Der Gravelreifen-Thread

Weniger Breite dürfte entsprechend weniger Luftwiderstand bedeuten, oder?
Du fährst Gravel und nicht Tour de France, die 44mm am Vorderrad sind egal.
Nehm die Tufos wenn es geht in der gleichen Größe, ich fand den 48mm Thundero am Vorderrad wirklich nicht harmonisch.

2 x 44mm / Swampero vorne, Thundero hinten und gut is.
 
Würde sogar auf Swampero komplett plädieren. Für mich der angenehmste der 3 Tufos. Bester Komfort und Grip abseits der Straßen, egal ob nass oder trocken. Und jetzt übern Winter sowieso. Auf der Straße auch kein Wurfanker.
Bei deutlich mehr Straße natürlich den Thundero.
 
was bei dem Profil irgendwie schwer zu glauben ist
Bei Physik ist vieles "irgendwie schwer zu glauben". Dann rechnet es einem einer vor und der nächste demonstriert es einem in der Praxis. Das Profil ist für den Rollwiderstand unter gewissen Mindestvoraussetzungen eher nichtig.
Weniger Breite dürfte entsprechend weniger Luftwiderstand bedeuten, oder? Macht es dann Sinn vorne 40mm Swampero und hinten 44 oder 48mm Thundero zu nehmen?
Wenn Dir 3 Watt wichtig sind, vielleicht. Das dürfte in etwa die Größenordnung sein. Vorne braucht man den Grip eher als hinten. Auch die Schläge auf die Pfoten sind imo nerviger als was auf das Hinterrad kommt. Beim MTB ist es üblich, hinten den dünneren, glatteren Reifen zu verbauen.
 
Seit der Gravel WM wissen wir, dass die neuen Vittoria Dugast Tubeless Reifen nicht nur im Cyclocross überzeugen 😉 Möchte deshalb hier kurz meine Erfahrung niederschreiben. Ich konnte bereits sechs neue Vittoria Dugast TLR Reifen montieren, zwei Pipisquallo, zwei Typhoon und zwei Rhino. Alle Radsätze waren DT Swiss ER1400 25 mit Tubolight EVO Road Wide Inserts, Muc-Off 44mm Ventilen und Vittoria Dichtmilch. Bei der Montage ist unbedingt der Prozess gemäss Vittoria Homepage einzuhalten, ansonsten können die Reifen beschädigt werden.

Von knöcheltiefem Schlamm bis staubtrocken, in Bensheim und im Swiss Cyclocross Cup, ich konnte bereits auf unterschiedlichen Strecken und Bedingungen Erfahrungen sammeln. Ich bin mit der Performance der Reifen so zufrieden, dass ich komplett von Tubular auf Tubeless umsteigen werde. Der kleine Verlust an Performance nehme ich gerne in kauf für die einfachere Handhabung.
Mit den Drücken bin ich noch am testen. Im trocknen fuhr ich mit 24psi/1.65bar vorne und 26psi/1.79bar hinten, im Schlamm mit 18psi/1.24bar vorne und 20psi/1.37bar hinten (bei 67kg Gewicht). Im nächsten Schlammrennen werde ich den Druck nochmals senken. Die Reifen messen zwischen 33.0mm und 33.5mm auf Felgen mit 22mm Innenbreite. Bei der Reifenbreitekontrolle durch die UCI Kommissäre vor dem Start gabs nie Probleme.


 
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Hallo in die Runde, eine Frage treibt mich gerade umher. Ich fahre vorne und hinten 21 - 622 Felgen. Überlege mir jetzt nur für hinten 24 - 622 zu besorgen. Grund dafür ist, dass ich ein günstiges Hinterrad erwerben könnte, weil meines gerade einen Lagerschaden hat. Wie ist da eure Erfahrung macht das Sinn? Freu mich auf eure Antworten. Viele Grüße
 
Bin heut nochmal mit dem Pathfinder unterwegs gewesen. 42mm Variante auf 22mm Felge. Druck so um die 2.4Bar +- und Tubeless... an manchen Stellen mit Kies bzw. Schotter kam es mir vor, als würde das Rad hin und her schlackern. So ein hin und her wabern quasi. Das ist weniger der Fall mit mehr Druck drin. Liegt das an den Reifen oder wird das besser mit breiteren Felgen? Hab ja hier schon welche mit 24mm liegen, aber noch Teile im Zulauf kann es daher nicht testen...
 
