Der Stoll-Bikes Thread (R1, M1, T1, M2, T2, S1)

Ja, dabei hatte Stoll nur 3 neuer 3er Series-Bikes und alle in der Größe "M".
Die Formen für L und XL sind noch nicht da, die für L soll aber nächste Woche kommen, d.h. da geht der Bau der Bikes zeitnah los.
Ich bzw. wir fahren aber auch noch mal kurz nach Behringen wenn dann l und XL verfügbar sind um die mal gegeneinander Probe zu fahren.
Laut dem Lukas ist das aber auch abhängig, ob es ein M3 oder T3 werden soll, da kann es durchaus bei gleicher Größe unterschiedliche empfehlungen geben. Aber jetzt gibt es ja dann beides, also gut für uns größere.

Ansonsten und bevor ich es vergesse, zwei wichtige Infos, die ich mitgebracht habe:
=> es wird zwei unterschiedliche Hinterbauten geben, einmal für Post-Mount und einmal für Flat-Mount. Der PM-Hinterbau (wenn ich das noch richtig zusammenbringe) hat laut dem Thomas etwas mehr Steifigkeit und auch etwas mehr Platz für die Reifen. Aber man hat auf jeden Fall die Wahl. Der FM-Sattel sitzt aber sehr schick integriert, das hat optisch schon was.

=> ab Größe L wird ein zweiter Flaschenhalter möglich sein (Ist eher optional, aber möglich), Platz wird dann aber dennoch nur für eine kleine (500ml) Flasche sein. Aber es gibt die Option.

Ansonsten waren es wie gesagt 3 verschiedene Aufbauten des neuen MT3-Rahmens: Einmal das T3 SL, das hier beim MTB-News vorgestellt wurde, einmal ein M3 mit Flight-Attendend-Fahrwerk und ein "normales" M3 mit klassischem Fahrwerk. Die Räder waren allerdings ständig unterwegs gestern und kamen sehr gut an, also das Feedback war sehr positiv.
Mehr als ne kurze Runde rollen habe ich nicht gemacht, dafür ist mir die Größe M deutlich zu klein. Ausgiebige Fahreidrücke muss also entweder ein anderer Teilnehmer liefern, oder ihr holt SIe euch am besten mal selbst bei einer Probefahrt.

Optisch war ich ja zuvor recht skeptisch, das Oberrohr mit der Aussparung, dazu die beeden "Knicks" bei Dämpferaufnahme und kurz vor dem Sattelrohr, das sah erst mal gewöhnungsbedürftig aus. Aber in echt legt sich das, inzwischen finde ich es sehr cool und auch eine Weiterentwicklung des alten Designs.
Der "große" Schriftzug auf dem schlanken Unterrohr ist noch nicht mein Fall, aber das sollte wohl das geringste Problem sein.

Ach und an einem der Räder war das Fach im Unterrohr "verbaut": HIer ist unten am Unterrohr kurz vor dem Tretlager eine durchaus große Öffnung, die dann wohl über eine mit einemspeziellen Klettverschluss gesichterte Abdeckung gschlossen wird. Die war aber am Testrad nicht montiert. Da bin ich noch etwas skeptisch, aber die Jungs werden sich hierzu schon Gedanken gemacht haben. Aktuell tendiere ich aber bei einem potentiellen 3er auf eher ohne Fach.

War also ein durchaus lohnenswerter Event, auch wenn es diemal nur Räder der Größe M zu sehen gab.
Aber so konnte man das Rad zumindest mal in echt sehen, anfassen und wie immer ordentlich fachsimpeln!

Und hier noch ein paar schnell gemachte Bilder vom T3:

IMG_7726.jpeg
IMG_7727.jpeg
IMG_7728.jpeg
IMG_7729.jpeg
 
IMG20240514173635.jpg


Zwar anderweitig auch schon gezeigt aber die Reha war erfolgreich, so dass ich positiv nach vorne schaue und heute die ersten 25km fahren konnte. War mega 🥰

Hab jetzt dann doch auf komplett Manitou gesetzt und andere Reifen montiert.

Soviel Spaß hatte ich schon sehr lange nicht wenn auch nur gemächlich aber egal Hauptsache Spaß
 
Nach guten 2 Monaten, knapp 1000 Kilometern und ein paar Marathonrennen mit dem neuen M3 wollte ich meine Erfahrungen mit euch teilen:

Je nach montieren Laufrädern bewegt sich das Rad zwischen 9,8 kg und 10,1 kg.

Bisher bin ich hauptsächlich Racefullys (z.B. Oiz) oder auch Hardtails mit 100mm Federweg gefahren. Bzw. vor vielen Jahren hatte ich auch mal ein 120mm All Mountain Fully mit dem ich aber keine Rennen gefahren bin.

