Der Serious Grafix Thread

Ach komm, heute morgen war es doch schon spannend. Den Spaß kannste dir doch morgen nochmal gönnen.

(Aber ich mit meinem Kona halt mich jetzt hier wieder raus, ich hab ja gar kein Grafix)

Das ist ja nur so spannend wenn man Urlaub hat :D
Ab morgen ist das wieder vorbei. Da ist mir dann Wurscht was DHL den ganzen Tag so treibt.
 
1,5Kg finde ich ja schon gravierend, obwohl das Gewicht bei mir eine untergeordnete Rolle spielt. Ich hab das Grafix Pro bestellt und bin mal gespannt was das auf die Waage bringt.

Ich finde ab einem gewissen Preis spielt Gewicht eine sehr große Rolle. An nem Rennrad oder Gravelbike ist sehr wenig Technik dran für die man sonst bezahlt im Gegensatz zum MTB. Da zahlt man normalerweise für nix anderes als dafür, dass es leichter wird.
 
Es ist nach dem Auspacken direkt ein Vorbau mit 60mm geworden, hab das Originalteil nicht mal probiert... ;)
110mm gehen gar nicht, genauso wie die gekröpfte Sattelstütze...

Ich hab mal Reach und Stack nachmessen, weil ich dachte das kann ja nicht passen... Stimmt aber ziemlich genau... :lol:

Sitz und Lenkwinkel sind laut Handy Wasserwaage mit LW71° und SW72° bei meinem 58er etwas flacher, als angegeben.

Der Radstand ist mit 1055mm auch minimal länger, vermutlich ist das dem flacheren LW geschuldet...

Tretlager ist mit Serienreifen 28cm überm Boden.

Der Laufradsatz bringt stramme 4,13kg auf die Waage, scheint aber ordentlich aufgebaut zu sein...

Die Schaltung war ganz okay eingestellt, aber die Bremse ging gar nicht. War aber beides schnell erledigt.

Eine kurze Runde um den Block hab ich gerade noch im Trockenen gemacht und ich denke es darf bleiben. :lol:

PS.: Ich bin 183/89cm groß und habe ganz bewüsst das 58er wegen dem längeren Radstand genommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Oberrohrlänge passt, das hab ich nachgemessen.

Aber 110er Vorbau? Hattest du nicht nen 58er oder sogar nur 56er genommen? Hätte gedacht dass da schon was kürzeres dran ist.
Bei mir ist jetzt noch ein Lenker mit etwas weniger Reach und Drop in der Post. Der 70er Vorbau bleibt.
 
Hört sich für mich nicht nach einem passenden Rahmen an.
Oder ist das jetzt newschool ? :)
Keine Ahnung ob das New School oder nicht passender Rahmen oder was auch immer ist. Eigentlich interessiert es mich auch nur bedingt ob das jetzt unter Rennradlern als "nicht richtig" angesehen wird. Ich (und ich denke ein ganzer Teil vom Rest hier auch) will mich auf dem Teil wohl fühlen und Spaß haben. Ich fahre ja auch in weiten Bikeshorts und nicht in Lycra, das trage ich nur drunter. :eek:

Fakt ist:
Ich bin 1,91 mit 93er Schrittlänge. Damit bin ich laut Fahrrad.de schon fast zu groß für den 60er Rahmen. Wenn ich ihn aber so aufbaue, wie es gedacht ist, kann ich mich strecken wie ich will, ich komme normal im Sattel sitzend nicht an die Hoods. Keine Chance. Naja vielleicht wenn ich mich so weit runter beuge dass ich den Kopf ganz im Nacken habe wie ein Triathlet. Fühlt sich komplett falsch an. Nicht "sehr gestreckt" sondern falsch.
Ich muss im Sattel fast bis auf die Nase vor rutschen, wenn der in der Setbackstütze schon ganz nach vorne gerückt wurde, um auf die Hoods zu kommen. Das kann nicht richtig sein.
Was sollte ich dann fahren um "den richtigen Vorbau" zu benutzen? 54? Da komme ich dann a) nicht mehr mit dem Sattelauszug hin und b) mit den Füßen beim Lenken gegen das Vorderrad. :confused:

Ich habe zum Vergleich, wie schon geschrieben, meinen 20 Jahre alten 61er Giant RR-Rahmen vermessen. Der ist im Oberrohr 2-3cm kürzer, wurde aber damals praktisch mit den gleichen Anbauteilen, Setbackstütze und 110er Vorbau geliefert. Den Vorbau habe ich damals schon gegen einen leicht kürzeren (glaub 90 oder 100) tauschen lassen. Wenn ich das also gegen rechne liege ich grob auf dem gleichen Abstand Sattel-Hoods bei meinem jetzigen 70er Vorbau.

