Der Gravelreifen-Thread

Wie sind deine Erfahrungen mit den Anacondas? Ich bin gerade am hadern mein künftiges Gravelbike ebenfalls mit Anacondas oder Tubolight auszustatten. Hauptsächlich geht es mir dabei um den Schutz der Carbonfelgen

Ich find's gut. Ich weiß natürlich nicht, wie die Reifen sich ohne fahren, aber mit ist mir noch kein negativer Einfluss aufgefallen. Und ich kann meinen Wunschdruck fahren.

Der Satz kostet bei PlanetX um die 16€.
 
Zuletzt bearbeitet:
zusätzlicher durchschlagschutz im gravel oder cyclocoss?

wenn trotz immer mehr tubeless möglichkeiten noch an durchschlagschutz gedacht wird, würde ich ggf eher mal die fahrskills mit den dackelschneidern überarbeiten

im cyclocross wo wirklich ganz schmale reifen (33mm) bei sehr niedrigen drücken unter zwei bar gefahren werden, werden in der regel schlauchreifen genutzt. mit diesen geklebten reifen auf einer flachen felge ohne horn hat man auch keine durchschläge

ist zwar old school und aufwändig, wird aber niemals durch tubeless ersetzt werden können ...
 
ist zwar old school und aufwändig, wird aber niemals durch tubeless ersetzt werden können ...
Hab ich auch gedacht, das scheint aber gerade etwas zu kippen.
Bei den Pro Teams sind immer noch Tubular die erste Wahl, aber schon in den Lizenzteams werden häufiger TL-Varianten gefahren.
Einige Sportler sagen halt, dass es einfacher zu handhaben ist als das Geklebe und dass es insbesondere auf Trainingsfahrten angenehmer ist. Wenn der Tubular nämlich doch mal nen Defekt hat, steht man da. Da gehts dann mit nem Schlauch im TL-System weiter.
So kann man dann im Training und Rennen das gleiche System fahren und weiß wie das Rad in den Grenzbereichen reagiert.
 
Wenn ich so crossen würde, wie sich das gehört würde ich das durchaus unterschreiben. Da ich aber zu arm für Tubulars bin und das Schmalreiferad so weit es geht wie das Breitreifenrad bewege, finde ich die 28g für die Anaconda gut investiert. Ob's jetzt nötig ist? Natürlich nicht.
 
Dann hast du eine solider Fahrtechnik als ich , mir recht der Reifen bei Matsch nicht mehr um mich sicher zu fühlen .
Für alles andere ist er wirklich gut - nie hammermäßig aber immer gleichbleibend gut bis sehr gut , der kann was .
 
Dann hast du eine solider Fahrtechnik als ich , mir recht der Reifen bei Matsch nicht mehr um mich sicher zu fühlen .
Für alles andere ist er wirklich gut - nie hammermäßig aber immer gleichbleibend gut bis sehr gut , der kann was .
Hmm... vielleicht doch nicht und war nur eine Ausnahme bei Dir?
Ein Kumpel von mir war mit Crossreifen (Typ hab ich nicht im Kopf) von Schwalbe unterwegs und hatte deutliche Probleme damit und war deutlich langsamer.
 
wie ist das eigentlich mit dem Rundlauf ? Habe immer mal wieder Reifen die leicht eiern (nix wildes) einfach damit Leben und hoffen das beim nächsten Satz es weniger oder gar nicht ist oder solange tauschen bis man den perfekt Rundlaufenden Reifen erwischt =
 
zusätzlicher durchschlagschutz im gravel oder cyclocoss?

wenn trotz immer mehr tubeless möglichkeiten noch an durchschlagschutz gedacht wird, würde ich ggf eher mal die fahrskills mit den dackelschneidern überarbeiten

Wie ich schrieb, habe ich ja eben noch keine "Fahrskills" mit Dackelschneidern. Vorerst werden es auch keine Dackelschneider sein, sondern 584x50. (Leider) Schwalbe G-One Speed sind werkseitig montiert. Eventuell war meine Fragestellung hier im Thread zu global. Ich habe nicht vor an CX-Rennen teilzunehmen, sondern freue mich wie Bolle auf mein erstes Dropbar-Allroadbike und muss und werde damit meine Erfahrungen sammeln. Ich habe mich für ein Gravelbike entschieden, da es meinem Anforderungsprofil am nächsten kommt. Morgen kommt es endlich :hüpf:Bewusst habe ich mich auch für 650B entschieden, um größere Volumen mit niedrigem Druck fahren zu können. Keine Grundsatzdiskussion bitte.
Allein das Reifenthema ist für mich noch recht unübersichtlich. Mir käme ein zusätzlicher Durchschlagschutz daher (vorerst) entgegen und deswegen habe ich nach Lord Shadows Erfahrung gefragt, da er die Anacondas in den letzten Beiträgen erwähnt hat.
 
So. G-One Ultrabite, 40-622, ersetzt am VR den Conti Terra Trail (der übrigens mächtig krum lief. Hatte es auf das Laufrad geschoben, aber das steht wie eine eins.). ZTR Crest, Druck bei 1,8bar gestartet und auch erstmal da gelassen.
Montage: Fick die Henne. Noch etwas schlimmer als davor. Ohne doppelte Reifenheber keine Chance. Sofort mit Standpumpe dicht, setze sich aber erst bei 4,7bar endgültig ins Horn. Der Reifen sitzt aber so straff, dass er bei unter 0,5bar wieder in die Mitte der Felge rutscht, trotz Anaconda.
Die bräuchte es vielleicht auch gar nicht, die Karkasse ist deutlich fester. Rausholen werde ich sie aber nicht mehr.

Dämpfung: Fester als beim Conti. Weniger bouncy, aber dadurch etwas träge. Einzelne Schläge und Landungen werden gut geschluckt, bei vielen schnellen Schlägen bleibt der Reifen etwas zurück. Etwas wie ein zu langsamer Rebound. Obwohl ich 0,5bar weniger im Schwalbe hatte, war der Conti deutlich komfortabler. Auch die Spritzigkeit im Ampelsprint fehlt etwas, was gefühlt an Gewicht und träger Dämpfung liegt.

Dafür ist das Profil wirklich gelungen. Der Rollwiderstand kommt mir zwar etwas höher vor, grade auf der Straße und es vermittelt sich stärker das Gefühl von Stollenreifen, aber das ist Meckern auf hohem Niveau. Ich war ordentlich zügig unterwegs.

Grip: :love: Super gemacht. Vermittelt Sicherheit, top Führung auch im Schlamm (nicht wie ein 33mm Schlammspezi, aber Welten besser als der Conti), gut abgestützte Schulterstollen, sehr angenehmes Kurvenverhalten auf weichem und hartem Untergrund. Nicht ganz so "straßenreifig" wie der Conti bei 3bar, dafür aber bei 1,8bar deutlich weniger am Abknicken als der Conti bei 1,9.

Wenn der 60g weniger wiegen würde und die Karkasse dafür entsprechend weicher wäre, wär das ein echter Endgegner. Nachdem ich mich an den unterschiedlichen Charakter vorne und hinten gewöhnt habe, finde ich die Kombi ziemlich gut. Jetzt noch Flanken anmalen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück