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Würde ich von abraten. Irgendwann kommt das eine Mal bei dem man nach hinten wegkippt. Das ist keine prickelnde Erfahrung und für den Fortschritt eher hinderlich, da das Angstbremsen dann noch schwieriger aus dem Kopf raus geht.Kamikaze-Versuch
An der Stelle würde ich den Manual erstmal vergessen und nur nach hinten absteigen üben. Also das is ja nun wirklich kein Hexenwerk, da find ich Absteigen im Wheelie viel "brenzliger".Würde ich von abraten. Irgendwann kommt das eine Mal bei dem man nach hinten wegkippt. Das ist keine prickelnde Erfahrung und für den Fortschritt eher hinderlich, [...]
Genau das macht mir bei der L-Position Erklärung Probleme: Wenn ich einfach nur tief gehe (explosiv, ... ) komtm mein KSP automatisch (leicht) nach vorne. Das versaut mir alle anderen Bewegungen.
Hängt mir dem Problem oben zusammen, ich habe drei Varianten versucht fur mich:
- Lenker nach vorne Schieben: funktioniert für mich am schlechtesten, Um den Lenker maximal weit nach vorne zu bekommen gehe ich automatisch mit dem Oberkörper tief, so dass die Arme am ende mehr zum Kopf zeigen. Dadurch habe ich viel zu viel Gewicht vorne - trotz Hüfte über der HR Achse.
- Hüfte nach hinten schieben: funktioniert besser, aber häufig ende ich im selben Fehlerbild. diesmal weil ich dabei zu wenig Körperspannung halte. Ich bekomme die Hüfte einfacher zurück wenn ich mich flach mache. Dadurch habe ich das selbe Problem wie oben.
- Oberkörper/Schultern im Hüftgelenk nach hinten ziehen/schmeißen. Funktioniert bei mir am besten. Wenn ich hier Probleme habe entweder weil meine Position nicht gut ist, oder ich die Bewegung nicht stark genug mache.
Dadurch dass ich mich davor "auf den Pott gesetzt" habe und die Bewegung haupsächlich aus der Hüfte kommt bleiben die Knie die ganze Zeit gebeugt. Gedanklich suche ich an den Pedalen "Gegenhalt nach vorne" muss meine Beine aber kaum strecken um das VR anzuheben. Eher im Gegenteil. jedes mal wenn ich sie Strecke steigt das VR viel zu stark.
Ja ab und zu ganz bewusst. Ich habe gemerkt, dass ich gerne die HR Bremse ziehe. Teilweise viel zu früh. Um das zu vermeiden gibt es den "Kamikaze-Versuch" Bremse gar nicht greifen, langsames Tempo und viel Impuls mit dem Ziel das Bike unter mir weg zu treten. Das alles auf Rasen bei geringer Geschwindigkeit .
Ehrlich gesagt sehe ich das die Gefahr nicht. bis jetzt habe ich mich noch nie dabei lang gelegt.
Also ich meinte auch nicht, dass man das nach hinten absteigen als Lernmittel für den Manual nimmt, aber mMn sollte man das halt - ganz unabhängig vom Manual - furchtlos und zuverlässig können. Ich brauch das dann doch relativ häufig, bzw. denk da garnicht drüber nach. Bei hohen Stufen im steilen Anstieg, alles was irgendwie mit Fakie zu tun hat, bei Manuals über Roller im Pumptrack hat man manchmal keine andere Wahl etc.Das nach hinten absteigen hingegen hilft nicht viel zum Rantasten an diesen Bereich, im Gegenteil.
- VERLETZUNGSGEFAHR: Dank Fiveten & Co. kleben die Schuhe sehr an den Pedalen. Weil man im Manual voll auf den Pedalen steht, lösen sich die Füße schlecht davon. Verletzungen an Händen / Handgelenken oder Steißbein etc. sind eine Gefahr oder auch das "die Luft bleibt weg, falls man voll auf den Rücken fällt.
Also ich meinte auch nicht, dass man das nach hinten absteigen als Lernmittel für den Manual nimmt, aber mMn sollte man das halt - ganz unabhängig vom Manual - furchtlos und zuverlässig können. Ich brauch das dann doch relativ häufig, bzw. denk da garnicht drüber nach. Bei hohen Stufen im steilen Anstieg, alles was irgendwie mit Fakie zu tun hat, bei Manuals über Roller im Pumptrack hat man manchmal keine andere Wahl etc.
Erhöhtes Verletzungsrisiko seh ich da ehrlich gesagt nicht
Ich beherrsche den Manual im Regelfalle auf in der Ebene für etwa 50m, an guten Tagen auch mal bis 100m.
Dahingekommen bin ich, indem ich einfach probiert habe. Ganz ohne minutenlange Tutorials oder Coachings. Bin der Überzeugung, dass wenn man es falsch probiert, man viel mehr Gefühl für´s Fahrrad bekommt, da man ganz andere Grenzbereiche betritt, wenn man feststellt "das geht so nicht!".
Das gleiche gilt für Wheelies. Hätte ich die so geübt, wie sie überall propagiert werden, würden meine Wheelies halt kacke aussehen mit "nach hinten lehnen, Arme strecken!"
Irgendwann klappte es einfach. Wir reden hier ja nicht von einer Raketenwissenschaft, großen Sprüngen mit ernster Verletzungsgefahr oder sonstigen Kapriolen. Übt einfach, scheitert, macht weiter.
Wer sich beim Wheelie und Manual Lernen auf die Schnauze legt, ist einfach noch nicht so weit und sollte erst mal das richtige Gefühl für das Rad und insbesondere das Bremsen bekommen. Es nützt euch nichts, wenn ihr euch mit einem Wheelie und Manual vor der Eisdiele zum Affen machen könnt, und trotzdem wie ein Bruchpilot mit blockierendem Hinterrad den Trail runterslidet.