Was spricht gegen Tubeless. Ist das nicht der effektivste Pannenschutz unabhängig vom Reifen und -durchmesser
Tubeless baut meist da einen Pannenschutz, der Luftdichtigkeit wegen, ein, wo man in der Regel keinen braucht [Flanke] und macht damit den Reifen unflexibler. Nun gut, dafür fällt der Schlauch weg, aber dazu später mehr.
Führen in der Regel eher Schnitte als Durchstiche zu Pannen, hat Tubeless keinen Vorteil, sondern ist eher eine Sauerei.
Dann würde ich auf geschmeidige Reifen mit leichtem und damit geschmeidigeren Schlauch setzen. Im günstigsten Fall rollt es dann gar besser als schlauchlos.
Viele RollwiderstandsVergleiche zwischen schlauchlosen Systemen und Reifen mit Schlauch beziehen sich auf Reifen-Schlauchsysteme, wo tendenziell schwerere und damit zähere Schläuche verbaut werden und attestieren den schlauchlosen Systemen einen kleinen Vorteil. Nicht ganz fair der Vergleich, wie ich meine.
Berücksichtigt man dann noch, das schlauchlose Systeme mit höherem Aufwand verbunden sein können, kommt man in Abhängigkeit vom persönlichem Anforderungsprofil zu unterschiedlichen Ergebnissen.
Reifen sind schon eine Wissenschaft für sich, entsprechend hab ich mehrere Fahrräder und etliche Laufradsätze mit den unterschiedlichsten Reifen.
Hinzu kommt demnächst ein vorsichtiger Tubelessversuch, um den eh vorhandenen Gravelking etwas mehr Komfort in der Front zu verleihen. Aber auch dieser Versuch kostet mich fürs Vorderrad 60 € plus die Kosten für die Pannenschutzmilch. Letzteres sind außerdem Kosten, die zusätzlich ca. 2mal im Jahr anfallen, weil die Milch nicht ewig ihre schützenden Eigenschaften behält.