Das Rad ist Bergab wesentlich potenter als alles, was ich bisher gefahren bin. Der Grund wird vielfältig sein und abhängig von dem was man vorher gefahren hat. In meinem Fall natürlich die 20mm mehr Federweg, sehr gut arbeitender Hinterbau, stabilere Federgabel, steifere Lenker-Vorbaueinheit mit 20mm breiterem Lenker und der Rahmen (Geo und Steifheit) usw....quasi alles etwas besser.

Bergan ist das Rad sehr effizient. Das Flight Attendent funktiniert in 95% der Fälle sehr gut. An wenigen stellen würde ich mir aber im Wiegetritt ein Fahrwerk wünschen, welches schneller schließt. Dennoch ist im sitzen das Rad vor allem im mittleren und überraschenderweise auch im offenen Modus noch sehr effizient. Da man den Dämpfer beim fahren durch die Öffnung im Oberrohr beobachten kann, kann ich sagen, dass sich da kaum was bewegt sofern der Untergrund es nicht erfordert.
Hier würde ich sagen, dass dies der größte Vorteil des M3 in Verbindung mit dem FA ist. Die Pedalierzeit verlängert sich auch in anspruchsvollen Uphills, weil es das Fahrwerk zulässt. Dabei fühlt sich alles sehr straff bzw. effizient an und man rauscht nicht durch den Federweg.

Alles in allem ist das Rad ein tolles Gesamtpaket mit dem alles etwas einfacher von der Hand geht und nochmals mehr spaß macht im Gegensatz zu meinem anderen Racefully. Obwohl dieses ca. 500gr leichter ist merke ich dies beim fahren nicht. Hier werde ich vielleicht ein paar Vergleichsfahrten (Uphill) machen um zu schauen ob es da doch Unterschiede gibt.

Noch ein Wort zu den restlichen Komponenten:
YEP Stütze: Funktioniert ohne Probleme. Hat minimales Spiel, welches man beim fahren aber nicht bemerkt.
Bike Ahead Lenker-Vorbaueinheit: Mega Optik!
Transmission Schaltung: Funktioniert wie auch vorher die Eagle AXS sehr gut. Leider etwas langsamer was mich ab und an stört.

Für Leute die das Rad auch für Marathons verwenden möchten: Das Rad macht natürlich bei schwiergen Strecken viel mehr Spass und bringt dann auch Vorteile. Bei einem "normalen" Marathonrennen in Deutschland kann man das Rad auch gut nutzen, da es wie schon beschreiben ein sehr effizientes Fahrgefühl vermittelt, aber tatsächlich wird es einen hier nicht schneller machen. Aber dies war schon vorher bei dem Wechsel von Hardtail auf Fully so.

IMG_3323.jpeg
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für die Eindrücke!
Bisher ist es hier ja noch recht ruhig um das M3...
Ich muss auch noch mal in die Schweiz, inzwischen gibt es wohl auch XL-Rahmen, da wollte ich ja mal L gegen XL Probefahren...
 
Nach guten 2 Monaten, knapp 1000 Kilometern und ein paar Marathonrennen mit dem neuen M3 wollte ich meine Erfahrungen mit euch teilen:

Je nach montieren Laufrädern bewegt sich das Rad zwischen 9,8 kg und 10,1 kg.

Bisher bin ich hauptsächlich Racefullys (z.B. Oiz) oder auch Hardtails mit 100mm Federweg gefahren. Bzw. vor vielen Jahren hatte ich auch mal ein 120mm All Mountain Fully mit dem ich aber keine Rennen gefahren bin.

Das Rad ist Bergab wesentlich potenter als alles, was ich bisher gefahren bin. Der Grund wird vielfältig sein und abhängig von dem was man vorher gefahren hat. In meinem Fall natürlich die 20mm mehr Federweg, sehr gut arbeitender Hinterbau, stabilere Federgabel, steifere Lenker-Vorbaueinheit mit 20mm breiterem Lenker und der Rahmen (Geo und Steifheit) usw....quasi alles etwas besser.

Bergan ist das Rad sehr effizient. Das Flight Attendent funktiniert in 95% der Fälle sehr gut. An wenigen stellen würde ich mir aber im Wiegetritt ein Fahrwerk wünschen, welches schneller schließt. Dennoch ist im sitzen das Rad vor allem im mittleren und überraschenderweise auch im offenen Modus noch sehr effizient. Da man den Dämpfer beim fahren durch die Öffnung im Oberrohr beobachten kann, kann ich sagen, dass sich da kaum was bewegt sofern der Untergrund es nicht erfordert.
Hier würde ich sagen, dass dies der größte Vorteil des M3 in Verbindung mit dem FA ist. Die Pedalierzeit verlängert sich auch in anspruchsvollen Uphills, weil es das Fahrwerk zulässt. Dabei fühlt sich alles sehr straff bzw. effizient an und man rauscht nicht durch den Federweg.