Und diese Änderungen, Stütze ohne Setback, 70er Vorbau in verschiedenen Winkeln, andere Lenker ziehen sich durch diesen Thread wie ein roter Faden. Daraus folgt dass entweder alle zu große Rahmen gekauft haben, oder dass Serious evtl. bei den Specs etwas übers Ziel (zumindest für Mountainbiker) hinaus geschossen ist. o_O
Nach meinen Vergleichsmessungen macht es auf mich den Eindruck als hätte jemand einen modernen Gravelrahmen mit eher langem Hauptrahmen und relativ hohem Stack gezeichnet und ein andere hat die Parts wie immer nach Schema F in die Specs geschrieben. :ka:

Und da das Ding nur 600€ gekostet hat mach mir das Rad wiedewie es mir gefällt. So macht es nämlich schon reichlich Spaß.;)
 
Ich habe mich ganz bewusst für den etwas "zu langen" Rahmen entschieden.

Ich wollte auf jeden Fall ausschließen das Schuh und Vorderrad kollidieren und vom längeren Radstand verspreche ich mit etwas mehr Laufruhe bzw. Trailtauglichkeit.

Ich finde das Rad sieht mit nem 60ee Vorbau auch nicht entstellt aus. Eher genau richtig. :)

Ich habe nur das ungute Gefühl, das sich Variostütze und Kupplung für den Singletrailer beim Sattelauszug nicht ausgehen... Aber das kann ich erst messen wenn alles ordentlich eingefahren ist.

Die Brand-X CX würde mir schon gut an dem Rad gefallen...
 
Generell baut man sich ja etwas auf wie es für einen passt und nicht weil jemand meint das es so sein soll .
Beim Mountainbike ist diese Geometrie toll (außer beim Klettern) , nur verfolgt sie dort in Verbindung mit dem flachen Lenkwinkel (natürlich nicht nur das ) einen anderen Zweck und läuft nicht auf einen zu großen Rahmen hinaus , den man versucht sich passend zu machen .
So einen Aufbau habe ich vor Jahren mal mit einem Singular ganz bewusst durchgezogen . Zu großer Rahmen , kurzer Vorbau , Randodingsbums Lenker .
Hat mir persönlich nicht so gut gefallen . Fuhr sich mehr wie ein klassisches starres Hardtail , nicht "falsch" aber nicht gut , für mich wenigstens .
Auf meinem Cross Check Fixie kann man auf einer Schotterpiste auch freihändig stricken , legt nur wenn es ernst wird eine ganz andere Spritzigkeit und Wendigkeit an den Tag .
Ob eine Karre 0,6 oder 6 k€ kostet ist mir erstmal schnuppe , ich muß es gern fahren und gern anschauen .
 
Aber was wäre denn dann deiner Ansicht nach für mich der passende Rahmen auf dem ich mich out of the box wohl fühlen würde?
Wenn ich von den Umbauten zurück rechne dann wohl maximal der 56er. Wer soll denn dann die 60er fahren? Michael Jordan?
Der 56er hätte dann wieder eine absurde Sattelüberhöhung weil der Stack 3cm tiefer ist als beim 60er. Das würde es für mich nicht besser machen. Und ich bräuchte auch eine andere Sattelstütze weil die gelieferte im 60er nur noch 3cm bis Max-markierung hat. Kann somit auch nicht im Sinne des Erfinders sein.

Bliebe noch der 58er mit Sattelstütze am Limit, immer noch zu langem und tieferem Cockpit. Da würde ich dann wohl trotzdem auf 90er Vorbau wechseln. Und dann mit Füßen und Vorderrad ein Problem bekommen.

Daraus würde folgen dass es kein für passendes Gravel gibt? Denn andere liegen sehr ähnlich mit der Geometrie.
 