Bin heut nochmal mit dem Pathfinder unterwegs gewesen. 42mm Variante auf 22mm Felge. Druck so um die 2.4Bar +- und Tubeless... an manchen Stellen mit Kies bzw. Schotter kam es mir vor, als würde das Rad hin und her schlackern. So ein hin und her wabern quasi. Das ist weniger der Fall mit mehr Druck drin. Liegt das an den Reifen oder wird das besser mit breiteren Felgen? Hab ja hier schon welche mit 24mm liegen, aber noch Teile im Zulauf kann es daher nicht testen...
Ich fahre den S-Works Pathfinder mit 30 PSI/ 2 Bar auf einer 25 mm Felge. Ich wiege 85 Kg und fahre 60% Asphalt und 40% Gravel. Weniger darf er nicht haben, dann wird es schwammig, bei mehr wird er unkomfortabel.
 
Ich habe die Camapgnolo Levante (25er Maulweite). Im Sommer fahre ich den 42er Pathfinder, 2,3 Bar mit Schlauch bei 93kg nackich darauf. Das Gefühl kenne ich durchaus. Ich denke das hat grundsätzlich etwas mit dem fehlenden Grip auf solchen Untergründen zu tun, wobei ich mich selbst beim Matschfuß im Frühjahr (und das war ne üble Schlammschlacht) jetzt nicht direkt unsicher auf dem Rad fühlte.

Kurzfassung: Nein, wird nicht besser. Der Reifen ist eben ein Kompromiss, wobei das größte Plus der geringe Rollwiderstand und die hohe Pannensicherheit ist.
 
Bin heut nochmal mit dem Pathfinder unterwegs gewesen. 42mm Variante auf 22mm Felge. Druck so um die 2.4Bar +- und Tubeless... an manchen Stellen mit Kies bzw. Schotter kam es mir vor, als würde das Rad hin und her schlackern.
Das ist auch meine Erfahrung. Wenn der Untergrund fest ist und darauf eine Schicht Kies liegt, mag gerade dieser Reifen das gar nicht! War mir letztes Jahr beim NGR übel aufgestossen. Da ist der Terra Speed wiederum wesentlich angenehmer.
Der PF fährt sich bei sowas fast wie ein Slick.
 
Bei mir war’s auch so. Das kann der PF einfach nicht. Ich denke es liegt an den dicken Mittelstreifen. Der „verkantet“ an den kleinen Kieseln und das Rad fängt an zu wedeln. Beim SWorks PF wars weniger schlimm.
 
Ok gut zu wissen, dass es nicht nur an mir liegt :). Ich meine auch dass ich das nicht so arg hatte mit dem Riddler hinten (dafür gleich nen Platten nach 200km, beim PF nach 3500km keine einzige Panne). Mal sehen wie es sich dann mit dem Thundero verhält.
 
Hab heute mal aus Interesse meinen alten OEM LRS (1950g) mit 38mm Pathfinder Sport Schlauchreifen aufgezogen und ne Runde gedreht.
Das Mehrgewicht merkte ich natürlich, auch den höheren RW und der Komfort ist im Vergleich zu meinem 2,1”x27,5” Thunderburt oder meinem 28mm Michelin Power Cup LRS deutlich schlechter. Aber er hat sich verdammt präzise angefühlt, gerade wenn der Boden weicher wurde hatte er da die Nase vorn.
Ist da der Schlauch der Unterschied? Fahre die anderen LRS Tubeless.
 