Alles in allem ist das Rad ein tolles Gesamtpaket mit dem alles etwas einfacher von der Hand geht und nochmals mehr spaß macht im Gegensatz zu meinem anderen Racefully. Obwohl dieses ca. 500gr leichter ist merke ich dies beim fahren nicht. Hier werde ich vielleicht ein paar Vergleichsfahrten (Uphill) machen um zu schauen ob es da doch Unterschiede gibt.

Noch ein Wort zu den restlichen Komponenten:
YEP Stütze: Funktioniert ohne Probleme. Hat minimales Spiel, welches man beim fahren aber nicht bemerkt.
Bike Ahead Lenker-Vorbaueinheit: Mega Optik!
Transmission Schaltung: Funktioniert wie auch vorher die Eagle AXS sehr gut. Leider etwas langsamer was mich ab und an stört.

Für Leute die das Rad auch für Marathons verwenden möchten: Das Rad macht natürlich bei schwiergen Strecken viel mehr Spass und bringt dann auch Vorteile. Bei einem "normalen" Marathonrennen in Deutschland kann man das Rad auch gut nutzen da es wie schon beschreiben ein sehr effizentes Fahrgefühl vermittelt aber tatsächlich wird es einen hier nicht schneller machen. Aber dies war schon vorher bei dem Wechsel von Hardtail auf Fully so.

Anhang anzeigen 1999531

Danke für den ausführlichen Bericht!

Sehr schönes Bike!

Hätte noch zwei Fragen:
1. Ist das von dir angegebene Gewicht fahrfertig mit allem (Pedale, Flaschenhalter, …)? Das wäre ja dann schon sehr leicht.
2. Ist der Sattel der neue von Bike Ahead, wenn ja, wie ist da dein Eindruck?

Danke und Grüße
 
Danke für den ausführlichen Bericht!

Sehr schönes Bike!

Hätte noch zwei Fragen:
1. Ist das von dir angegebene Gewicht fahrfertig mit allem (Pedale, Flaschenhalter, …)? Das wäre ja dann schon sehr leicht.
2. Ist der Sattel der neue von Bike Ahead, wenn ja, wie ist da dein Eindruck?

Danke und Grüße

Ja, das Gewicht ist mit Flaschenhalter, Pedale, Tachohalter aber ohne Tacho und Klingel ;-)
100g wären da sicherlich noch drin mit leichteren Pedalen (Xpedo anstatt XTR) und anderen Griffen (Extralite anstatt ESI), wenn man bei den Reifen keine Experimente machen möchte.
Die 9,8 kg sind mit einem Laufradsatz knapp über 1050g gewogen (Rahmengröße M).

Klar ist das leicht...aber wenn man vorher ein Fully mit 9,2 - 9,3kg hat ist das erstmal für den Kopf schwer zu akzeptieren auch wenn das natürlich für unsereins total egal ist. Die Fahreigenschaften gleichen das aber mehr wie aus! Daher auch die XTR Pedale, welche einfach besser funktionieren wie z.b. Xpedo.

Der Bike Ahead Sattel war zu dem Zeitpunkt leider nicht lieferbar. Daher kann ich dazu nichts schreiben. Bin diesen aber mal kurz in Würzburg gefahren. Das reicht aber nicht für ein finales Urteil.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du sprichst mir aus der Seele :bier:
Mein M2 liegt auch bei knapp über 9kg, aber ohne Dropper und FA und mit den Eggbeatern, das R1 ganz knapp über 7kg.
Deswegen finde ich dein Bike für diese Ausstattung super vom Gewicht her.

Ich überlege oft, das Fully mit Dropper auszustatten, oder auf das M3 (dann natürlich auch mit Dropper und evtl. FA) zu wechseln.
Wenn da nur nicht das Zusatzgewicht wäre 😭
 
IMG_0522.jpeg

Durfte am Samstag erstmals ein CC-Fully fahren… da Stoll bei uns ums Eck ist, habe ich mich mal aufs Racebike von Thomas gesetzt (M) und dann das M3 in S auch noch über die Teststrecke gejagt (ok, hab mich durchgekämpft)…. Das Bike ist unglaublich schnell und fährt sich unglaublich effizient 🤩🤩🤩 bin danach aus Budget-Gründen auch noch Orbea OIZ und ein Koba Sentiero gefahren… das schnellste ist definitiv das M3, das beste P/L Verhältnis klar beim Orbea
 
Ist schon mal jemand das T3 in der 160/150 mm Konfiguration gefahren?
Was mich vor allem interessieren würde, merkt man dass es weniger Progression als das T2 hat?
 