Ich habe mich ganz bewusst für den etwas "zu langen" Rahmen entschieden.
Ich wollte auf jeden Fall ausschließen das Schuh und Vorderrad kollidieren ...
Naja, manchmal geht das aber bei entsprechender Schuhgröße nicht anders - da streife ich dann lieber (seltenst) bei starkem Einschlag mit dem Vorderrad, als eine für meine Körpermasse nicht passende, zu große Rahmengeometrie zu haben.
 
@Lt.AnimalMother , das weiß ich nicht . Du hast bestimmt schon viel durchforstet . Ich habe mich mit der Problematik großer Leute nie befassen müssen . Da bist du sicher viel informierter !
Ich weiß nur was ich machen würde , wenn ich vor so einem Problem stehen würde - mir für halbwegs überschaubares Geld einen Rahmen bauen lassen oder schauen ob die China Bucht nicht etwas hergibt mit ordentlich langen Steuerrohren bei normaler Länge . Du hast sicher genug Teile , das Können und den Spaß daran um etwas daraus zu machen . :)
 
Die Diskussion erinnert mich stark an die MTB Geo Diskussionen von vor 3 bis 4 Jahren. Damals wurden erstmals 35mm Vorbauten von größeren Herstellern an AM und Enduro Bikes geschraubt und selbst an CC Bikes wurden 50 bis 70mm gesichtet... Auch da gab es hitzige Diskussionen über Sinn und Unsinn... ;)

Ich habe für mich persönlich die Erfahrung gemacht, dass ein etwas längeres MTB in Verbindung mit einem etwas kürzeren Vorbau (nach einer kurzen Umgewöhnung) keine Nachteile mit sich bringt. Die oft zitierte fehlende "Spritzigkeit, Wendigkeit und Handlichkeit" konnte ich nie nachvollziehen, zumindest wenn man es nicht übertreibt und den Radstand um 10cm verlängert... Wir reden beim Grafix aber nur von 1 bis 2cm mehr Radstand, Reach und Oberrohrlänge wenn man das Bike eine Nr. größer nimmt. Ich finde das ist nicht ausgesprochen viel...

Ich denke gerade bei Gravelbikes wird es zukünftig noch mehr "Geometrie Experimente" geben. Ich persönlich hoffe auf flachere LW unter 70°, längere Radstände um die 110cm bei 55cm Sitzrohren und kürzere Vorbauten.

Nochmal zum Thema Vorbau... Letztlich ist das ja auch nur ein Mittel um das Bike "kürzer" zu machen. Man könnte auch einen Lenker mit deutlich weniger Reach verbauen. Vielleicht wäre das für die eingefleischten Rennradler einfacher zu akzeptieren?!? :lol:

Naja, manchmal geht das aber bei entsprechender Schuhgröße nicht anders - da streife ich dann lieber (seltenst) bei starkem Einschlag mit dem Vorderrad, als eine für meine Körpermasse nicht passende, zu große Rahmengeometrie zu haben.

Und für mich ist ein streifender Fuß ein KO Kriterium. Das habe ich an meinem 20Jahre alten Stadtrad und es stört mich sehr. Das Grafix hat etwas mehr Radstand und kürzere Kettenstreben als das Rad. Insofern sollte das Grafix auch mit Schutzblechen für mich passen...
 
Die Diskussion erinnert mich stark an die MTB Geo Diskussionen von vor 3 bis 4 Jahren. Damals wurden erstmals 35mm Vorbauten von größeren Herstellern an AM und Enduro Bikes geschraubt und selbst an CC Bikes wurden 50 bis 70mm gesichtet... Auch da gab es hitzige Diskussionen über Sinn und Unsinn... ;)
Japp, erinnert daran. Wobei ich auch erst dieses Jahr am Enduro von 50 auf 30 gegangen bin...

Und hier im Forum kommen eben viele vom Mountainbike aufs Gravelrad, da ist es naheliegend dass es eher aus der Sicht und Vorliebe angepasst wird. Vor allem wo man jetzt eine ganze Menge Teile aus Bike-Restekisten klauben kann.
 
Für mich ist die Diskussion so nicht zu vergleichen.
Bei mir geht es eher darum "ergonomisch" in die gewissen Griffpostionen zu kommen, als die Auswirkungen auf die Fahrdynamik.
 