Hab heute mal aus Interesse meinen alten OEM LRS (1950g) mit 38mm Pathfinder Sport Schlauchreifen aufgezogen und ne Runde gedreht.
Das Mehrgewicht merkte ich natürlich, auch den höheren RW und der Komfort ist im Vergleich zu meinem 2,1”x27,5” Thunderburt oder meinem 28mm Michelin Power Cup LRS deutlich schlechter. Aber er hat sich verdammt präzise angefühlt, gerade wenn der Boden weicher wurde hatte er da die Nase vorn.
Ist da der Schlauch der Unterschied? Fahre die anderen LRS Tubeless.
Man beachte den Unterschied
Schlauchreifen
Clincher
Tubeless
 
Mein Vittoria RideArmour hat mich heute Nerven gekostet...auf der Fahrt zur Arbeit hab ich irgendwas reingefahren. Das hab ich gemerkt, als ich einen Bordstein runtergehüpft bin... und das liebliche Geräusch einer Carbonfelge auf Asphalt vernahm. Das Loch war zu klein, um es abzudichten.
Im Büro dann ein bisschen rumgefummelt, es hat kurz "pffftschzsscchhyyk" (Zitat) gemacht, danach war Ruhe. Vorhin dann wieder zurück, nach 5 km hab ich gemerkt, dass es schwerfällig wird, nach 10 war es schwammig, nach 12 km platt. Also unterwegs, im Regen, bereits eingeschlammt mit einer Minipumpe und 693 Hüben wieder 2 bar oder so draufgegeben. Es machte kurz "pfffzschchschschschpfk" (Zitat, andere Akustik, da draußen) und es war Ruhe.
Ich also wieder weiterfahren und nach ein paar Kilometern wiederholte sich das geschilderte Schauspiel.
Das war mir dann zu blöd, sodass ich einen Dynaplug mit viel Mühe reingewürgt habe. Da hat dann die doch recht stabile Lauffläche nicht geholfen und ich musste echt Gewalt aufbringen. Das Loch war glaub ich immer noch zu klein. Danach den Rest des Weges mit rhythmischen, bestimmten aber auch sanften Schlägen im Hintern nach Hause. Seitdem ist das Ding aber zumindest dicht, sodass ich Hoffnung habe, in dem Zustand weiterfahren zu können.

Ansonsten sind die Reifen bisher ok, allerdings nicht mehr. Der Rollwiderstand ist echt nicht sooo toll. Dafür ist der Grip jetzt im Nassen und auch auf Blättern besser als man bei dem Nichtprofil befürchten könnte. Allerdings geht's beim Bremsen dann auch schnell seitwärts weiter.
 
Meine Tufos kamen heute, sowohl Swampero als auch Thundero haben keine Richtungsangaben. Ich habe sie jetzt so montiert, dass das Profil von oben betrachtet eine Pfeilspitze nach vorne ergibt:
hinten > vorne

Oder spricht da was dagegen?

In vielen Reifentests wird immer positiv bewertet, wenn man einen Reifen ohne Werkzeug aufziehen kann, das ist bei den Tufos definitiv nicht möglich. Aber z.B. aus Sicht einer Hooklessfelge ist es doch eigentlich besser, wenn der Reifen eher stramm als locker sitzt oder? Insofern spricht doch eigentlich nichts dagegen, wenn man ihn mit Werkzeug aufziehen muss...
 
Meine Tufos kamen heute, sowohl Swampero als auch Thundero haben keine Richtungsangaben. Ich habe sie jetzt so montiert, dass das Profil von oben betrachtet eine Pfeilspitze nach vorne ergibt:
hinten > vorne

Oder spricht da was dagegen?

In vielen Reifentests wird immer positiv bewertet, wenn man einen Reifen ohne Werkzeug aufziehen kann, das ist bei den Tufos definitiv nicht möglich. Aber z.B. aus Sicht einer Hooklessfelge ist es doch eigentlich besser, wenn der Reifen eher stramm als locker sitzt oder? Insofern spricht doch eigentlich nichts dagegen, wenn man ihn mit Werkzeug aufziehen muss...
https://www.tufo.com/en/gravel/detail/gravel-swampero-hd/

Ein richtungsweisendes, pfeilförmiges Profilmuster mit überlappenden zentralen Noppen garantiert schnelles Abrollen, außergewöhnlichen Grip und selbstreinigende Eigenschaften.
 
Hab den Anspruch mehr Komfort am VR zu haben und mir daher Conti CrossKing Racesport in 2,2-27,5 Zoll im Sale geholt.
Montiert mit 26 Zoll Michelin Latex Schlauch.

Ist flexibler als die Protection Karkassen-Variante und deutlich flexibler als Schwalbe Reifen mit der Superground Karkasse.

Breite aktuell auf 24C. 53,3 mm bei 2 Bar.
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