Ich bin an dem Event am Samstag endlich mal ein XL gefahren, wenn auch kurz:
Mit meinen 188/189cm mit ner SL von um die 91cm war ich bisher immer (sowohl bei Stoll als auch vorher bei meinen anderen Rädern quasi immer an der oberen Grenze von L und eigentlich schon beim XL. Allerdings war mir bis dato ein L wegen der "kompakteren" Größe immer lieber.

Nachdem es seit der Series 3 ja jetzt auch ein XL gibt wollte ich das zumindest mal gefahren haben, nachdem ich sowohl beim T1 als auch beim M2 ein L fahre und damit wirklich glücklich bin bzgl. der Größe.
Und die Zahlen vom XL sind ja erst mal wirklich riesig und wenn man das Rad so im Profil sieht: puh, das ist schon ein ganz schöner Langholzlaster :oops:

ABER: ich war extrem positiv überrascht, wie gut die Größe dann doch gepasst hat. Ich war sportlich aber nicht übertrieben (gestreckt) auf dem Rad platziert und es war jetzt auch kein "Länge läuft"-Rad, sondern dennoch erstaunlich agil. Hatte ich nach den Zahlen und auch der Optik nicht gedacht. Aber ich war sehr (!) positiv überrascht. Also alle denen das L bisher ehr zu klein war: es gibt jetzt definitiv eine weitere Option!

Ich muss das noch mal in Ruhe (und bei ähnlichem Aufbau) gegen ein passendes L Probe fahren, aber nach dem Eindruck vom Samstag tendiese ich eher gen XL als L.

P.S.: Ich bin ein T3 SL mit kurzem 50er (!?) Vorbau gefahren, falls das noch eine Rolle spielt:
IMG_8270.jpeg
 
Ein paar Fragen zum M3:

Stoll schreibt auf ihrer Website zum M3: "Alle Notfalltools können im Bike integriert werden."
Wie funktioniert denn das genau? Die Öffnung ist unten am Unterrohr? Wie wird die Öffnung während der Fahrt verdeckt?

Wie ist denn der Radstand des M3? Den gibt Stoll ja leider in der Geometrietabelle auf deren Website nicht an.

Gibt es Einschränkungen bzgl. der Bremsen die an den Hinterbau passen?

Welchen Durchmesser braucht die Sattelstütze?
 
Hallo @Juuro,
mit deinen Fragen schreibst du am besten direkt mal die Jungs von Stoll an, die können dir das alles genau sagen.

Ein paar Fragen kann ich vielleicht beantworten, aber auch nicht alle:
=> Ja, es gibt das Fach im Unterrohr in dem die Tools, ein Ersatzschlauch, etc. untergebracht werden können
Das Fach wird mit einem Deckel aus ebenfalls Carbon verdeckt und dieser wird via eines Industrie-Klettverschlusses gehalten. Ich hatte mir das beim letzten Stoll-Testtag mal angeschaut bzw. zeigen lassen und zumindest die Befürchtung wegen des Klettverschlusses konnte so ausgeräumt werden. Der hält wirklich fest und sicher. Um den abzubekommen muss man schon ganz schön dran ziehen.
Ist also nicht so elegant gelöst wie bei anderen Vertretern mit Fach im Unterrohr, aber es gibt die Option auf das Fach für diejenigen, die eines haben wollen.
=> Bei den 1er und 2er Modellen war die Bremsschreibengröße am HR meines Wissens auf 180mm limitiert.
In Unwissenheit dessen bin ich am T1 zwischendurch auch mal ne 203er Scheibe hinten gefahren, da ist aber auch nichts passiert. Aber offiziell ist das Limit da 180mm gewesen. Ob das am 3er anders ist sollte dir aber Stoll direkt beantworten.
=> Sattelstützendurchmesser war bei der 1er und 2er Serie identisch mit 31,6mm (bin ich mir ziemlich sicher, zumindest hat die Sattelklemme 36,9mm), ob das beim 3er auch noch so ist? ich gehe davon aus, aber auch hier: frag besser direkt nach um auf Nummer sicher zu gehen.

DIe Jungs dort antworten in der Regel auch sehr schnell, da wirst du nicht lange auf eine Antwort warten müssen.
 
Zurück