Man sollte halt aufpassen das man sich nicht zum Schluss ein zweites Mountainbike aufbaut , das aber leider doch nicht so viel im Gelände gebacken bekommt .... Außer man möchte genau das .
Wenn jemand meint eine Crossgeo mit 60mm Vorbau zu kombinieren , dann soll er das in Gottes Namen machen !
Dann noch 2.1 Reifen und Dropperpost - warum auch nicht , es funktioniert ja , noch nicht einmal schlecht .
Ich persönlich finde das , je mehr man ein Bike in eine bestimmte Richtung versucht zu zerren , um so mehr verliert es von seiner Vielseitigkeit .
Der Gegenentwurf wäre ein klassischer Rennradaufbau mit 25-28mm Reifen . Läuft für mich auch am Thema vorbei .
 
Welche Vielseitigkeit verliere ich denn wenn ich den Vorbau kürze und den Sattel in die für mich richtige Position bringe? Meine Definition von Gravel ist: schneller auf Straße und im leichten Gelände als meine Mountainbikes und das gerne auch auf Langstrecke. Wenn ich da mit der Sitzposition nicht zufrieden bin wird das nix.
Ich sitze so immernoch tiefer und aerodynamischer als auf nem Mountainbike inkl verschiedener Griffoptionen.
Ein Gravel hat eben im Zweifel keine Crossgeo, Gravel und Crossräder diversifizieren sich grad auseinander was Tretlagerhöhe, Lenkwinkel etc. angeht.

Wenn ich mich in die durch die Serienkomponenten gegebene Position zwingen würde wäre das Rad wohl schnell wieder weg. Vermutlich auch mit kleinerem Rahmen.
 
Ich persönlich finde das , je mehr man ein Bike in eine bestimmte Richtung versucht zu zerren , um so mehr verliert es von seiner Vielseitigkeit .
Der Gegenentwurf wäre ein klassischer Rennradaufbau mit 25-28mm Reifen . Läuft für mich auch am Thema vorbei .

Kann ich nicht nachvollziehen, aber vielleicht hast du ja auch sehr konkrete Vorstellungen was ein Gravelbike leisten soll.

Durch Dropperpost und die Möglichkeit schmale wie breite Reifen auf zu ziehen wird's für mich jedenfalls flexibler.

Da ich weder ein Rennrad noch ein schnelles CC Hardtail besitze ist der Einsatzbereich für mein Grafix halt ziemlich breit...
 
Ich denke gerade bei Gravelbikes wird es zukünftig noch mehr "Geometrie Experimente" geben. Ich persönlich hoffe auf flachere LW unter 70°, längere Radstände um die 110cm bei 55cm Sitzrohren und kürzere Vorbauten.

Hört sich für mich nach 29er CC Rennmaschine an. Also einfach ein Cube Reaction nehmen Federgabel raus, Rennrad Kurbel und Grand Prix 4S dran und wir sind schon extrem nahe dran.
 
Aber das ist doch der Punkt: die Übergänge werden fließend.

Es ist eigentlich nur noch die Frage von welcher Seite man sich dem Ganzen annähert. Die ganze Rennrad/Cyclocross/Gravel Technik hat doch schon reichlich Kram aus der MTB-Welt übernommen. Vom Aheadset incl. tapered mit 31.8er Lenkern, über Scheibenbremsen bis hin zu 1x11(12).
Ist das irgendwie schlimm? Es macht bei einigen den Eindruck als wäre es das.:ka:
 
Hört sich für mich nach 29er CC Rennmaschine an. Also einfach ein Cube Reaction nehmen Federgabel raus, Rennrad Kurbel und Grand Prix 4S dran und wir sind schon extrem nahe dran.

Die Überlegung hab ich relativ lang mit mir rumgetragen... Am Ende ist es wegen dem günstigen Preis und dem kleineren Umbau Aufwand das Grafix geworden. Beim Umbau auf RR Lenker mit STI, Bremsen, Kurbel und Reifen kommt ein Sümmchen zusammen für das ich fast schon ein Grafix bekomme... ;)

Ich sehe das Grafix als Einstiegsdroge, mal schauen ob ich angefixt werde... :lol:
 
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