Die besten Single Trail (Freeride) Pic´s - Teil 1

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Nach 13 Monaten Wartezeit ist seit gestern wieder Trailfestival in der Schweiz. Nach knapp sechs Stunden Anreise standen ein paar bis dato unbekannte Abfahrten auf dem Programm. An der Talstation der Seilbahn erwartete uns noch ein gezügelter () Überraschungsgast. Dann ging es endlich los. Die Trails waren entweder richtig gut oder totaler Quatsch. Manche Wege gab es außerdem nur in der Schweizer Topokarte, in natura leider gar nicht. So verschwendeten wir einige Körner auf sinnlosen Tragepassagen im Wald oder auf weglosen Wiesen. Ein Trail verlandete im Wald, so dass wir zur Umkehr gezwungen waren. However - zwei Abfahrten sind es geworden. Ein Sturz, ein Plattfuß, zwei runtergefahrene Sätze Bremsbelege, aber eben auch Traumtrails bei Bombenwetter. Alles besser als Büro ...



















 
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Tag 2 führte uns nach Verbier ...



An der Bergstation der Seilbahn wurde so ein Zielbereich aufgebaut wie bei der Tour de France. Wir dachten uns nichts weiter dabei und fuhren los ...









Ein bitzli Kraxeln auf dem Weg zur Abfahrt ...



Fast geschafft ...



Geschafft ...



Kaum in die eigentliche Abfahrt - ca. 1.700 Hm Singletrail - eingestiegen, sahen wir dann, für wen der Zielbereich errichtet wurde ...



Ca. 170 Teilnehmer des Forcethon Für uns hieß das, auf einem absoluten Traumtrail nach jeder zweiten Spitzkehre anzuhalten und Leute durchzulassen. Deren Abstände waren immer gerade so, dass es sich oft gar nicht lohnte, überhaupt loszufahren. Ich schätze mal, dass wir dadurch ungefähr eine Stunde und einen Trail vor dem Herrn verloren haben. Bis auf eine einzige Frau hat sich aber niemand über uns beschwert.



Als endlich alle Läufer durch waren, waren wir schon im Wald angekommen, wo es dann deutlich zur Sache ging. Eine längere Schiebepassage konnte den Gesamteindruck der Abfahrt nicht schmälern. Allerdings müssen wir nun nochmal zurück kommen und den Trail fahren, wenn wir ihn für uns allein haben.





Ohne andere Menschen schafft es dieser Trail locker in die Top 10 aller Zeiten ...



Danach ging es nochmal ganz hoch und in eine zweite, kürzere Abfahrt ...



Abschließend testeten wir dann noch eine neue Variante, die von richtig spaßig bis unfahrbar alles zu bieten hatte.







Auf halber Höhe war dann der weitere Verlauf des Weges, der schon in der Karte nur unterbrochen dargestellt ist, nicht zu erkennen. Zusätzlich wurde es spät, die ersten Regentropfen fielen, und platt waren wir auch. Also namen wir noch eine Downhillstrecke unter die Stollen, auf der wir aber immer wieder zum Schieben gezwungen wurden, weil viel zu steil und zu rutschig. Egal. Hat trotzdem alles jede Menge Spaß gemacht.
 
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Tag 3 - Flowtrail Leukerbad ...















Da das nicht so mein Terrain ist und Leukerbad noch jede Menge richtige Trails zu bieten hat, haben wir nach einer Runde Flowtrail die Tageskarte der Seilbahn ausgenutzt und ca. acht Stunden mit Traumtrails gefüllt ...
 
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Ich war jetzt insgesamt dreimal in Leukerbad zum Trailbiken und werde immer noch fündig. Inkl. Flowtrail sind wir heute über 36 km gefahren bei ca. 830 Hm und über 5.000 Tm

Ab der Bergstation Kuhwiesensurfen mit nur wenigen kleinen Rampen ...











Weiter unten wurde es dann landschaftlich schöner ...





... und das Surfen ging weiter ...





Je tiefer wir kamen, desto technischer wurde es. Einige Trage- und Schiebepassagen, nicht auffindbare Wege, vom gpx-Track abweichende Wegeverläufe, eine tote Kuh halb auf dem Trail - nichts konnte den meiner Meinung nach grandiosen Gesamteindruck stören ...











Beistand von oben hatten wir auch ...



Fazit ???

 
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Keinmal Wallis ohne Zermatt. Zermatt geht immer und ist immer top. Auf dem Programm stand die letzte mir noch unbekannte Variante am Gornergrat. Der Einstieg ist ja fast immer gleich ...



