn sie verschlissen sind.
Wenn nicht, dann nicht,
Ach, ich habe mich mißverständlich ausgedrückt. Ich meinte die Zahnkranzkassette (und die Kurbel).
Die Kette sieht nicht mehr gut aus, die würde ich auf jeden Fall auswechseln.

@mz93: Leider kann man bei dem Foto vom großen Kettenblatt kaum erkennen, ob es noch gut ist oder nicht.
Es müßte richtig frontal, also von der Seite, fotografiert sein und nicht schräg zum Blatt.
 
Die Fotos sind immer noch nicht optimal (also völlig parallel zu dein Teilen), aber die hinteren Zahnkränze sind auf alle Fälle schon ziemlich abgenutzt - weg damit.
Die Kettenblätter scheinen noch gut genug zu sein. Ich wechsel meine, wenn sie so aussehen, jedenfalls noch nicht, und das gab deswegen noch keine Probleme. - Aber wie gesagt, zu hundert Prozent kann man das auf den Fotos leider noch immer nicht sehen.

Kaufe ruhig zwei Bremsen. Tatsächlich ist es ja so, daß man am besten mit der vorderen Bremse verzögern kann. Denn sobald Du bremst, drückt es dein ganzes Gewicht nach vorne (Massenträgheit!), dadurch wird das Hinterrad ent- und das Vorderrad belastet. Also hat das Hinterrad weniger guten Kontakt zum Boden. Deswegen neigt das Hinterrad beim Bremsen auch zum durchrutschen. Und wenn es rutscht, bremst es nicht mehr. Dafür bremst das Vorderrad in dieser Situation um so besser.

Man muß natürlich die vordere Bremse mit Gefühl betätigen, nicht mit Gewalt, denn dann fliegt man über den Lenker.
Tip: Wochenende -> leerer Parkplatz -> üben gehen.
 
@cjbffm Sorry für mein hölzernes Gehirn.
Ach, wenn ich mich dafür in meinem Leben immer entschuldigt hätte... :D

Die Fotos sind immer noch nicht optimal, aber so kann man etwas sehen. Wie ich schon sagte: die Zahnkränze (also hinten) sind abgelutscht, die Kettenblätter vertragen noch viele Kilometer.
Guck mal selber genau hin, die Rundungen zwischen den Zähnen an den Zahnkränzen sind nicht mehr annähernd rund, sondern länglich / oval. Du kannst also vorne erst einmal alles lassen wie es ist. Tretlager ausbauen und neu fetten (ich nehme mal an, das ist eines, wo man das noch machen kann) wäre angesagt. Aber dazu mußt Du die Kurbeln abziehen (Werkzeug), das Lager herausschrauben (Werkzeug) und dann alles sauber machen, Kugeln oder Kugelringe erneuern und wieder zusammenbauen.

Wenn Du das Werkzeug nicht hast - ich weiß nicht, wo Du wohnst. In größeren Städten gibt es Selbsthilfewerkstätten oder Fahrradwerkstätten von Arbeitslosenhilfe-Initiativen oder ähnliches. Dort kann man solche Arbeiten günstig machen lassen oder unter Anleitung selber machen. Erster Vorteil: man bastelt nicht alleine und lernt dabei. Zweiter Vorteil: man braucht sich das Werkzeug nicht kaufen.
 
Ja, wie gesagt, das Werkzeug könnte ich leihen. Die Kassette passt nicht auf das Rad aber die Kurbel würde gehen, ist das korrekt?
Welche Größe von Innenlager benötige ich?
Von beidem habe ich leider nicht die optimale Ahnung. Dazu müßte ich das selber vor mir haben, bzw. auseinandernehmen.

Auf dem Tretlager könnte irgendwo eine Bezeichnung stehen, das ist eine Kombination von Zahlen und Buchstaben. Ebenso auf dem Zahnkranz. Entweder auf den einzelnen Ritzeln, meist auf dem größten (unter dem Schmutz) oder ganz vorne, auf dem kleinsten. Kannst ja mal noch ein Foto vom kleinsten Ritzel machen. Aber natürlich das Hinterrad dafür ausbauen, sonst ist das meiste verdeckt.
 
Zum Reinigen zum Beispiel der Schaltung / des Umwerfers: Du könntest Bremsenreiniger benutzen. Einsprühen, einwirken und abtropfen lassen genügt in der Regel. Dann mußt Du alle Gelenke wieder ölen, ich benutze dafür meist Kettenschmiermittel.
Die Feder im Umwerfer ist leicht verrostet, hier würde ich dir raten, einen oder zwei Tropfen Öl draufzugeben, ein Ohrenstäbchen kann beim Auftragen nützlich sein. Wenn die Feder überall ölig ist und die Gelenke geölt sind, alle erreichbaren Stellen außen herum mit einem Lappen von überschüssigem Öl befreien. Die eingeölte Feder läßt Du so wie sie ist.
Sinn des ganzen ist, es wird sich an dem Öl mit der Zeit Staub absetzen. Staub und Öl ergeben eine Schutzschicht, so daß es nicht so schnell weiterrosten wird. - Klingt blöd, funktioniert an dieser Stelle aber wirklich gut. Wenn die Feder mal richtig voller Staub und Dreck ist, einfach den Schmutz bei der Fahrradwäsche herunterspülen oder mit einem Lappen kurz drübergehen. Und wenn sie wieder trocken ist, wieder einölen, natürlich.
 
Moin,
sorry, hab den Thread eben erst gefunden...
Schau doch mal ob es in Deiner Nähe eine Fahrrad- Selbsthilfewerkstatt gibt..
Bei uns hier gibt es die "fazze" vom Studentenwerk...aber "dank" Corona läuft da momentan auch nicht viel.
Fakt ist aber, diese Werkstätten sind werkzeugmäßig mit allem ausgestattet was Du brauchst...auch Spezialwerkzeug zum Kurbel abziehen, Zahnkranz lösen etc. Und hilfreiche Tipps gibts auch....
 
Uiiii Bio Pace :D
Hier kann man erkennen, dass die Kette schon recht viel gelängt ist:

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Kette, Kassette. (Also wenn neue Kette, dann auch brauchst du auch ne neue Kassette)
(Kettenblätter kannste ja eh nicht wechseln, aber so schlecht sehen die gar nicht aus)
Schalthebel schmieren, falls die leer durchgehen. Schaltwerk und Umwerfer schmieren.
Schaltauge ausrichten und Züge ölen, oder neu.
Und dann sollte das Ding wieder laufen.
Hier sind nicht die wertigsten teile dran - klar. Aber die laufen unter Umständen besser, als das neue Billigzeugs.

Du hast ne UG Chain, die es nicht mehr gibt. Gibt nur noch HG. Also eine 7/8 fach HG sollte funktionieren.
HG71 oder HG40.
Die neue Kette wird auf der alten Kassette aber nicht laufen wollen. Also entweder beides neu, oder Augen zu :ka:

Kassezzentyp/Zähnezahl ist nicht erkennbar.
Sehe ich richtig, Steckkassette 7 fach? => überall zu bekommen in 11/28.
 
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Nimm die gebrauchte 3x7 Schaltbremshebelkombi und Cool Stop Eagle 2 Beläge und Querzüge in den richtigen längen. und dann rbemsen auch Cantis sehr gut.
Oder lass die Daumies dran - die funktionieren einfach. Den rechten kannste ja mit und ohne Rasterung fahren.
 
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Die Dinger, die du dran hast, nennt man Daumies, hatte die früher auch :love:
Da ist nicht viel dran, was kaputt gehen könnte.

V Brake... mach, wie du meinst.
Ich habe früher, als es V Brakes gab die Bikes umgebaut. Und heute baue ich alles wieder auf Canti zurück - weils einfach stilecht ist. V Brakes an so nem alten Schätzchen sehen irgendwie komisch aus.
Das musst du wissen.:ka: Klar gehts mit V´s.
Richtig eingestellte Canties packen auch zu. Man braucht mehr Handkraft ja, aber die bremsen auch.
Hinterrad blockiert und nen Stoppi bekommt man hin, was willst du mehr?
Wenn bei deinen Bremsen die Federn ok sind und sie sich schön ausmitteln lassen, spricht eigentlich nichts dagegen diese zu lassen.

Wenn man natürlich 30 jahre alte steinharte Beläge dran hat, darf man sich nicht wundern, warum die Bremsen sch*** sind. Die abgenützte schwarze Schicht der Hinterradfelge spricht dafür.


Diese alten Starrbikes haben kleine Lager und leichtlaufende Dichtungen => die laufen sehr effizient und sehr schnell. Vergleiche mal Naben und Innenlager mit aktuellen Sachen => den deutlich höheren Reibwiderstand der Dichtungen strampelst du mit...

Übrigens:
Das ist kein Rost, das ist Patina :love:
Wenn du Rostprobleme hast, Innenlager rausmachen und die Kettenstreben mit Zitronensäure (Das Pulver ist gut) auffüllen (die kleinen Ablauflöcher mit Tesa zukleben) und ein/zwei Tage stehen lassen. Klarspülen, mit Spiritus spülen, trocknen lassen und mit "Fluidfilm asr" vom Korrosionsschutzdepot innen versiegeln. das zeug ist daueraktiv => Hilft auch, wenn man nicht alles rausbekommt.
Wichtig ist noch die Alusattelstütze zu fetten - die gammeln im Stahlrahmen gerne fest.
 
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@mz93 wird von deiner Seite her Teiletechnisch noch etwas benötigt? Ich werde heute mal in meiner Werkstatt schauen, was ich so noch rumliegen habe. So weit ich in Erinnerung habe, sollte da noch eine 3-fach LX-Kurbel, verschieden Trigger usw liegen haben. Ich werde heute Abend eine Liste zusammenstellen. Falls du davon etwas gebrauchen kannst, würde ich dir die Teile schicken - die Teile "spende" ich dir umsonst - nur die Versandkosten vll. Schreib mal, ob es für dich Interessant wäre
 
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