... und es geht durchaus zur Sache ...



Bombenwetter nebenbei Zeit für Kitsch war heute auch ...



Recht bald bogen wir ab ...



... um den noch unbekannten Abschnitt zu testen. Der war im Vergleich zu den anderen Varianten nicht so besonders, aber wenig später trafen wir dann wieder auf eine der typischen Gornergrat-Top-Strecken ...









Holperflow erster Kajüte

Dann ging es geradezu lieblich zur zweiten Tagesaufgabe ...

 
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Die zweite Tagesaufgabe führte uns in ein von uns bislang noch nicht befahrenes Seitental ...





Ganz oben noch Skipiste und Versorgungsweg für eine Lifttalstation, dann ein langgezogener Hangtrail ...









... der dann im letzten Drittel in einen Serpentinentraum überging ...





... und zum Ende hin noch richtig technisch wurde ...



Danach ließen wir den Tag auf dem Standardweg nach Täsch ausklingen ...





 
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Tag 5 im Wallis ...



Einer Empfehlung zu folgen kann gut ausgehen oder auch im Desaster enden.



Im Falle dieser Tour kann man von einem vollen Erfolg sprechen.



Selten so viel Flow erlebt ...



... verbunden mit machbaren fahrtechnischen Leckerbissen ...



... in wunderschöner Natur ...



Beim Bau des Weges hatte sich einer aus Brig einst wirklich Mühe gegeben ...



Oft am Abgrund entlang, aber fast immer fahrbar ...



Variante 1 führte vom Pass in Richtung Italien über ca. 18 km und gut 1.400 Tiefenmeter bei gerade einmal 250 Hm, die sich meist aus kurzen Rampen, Gegenanstiegen und Treppen an den Straßengalerien zusammensetzten.



Besonderes Schmankerl war die Durchquerung eines Forts aus den Weltkriegen ...





Danach Endspurt zum Postauto, das uns wieder auf den Pass zurück brachte ...



 
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Vom Pass ging es dann in Richtung Rhonetal zurück ...





War die erste Abfahrt oft noch recht flach, konnte man hier ohne zu Kurbeln durchrollen, von wenigen nicht fahrbaren Stellen abgesehen, z.B. solchen ...



Man erlebt ja einiges ... verschüttete oder abgestürzte Wege, schimpfende Wanderer, Wegsperrungen, Kuhherden ... aber Pferde hatte ich noch nicht im Weg stehen. Die waren auch recht neugierig und haben uns ausgiebig beschnuppert, bevor sie uns dann doch passieren ließen. Also weiter mit Flow, Flow, Flow ...







Holperig war es auch manchmal ...







... aber nie gemein ...



Ca. 13 km mit 1.600 Tiefenmetern in unfassbarer Natur ...



Entgegen der Empfehlung folgten wir dem Trail bis in ein (wir nannten es) Auenland, statt auf einfachem Weg drumherum zu fahren, was uns zusätzliche, anstrengende Höhenmeter einbrachte ...



Egal. Dann das Finale vor atemraubender Kulisse ...









Abfahrt 1 ist oft flacher als Abfahrt 2, im untersten Abschnitt ein bisschen anstrengend durch die vielen Treppen und einige unfahrbare Sektionen, oben wegen der Flachetappen. Abfahrt zwei empfand ich als technischer. Die böse Uphillrampe aus dem Auental so kurz vor Schluss war auch nicht ohne. In Summe schätze ich ca. 80% Singletrailanteil bei insgesamt etwa 30 km Strecke. Das ist mehr als ordentlich. Fazit: eine großartige Tour in traumhafter Natur, fantastische Trails ohne Ende. Leider brach mir am vorderen Bremshebel ein ca. zeigefingerbreites Stück ab, als mein Bike bei einem ungewollten Abstieg auf einen Felsen knallte, so dass ich die gesamte zweite Abfahrt zusätzlichen Thrill hatte.

Wegen des üblen Wetters war es das für dieses Jahr leider schon wieder. Statt acht wurden es nur fünf Tourentage, aber besser als Büro ist das allemal.
 
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Schau dir mal seine Videos an - der Jung macht keine Scherze .
 
Das sind die Videos bei denen ich erst vor Neid erblasse und dann beschämt meine Runde rumrollen gehe. Fährt er wahrscheinlich komplett im Wheely.
Manche sind mit einer Körperbeherrschung gesegnet...
 
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